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Veröffentlicht am 25.04.2018

Für alle Fans von Bauernhofgeschichten und Kuh Lieselotte!

Henri und Henriette: Wie Henri Henriette fand
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Auf einem Bauernhof leben ein Bauer, ein Schwein, ein Pferd, vier Kühe, eine Katze und ein Hahn mit dem Namen Henri. Henri versteht sich gut mit dem Bauern und den Tieren, aber irgendwas fehlt ihm. Nur ...

Auf einem Bauernhof leben ein Bauer, ein Schwein, ein Pferd, vier Kühe, eine Katze und ein Hahn mit dem Namen Henri. Henri versteht sich gut mit dem Bauern und den Tieren, aber irgendwas fehlt ihm. Nur was?

Henri ist nicht einfach nur ein Hahn, er ist ein kochender Hahn. So verarbeitet er die Produkte des Bauernhofs zu köstlichen Gerichten. Eines Tages möchte er, inspiriert von einer Kochzeitschrift, dem Bauern ein köstliches Frühstück bereiten. Er kocht Marmelade aus Beeren und backt frisches Brot. Was noch fehlt, ist ein Ei. Er sieht in der Zeitschrift wie es aussehen muss, aber weiß nicht, woher er es bekommt.

So fragt er die Tiere des Hofs, ob sie für ihn ein Ei legen können. Ohne Erfolg. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als eine Suchanzeige aufzugeben. Gesucht wird ein Tier, das Eier legen kann. Es kommen eine Schnecke, eine Kröte und ein Krokodil und legen Probeeier. Wie ihr euch sicher denken könnt, sehen sie nicht so aus wie erwartet und schmecken tun sie auch nicht. Da klopft es wieder am Tor und Huhn Henriette steht vor der Tür. Aus dieser Begegnung entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte.

Die Geschichte ist lustig und auch sehr schön erzählt und man lernt einiges, z.B. das Ei nicht gleich Ei ist. Dieses Bilderbuch konnte beide Söhne begeistern. Sogar der Achtjährige wollte es mehrfach hören und hat es inzwischen selbst gelesen. Das Thema Bauernhof hat bei den Kids direkt Anklang gefunden und auch ich lese es immer wieder gerne vor.

Die Illustrationen passen perfekt. Sie transportieren den Witz und auch die Interaktion zwischen den Tieren. Kleine Details machen dieses Buch und seine Figuren einfach liebenswert.

Fazit: Ein neues Lieblingsbilderbuch, dass wir allen Bauernhoffans ans Herz legen wollen! Witzig und liebevoll erzählt und illustriert.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Das ist ein Buch für Kinder, nicht für Mütter!

König Lennard oder Sommer ist dann, wann wir wollen
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König Lennard ist eines dieser Bücher, dass die Mütter in zwei Lager spaltet. Die einen werden sagen "Geht gar nicht! Viel zu gefährlich" und die anderen "Warum nicht? So habe ich das als Kind auch gern ...

König Lennard ist eines dieser Bücher, dass die Mütter in zwei Lager spaltet. Die einen werden sagen "Geht gar nicht! Viel zu gefährlich" und die anderen "Warum nicht? So habe ich das als Kind auch gern gelesen und gehört". Aber fangen wir von vorne an. Lana ist ein Mädchen im Vorschulalter, die von ihrem großen Bruder erzählt und dieser große Bruder ist ihr absoluter Held! Lennard geht in die dritte Klasse und hat eine Krone mit Edelsteinen gebastelt. Immer wenn Lennard diese Krone auf den Kopf hat, kommen ihm die "besten" Ideen.

Die Krone hat 10 Edelsteine und so ist auch das Buch in 10 Episoden aufgeteilt. Lennards Ideen sind in Kinderaugen herrlich verrückt. Ein regnerischer Herbsttag wird zum Sommerausflug, der neue Freund der Mutter soll mit Tabasco-Berlinern verköstigt werden und das ganze Haus macht ein geniales Flur-Schlitter-Rennen.

