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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

toller Sprecher

Chaos Walking – Teil 2: Es gibt immer eine Wahl
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Inhalt

Todd und Viola sind nach Haven geflohen, dem einzigen Ort in der Kolonie New World, an dem sie glauben sicher zu sein. Doch ihr Verfolger, Bürgermeister Prentiss, stellt ihnen eine grausame Falle. ...

Inhalt

Todd und Viola sind nach Haven geflohen, dem einzigen Ort in der Kolonie New World, an dem sie glauben sicher zu sein. Doch ihr Verfolger, Bürgermeister Prentiss, stellt ihnen eine grausame Falle. Er bringt Viola in seine Gewalt, um Todd zu erpressen. Der Junge soll Prentiss helfen, eine neue Gesellschaft zu errichten: ein Paradies, das sich schon bald als Hölle entpuppt. Viola hingegen gerät unter den Einfluss der düsteren Gegenspielerin des Bürgermeisters: Mistress Nicola Coyle. Gefangen zwischen Zweifeln und Kompromissen, Verdächtigungen und Verrat, wird das Vertrauen der beiden jungen Menschen ineinander auf eine harte Probe gestellt.

Autor: Patrick Ness
14h 21min
Hörbuch 10,49€

Cover

Das Cover ist mir etwas zu schlicht und es passt auch nicht so gut zum ersten Teil. Ich mag aber, dass es sehr düster gewählt wurde, da auch in Haven finstere Zeiten vorherrschten. Die fast unauffällige Schrift im Hintergrund als Symbol für den Lärm finde ich cool.

Meine Meinung

Ich fand diese Fortsetzung sehr interessant und mir hat sie gut gefallen. Schreibstil und Sprecher sind klasse und machen Freude. Die Entzweiung von Todd und Viola war hart und ich habe mir die ganze Zeit mehr gemeinsame Zeit für die beiden gewünscht. Die Sehnsucht war so gut spürbar.

Manchmal habe ich mich ein wenig über Todd geärgert, weil er sich so leicht manipulieren ließ und so schnell aufgab, andererseits hatte er kaum eine Wahl. Ich war zu jedem Zeitpunkt der Geschichte gespannt, wie er sich wohl im weiteren Verlauf verhalten wird.

Mich konnte dieser Band jedoch nicht ganz so stark packen wie der erste. Es zog sich stellenweise und die Handlung drehte sich im Kreis. Es war nicht mehr so viel Neues zu entdecken wie noch im ersten Band. Es gab viele Intrigen, die zwar spannend zu verfolgen waren, aber die grundlegende Faszination an der Welt ist mir ein wenig verloren gegangen.

Ich fand es grundsätzlich aber super, dass wir sowohl einiges aus Todds Sicht, aber auch einiges aus Violas Sicht miterleben durften. Das hat teils echt geholfen, um das jeweilige Verhalten zu verstehen.

Mir hat diese Fortsetzung gut gefallen, allerdings war sie nicht ganz so stark wie ihr Vorgänger.

Daher von mir 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2022

klasse!

The Sunrise in Your Eyes
1

Inhalt

Fotograf Maverick führt ein Doppelleben: Meistens lichtet er schillernde Hochzeiten ab, manchmal taucht er jedoch unter dem Namen Andy in Skid Row, dem Problembezirk von Los Angeles, ab, um das ...

Inhalt

Fotograf Maverick führt ein Doppelleben: Meistens lichtet er schillernde Hochzeiten ab, manchmal taucht er jedoch unter dem Namen Andy in Skid Row, dem Problembezirk von Los Angeles, ab, um das Leben abseits der schillernden Hollywood-Boulevards zu dokumentieren. Bei seiner Arbeit lernt er Lela kennen, die eigentlich Allegra heißt, ihm ihren wahren Namen jedoch verschweigt. Sie arbeitet neben dem Studium in Skid Row und will mehr über die Menschen dort erfahren. Was sie beide nicht wissen: Während sie sich gemeinsam auf die Suche nach Hoffnung in Zeiten der Dunkelheit machen, haben sie auch in ihrem Leben außerhalb von Skid Row längst Kontakt miteinander. Plötzlich steht Allegra zwischen zwei Männern: dem verschlossenen Andy, unter dessen rauer Schale sich ein großes Herz verbirgt, und dem mysteriösen Maverick, der sie mit seiner geheimnisvollen Art anzieht. Doch mit den Gefühlen wächst auch Allegras Angst, denn sie hat schon einmal einen geliebten Menschen verloren …

