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Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein witziges Bauernhof- und Kochabenteuer!

Mozart & Robinson und der waghalsige Pfannkuchenplan
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Mozart ist eine Hausmaus, die gern Bücher liest, TV schaut und natürlich leckeres Futter bei den Hausherren findet. Robinson hingegen ist eine Feldmaus, ein richtiger Naturbursche mit Erdhöhle, der sich ...

Mozart ist eine Hausmaus, die gern Bücher liest, TV schaut und natürlich leckeres Futter bei den Hausherren findet. Robinson hingegen ist eine Feldmaus, ein richtiger Naturbursche mit Erdhöhle, der sich von Samen, Wurzeln und gefundenen Früchten ernährt. Und wenn das Essen mal aus geht, dann besucht er eben seinen Freund Mozart. Aber an diesem Tag ist alles anders. Mozart findet nur Mehl im Schrank und Butter im Kühlschrank. Die Hausbesitzer sind in den Urlaub gefahren und haben vorher alles aufgegessen. Katastrophe!

Also macht sich Mozart auf den Weg zu Robinson. Der sagt freudestrahlend, dass er noch einiges von seinen Wintervorräten übrig hat. Aber weder die knackigen Samen, noch die bittere Wurzel und erst recht nicht der schrumpelige Apfel können den Gourmet Mozart überzeugen. Da macht Robinson den Vorschlag auf dem benachbarten Bauernhof etwas Essbares zu besorgen. Das bringt Mozart auf die Idee mit Mehl, Butter und Apfel einen Apfelpfannkuchen zu backen. Brauchen sie also noch Milch und Eier. Es wird ein Wagen und ein Eimer gerichtet und dann braucht es natürlich noch eine Tarnung und das Abenteuer Bauernhof kann starten!

Was die beiden da nun so genau erleben, werde ich nicht verraten, aber es geht spannend und lustig zu. Wie in jedem Mozart & Robinson – Buch gibt es natürlich auch wieder etwas zum nachmachen. Auf dem Vorsatzpapier gibt es das Rezept für süßen Apfelpfannkuchen und hinten dann das für herzhaften Käsepfannkuchen. Wir haben uns natürlich für die süße Variante entschieden. Dazu gab es dann noch Vanillesauce. Das schöne an den Rezepten ist, dass sie so illustriert sind, dass auch Kinder die noch nicht lesen können, die einzelnen Schritte gut nachvollziehen können. Beim Abwiegen und am Herd müssen Erwachsene dann doch noch helfen.

Allein durch die beiden unterschiedlichen Mäusefreunde, die kultivierte Hausmaus und den abenteuerliebenden Naturburschen, ergeben sich immer wieder lustige Situationen und Dialoge. Die beiden ergänzen sich aber auch perfekt! Nikolai Renger übersetzt den Witz der Geschichte perfekt in die Bilder und ergänzt diese wie gewohnt um lustige Nebendarsteller und Details. Einzige winzig kleine Kritik, die ich habe: nach dem Zusammenmischen der Zutaten geht es auf der nächsten Seite direkt ans Wenden der Pfannkuchen. Hier hätte man gern noch einen zusätzlichen Satz spendieren können.

Von den drei Mäusebüchern dieser Reihe gefällt uns dieses am besten, wobei der Vorsprung hauchdünn ist. Neben der witzigen Geschichte, den sympathischen Mäusen und den tollen Bildern finde ich die ausgefeilte Nutzung des Buchs wieder toll. Während in den ersten beiden Bänden gebastelt wird, geht es diesmal in die Küche. Es ist immer wieder schön, wenn ein Buch über das Lesen hinaus zum weiteren Tun anregt. Und der Apfelpfannkuchen war echt lecker! Das Rezept löst mein bisheriges ab.

Fazit: Ein witziges Bauernhof- und Kochabenteuer! Wir hoffen, dass diese Reihe weiter fortgesetzt wird!

Veröffentlicht am 09.04.2018

Weder spannend noch lustig noch schön

Johnny und die Pommesbande
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Kennt ihr das? Ihr seht ein Cover und lest den Klappentext und seid total begeistert und müsst dieses Buch unbedingt haben! So ging es mir mit „Johnny und der Pommesbande“. Das Cover in Papptelleroptik ...

