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Veröffentlicht am 06.02.2021

Nicht für Neulinge

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Night Rebel ist mein erstes Buch von Jeaniene Frost, mein erster Abstieg in die von ihr kreierte Welt, demnach habe ich einige Seiten gebraucht, um das von ihr geschaffene Universum zu durchblicken. Der ...

Night Rebel ist mein erstes Buch von Jeaniene Frost, mein erster Abstieg in die von ihr kreierte Welt, demnach habe ich einige Seiten gebraucht, um das von ihr geschaffene Universum zu durchblicken. Der Beginn ist nämlich sehr unvermittelt, eine Jägerin namens Veritas ist auf der Suche nach einem bestimmten Vampir und durchkämmt dafür Bordelle. Als Neuling der Autorin hatte ich ziemlich lange Zeit wenig Ahnung von irgendetwas, denn Informationen erhält man allein durch die Handlung an sich, sodass es heißt lesen, lesen, lesen, bis man die Grundzüge erfasst hat. Ich glaube tatsächlich, dass das Buch für alteingesessene Jeaniene Frost Fans mehr Spaß macht.

Das soll nicht heißen, dass ich keine Freude beim Lesen hatte, denn ich bin ein großer Fan von paranormalen Romance-Geschichten und auch diese Autorin im speziellen, gefällt mir nach dem Lesen sehr gut. Ihr Schreibstil ist in genau dem richtigen Maß anschaulich und an den passenden Stellen ordinär, sodass man den Charakteren abkauft, dass sie als Vampire schon alles erlebt haben und nichts sie schockieren kann.

Die beiden Hauptcharaktere Ian und Veritas tun sich zusammen, um einen mächtigen Dämonen zu jagen und reisen dabei um die magische Welt. Währenddessen tauchen öfters Charaktere auf, die ich persönlich nicht kannte, und da ihre Geschichten jeweils nur grob angerissen wurden, auch nicht kennenlernen konnte. Ich gehe stark davon aus, dass es sich bei diesen Nebencharakteren um Figuren handelt, deren Geschichte ein anderes Buch füllt, sodass auch hier Fans der Autorin von Vorteil sein dürften. Allgemein hätte ich mich über mehr Informationen über alles gefreut, da für mich nicht unbedingt ersichtlich ist, dass es sich bei Night Rebel um eine Art Fortsetzung oder Spin Off einer anderen Reihe handelt. Dazu trägt auch die andersartige, aber sehr hübsche Covergestaltung bei, die den Eindruck einer neuen Geschichte erweckt.

So hatte ich während des Lesens immer das leicht befremdliche Gefühl, dass mir einfach das Hintergrundwissen fehlt, um das Buch so richtig zu erfassen und mitfiebern zu können. Dabei war die Story sehr spannend aufgebaut und die Teile der magischen Welt, die in dem Buch durchscheinen, fand ich sehr faszinierend. Auch die Charaktere Veritas und Ian waren ziemlich vielschichtig und es hat Spaß gemacht, sie nach und nach kennenzulernen. Die beiden entwickeln sich von Feinden zu Liebenden, was ich als Schema einer Romanze immer sehr gerne lesen, sodass ich auch diesen Aspekt genießen konnte.

Um mich restlos zu begeistern, hätte ich wohl einfach die anderen Bücher der Autorin kennen müssen, denn dann fiebert man vermutlich auf ganz andere Weise mit und nimmt die Geschichte in einem anderen Licht wahr. So bin ich auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Teile, in der Hoffnung mehr von der faszinierenden magischen Welt kennenzulernen und den weiteren Werdegang von Ian und Veritas zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Süß wie eine Tafel Schokolade!

Das Leben braucht mehr Schokoguss
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Als ich dieses Buch aufgeschlagen habe, hätte ich nie damit gerechnet, dass die Protagonistin erst 26 Jahre alt ist, denn die ganze Aufmachung des Buches wirkt für mich eher auf ältere Figuren ausgelegt. ...

Als ich dieses Buch aufgeschlagen habe, hätte ich nie damit gerechnet, dass die Protagonistin erst 26 Jahre alt ist, denn die ganze Aufmachung des Buches wirkt für mich eher auf ältere Figuren ausgelegt. Deswegen war ich erstmal positiv überrascht und bin mit neuem Elan in die Geschichte eingetaucht.

