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Veröffentlicht am 22.01.2021

Magie für alle

Nocturna - Das Spiel des Fuchses
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Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen, da er ohne viel Vorgeschichte erfolgt und man in die Geschichte hinein geworfen wird. Dies ist bei High Fantasy Büchern öfter der Fall und hat mich demnach ...

Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen, da er ohne viel Vorgeschichte erfolgt und man in die Geschichte hinein geworfen wird. Dies ist bei High Fantasy Büchern öfter der Fall und hat mich demnach nicht gestört. Was mich begeistern konnte, waren die lateinamerikanischen Vibes, die die ganze konstruierte Welt verbreitet hat. Das hat bei der Weltkarte vorne im Umschlag angefangen, bei der der Kontinent Castallan, der Schauplatz des Buches, eindeutige Ähnlichkeiten zu Südamerika hat, und hat sich über zahlreiche (vermutlich) spanische Wörter und Bezeichnungen fortgesetzt, die die Geschichte authentisch wirken lassen. Da mir das bisher bei den zahlreichen Büchern, die ich gelesen habe, nicht untergekommen ist, war ich positiv überrascht von der Originalität der Welt.

Die Handlung rankt sich um den Prinz von Castallan, Alfie, und eine Diebin, die die Hauptstadt unsicher macht. Diese Parallelhandlungen fließen recht schnell zusammen und die beiden treffen aufeinander. Prinz Alfie zeichnet sich durch sein weiches, freundliches Wesen aus, was einen starken Kontrast zu den sonstigen Darstellungen von Prinzen in Büchern bildet. Mir hat dieser Aspekt aber sehr gut gefallen und Alfie war mir sofort sympathisch. Auch die Diebin Finn war einzigartig, wenn auch stark gezeichnet von ihrem grausamen Ziehvater, der mit seiner einzigartigen magischen Kraft in der Lage ist, Menschen zu kontrollieren.

Das Buch bietet neben einer ungewöhnlichen Welt auch eine tolle Magie, die man in zwei Bereiche unterteilen kann. Einmal gibt es Elementarmagie, die jeder Mensch beherrscht und dann noch die Propio, einzigartige Kräfte, die nicht jeder hat und deren Ausgestaltung sich am Wesen des Menschen orientiert, der sie trägt. Diese Differenzierung hat das ganze Buch bereichert, allerdings haben mir zum Thema Magie Details gefehlt, die über die Kräfte der Hauptfiguren hinaus gehen. Gerne hätte ich mehr Erläuterungen zu den Propio gelesen und auch von anderen Magiern erfahren.

Durch Cover und Titel hatte ich andere Erwartungen an das Buch, "Spiel des Fuchses" suggeriert mir etwas komplett anderes als ich letztendlich bekommen habe. Da ich mich darauf nicht versteift hatte, macht es mir persönlich eher weniger aus, aber andere Leser könnten davon enttäuscht sein.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten, war schlüssig, detailliert und in vielen Aspekten auch interessant. Trotzdem hat mich die Lust zum Weiterlesen nach der Hälfte verlassen und ich habe mich durch die hinteren Seiten kämpfen müssen. Einen direkten Grund dafür kann ich gar nicht benennen, aber die Luft war irgendwie raus. Der Funke ich bei mir nicht so richtig übergesprungen. Erst als das Buch sich dem Ende zuneigt, hat mich die Handlung wieder gepackt und ich konnte das Finale genießen.

Ein schönes High-Fantasy-Buch, aber kein Highlight in dem Genre.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Ein Reiter kommt selten allein

Apocalyptic Lovers. Reiter der Hölle
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Himmel und Hölle. Eine Göttin und ein Teufel.

Apocalyptic Lovers ist ein Romatasybuch, dass mich besonders durch seine ungewöhnliche Thematik auf sich Aufmerksam gemacht hat. Hier besteht das Fantasyelement ...