Danke an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Kim Leopold
Taschenbuch 12,99€
432 Seiten

Cover

Auch dieses Cover ist wieder ein absoluter Traum. Ich liebe die Veredelungen der Cover so sehr, denn dadurch fallen sie auf und wirken extravagant. Ich finde diesen Band auch noch etwas harmonischer und nicht ganz so unruhig wie den ersten. Die Farbwahl ist auch wieder bombastisch.

Meine Meinung

Für mich war das wieder ein absolut tolles Buch. Es konnte vielleicht nicht ganz mit dem ersten Band mithalten, hat mich jedoch trotzdem in hohem Maße berührt. Ich fand es spannend, dass wir hier gefühlt eine ganz andere Art von Geschichte haben als im ersten Band. Das war unerwartet, aber hat mir sehr gut gefallen. Man hat nochmal eine ganz neue Seite von Los Angeles kennengelernt. Eine härtere Seite voller Armut und verbotener Machenschaften. Das war sehr interessant und hat zwischendurch echt Spannung in die Geschichte gebracht.

Das Thema Wohltätigkeit war ein wichtiges in diesem Buch. Das fand ich großartig. Der Einsatz der Protagonisten für Menschen, die es nicht so leicht haben, ist einfach bewundernswert. An ihnen kann man sich wirklich ein Beispiel nehmen. Man hat vor allem gemerkt, dass es nicht nur Arbeit ist, sondern eine Leidenschaft, denn die beiden haben so viel Liebe und Dankbarkeit zu spüren bekommen von diesen Menschen.

Ich fand es toll, dass die Figuren in Zusammenhang zu den Protagonisten aus Band Eins standen und man das Buch doch auch unabhängig lesen kann. Mir hat die Entwicklung zwischen den beiden sehr gut gefallen, denn sie war sehr authentisch und fühlte sich einfach echt an.

Für mich fehlte im Vergleich zu Band 1 vielleicht ein wenig das Wohlfühlfeeling, das nicht immer so zu spüren war. Ich habe das Buch jedoch trotzdem geliebt und wenn ich es unabhängig zum ersten Teil betrachten würde, würde ich das wahrscheinlich auch gar nicht wirklich bemängeln. Von mir gibt es wieder eine dicke Empfehlung!

Daher von mir 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2022

nicht rund

Das Leuchten deiner Worte
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Inhalt

»In meiner Tasche fühlte sich das Tagebuch von Jules bleischwer an. Genau wie mein Herz. Ich hatte gestern Abend den letzten Eintrag, ihr letztes Geheimnis gelesen. Und ihre Geschichte erschütterte ...

Inhalt

»In meiner Tasche fühlte sich das Tagebuch von Jules bleischwer an. Genau wie mein Herz. Ich hatte gestern Abend den letzten Eintrag, ihr letztes Geheimnis gelesen. Und ihre Geschichte erschütterte mich bis in Mark und Bein.«

Lorenzo studiert Medizin und absolviert ein Praktikum in einem Krankenhaus. Dort soll er sich auch um Jules kümmern, die nach einem Selbstmordversuch im künstlichen Koma liegt. Jeden Tag schaut er bei ihr vorbei, kontrolliert ihre Werte – und liest in ihrem Tagebuch. Obwohl er weiß, dass er es nicht tun sollte, schreibt Lorenzo eigene Notizen in das tiefgründige Tagebuch des Mädchens, das ihn mehr und mehr fasziniert ...

