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Veröffentlicht am 06.12.2020

Magische Internatsgeschichte

Silvershade Academy 1: Verborgenes Schicksal
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Silvershade Academy folgt einem Konzept, dass spätestens seit Harry Potter wohl jeder kennt: Die Hauptfigur kommt auf eine neue Schule, entdeckt das ein oder andere Ungewöhnliche und findet sich letztendlich ...

Silvershade Academy folgt einem Konzept, dass spätestens seit Harry Potter wohl jeder kennt: Die Hauptfigur kommt auf eine neue Schule, entdeckt das ein oder andere Ungewöhnliche und findet sich letztendlich in einer magischen, ihr bisher völlig unbekannten Welt wieder.

Auch Eve geht es so als sie von ihrer Tante an die Silvershade geschickt wird. Dabei hat mir gefallen, dass sie erst langsam hinter die Fassade blickt und nicht direkt in eine neue Welt geworfen wird. Dieser Teil des Buches und auch Eves Anfangszeit als Magische haben mir besonders gut gefallen, auch wenn ich mir ein paar mehr Informationen über die gesamte Welt und die verschiedenen magischen Wesen gewünscht hätte. Man bekommt ein paar Grundinformationen, auch über die Freundschaften, die Eve schließt, aber insgesamt erfährt man für meine Geschmack zu wenig.

Dieser erste Teil der Handlung hat mir wie gesagt sehr gut gefallen, obwohl recht wenig passiert. Aber es war einfach schön in die Silvershade Academy einzutauchen und den Internatsalltag zu erleben.

Als es dann soweit ist und Eve näheres über ihre magischen Fähigkeiten entdeckt, entwickelt sie sich in eine Richtung, die mir persönlich etwas fraglich erscheint. Sie hat nämlich auf einmal einen sehr starken Heldenkomplex und macht sich für alle schlimmen Dinge, die geschehen, verantwortlich. Dass war mir etwas zu extrem in Anbetracht der Tatsache, dass Eve erst seit wenigen Wochen Teil der magischen Welt ist. Da diese Gefühle aber die Handlung gut unterstützen, kann ich sie nachvollziehen.

An sich war die Spannung in dem Buch sehr konstant, man fiebert einem Höhepunkt entgegen, der durch bestimmte Umstände recht früh bekannt ist. Die Ausreißer nach oben haben aber gefehlt. Auch die Lovestory zwischen Eve und dem Dämon Alistair kann daran nichts ändern, da sie eher hintergründig ist und die Handlung wenig beeinflusst. Generell habe ich zu den Charakteren keine übermäßig starke Bindung aufgebaut, da sie recht durchschnittlich waren. Nicht schlecht, aber auch nichts, was mir näher in Erinnerung bleibt.

Silvershade Academy ist eine sehr solide Internatsgeschichte mit Fantasyelementen, die sich durch einen angenehmen Schreibstil und einer guten Story auszeichnet. Um ein Lesehighlight handelt es sich trotz dessen nicht, da es den Charakteren an Tiefe gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend bis zum bitteren Ende

Rixton Falls - Secrets
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Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. ...

Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. Ehrlich gesagt hatte ich trotz des Klappentexts irgendwie damit gerechnet, dass ein größerer Abschnitt des Buches sich mit der Jugend von Demi und Royal beschäftigt, dieser Zeit, wo sie sich kennen und lieben gelernt haben. Aber davon handelt tatsächlich nur der Prolog; trotzdem bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es passiert ist, dass zwei Teenager sich wirklich und wahrhaftig verliebt haben.

Als dann der siebenjährige Zeitsprung folgt (der ja eigentlich im Klappentext steht und den ich doch irgendwie nicht erwartet habe) steht erstmal die ganze Welt Kopf. Diese tiefe Liebe zwischen Demi und Royal hatte vor sieben Jahren ein Ende gefunden und sie ist verlobt. Was dann folgt ist eine psychische Zerreißprobe, denn zunächst ist nichts, wie es scheint. So einige Abgründe in Demis Leben tun sich auf und sie hinterfragt die letzten sieben Jahre ihres Lebens. Als dann auch noch Royal aus der Versenkung auftaucht und Demi zurück möchte, beginnt ein Prozess der Wahrheitsfindung, der sich nicht mehr stoppen lässt.