Himmel und Hölle. Eine Göttin und ein Teufel.

Apocalyptic Lovers ist ein Romatasybuch, dass mich besonders durch seine ungewöhnliche Thematik auf sich Aufmerksam gemacht hat. Hier besteht das Fantasyelement nämlich aus vielen biblisch inspirierten Figuren, wie Engeln, Dämonen und Gott. Da dies doch eher ungewöhnlich ist und ich diese Dinge in Fantasybüchern interessant finde, habe ich mich sehr auf das Lesen gefreut.

Die erste Hälfte des Buches hat mich dann auch vollkommen begeistert. Wir lernen Trintje kennen, die von der ganzen Welt zunächst keine Ahnung hat, und lesen parallel aus der Perspektive von Kel, einem der vier apokalyptischen Reiter, der auf der Suche nach einem seiner Brüder über die Erde streift.

Die beiden stellen natürlich ziemliche Gegensätze dar, was besonders bei ihrer ersten Begegnung amüsant ist. Was mich sehr positiv überrascht hat, war Trintje selbst, denn durch ihr logisches Verhalten und nachvollziehbare Gedankengänge und daraus folgende Handlungen, umgeht sie vollkommen die typischen Klischees, die man von Hauptcharakteren, die in eine fremde Welt geworfen werden, kennt. So habe ich mich auch mehr als gern zusammen mit Kel und Trintje auf die Suche nach einem göttlichem Amulett begeben und bin langsam aber stetig tiefer in die Welt eingetaucht.

Die Liebe darf in einem Romantasybuch natürlich nicht fehlen und Kel und Trintje kommen sich selbstredend im Laufe des Buches näher. Diese Annäherung erfolgt für mein Verständnis vielleicht einen Hauch zu schnell, aber in Anbetracht der Handlung ergibt es durchaus Sinn und ist damit wohl eher eine Geschmackssache.

Ungefähr ab der Hälfte des Buches tauchen wir ziemlich tief in den Fantasyaspekt der Geschichte ein. Dieser Teil der Story hat mir etwas weniger gut gefallen, denn die Erklärungen in Bezug auf die Fantasyelemente, waren etwas schwammig. Hier fehlen mir ein paar ausschweifende Erläuterungen, um die Welt der Engel, besser zu verstehen und damit tiefer in die Handlung einzutauchen. Die Geschehnisse überschlagen sich in diesem Abschnitt des Buches, was in Kombination mit der neuen Welt etwas viel auf einmal war. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet, um die Geschichte etwas in die Länge zu ziehen und für etwas mehr Anschaulichkeit zu sorgen.

Die Handlung ist trotzdem spannend zu verfolgen und konnte mich gut unterhalten. Der letzte Funke hat dennoch gefehlt, was an den gerade kritisierten Punkten liegt. Das Finale des Buches bringt dann noch einmal einen interessanten Plottwist mit sich, den ich teilweise erwartet habe, der mich in einem speziellen Aspekt aber überraschen konnte.

Ich werde das Buch in guter Erinnerung behalten, vor allem weil ich das Thema per se sehr interessant finde und die Charaktere mir positiv aufgefallen sind.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Tiefgründiger als erwartet

Girl on Ice
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Dieses Buch könnte ein Wintermärchen sein. Ein malerischer, kleiner Ort im verschneiten Kanada. Die Nacht der Wünsche, in der Träume wahr werden. Eine Prinzessin auf dem Eis, deren Herz gebrochen ist.

Der ...

Dieses Buch könnte ein Wintermärchen sein. Ein malerischer, kleiner Ort im verschneiten Kanada. Die Nacht der Wünsche, in der Träume wahr werden. Eine Prinzessin auf dem Eis, deren Herz gebrochen ist.