Achtung Triggerwarnung: Diese Geschichte behandelt die Themen Suizid, Verlust und Missbrauch.

Danke an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Eliza Hart
432 Seiten
Taschenbuch 13,-€

Cover

Das Cover finde ich richtig schön. Es hat tolle, helle Farben und zeigt so viel Hoffnung. Ich mag die Vögel als Symbol für Freiheit und finde die Schriftzüge super schön und einzigartig. Mich hat das Cover sofort angesprochen und ich liebe es echt total!

Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch war direkt recht emotional. Ich fand es sehr berührend zu sehen, was Jules in ihre Lage gebracht hat. Warum sie im Koma lag und wie es dazu kam, haben wir in Form von Tagebucheinträgen immer besser verstehen können. Das war toll gemacht. Es hat mich sehr berührt zu lesen, was Jules alles durchgemacht hat. Es war schockierend und grausam und gleichzeitig war da immer eine Hoffnung. Denn man merkte: Jules WILL ihr Leben unbedingt wieder ändern und in eine positive Grundstimmung zurückkehren. Diesen Optimismus und Tatendrang fand ich echt stark!

Irgendwie fand ich es aber nicht okay, dass Lorenzo das Tagebuch genommen hat - auch bis zum Ende habe ich mich damit nicht so recht abgefunden. Wenn ich mir vorstelle, dass ich wehrlos im Krankenhaus liege und bestohlen werde… Das finde ich schon gruselig und da ist es auch egal, was mir gestohlen würde. Von der Sache her ist das einfach grundlegend falsch und ich fand das echt uncool.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Gefühle zwischen Lorenzo und Jules nicht so richtig gespürt habe… Für mich kam es wegen Lorenzos Job und seinem übermäßigen Verständnis für alles eher vor wie ein Psychologen-Patienten- oder vielleicht sogar ein Bruder-Schwester-Verhältnis. Er war total super - keine Frage! Aber irgendwie war da für mich keine sexuelle Anziehungskraft zwischen den beiden zu spüren.

Ich fand es auch schwierig, dass Jules ihm sehr schnell stark vertraut hat, obwohl genau das ja eigentlich eine der Sachen war, die ihr generell schwerfielen. Dass es bei Lorenzo kaum ein Thema war und sie sofort davon sprach, dass sie froh sei, dass er da ist - irgendwie war das merkwürdig. Sie hatten sich zweimal getroffen, sie hat von ihm persönlich quasi immer noch nichts gewusst und sieht in ihm ihren Fels in der Brandung. War sie so verzweifelt auf der Suche nach Hilfe? Unwahrscheinlich, wo es ihr doch schwerfiel, sich anderen zu öffnen und mit ihrer Vergangenheit lieber allein blieb…

Interessant fand ich die Geschichte um Jules Eltern. Sie waren in meinen Augen einfach nur grausam. Spannend war dabei, dass wir das meiste nur durch Erzählungen von Jules gehört haben und gar nicht dabei waren. Die Eltern sind selbst nur sehr selten direkt aufgetreten, obwohl sie eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben.

Das sind alles Dinge, die mich beim Lesen zum Stolpern gebracht haben und die mir die Emotionalität etwas kaputt gemacht haben. Das Buch hat viel Potential, aber meine Erwartungen hat es am Ende leider eher nicht erfüllt.

Das Ende konnte mich nochmal sehr überraschen und ich fand es gut, wie es war. Zumindest diese Sache war sehr stimmig und erklärt auch die eine oder andere Ungereimtheit. Und doch waren das Dinge, die mein Lesevergnügen einfach geschmälert haben.

Daher von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Nicht ganz meins

The Summer of Lost Letters
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Inhalt

Abbys Sommerferien drohen eine echte Katastrophe zu werden: Ihr erster Freund hat mit ihr Schluss gemacht und ihre Freundinnen sind alle irgendwo in der Welt unterwegs. Doch dann stößt Abby auf ...