Kennt ihr das? Ihr seht ein Cover und lest den Klappentext und seid total begeistert und müsst dieses Buch unbedingt haben! So ging es mir mit „Johnny und der Pommesbande“. Das Cover in Papptelleroptik mit den lustigen Figuren fand ich total witzig und passend zum Titel. Und auf dem Klappentext wurde geworben mit „Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit „Emil und die Detektive“. Nun ja, aufgeregt habe ich mich schon, aber leider nicht im positiven Sinn. Aber fangen wir von vorne an:

Johnny wohnt bei seinem Opa. Die Oma ist bereits gestorben und auch die Eltern gibt es nicht mehr. Über die genaueren Hintergründe bleiben wir leider im Unklaren. Der Opa kümmert sich rührend um seinen Enkel und hat auch so manchen guten Ratschlag für ihn. Die meiste Zeit treibt er sich mit seinen Freunden am Hafen oder im Bandenversteck herum. Bei Kirsche, der Betreiberin eines Pommeswagens, bekommen sie oft Gratis-Pommes, während „Troll“ Tomek nur Pappteller verputzt. Um Geld aufzutreiben, gaukeln die Kindern den Touristen vor, dass für das Hafengebiet Kurtaxe fällig wäre und sie das gerne für sie erledigen können. Als das Hafengebiet nicht mehr genügt, versuchen sie ihr Revier auf die Meile auszudehnen und geraten dort mit der Pickelgang aneinander, die daraufhin in dem Kiosk von Ellas Eltern randalieren und auch schon mal gut zuschlagen.

Die Geschichte wird aus Johnnys Perspektive erzählt. Der Erzählstil bzw. Johnnys Gedanken sind teilweise recht verworren und sprunghaft, so dass ich immer öfter aufseufzen musste. Die Handlung bietet im Laufe der Geschichte wenig Neues und die Figuren bleiben einem seltsam fremd. Sie erwecken Mitleid, aber auch Unmut. Vom Mitfiebern war ich hier meilenweit entfernt. Auch Schule ist für die Kinder ein Fremdwort. Die Betrügereien ziehen sich durchs ganze Buch, ohne dass sie irgendwelche Konsequenzen hätten. Es findet keinerlei Entwicklung der Charaktere statt. Alles ist irgendwie nur angerissen, wirr, ohne Tiefgang. Es ist weder spannend noch lustig noch schön. Es ist ein Buch, dass mich enttäuscht und auch etwas ratlos zurücklässt. Aufgrund der Nennung von „Emil und Detektive“ hatte ich ein sympathische Bande erwartet, die einen Kriminalfall auf die Spur kommt. Aber die angekündigten Spürnasen haben nur das Geld der Touristen aufgespürt. Einen richtigen Fall gibt es hier nicht.

Fazit: Leider ein Fehlgriff!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Lieblingsbuch! Gerne mehr davon!

Grododo
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Hase Cäsar freut sich nach einem anstrengenden Tag endlich schlafen zu gehen und er hat ein festes Zubettgeh-Ritual: er stellt ein Glas Wasser auf den Nachttisch, die Pantoffeln auf den Bettvorleger, kontrolliert, ...

Hase Cäsar freut sich nach einem anstrengenden Tag endlich schlafen zu gehen und er hat ein festes Zubettgeh-Ritual: er stellt ein Glas Wasser auf den Nachttisch, die Pantoffeln auf den Bettvorleger, kontrolliert, ob sich Monster unter dem Bett versteckt haben, drückt seinen Teddy ganz fest an Herz, schließt die Augen und schläft auf seinen beiden Ohren liegend ein.

Aber dann TOCK TOCK TOCK wird der arme Cäsar aus dem Schlaf gerissen. Ein Specht! Missmutig wird der Störenfried verscheucht und Cäsar wiederholt sein Gute-Nacht-Ritual. Leider ist der Specht nicht der Einzige, der des Hasen Nachtruhe stört. Der arme Kerl gerät immer mehr durcheinander und macht Fehler bei seinem Ritual. Da können schon mal Pantoffeln im Wasserglas landen und der kleine Teppich ans Herz gedrückt werden. Und manchmal haben solche kleinen Fehler dann auch noch unerwartete Folgen.

Ich habe das Buch beiden Kindern nacheinander vorgelesen und beide mussten darüber lachen wie der arme Cäsar immer weiter durcheinander kommt. Den großen Räuber hat es mehr angesprochen als den kleinen Räuber. Wie immer finde ich es als Mutter sehr interessant zu beobachten, wie unterschiedlich Bücher bei meinen Kindern ankommen.

Ich war sofort begeistert als ich "Grododo" aufgeschlagen habe. Ich liebe die Gestaltung des Buchs! Cäsar wirkt in seinem Nachthemd und mit Hut fast ein bisschen spießig, aber spätestens, wenn er seinen Teddy ans Herz drückt, hat er auch unser Herz berührt. Die Bilder sind wunderbar reduziert in Grau- und Brauntönen. Es wird auch viel mit der Textgestaltung gearbeitet wie unterschiedliche Schriftgrößen und Schrifttypen. Auch ist für die Störgeräusche einfach eine eigene Doppelseite reserviert worden. Das erhöht die Spannung - wer oder was kommt da auf der nächsten Seite? Die Emotionen der Figuren (inklusive Knuddelteddy) auf den Bildern sind zum Brüllen komisch.