Der bildhafte und doch lockerleichte Schreibstil der Autorin macht es leicht durch die Seiten zu fliegen und die doch eher schweren Themen dieses Buches zu verdauen. Denn ein Märchen ist die Geschichte nicht, die hier erzählt wird. Mir ist es teilweise wirklich schwer gefallen, das Buch zu lesen, denn Hauptfigur Abby ist komplizierter Charakter, über den ich manchmal einfach nur den Kopf schütteln konnte. Ihre Mutter hat sie und ihren Vater vor drei Jahren verlassen und für Abby ist eine Welt zusammengebrochen. Ihr Leben besteht nur noch aus Selbstzweifeln und Verlustängsten, weswegen sie sich von allen distanziert. Nur das Eislaufen stellt für sie eine Art Hoffnung dar, denn wenn sie nur gut genug ist, dann muss ihre Mutter, die selbst die Königin auf dem Eis ist, sie ja endlich wieder beachten.

Diese Sehnsucht nach einem Menschen, der einen im Stich gelassen, ja geradezu weggeworfen hat, war für mich nur schwer zu begreifen. Abby war gedanklich so sehr auf ihre Mutter fixiert, dass es geradezu krankhaft herüberkommt. Aber gleichzeitig hat die Autorin auch sehr gut übermittelt, warum Abby so fühlt, was ich bewundernswert finde. Ich selbst konnte und wollte diese Gefühle nicht nachempfinden, aber sie werden dennoch gut transportiert. Abby konzentriert sich in ihrem Handeln größtenteils auf Dinge, um irgendwie Kontakt zu ihrer Mutter aufzubauen, was sehr viel Raum in der Handlung einnimmt. Immer und immer wieder das Gleiche. Die Nebenhandlung rund um Abbys Familie und auch Easton habe ich zwar gerne verfolgt, trotzdem konnte sie mich nicht wirklich von dem Elend ablenken, das mich aus ihrer Perspektive erwartet hat. Für mich hat das Buch ein paar Seiten zu viel. Zwar steuert der Umfang der Geschichte dazu bei, das Abby eine realistische Entwicklung durchleben kann, aber irgendwann war es doch zu viel. Ab der Hälfte habe ich das Ende herbeigesehnt, weil ich mir einfach eine Veränderung für sie gewünscht habe.

Dann war da noch Easton, der selbst so seine Probleme hat, und in einer Welt voller Lügen lebt. Mir gefällt der Ansatz, das es zwei Charaktere voller Schwächen und mit Problemen gibt, aber da ich Abby schon nicht wirklich akzeptieren wollte, hätte ich mir doch einen starken Protagonisten an ihrer Seite gewünscht.

Vielleicht ist dieses Buch zu gefühlvoll, zu sehr auf Emotionen, Ängste und Zweifel konzentriert, um mir zu gefallen. Mir fehlt ein bisschen Leichtigkeit, ein bisschen Schwung in der Geschichte. Die Themen dieses Buches treffen einfach nicht wirklich meinen Geschmack. Aber ich bin mir dennoch bewusst, dass dieses Buch sehr gut geschrieben ist und das übermittelt, was es soll. Die Autorin hat einen guten Job gemacht Gefühle werden sehr bildhaft beschrieben, sodass ich sie trotz meiner Scheu verstanden habe. Die Handlung ist interessant und verfolgt eine klare Linie. Die Figuren sind einzigartig und detailliert ausgearbeitet.

Es war nur einfach nicht meins. Nicht die märchenhafte Wintergeschichte, die ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Leicht zu lesen

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Zu aller erst möchte ich der Autorin ein Kompliment für die interessante Fantasiewelt machen, die sie im Rahmen dieser Dilogie erschaffen hat. Die Mond- und Sonnenmagie, die in den Büchern eine Rolle spielen, ...

Zu aller erst möchte ich der Autorin ein Kompliment für die interessante Fantasiewelt machen, die sie im Rahmen dieser Dilogie erschaffen hat. Die Mond- und Sonnenmagie, die in den Büchern eine Rolle spielen, waren höchst interessant und sind mir aus anderen Büchern nicht unbedingt bekannt.

