Nicht der klassische Thriller, aber trotzdem spannend
NeuschneeUm wie jedes Jahr gemeinsam Silvester zu feiern, fahren neun Freunde in eine abgelegene Hütte in die schottischen Highlands. Doch etwas ist anders als die letzten Jahre. Jeder scheint irgendein Geheimnis ...
Um wie jedes Jahr gemeinsam Silvester zu feiern, fahren neun Freunde in eine abgelegene Hütte in die schottischen Highlands. Doch etwas ist anders als die letzten Jahre. Jeder scheint irgendein Geheimnis zu haben und die Freunde haben sich voneinander entfremdet. Als dann auch noch jemand verschwindet und eine Leiche gefunden wird ist das Chaos perfekt, denn alle Zufahrtswege sind abgeschnitten. Das heißt einer der Freunde muss ein Mörder sein. Oder war es der Highland-Ripper, der gerade durch die Medien kursiert?
Wie im Titel schon erwähnt, ist Neuschnee kein klassischer Thriller. Es geht hauptsächlich um die langjährigen Freunde, die sich durch ihre eigenen Geheimnisse und Intrigen voneinander entfremdet haben, also spielt die Psyche eine große Rolle und es wird erst zum Ende richtig spannend. Dennoch fand ich das Buch durchgehend interessant und konnte es nicht weglegen. Besonders die Perspektivwechsel haben mir gut gefallen, da man so Einblicke in die Gedanken der verschiedenen Personen bekommen hat und noch deutlicher wurde, wie sie sich geändert haben. Die Landschaft wurde wunderschön, aber auch furchteinflößend beschrieben, sodass man die ganze Zeit das Gefühl hat, sie sei etwas übernatürliches, mächtiges. Der Schreibstil hat mir also wirklich gut gefallen, weil es auch alles realistisch war.