Dieses ganze Buch ist von einer so spannenden Geschichte durchzogen mit der ich nie gerechnet hätte, dass ich erst einmal baff war. Lüge und Wahrheit, Manipulation und Geheimnisse, Vertrauen und Verrat, alles liegt in diesem Roman nah beieinander und man weiß als Leser zunächst nicht, wem man vertrauen soll. Demis Gefühle und Gedanken waren so gut beschrieben, dass ich jeden einzelnen Umschwung genau nachempfinden konnte und mich mit ihr identifizierte. Ich habe öfter gedacht, dass ich genau so gehandelt hätte, wie sie es gemacht hat. Man hat sie einfach verstanden. Auch die Abschnitte aus Royals Sicht haben einen guten Einblick in seine Gedankenwelt gegeben, auch wenn hier untergründig natürlich die Frage dominierte, was denn da vor sieben Jahren so schlimmes geschehen war. Dieses Geheimnis wurde nämlich sehr stark aufgebauscht und ich hatte die Befürchtung, dass meine Erwartungen daran zu groß seien, aber letztendlich war es wirklich eine grausame Situation, die mich schockiert hat.

Das ganze Buch ist einfach durchweg spannend, enthält psychische Spielchen und Manipulationsversuche und konnte mich in einigen Szenen schockieren. Ein paar wenige Charaktere, deren Entscheidungen nicht wirklich ausschlaggebend waren, hatten wenige Szenen, die ich nicht hundert Prozent nachvollziehen kann, aber da dies letztendlich nahezu keinen Einfluss auf das Buch und die Story hat, ist es zu vernachlässigen.

Ein perfektes Buch, bei dem ich mich frage, wie es mit weiteren Bänden übertroffen werden soll.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend bis zum bitteren Ende

Rixton Falls - Secrets
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Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. ...

Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. Ehrlich gesagt hatte ich trotz des Klappentexts irgendwie damit gerechnet, dass ein größerer Abschnitt des Buches sich mit der Jugend von Demi und Royal beschäftigt, dieser Zeit, wo sie sich kennen und lieben gelernt haben. Aber davon handelt tatsächlich nur der Prolog; trotzdem bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es passiert ist, dass zwei Teenager sich wirklich und wahrhaftig verliebt haben.

Als dann der siebenjährige Zeitsprung folgt (der ja eigentlich im Klappentext steht und den ich doch irgendwie nicht erwartet habe) steht erstmal die ganze Welt Kopf. Diese tiefe Liebe zwischen Demi und Royal hatte vor sieben Jahren ein Ende gefunden und sie ist verlobt. Was dann folgt ist eine psychische Zerreißprobe, denn zunächst ist nichts, wie es scheint. So einige Abgründe in Demis Leben tun sich auf und sie hinterfragt die letzten sieben Jahre ihres Lebens. Als dann auch noch Royal aus der Versenkung auftaucht und Demi zurück möchte, beginnt ein Prozess der Wahrheitsfindung, der sich nicht mehr stoppen lässt.

Dieses ganze Buch ist von einer so spannenden Geschichte durchzogen mit der ich nie gerechnet hätte, dass ich erst einmal baff war. Lüge und Wahrheit, Manipulation und Geheimnisse, Vertrauen und Verrat, alles liegt in diesem Roman nah beieinander und man weiß als Leser zunächst nicht, wem man vertrauen soll. Demis Gefühle und Gedanken waren so gut beschrieben, dass ich jeden einzelnen Umschwung genau nachempfinden konnte und mich mit ihr identifizierte. Ich habe öfter gedacht, dass ich genau so gehandelt hätte, wie sie es gemacht hat. Man hat sie einfach verstanden. Auch die Abschnitte aus Royals Sicht haben einen guten Einblick in seine Gedankenwelt gegeben, auch wenn hier untergründig natürlich die Frage dominierte, was denn da vor sieben Jahren so schlimmes geschehen war. Dieses Geheimnis wurde nämlich sehr stark aufgebauscht und ich hatte die Befürchtung, dass meine Erwartungen daran zu groß seien, aber letztendlich war es wirklich eine grausame Situation, die mich schockiert hat.

