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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

Das singende Gauklermädchen

Die verkaufte Sängerin
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Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Christina mit ihrem Onkel und dessen Gauklertruppe durch die Lande. Mit ihren blonden Haaren passt sie so gar nicht zu den aus Italien stammenden Familienmitgliedern, was ...

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Christina mit ihrem Onkel und dessen Gauklertruppe durch die Lande. Mit ihren blonden Haaren passt sie so gar nicht zu den aus Italien stammenden Familienmitgliedern, was immer wieder zu Problemen führt. Christina kann wunderschön singen, was einer der Gründe ist, warum ihre eifersüchtige Tante sie loswerden will. Ein Höfling des Herzogs von Sachsen-Meinigen wird auf sie aufmerksam. Er kauft sie der habgierigen Alfonsina ab und nimmt sie mit, um sie zur Sängerin ausbilden zu lassen.

Christina kann es nicht fassen, dass sie einfach so aus ihrer Familie gerissen wird. Die Ausbildung ist hart und das Leben am Hof gefällt ihr gar nicht. Ihre Lehrerin Elisabeth ist streng und unerbittlich, fast rund um die Uhr muss sie lernen. Nur im Singen blüht sie auf, sie hat ein absolutes Gehör und lernt sehr schnell. Langsam findet sie Gefallen an ihrer Ausbildung, doch nicht allen auf dem Hof gefällt , dass sie eine so begabte Sängerin ist und die Feinde schmieden böse Intrigen.
Christina hat mir sehr gut gefallen, man merkt beim Lesen wie sie wächst und reift und erkennt was für ein großes Talent sie hat. Aber ich habe auch mit ihr gelitten, ich konnte verstehen, dass sie am Hof überhaupt nicht glücklich war. Dieses Leben war so anders als bei ihrer Gauklerfamilie.
Elisabeth wirkt immer sehr hart, aber eigentlich will sie nur das Beste für Christina und auch wenn man es am Anfang nicht glaubt, hat sie das Herz am rechten Fleck.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr facettenreich und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Auch die Beschreibungen der Kunststücke der Gaukler waren sehr bildlich. Die singende Christina ist so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, sie singen zu hören. Durch die Intrigen und Ereignisse, die für mich manchmal überraschend kamen, bleibt die Spannung konstant hoch.
Ich bin total gespannt, wie es mit Christina weitergeht und freue mich schon auf den zweiten und dritten Teil.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Eine tolle Liebesgeschichte am sagenumworbenen Loreley- Felsen

Loreley - Die Frau am Fluss
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Bacherach im Jahr 1817: Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Sie hat es nicht leicht, fühlt sich nicht willkommen und wünscht sich oft, bei ihrer blinden Schwester in der Burgruine zu leben. ...

Bacherach im Jahr 1817: Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Sie hat es nicht leicht, fühlt sich nicht willkommen und wünscht sich oft, bei ihrer blinden Schwester in der Burgruine zu leben. Ihre Schönheit und die magische Aura, die sie ausstrahlt, sind immer wieder Gesprächsthema im Dorf und sorgen für Ärger. Selbst der Pfarrer behandelt sie, als sei sie der Teufel persönlich.
Als Johann seine Schwester verliert, die einzige, die ihm aus der Familie geblieben ist, hält ihn nichts mehr in der Heimat. Er bricht auf und findet Arbeit in Karlsruhe, wo gerade an der Rheinbegradigung gearbeitet wird. Nach einem schrecklichen Zwischenfall kehrt er der Großbaustelle den Rücken, wird Schiffer und lernt Julie kennen und lieben.

Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Aber dann hat es mich gepackt und ich habe gespannt den Weg von Julie und Johann verfolgt. Die Begradigung des Rheins fand ich sehr spannend, welche Schwierigkeiten es gab und wie dieses für die damalige Zeit riesige Projekt umgesetzt wurde. Auch die Anfänge der Dampfschifffahrt fand ich sehr spannend. Die Autorin hat die Liebesgeschichte sehr gut mit den historischen Ereignissen verwoben.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bleibt die Spannung erhalten.Es gibt viele Geheimnisse, die leider nicht gelüftet werden, das Buch endet mit einem Cliffhanger. Hier muss man wohl auf den zweiten Teil warten. Toll finde ich das Nachwort und die detaillierte Karte des Rheins.

Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Ich habe mich beim Lesen einfach wohl gefühlt.

Du, ich und das glitzernde Meer
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Nele wünscht sich sehnlichst ein Baby, doch mit den Männern will es nicht so recht klappen. Sie entscheidet sich für eine künstliche Befruchtung, ein Weg den nicht alle in ihrem Umfeld gut aufnehmen. Um ...