Ich hatte teilweise Schweißperlen auf der Stirn. Allein der Gedanke, dass meine Kinder solche Sachen anstellen könnten, versetzte mich in Panik. Man muss auch sagen, dass die Streiche nicht alle so furchtbar gefährlich waren. Oft sieht man auch die Konsequenz wie krank werden oder Strafe, aber manchmal bleibt es auch offen. Das Kapitel, wo die Mutter das Pläneschmieden der beiden Kinder heimlich belauscht und sich sehr fantasievoll "rächt", hat mir als Mutter natürlich sehr gefallen.

Ansonsten muss ich bei der Kritik auch ein bisschen an ein berühmtes Zitat von Antoine de Saint-Exupéry denken: "Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern sich daran." Auch ich habe als Kind gerne Bücher gelesen, wo Kinder Streiche spielen. Das bekannteste Beispiel ist wohl Michel von Lönneberga, der regelmäßig für seinen Unfug im Tischlerschuppen landete. Ich habe mich mit diesen Büchern herrlich amüsiert, aber nachgemacht habe ich davon nix. Also sollte man seinen Kindern auch einfach vertrauen und einen gesunden Menschenverstand zugestehen. Letztendlich gehören Streiche und Unfug auch zur Kindheit dazu und sind bleibende Erinnerungen, von denen man seinen Enkeln noch berichtet.

Besonders berührt hat mich das enge Verhältnis der Geschwister. Die beiden Kinder halten zusammen wie Pech und Schwefel. Lana schaut zu ihrem großen Bruder auf und Lennard ist der Beschützer seiner kleinen Schwester. Kein einziger Geschwisterstreit im ganzen Buch. Herrlich!

Die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Da hätte ich mir noch mehr gewünscht! Elli Bruder hat den Humor der Geschichten perfekt getroffen!

Fazit: Das ist ein Buch für Kinder, nicht für Mütter! Bei einigen Sachen wie z.B. der spontanen Hausparty hätte das Kind in mir allerdings zu gern mitgemacht.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Ein vielversprechender Reihenauftakt mit viel Humor und Fantasie

Amalia von Flatter, Band 01
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Amalia von Flatter ist ein kleines Vampirmädchen aus vornehmen Haus. Ihre Mutter Gräfin Violetta ist dabei den alljährlichen Barbarischen Ball vorzubereiten, während Graf Drakon sich vor allem für seine ...

Amalia von Flatter ist ein kleines Vampirmädchen aus vornehmen Haus. Ihre Mutter Gräfin Violetta ist dabei den alljährlichen Barbarischen Ball vorzubereiten, während Graf Drakon sich vor allem für seine Kreuzworträtsel interessiert. Amalia gruselt es schon vor dem Ball, an dem sie teilnehmen muss, aber dann besteht die Aussicht, dass mit Prinz Marillo ein Gast in ihrem Alter teilnehmen wird. Leider entpuppt sich dieser Prinz als ein verwöhnter Flegel, der dann auch noch Amalias Haustier, den Kürbis Kürbinian, einfach mitnimmt und nicht mehr rausrückt. Zum Glück hat Amalia so tolle Freunde wie Todd, den Sensenmannnachwuchs und Flora, ein liebes Monster (sie sagt, sie gehört zu einer seltenen Yetiart), die Amalia bei ihren Befreiungsversuchen unterstützen und dabei einem großen Geheimnis auf die Spur kommen.

Schon bevor man mit dem Lesen beginnt, fällt die liebevolle Gestaltung des Buchs auf. So gibt es eine Karte, auf der die Schauplätze verzeichnet sind und eine Bildergalerie mit den wichtigsten Nokturnianern. Jede Doppelseite weist Illustrationen auf. Diese sind zwar „nur“ in schwarz-weiß, aber das passt auch perfekt zum Buch. Ich habe in diesem Fall die Farbe nicht vermisst. Das Buch wurde übrigens von der Autorin illustriert.