Wir begleiten Mia in die Schweiz, wo sie ein Praktikum in einer Schokoladenmanufaktur absolvieren will. Dass uns das Buch in die Schweiz führt, hat für mich schonmal einen Pluspunkt dargestellt, da ich noch nie in einem Buch dorthin gereist bin. Diese originelle Settingwahl passt natürlich auch perfekt zum anderen großen Thema im Buch, nämlich die Schokolade. Bei Mias Ankunft in der Manufaktur ist von der idyllischen Atmosphäre aus dem Prospekt nichts zu spüren. Spätestens als Mia ohne Vorbereitung eine Touristengruppe durch die Produktionsstätte führen soll, merkt man, dass in dem Familienunternehmen nicht alles glatt läuft.

Trotzdem habe ich die Manufaktur sehr lieb gewonnen, auch wenn ich die Mitarbeiter zunächst etwas seltsam fand. Die Probleme hatten nämlich alle ihre Ursachen und wer den Ursprung findet, der findet auch eine Lösung.

Neben dieser bietet das Buch auch noch einigen anderen Handlungssträngen ein Zuhause, was ich sehr vielseitig finde. Da war zum einen Mias mehr als komplizierte Familiengeschichte, die im Detail ein eigenes Buch füllen könnte. Aber auch die Verhältnisse bei den Zuckermanns, Mias neuem Arbeitgeber, durchblickt man nicht so schnell. So wird Mia auch kurz nach ihrer Ankunft eingespannt, um die Verlobte ihres Chefs zu spielen, damit die todkranke Großmutter in Frieden sterben kann.

Diese unglaublich vielseitigen Themen lassen die Geschichte nie langweilig werden, sodass ich durchgehend unterhalten wurde und das Buch nicht aus der Hand legen wollte. So habe ich fürs Lesen keine 24h gebraucht und trotzdem jede Seite genossen.

Wie es bei einem Liebesroman so ist, dachte ich ab einem bestimmten Punkt die Geschichte durchblickt zu haben und zu wissen wie es ausgeht. Man betone das Wort "dachte". Am Ende hat die Autorin nämlich noch die ein oder andere unvorhersehbare Entwicklung parat und bringt damit nochmal Fahrt ins Buch. Die letzten Seiten sind dann nur so dahin geflogen und ich hätte nichts gegen ein paar Seiten mehr gehabt, die auch die anderen Themen neben der Liebesgeschichte etwas mehr abgerundet hätten.

Das angespannte Verhältnis zu Mias Schwester Annette hat sich in einer einzigen Szene aufgelöst, ohne das sich allzu viel ausgesprochen wurde. Und auch die genaue Rettung der Schokomanufaktur wird eher vage gehalten, obwohl es eigentlich das Hauptthema ist.

Dies sind aber eher kleine Mängel, über die ich gemessen an dem Spaß, den ich beim Lesen hatte, getrost hinwegsehen kann. Ella Lindbergs Schreibstil und ihre Charaktere waren unglaublich humorvoll und unterhaltsam, die kreierte Bubble, inmitten der Schweizer Berge zum Hinwegträumen.

Ein perfektes Buch zum Abschalten und Schokoladeessen!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Back on Stage

So heiß wie ein Rockstar
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Bei So heiß wie ein Rockstar handelt es sich um eine knapp hundert seitige Novelle, die man auch unabhängig von der Rockstar-Reihe der Autorin lesen kann. Die Hauptcharaktere dieser haben in der Geschichte ...

Bei So heiß wie ein Rockstar handelt es sich um eine knapp hundert seitige Novelle, die man auch unabhängig von der Rockstar-Reihe der Autorin lesen kann. Die Hauptcharaktere dieser haben in der Geschichte nämlich nur einen Gastauftritt.

Wie man es von Kylie Scott kennt, war der Schreibstil ein Gedicht. Humorvoll, locker leicht, ohne zu einfach zu wirken. Der Einstieg in das Buch ist mir dementsprechend leicht gefallen, obwohl es ein Weilchen her ist, dass ich die Rockstar-Reihe gelesen hatte und nicht wusste, ob dieses Wissen nötig ist. War es nicht. Die Geschichte von Mae und Ziggy kann, wie bereits erwähnt, vollkommen unabhängig genossen werden.