Das ganze Buch ist einfach durchweg spannend, enthält psychische Spielchen und Manipulationsversuche und konnte mich in einigen Szenen schockieren. Ein paar wenige Charaktere, deren Entscheidungen nicht wirklich ausschlaggebend waren, hatten wenige Szenen, die ich nicht hundert Prozent nachvollziehen kann, aber da dies letztendlich nahezu keinen Einfluss auf das Buch und die Story hat, ist es zu vernachlässigen.

Ein perfektes Buch, bei dem ich mich frage, wie es mit weiteren Bänden übertroffen werden soll.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Humorvoll, sarkastisch, genial

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe Brown, eine Frau wie jede andere. Oder doch nicht?

Die Hauptfigur des Buches, eine gewisse Chloe, hat so einige Besonderheiten, die man vom typischen Buchcharakter eher weniger kennt. Sie ist mürrisch, ...

Chloe Brown, eine Frau wie jede andere. Oder doch nicht?

Die Hauptfigur des Buches, eine gewisse Chloe, hat so einige Besonderheiten, die man vom typischen Buchcharakter eher weniger kennt. Sie ist mürrisch, sagt immer ihre Meinung, hat ein quasi nicht vorhandenes Sozialleben und Schmerzen. Ständige Schmerzen, andauernde Müdigkeit und noch einige andere Symptome, die ihre Krankheit ausmachen. Abgesehen von ihrer Familie hat niemand zu ihr gehalten, weshalb sie nun ein recht isoliertes Leben führt. Bis sie beinahe angefahren wird und beschließt anhand einer Liste den Weg in ein neues Leben zu finden. Erster Punkt: Aus dem Elternhaus Ausziehen und eine eigene Wohnung suchen. Das hat sie eigentlich schon recht souverän gemeistert, wäre da nur nicht dieser absolut grässliche, unausstehliche, gutaussehende Schuft von einem Hausmeister, der es wagt immer fröhlich und nett zu jedem zu sein, bis auf Chloe.

Die Autorin hat es geschafft mit Chloe einen Charakter zu schaffen, den ich abgöttisch liebe. Sie hat ein paar Eigenschaften an sich, die ich auch in mir wiederfinde, weshalb ich eine sehr gute Verbindung zu ihr und ihren Gedanken aufbauen konnte. Mir hat es gefallen, dass sie immer ehrlich ist, auch wenn ihre Meinung noch so seltsam ist und dass sie zu dem steht, was sie ist. Da ist keine falsche Scham über irgendwas. Gleichzeitig bedient Chloe als Protagonistin einige Gruppen, die in Büchern sonst unterpräsent ist, nämlich dunkelhäutige Frauen mit ein paar Pfunden mehr als gewohnt und zudem noch mit ihrer Krankheit. Das tolle daran war, dass diese vom typischen NA-Charakter abweichenden Eigenschaften nicht andauernd betont oder hervorgehoben wurden, sondern dass sie so selbstverständlich waren, dass sie eher am Rande registriert wurden.

Aber es war nicht nur Chloe allein, die dieses Buch besonders gemacht hat, auch der Schreibstil der Autorin war für mich absolut außergewöhnlich und perfekt für diese Geschichte. So viel trockener Humor, so ausgefeilte Überspitzungen, solch grandioser Sarkasmus, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Jedes gelesene Wort war ein Genuss in meinem Kopf und ich hatte allein Spaß daran, mir die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen.

Neben Chloe haben wir auch einen ziemlich tollen männlichen Hauptcharakter, Red Morgan, rothaariger Künstler in der Findungsphase, der gerade zufälligerweise als Hausmeister in dem Haus tätig ist, in das Chloe gezogen ist. Die beiden hassen sich auf den ersten Blick, da sie sich gegenseitig Dinge vor Augen führen, die sie eigentlich vergessen wollen und doch ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem sie sich näher kennenlernen und hinter die Fassade des anderen Blicken.

