Nicht für Neulinge
Night Rebel 1 - Kuss der DunkelheitNight Rebel ist mein erstes Buch von Jeaniene Frost, mein erster Abstieg in die von ihr kreierte Welt, demnach habe ich einige Seiten gebraucht, um das von ihr geschaffene Universum zu durchblicken. Der ...
Night Rebel ist mein erstes Buch von Jeaniene Frost, mein erster Abstieg in die von ihr kreierte Welt, demnach habe ich einige Seiten gebraucht, um das von ihr geschaffene Universum zu durchblicken. Der Beginn ist nämlich sehr unvermittelt, eine Jägerin namens Veritas ist auf der Suche nach einem bestimmten Vampir und durchkämmt dafür Bordelle. Als Neuling der Autorin hatte ich ziemlich lange Zeit wenig Ahnung von irgendetwas, denn Informationen erhält man allein durch die Handlung an sich, sodass es heißt lesen, lesen, lesen, bis man die Grundzüge erfasst hat. Ich glaube tatsächlich, dass das Buch für alteingesessene Jeaniene Frost Fans mehr Spaß macht.
Das soll nicht heißen, dass ich keine Freude beim Lesen hatte, denn ich bin ein großer Fan von paranormalen Romance-Geschichten und auch diese Autorin im speziellen, gefällt mir nach dem Lesen sehr gut. Ihr Schreibstil ist in genau dem richtigen Maß anschaulich und an den passenden Stellen ordinär, sodass man den Charakteren abkauft, dass sie als Vampire schon alles erlebt haben und nichts sie schockieren kann.
Die beiden Hauptcharaktere Ian und Veritas tun sich zusammen, um einen mächtigen Dämonen zu jagen und reisen dabei um die magische Welt. Währenddessen tauchen öfters Charaktere auf, die ich persönlich nicht kannte, und da ihre Geschichten jeweils nur grob angerissen wurden, auch nicht kennenlernen konnte. Ich gehe stark davon aus, dass es sich bei diesen Nebencharakteren um Figuren handelt, deren Geschichte ein anderes Buch füllt, sodass auch hier Fans der Autorin von Vorteil sein dürften. Allgemein hätte ich mich über mehr Informationen über alles gefreut, da für mich nicht unbedingt ersichtlich ist, dass es sich bei Night Rebel um eine Art Fortsetzung oder Spin Off einer anderen Reihe handelt. Dazu trägt auch die andersartige, aber sehr hübsche Covergestaltung bei, die den Eindruck einer neuen Geschichte erweckt.
So hatte ich während des Lesens immer das leicht befremdliche Gefühl, dass mir einfach das Hintergrundwissen fehlt, um das Buch so richtig zu erfassen und mitfiebern zu können. Dabei war die Story sehr spannend aufgebaut und die Teile der magischen Welt, die in dem Buch durchscheinen, fand ich sehr faszinierend. Auch die Charaktere Veritas und Ian waren ziemlich vielschichtig und es hat Spaß gemacht, sie nach und nach kennenzulernen. Die beiden entwickeln sich von Feinden zu Liebenden, was ich als Schema einer Romanze immer sehr gerne lesen, sodass ich auch diesen Aspekt genießen konnte.
Um mich restlos zu begeistern, hätte ich wohl einfach die anderen Bücher der Autorin kennen müssen, denn dann fiebert man vermutlich auf ganz andere Weise mit und nimmt die Geschichte in einem anderen Licht wahr. So bin ich auf jeden Fall gespannt auf die weiteren Teile, in der Hoffnung mehr von der faszinierenden magischen Welt kennenzulernen und den weiteren Werdegang von Ian und Veritas zu verfolgen.