Die ersten paar Seiten brauchte ich etwas, um in die Geschichte einzutauchen, aber dann lies sie mich nicht mehr los und das Buch war in nullkommanix (weniger als einen Tag) ausgelesen. Das Buch hat mich voll überzeugt. Die Figuren und die Nokturnia-Welt sind wunderbar ausgestaltet. Die Geschichte sprüht vor lustigen Kleinigkeiten, ist spannend und auch skurril. So fallen der Mutter regelmäßig die Augen aus dem Kopf (also echt jetzt, nicht nur im übertragenen Sinn), die Lehrerin Mrs. Skelett muss öfter mal ihren Kopf zu Erholungszwecken abnehmen und die Nachtwesen haben schreckliche Angst vor Tagwesen wie Feen und Einhörnern. Glitzer ist seeehr gefährlich! Aber ob das alles so stimmt, was da in den Schulbüchern steht?

Neben der ganzen Fantasywelt gibt es aber auch viele Parallelen zum Alltag und Problemen von Kindern, so dass das Buch auch viele Identifikationspunkte bietet und man die Figuren einfach liebgewinnt und mitfiebert. Die Freunde halten fest zusammen, gehen durch dick und dünn, es gibt Vorurteile zu hinterfragen, sich gegen Mobbing zu wehren und ein Tier zu retten. Und auch der Bösewicht hat ein Geheimnis und entwickelt sich durchaus noch ins Positive.

Die große Schrift, die kurzen Kapitel und die vielen Bilder bringen jungen Lesern ein schnelles Erfolgserlebnis. Die meisten Kapitel enden so, dass man unbedingt wissen will wie es weitergeht und schnell noch ein Kapitel lesen muss. Can't stop! Perfekt gemacht!

Fazit: Ganz großes Lob für dieses gelungene Anti-Glitzer-Buch mit viel Humor und Fantasie! Ein vielversprechender Reihenauftakt!

Veröffentlicht am 15.04.2018

Ein witziges Buch über Aberglauben, Hexen im Unglück und stinkende Räuber

Der wilde Räuber Donnerpups (Bd. 3)
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Der Tag beginnt für die Räuberbande denkbar schlecht. Tscharli Bumm stolpert über eine Wurzel, Moni Zitroni bekommt von einem vorwitzigen Vogel auf den Hut gekackt und der schweigsame Heino wird mit Tannenzapfen ...

Der Tag beginnt für die Räuberbande denkbar schlecht. Tscharli Bumm stolpert über eine Wurzel, Moni Zitroni bekommt von einem vorwitzigen Vogel auf den Hut gekackt und der schweigsame Heino wird mit Tannenzapfen beworfen. Aber dann entdecken sie ein Haus und die Räuber wittern Beute. Es ist nicht irgendein Haus, sondern ein großer alter Baum mit Tür und Fenstern. Darin wohnt die Hexe Simsibim mit ihrem Uhu. Die Hexe ist extrem abergläubisch und bleibt am Freitag, den 13. eigentlich immer im Bett liegen. Aber heute hat sie eine andere Idee: sie kocht einen Anti-Unglücks-Trank. Dummerweise geht irgendwas schief und die Hexe verwandelt sich in ein riesiges Wumsidum (ein Monster). Die Räuber haben von außen nicht alles genau mitgekommen. Eben noch sahen sie ein Hexlein und dann muss das Monster es gefressen haben. Schnell nehmen sie reissaus. Nun muss ein echter Räuberplan her, bevor es den Räubern so wie der armen Hexe ergeht.

Kinder lieben Bücher, in denen gepupst wird. Ich weiß nicht warum, aber sobald in einem Buch gepupst wird, gibt es Gekicher. Beim Räuberhauptmann wird das, wie der Name schon sagt, noch auf die Spitze getrieben. Seine Donnerpupse sind in so mancher brenzligen Situationen äußerst nützlich.

Gleich auf dem Vorsatzpapier werden uns die Mitglieder der Bande per Steckbrief vorgestellt. Da es unser erstes Donnerpups-Buch ist, fanden wir das zum Einstieg sehr hilfreich.

Der Text ist für ein Bilderbuch recht umfangreich und so bekommen wir ein tolles Abenteuer mit einigen Überraschungen geboten. Auch die Illustrationen sind ein echtes Highlight. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und gleichzeitig witzig. Es gibt viele tolle Details zu entdecken und ich bin total in den Hexenbaum verliebt. Mein Traumhaus!