Die Beziehung der beiden ist so viel mehr, als ich aus Büchern gewohnt bin. Die Autorin beschreibt ausführlich die Gefühlslagen beider Charaktere, sodass wir hautnah mitverfolgen, wie sie gegenseitig die Gedanken des anderen erobern. Sie finden eher in einem gemächlichen Tempo zueinander, aber es ist genau die richtige Geschwindigkeit für diese beiden. Die Beziehung und Gefühle wirken einfach so echt und real, dass man nicht anders kann, als sie zu vergöttern.

Dieser Roman ist einfach erfrischend anders, mit einzigartigen Charakteren, einem humorvollen Schreibstil und einer außergewöhnlichen Story. Meiner Meinung nach ein absolutes Muss für jeden, der Liebesgeschichten mag.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Die beste Fantasy des Jahres

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Schon auf den ersten Seiten des Romans taucht man ein in eine magische Welt voller Unbekannte, die mich regelrecht in ihren Bann gezogen hat. Zunächst wird mit Informationen sparsam umgegangen, um den ...

Schon auf den ersten Seiten des Romans taucht man ein in eine magische Welt voller Unbekannte, die mich regelrecht in ihren Bann gezogen hat. Zunächst wird mit Informationen sparsam umgegangen, um den Leser nicht zu erschlagen, und so lernt man erst langsam, während des Lesens, die vielen kleinen Details kennen und lieben. Diese Herangehensweise, dass das Wissen des Lesers während des Lesens wächst, war für dieses Buch perfekt gewählt, da es unmöglich ist, eine komplett neue Fantasywelt auf wenigen Seiten zusammenzufassen. Im Groben kann man sagen: es gibt privilegierte Menschen, die abgeschottet Leben, es gibt die Cruor, Assassinen, die Schattenmagie beherrschen und es gibt Tiermagier, die in der Lage sind alle möglichen Tierwesen an sich zu binden. Besonders letztere kann man eigentlich ganz gut mit Pokemon vergleichen, da für jedes Wesen andere Voraussetzungen nötig sind, um sie zu binden. Das Kennenlernen der einzelnen Geschöpfe und die Wertschätzung, die ihnen und ihren Fähigkeiten entgegengebracht wird, war einfach zauberhaft. Am Ende des Buches gibt es auch ein sogenanntes Bestiarium, das einen Überblick über die im Buch vorkommenden Tierwesen bietet und mit Illustrationen die Vorstellungskraft weiter beflügelt.

Diese grandios ausgearbeitete Fantasywelt ist aber noch nicht genug, das Buch hat zudem noch eine höchst spannende Story zu bieten, die keineswegs vorhersehbar war und uns mit allerlei Tierwesen und ihren Eigenarten vertraut gemacht hat. Für mich war das Buch von Beginn an spannend, da so viele neue Eindrücke auf einen einstürmen und besonders Leena ein spannender Charakter frei von Klischees ist. Sie ist ihren Prinzipien treu, bricht aber eigentlich das Gesetz. Sie liebt Tierwesen, ist aber gezwungen sie zu verkaufen. Auf sie ist ein Kopfgeld angesetzt, also macht sie sich auf den Weg zu ihrem zukünftigen Mörder...

Leena ist voller Gegensätze und doch ein so gut zu verstehender Charakter, ich konnte jeden ihrer Gedankengänge nachvollziehen und habe mit ihr geliebt und gelitten. Denn das Buch bietet auch eine verzwickte Liebesgeschichte mit Gefühlen, die eigentlich nicht da sein sollten und mitunter zum Tod führen könnten. Denn wir haben da noch Noc, den Assassinen, der Leena eigentlich töten soll. Dieses Gefühlschaos war für mich eines der Highlights des Buches, zusammen mit dem Entstehen tiefer Freundschaften und dem Kennenlernen der verschiedenen Tierwesen.

Das Buch hat so viel zu bieten, dass eigentlich für jeden Leser etwas dabei sein muss. Liebe, eine fantastische Welt, tiefergehende Freundschaft, das und noch vieles mehr hat dieser Roman zu bieten und damit stellt er für mich ein Jahreshighlight in diesem Genre dar.

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