Fazit: Ein lustiges Gute-Nacht-Buch mit für ein Bilderbuch ungewöhnlichen Illustrationsstil. Lieblingsbuch! Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Eine süße Geschichte über Freundschaft und das Überwinden von Vorurteilen

Bei den Erdmännchen ist immer was los!
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Erdi ist eigentlich ein Erdmännchen wie jedes andere, weder klein noch groß oder sonst irgendwie merkwürdig. Dennoch ist er bei den anderen Erdmännchen äußerst unbeliebt und das liegt an seinem Freund ...

Erdi ist eigentlich ein Erdmännchen wie jedes andere, weder klein noch groß oder sonst irgendwie merkwürdig. Dennoch ist er bei den anderen Erdmännchen äußerst unbeliebt und das liegt an seinem Freund Adli, dem Adler. Erdmännchen stehen nun mal auf dem Speiseplan dieser Raubvögel. "Unsere Feinde können nicht unsere Freunde sein!" sagen die anderen Erdmännchen. Bis Adli die Erdmännchen eines Tages aus großer Gefahr rettet.

Besonders auffällig an dem Buch ist dessen grafische Gestaltung. So ist der Himmel in Blautönen gestreift, die Felsen sehen aus wie geknittertes graues Papier und auch die Erdmännchen haben unterschiedliche grafische Muster. So kann man auch ein kleines Suchspiel machen, denn Erdi ist das einzige Erdmännchen mit Herzchen auf dem Fell. Da muss man schon ganz genau hinschauen!

Fazit: Eine süße Geschichte über Freundschaft und das Überwinden von Vorurteilen.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Eine originelle Idee, Wortspielereien und tolle Illustrationen

Das Staubmaushaus
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Das Staubmaushaus ist ein altes Haus und die Staubmäuse führen dort ein tolles Leben bis eines Tages ein nigelnagelneuer M.I.A.U. 3000 auftaucht und das Leben der Staubmäuse ernsthaft bedroht.

Bei dem ...

Das Staubmaushaus ist ein altes Haus und die Staubmäuse führen dort ein tolles Leben bis eines Tages ein nigelnagelneuer M.I.A.U. 3000 auftaucht und das Leben der Staubmäuse ernsthaft bedroht.

Bei dem M.I.A.U. 3000 handelt es sich um einen Staubsauger, der keine Gnade kennt. Selbst unter den Betten sind die Staubmäuse nicht mehr sicher. Ein besonders großes Staubmausexemplar legt sich mit dem M.I.A.U. 3000 an. Und tatsächlich verschluckt er sich an der Staubmaus und muss geöffnet werden. Die Staubmaus fliegt nach draußen, aber wo sind die anderen Staubmäuse? Die haben netterweise eine Spur hinterlegt, in ihr neues Zuhause.

Seid ihr auch so entzückt von diesen süßen Staubmäusen? Die kleinen Exemplare haben sogar einen Nuckel! Die hat Mele Brink wirklich toll aufs Papier gezaubert. Nun habe ich schon Mitleid mit ihnen. Zum Glück verrät uns das Buch den perfekten Ort für eine artgerechte Haltung von Staubmäusen. Vielen Dank, liebe Asja Bonitz!

Was für eine wunderbare Idee für ein Bilderbuch! Das Katz‘ und Maus – Spiel auf einer ganz anderen Ebene und der Staubsauger hat wirklich etwas katzengleiches in den Bildern von Mele Brink und auch die Abkürzung M.I.A.U. (= Mir ist alles untertan) passt doppelt gut zum Katzenbild. Neben der originellen Idee gefallen mir auch die Wortspielereien wie der Titel Staubmaushaus oder andere extralange zusammengesetzte Wörter. Auch Geräusche tauchen immer wieder auf. So kann man als Vorleser auch ein lebendiges Leseerlebnis schaffen.

Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, werden die kleinen Zuhörer am Schluss aufgefordert, auf die Suche nach den Staubmäusen zu gehen. Also liebe Eltern, legt neben dem Buch auch gleich noch einen Staubwedel bereit, ihr bekommt Hilfe beim Frühjahrsputz!!!

Fazit: Eine originelle Idee, die den Frühjahrsputz in ein ganz anderes Licht rückt! Dazu eine Gestaltung, in der viel Herzblut steckt, was sich in wunderbaren Details zeigt! Vollste Empfehlung!