Seit ich den ersten Teil gelesen habe, sind ein paar Monate vergangen, sodass ich ein paar Kapitel brauchte, um mich an die Geschehnisse aus dem Vorgängerband zu erinnern. Danach fiel es mir allerdings leicht, erneut mit Lelani ein Abenteuer zu erleben.

Lelani hat zum Ende des ersten Bandes von ihrer besonderen Magie erfahren und ist demzufolge unerfahren im Umgang mit ihr. Hier hat mir gut gefallen, dass sie sich langsam an ihre Fähigkeiten herantastet und nicht wie in so manch anderem Buch sofort auf Meisterniveau Magie wirkt. Allerdings ist mir diese dadurch auch irgendwie fremd geblieben. Selbst am Ende weiß ich nicht genau, was man mit Magie in dieser Welt alles anstellen kann, Lelanis Fähigkeiten sind recht begrenzt und werden nur im Ausnahmefall genutzt. Hier hätte ich mir mehr Details gewünscht, so blieb alles Recht vage.

Lelani als Charakter war sehr gut dargestellt und hat mit der Handlung harmoniert. Sie ist das gutgläubige, leicht naive Dorfmädchen, das in ein Abenteuer geworfen wird. Sie führt den Leser durch die Geschichte und macht dabei einen guten Job. Ich persönlich war nicht der größte Fan von ihr, da ich diese Art von Protagonistin etwas leid geworden bin. In der ein oder anderen Situation habe ich über Lelani die Augen verdreht. Ein Beispiel: Sie kommt in eine fremde Gegend und spricht Leute an, denen sie über den Weg läuft. Überraschung! Diese haben nicht einmal ihre Sprache gesprochen und bis zu dem Moment hat sie nicht darüber nachgedacht. Diese Art der Kurzsichtigkeit hat mich ein wenig genervt, sie hat aber gut zu dem Charakter gepasst, den Lelani darstellen soll.

Was mich zum Schmunzeln gebracht hat, war der Aspekt, dass die Autorin auf nebensächliche Art und Weise Märchen in ihre Geschichte einwebt, die man beim Lesen entdecken. Das ist mir schon im ersten Teil aufgefallen und hat mir auch hier wieder Freude bereitet.

Die Handlung ist in klare Abschnitte strukturiert, kam mir aber teilweise etwas haltlos vor. Lelani tritt eine Reise an, um eine bestimmt Person zu finden, weil nur sie etwas bestimmtes kann. Sie hat keinerlei Informationen, macht sich aber ohne einen Gedanken auf den Weg und findet diese Person dann natürlich auch recht einfach. Für mich wirkte die Story manchmal etwas weit hergeholt, sie hat sich letztendlich aber gut zusammengefügt. Der letzte Abschnitt und damit auch das Ende hat mich allerdings etwas enttäuscht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ein weiterer Band hätte der Reihe nicht geschadet. Ein Großteil des Finales wurde auf wenige Seiten gequetscht und auf diesen Seiten passiert so viel, was einfach nur kurz angeschnitten wird und damit etwas untergeht. Das Ende konnte mich mit seinen Plottwists doch im Großen und Ganzen überraschen, auch wenn ich eine der entscheidenden Entwicklungen bereits zu Beginn des Buches erahnt habe. Aber die Tragweite der Geschehnisse, der finale Kampf, das ist für mich durch die Hektik mit der das Buch zu Ende geht, einfach nicht übermittelt worden.