Mae ist Model und zwar für Plus-Size-Mode. Das Kylie Scott sich nicht für ein "normales" Model entschieden hat, zeigt nur wieder einmal, wie bedacht die Autorin darauf ist, ein breites gesellschaftliches Spektrum mit ihren Figuren zu bedienen, was ich sehr schön finde. Gleichzeitig trägt sie nicht zu dick auf und reitet nie auf den "Besonderheiten" ihrer Charaktere herum, sodass ich Mae sofort liebgewonnen habe. Sie ist eine lebenslustige, leicht schusselige Frau und lässt sich auch von einem unbekannten Stalker nicht unterkriegen. Mit ihrem neuen Bodyguard Ziggy an ihrer Seite stellt sie sich trotz der Bedrohung dem Alltag.

Dass zwischen den beiden die Funken fliegen, bemerkt man schon bei ihrer ersten Begegnung, zumindest von Maes Seite aus, die von dem attraktiven Mann, der plötzlich in ihrer Wohnung steht, beeindruckt ist. Ziggy ist besonders zu Beginn eher zurückhaltend und lässt wenige Emotionen durchblicken, um die Professionalität zu wahren. Das hat aber sehr gut zu seinem Charakter gepasst und hat die Entwicklung der beiden nicht negativ beeinflusst. Besonders schön finde ich, dass die Autorin sich nicht auf dem Wort "Novelle" ausgeruht hat und auch auf den wenigen Seiten, die ihr zur Verfügung standen, eine komplette, gut durchdachte Geschichte untergebracht hat. Sogar Spannung ist in der Kürze aufgekommen, was nicht selbstverständlich ist.

Für mich ein rundum gelungenes Spin-Off!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Immer wieder montags

Dein Lächeln um halb acht
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Immer wieder montags wirft Daniel in der U-Bahn einen Blick auf Nadia. Nadia, die sich regelmäßig durch die sich schließenden Türen quetschen muss und selten ohne Kaffeeflecken die Arbeit erreicht.

Was ...

Immer wieder montags wirft Daniel in der U-Bahn einen Blick auf Nadia. Nadia, die sich regelmäßig durch die sich schließenden Türen quetschen muss und selten ohne Kaffeeflecken die Arbeit erreicht.

Was Laura Jane Williams in diesem Buch gelungen ist, weiß ich gar nicht so richtig zu beschreiben, aber natürlich will ich es versuchen.

Williams hat es einfach geschafft die Rollenklischees, die Mann und Frau in Büchern spielen, zu eleminieren, mit ihren Protagonisten Nadia und Daniel.

Nadia ist nicht nur eine intelligente Frau in einer Führungsposition im Bereich künstliche Intelligenz, sie ist auch lustig, sarkastisch, und etwas einsam seit sie ihren manipulativen Exfreund verlassen hat. Ich weiß, dass klingt alles gar nicht so neu und innovativ, wie ich es versprochen habe, aber ich persönlich finde auch Daniel viel interessanter.

Wir erleben das Buch nämlich auch zur Hälfte aus seiner Sicht, was uns einen viel besseren Blick auf das Geschehen und seine Beweggründe ermöglicht. Warum versucht ein Mann via Kontaktanzeige in der Zeitung eine Frau zu erreichen, die er auch einfach ansprechen könnte?

Daniel wurde jedenfalls sehr gefühlvoll dargestellt, was ich von der Rolle des Mannes in Büchern doch eher weniger kenne. Er liest Dating-Ratgeber, weil er alles richtig machen will. Er hat Angst davor, jemanden anzusprechen, weil er nicht verletzt werde will. Er war einfach so echt und authentisch, dass ich ihn lieben musste.

Die Sache mit der Kontaktanzeige jedenfalls, die hat funktioniert, nur wie trifft man sich, wenn Nadia dauernd den halb acht Zug verpasst?

Die Autorin hat ein Netz gesponnen aus Situationen, wo sie sich beinahe begegnen, ein Netz aus beinahe Liebe, das mich als Leser einfach nur mitgerissen hat. Man hätte jedes Mal schreien können, wenn sie sich verpasst haben, dass ein oder andere Mal hab ich zumindest leise geknurrt, so frustriert war ich davon. Aber natürlich auf eine gute Art und Weise.

Sie hat eine Verbindung zwischen Daniel und Nadia geschaffen, die man durch die Seiten gefühlt hat. Die beiden haben so viele Gemeinsamkeiten, machen so oft die selben Dinge, Essen die gleichen Speisen, begegnen den gleichen Menschen. Du hast als Leser einfach dieses Gefühl, ja, genau DIE beiden gehören zusammen. Wenn die beiden nicht zueinander finden, verliere ich den Glauben an die Liebe. Und das war einfach toll.