Nele wünscht sich sehnlichst ein Baby, doch mit den Männern will es nicht so recht klappen. Sie entscheidet sich für eine künstliche Befruchtung, ein Weg den nicht alle in ihrem Umfeld gut aufnehmen. Um auf andere Gedanken zu kommen, reist sie mit ihrem Bruder Marco nach Rhodos. Im Hotel lernt sie den Animateur Rio kennen, er zeigt ihr die Insel und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr merkt Nele, dass es mehr als nur ein Urlaubsflirt ist. Ist Rio wirklich ein Partner fürs Leben, nach allem, was er in der Vergangenheit durchgemacht hat? Und was passiert, wenn die künstliche Befruchtung funktioniert hat und er erfährt, dass sie schwanger ist?
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nele und Rio erzählt, so konnte ich die Gedanken und Gefühle der beiden gut miterleben. Nele und ihr Bruder sind mir sofort ans Herz gewachsen. Ich finde die Verbindung zwischen den beiden einfach toll. Rio ist ein typischer Sunnyboy, oder? Das solltet ihr selber herausfinden.

Die Geschichte beinhaltet wichtige gesellschaftliche Themen, die sehr gut in die Story eingeflochten sind. Der flüssige, bildliche Schreibstil, die Kulisse, die so traumhaft beschrieben ist, dass ich Rhodos vor meinen Augen gesehen habe und die sympathischen Charaktere haben dafür gesorgt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und mich einfach wohl gefühlt habe.

Dies war mein erstes Buch von Lotte Römer und es hat mich begeistert. Ich möchte noch viel mehr von ihr lesen.

Von mir gibt es 10 Herzen und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu schützen?

Der Killer in dir
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Alex lebt ein glückliches Leben. Er hat nach einem Vorfall seinen Job aufgegeben, kümmert sich liebevoll um seine Tochter und hält seiner Frau den Rücken frei. Alles ist gut, bis er eines Tages dem seltsamen ...

Alex lebt ein glückliches Leben. Er hat nach einem Vorfall seinen Job aufgegeben, kümmert sich liebevoll um seine Tochter und hält seiner Frau den Rücken frei. Alles ist gut, bis er eines Tages dem seltsamen Kurt Wonnegast begegnet. Dieser scheint den Ex-Polizisten zu verwechseln und setzt ihn unter Druck. Er soll einen Auftragsmord begehen, sonst sind seine Frau und seine Tochter in Gefahr. Alle Versuche, das Missverständnis aufzuklären, scheitern, Wonnegast lässt sich nicht überzeugen. Um seine Familie zu schützen, lässt er sich auf ein perfides Spiel ein und gerät schneller als er denkt in einen Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt.

Puh, was für eine Geschichte. Die Erzählweise finde ich hier sehr interessant, da aus dem Tagebuch erzählt wird. Dadurch konnte ich die Gefühle und Gedanken von Alex sehr gut nachvollziehen und das hat die Spannung für mich unglaublich gesteigert. Wie sich Alex im Laufe der Geschichte verändert ist krass, er wächst immer mehr in seine unfreiwillige Aufgabe hinein und entdeckt eine Seite an sich, die er selbst nie vermutet hätte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte hat viele Wendungen und ein überraschendes Ende, das mir etwas zu übertrieben und unglaubwürdig war.
Trotzdem kann ich das Buch absolut empfehlen und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Hat dich das Buch schon gefunden?

Das Buch, das dich findet
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Bei diesem Buch wusste ich schon beim Lesen des Titels, dass ich es unbedingt lesen muss. Oder hat das Buch mich gefunden? Ich weiß es nicht.
Merelie und Alina sind zwei völlig unterschiedliche Menschen, ...

Bei diesem Buch wusste ich schon beim Lesen des Titels, dass ich es unbedingt lesen muss. Oder hat das Buch mich gefunden? Ich weiß es nicht.
Merelie und Alina sind zwei völlig unterschiedliche Menschen, die durch einen Schicksalsschlag zu Freundinnen werden. Alinas Bruder ist tödlich verunglückt und Alina kann seinen Tod nicht verkraften. Marielie ist immer an ihrer Seite und unterstützt sie.

Nach einer merkwürdigen WhatsApp-Nachricht, in der sie von einem seltsamen Buch erzählt, verschwindet Alina spurlos. Die Polizei vermutet, dass sie ihrem Bruder gefolgt ist, doch Marielie glaubt nicht daran und macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Buch, das niemand kennt.

Die Geschichte ist in drei Handlungsstränge gegliedert und wird aus der Sicht von Merelie, Elias und Alina erzählt. Das Buch stellt das Leben der drei völlig auf den Kopf, warum und was es macht, erfährt man im Laufe der Geschichte. Hier hat sich der Autor wirklich etwas einfallen lassen. Als Leseratte muss ich sagen, dass ich das Buch manchmal etwas gruselig fand ;)

Es werden einige ernste Themen wie Trauerbewältigung, Alkoholismus und Depressionen angesprochen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Spannung steigt kontinuierlich, auch weil man natürlich wissen will, wie es ausgeht. Die Auflösung am Ende kommt etwas schnell, sie wirkt gehetzt und ist nicht so ausführlich beschrieben wie der Rest der Geschichte.

Diese außergewöhnliche Geschichte bekommt von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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