Der Autorin ist mit Shadow Tales eine schöne Fantasy-Reihe gelungen, die mich nicht zu hundert Prozent überzeugen konnte. Wir haben ein spannendes Konstrukt einer Fantasywelt, das für mich aber nicht ausreichend übermittelt wurde, um wirklich greifbar zu sein. Die Protagonistin hat ein paar interessante Ansätze und eine unkonventionelle Denkweise, war mir aber insgesamt etwas zu schwach und naiv. Durch den flüssigen Schreibstil und die Handlung war das Lesen trotzdem ein schönes Erlebnis.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein Football-Märchen

My American Football Dream
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Ich bin eigentlich niemand, der Biografien liest, aber speziell die von Björn Werner hat mich mehr als interessiert. Wer ist der Mann, dem ich beinahe jeden Sonntag beim Kommentieren eines Footballspiels ...

Ich bin eigentlich niemand, der Biografien liest, aber speziell die von Björn Werner hat mich mehr als interessiert. Wer ist der Mann, dem ich beinahe jeden Sonntag beim Kommentieren eines Footballspiels lausche?

Das Buch ist in die für den Sport typischen Quarter unterteilt und beginnt bereits in Werners Kindheit. In diesem Teil erleben wir, wie ein großer kleiner Junge den Fußball links liegen lässt und den Football entdeckt. Dieser Abschnitt des Buches war mehr als spannend, denn dadurch erfährt man, wie unpopulär Football an sich in Deutschland war und wie stark es sich im Vergleich dazu entwickelt hat.

Das Lesen ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil ist unglaublich flüssig, was an den lockeren Worten und sehr viel Witz zwischen den Zeilen liegt. Björn Werner behauptet von sich selbst, dass er weder Deutsch noch Englisch richtig sprechen könne, was man an einer sympathischen Portion Denglisch im Buch wiederfindet. Ich musste während des Lesens mehrmals laut lachen, besonders schlimm war die Zeit, als er in die USA kam und mit dem American Way of Life konfrontiert wurde, und hatte einfach Spaß an diesem Buch.

Neben Werner als Mensch lernt man auf die "Religion" Football aus einer ganz anderen Perspektive kennen, die man so vor dem Fernseher natürlich nicht wahrnimmt. Das hat mir den Sport noch einmal näher gebracht. Besonders der Stellenwert von College-Football und dessen Einfluss auf die künftige Karriere werden wirklich gut vermittelt.

Es kam mir regelrecht unwirklich vor, wenn Björn von seinen College-Spielen berichtet hat und dort Namen von Spielern gefallen sind, die heute Riesenstars sind. Darauf wird auch öfters verwiesen, sodass man auch als nicht ganz so großer Fan die Zusammenhänge erkennt und die Dimensionen dieses Sports versteht. Ein Grundverständnis für das Spiel ist meiner Meinung aber schon nötig, um alles zu verstehen. Besonders die Beschreibungen vom Training oder Spieldetails werden öfters mit englischen Fachbegriffen erläutert, die man als Fan aber durchaus kennt. Am Anfang gibt es zudem auch ein paar grundlegende Erklärungen.

Auch die Schattenseiten der NFL und den meist geringen Wert der Spieler in diesem Business lernt man kennen. Leistungsdruck, Schmerzmittel und Verletzungen sind Alltag für die Spieler, ein Aspekt, den man als Zuschauer vermutlich nicht immer im Kopf hat. Auch diese Seite des Buches war ziemlich interessant und hat eine andere Ebene ins Spiel gebracht und meinen Respekt vor den Sportlern noch gesteigert.

Dieses Buch liest sich wie ein Märchen in der Neuzeit, das arme Mädchen heißt Björn und stammt aus einem Berliner Kiez und sein Prinz ist der Football, der ihm eine neue Welt zeigt. Neben der unglaublichen Story, die das Buch allein schon lesenswert macht, bekommt man viel Witz und die Höhen und Tiefen des Footballbusiness geboten. Authentizität wird in dieser Story großgeschrieben, das beginnt beim lockeren Schreibstil und endet bei den kleinen Storys über die Werner auch im TV des Öfteren redet.

Ein Must Read für jeden Footballverrückten!

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