Eigentlich ist dieses Buch für mich perfekt gewesen, auch das Setting London war sehr ansprechend. An den Verlag muss ich für die niedliche Gestaltung ein echtes Kompliment aussprechen, bei jedem Kapitelanfang findet man die kleinen Bilder wieder, die auch das Cover schmücken, was bei mir jedes Mal Freude ausgelöst hat, sobald ich das nächste Kapitel erreicht habe.

Dieses Buch war für mich mehr als eine Liebesgeschichte, es war Spannung, Hoffnung und Schicksal in einem wundervollen Umschlag, alles verpackt auf gerade mal 300 Seiten.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Der letzte Funke fehlt

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Touch of Ink ist ein Romantasybuch unter vielen. Das Genre ist seit einiger Zeit ziemlich populär und damit kann keine Autorin das Rad neu erfinden, wenn sie eine neue Geschichte schreibt. Die Ansätze, ...

Touch of Ink ist ein Romantasybuch unter vielen. Das Genre ist seit einiger Zeit ziemlich populär und damit kann keine Autorin das Rad neu erfinden, wenn sie eine neue Geschichte schreibt. Die Ansätze, die in diesem Buch gewählt wurden, waren aber vielversprechend.

Zunächst ist da diese besondere Erzählweise. Die Charaktere handeln sehr bedacht und sind sehr auf Logik bedacht. Damit sollen natürlich überzogene Reaktionen und Klischees vermieden werden, was gut gelungen ist. Da aber auch die Gedanken der Figuren recht ruhig sind, gab es stellen, die sich gezogen haben. Besonders in der Mitte, zwischen dem großen Kennenlernen am Anfang und dem sich zuspitzenden Ende, gab es Längen, die mich das Buch haben aus der Hand legen lassen. Dabei ist es nicht einmal unbedingt so, dass nichts passiert oder es total langweilig ist. In diesem Abschnitt ging es eher um alltägliches und hintergründige Entwicklungen, die sich zum Ende hin zusammengefügt haben. Diese kleinen Hinweise haben eben keine große Spannung erzeugt, sondern sind eher nebensächlich abgelaufen.

Das Setting dieses Buches ist mit einer Universitätsstadt in einem ruhigen Teil Kanadas sehr schön gewählt. Zur Zeit lese ich Bücher mit naturnahem Handlungsraum sehr gern, weshalb das Buch in diesem Belang genau gepasst hat. Die Autorin hat es verstanden auch die Figuren sehr naturlieb zu gestalten, was auf das Wandlerdasein zurückzuführen ist. Neben dieser Eigenschaft, die fast alle Charaktere verbindet, wirkten alle ziemlich individuell und gut ausgearbeitet, aber eine wirkliche Sympathie oder aber Abneigung habe ich zu keinem einzigen aufgebaut. Ich behalte alle recht neutral in Erinnerung.

Der Einstieg in das Buch ist mir durch Quinn sehr gut gelungen, da sie eine sehr angenehme Hauptfigur ist, die, wie ich schon schrieb, sehr logisch und durchdacht handelt. Quinn selbst ist neu in der Stadt und beginnt zu studieren, ist also aus dem gröbsten Teeniealter raus und verhält sich dementsprechend.

Die Handlung war im groben vorhersehbar, die großen Geheimnisse relativ klar, wenn man ein bisschen nachgedacht hat. Trotzdem war eine gewisse Grundspannung vorhanden, die sich im ganzen Buch konstant hält, ohne große Ausreißer nach unten oder oben zu haben. Lediglich die Entwicklungen am Ende haben die ein oder andere Überraschung aufkommen lassen und konnten mich damit wieder in ihren Bann ziehen. Mir wurde im ganzen Buch etwas zu wenig auf die Wandler und damit einen der Hauptaspekte eingegangen. Durch Quinn, die selbst in diese Welt eintaucht erfährt man alles grundlegende, aber mir hat es an manchen Stellen an Komplexität gefehlt. Besonders da wir eine geteilte Erzählperspektive haben und der andere Charakter Teil der Wandler-Community ist, hätte ich mehr Hintergründe erwartet.

Insgesamt werde ich das Buch in guter Erinnerung halten und Band zwei ziemlich wahrscheinlich lesen.

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