Und was sagen meine Räuberkinder zum neuen Räuberbuch?

Der große Räuber (8) hat sich sofort in dieses Bilderbuch verliebt. Durch die Textmenge bietet das Buch eine rasante und auch lustige Geschichte. Was ganz untypisch für meinen Achtjährigen ist: er hat dieses Buch nun schon 3 Tage hintereinander für das abendliche Vorlesen ausgewählt. Das kommt nicht (mehr) oft vor. Eigentlich möchte er immer wieder neues Lesefutter.

Der kleine Räuber (4) hörte auch aufmerksam zu. Für ihn war es beim ersten Mal etwas schwer, alle Namen der Räuberbande zubehalten und so fragt er öfter nach. Absolutes Highlight für ihn: der Wohnbaum der Hexe, denn dieser Doppelseite kann man zu beiden Seiten aufschlagen und hat so quasi einen 360 Grad Panoramaeinblick von dem Baumhaus, der sich über 4 Seiten erstreckt. Mit solchen Überraschungseffekten kann man den kleinen Räuber absolut begeistern.

Fazit: Ein witziges Buch über Aberglauben, Hexen im Unglück und stinkende Räuber, das meine Kids begeistern konnte.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Der Mix aus griechischer Mythologie, Spannung und auch Humor ist genial!

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
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Der zweite Band der Trilogie endete mit einem Kampf zwischen den Göttern des Olymp und Agrios und seinen Anhängern. Agrios hat gesiegt und mit Hilfe des erkämpften Zepters die Macht in Mytikas errungen. ...

Der zweite Band der Trilogie endete mit einem Kampf zwischen den Göttern des Olymp und Agrios und seinen Anhängern. Agrios hat gesiegt und mit Hilfe des erkämpften Zepters die Macht in Mytikas errungen. Zeus kehrt nach Monterey zurück, Athene landet im Tartaros. Jess und Cayden sind während des Kampfs mit dem Ehrenstab geflohen. Cayden ist schwer verletzt und dummerweise nun sterblich.

Agrios braucht den Ehrenstab, um Zeus Nachfolge anzutreten, aber nur Jess kann den Stab sehen. Aber eigentlich ist es nicht Agrios von dem die größte Gefahr ausgeht, sondern Gaia. Alles steht auf dem Spiel! Die ganze Menschheit soll von der Erde getilgt werden. So ganz hilfreich ist es da ja nicht, dass Cayden nun sterblich ist. Sein Traum von einem glücklichen Menschenleben mit Jess scheint in unerreichbare Ferne gerückt.

Das ewige Hin und Her zwischen Jess und Cayden ist für den Leser ziemlich nervenaufreibend. Zwei derartig sture Figuren die es sich sehr schwer machen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie etwas früher zueinander finden und zusammen gegen die eigentlichen Feinde kämpfen. Aber wahrscheinlich musste es so sein, für das höchst dramatische Finale.

Neben der Jess-Cayden-Geschichte gibt es noch so viel andere Aspekte, Handlungen und Geheimnisse, so dass man kaum zum Durchatmen kommt. Temporeich, spannungsgeladen und auch höchst emotional lässt einen diese Geschichte nicht eher ruhen, bis man am Ende angekommen ist.

Auch der Umweltaspekt, der durch Gaia zur Sprache kommt, macht nachdenklich. Kann man ihr wirklich böse sein, dass sie ihre Schöpfung von der Gefahr Mensch schützen will? Ihre Lösung ist schon sehr drastisch und sympathisch ist die Gaia zu keiner Minute, aber nachdenklich sollte sie machen. Ich hoffe es sehr!

Fazit: Die jüngste Trilogie aus der Feder von Marah Woolf hat mich wieder mitgerissen. Der Mix aus griechischer Mythologie, Spannung und auch Humor ist genial! Dankeschön, liebe Marah, für die schönen Lesestunden, die du mir beschert hast!