Inhalt

Abbys Sommerferien drohen eine echte Katastrophe zu werden: Ihr erster Freund hat mit ihr Schluss gemacht und ihre Freundinnen sind alle irgendwo in der Welt unterwegs. Doch dann stößt Abby auf eine Kiste mit alten Liebesbriefen an ihre gerade verstorbene Großmutter. Kurzentschlossen reist sie auf die Insel Nantucket, von wo die Briefe vor langer Zeit abgeschickt wurden – und erlebt den Sommer ihres Lebens. Denn schon bald trifft sie hier auf Noah, den charmanten Enkel des Briefeschreibers – und interessiert sich plötzlich für sehr viel mehr als nur für ihre Familiengeschichte ...

Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Hannah Reynolds
480 Seiten
Taschenbuch 14,-€

Cover

Das Cover mag ich super gern. Es hat tolle Farben und eine schöne Kombination, die total nach Strand schreit, was zu Nantucket passt. Die Schrift passt gut zu den Briefen, die im Buch thematisiert werden. Das Cover ist sehr nach meinem Geschmack.

Meine Meinung

Ich fand dieses Buch insgesamt echt süß. Es hatte ein bisschen Witz mit drin und wirkte sehr lebendig. Für meinen Geschmack ist es zu Beginn fast schon etwas zu überschwänglich geschrieben gewesen, weil ich manche Dinge nicht so ernst nehmen konnte, da sie durch ironische Aussagen ins Lächerliche gezogen wurden.

Nantucket wurde als kleiner Ort toll beschrieben und gefiel mir super. Das Meer war toll beschrieben und es gab viele schöne Details, wie die leuchtenden Quallen. Es war echt schön!

Die Idee, die Gegenwartsgeschichte mit der der Oma zu verflechten, fand ich spannend. Es war interessant, was Abby alles herausgefunden hat. Toll fand ich auch, dass die Vergangenheit von deutschen Juden ein wenig mit angeschnitten wurde und dass das Buch so historisch noch etwas aufgeklärt hat. Ich fand den Handlungsstrang um Abbys Oma allerdings etwas zu dominant, da für mich die Geschichte um die Beziehung zu Noah so irgendwie untergegangen ist. Leider konnte ich die Gefühle der beiden füreinander so gar nicht nachempfinden.

Auch Noahs Familie hat es mir schwer gemacht. Es gab im Buch generell viele verschiedene Figuren mit Gastauftritten und ich fand es schade, dass wir beispielsweise am Ende plötzlich kaum etwas von Abbys Clique mehr mitbekommen haben…

Für mich war die Geschichte zwar insgesamt spannend, aber leider etwas zu langatmig. Für mich wurde der Fokus auf die falsche Geschichte gelegt und ich hätte lieber weniger ausführlich von Abbys Oma und dafür detaillierter von ihr und Noah gelesen. Das ist aber einfach Geschmackssache.

Daher von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.05.2022

unscheinbar

All the Songs of my Soul
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Inhalt

Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, ...

Inhalt

Nichts an Millie Anderson ist gewöhnlich - das weiß David Taggert in dem Moment, als er sie zum ersten Mal in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein Engel, und als die beiden ins Gespräch kommen, ist es, als könne sie direkt in seine Seele "blicken". Bislang hat sich Tagg stets nur im Ring lebendig gefühlt. Mit Millie ist auf einmal alles neu und aufregend. Überwältigend und schön. Doch dann steht Tagg plötzlich vor einer Entscheidung, die nicht nur sein, sondern auch Millies Leben für immer zerstören könnte ...

Vielen Dank an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Amy Harmon
Taschenbuch 12,90€
384 Seiten

Cover

Das Cover finde ich schön, aber etwas zu nichtssagend. Ich mag die Elemente gern und finde die Goldelemente richtig schön. Der Schriftzug vom Titel finde ich auch richtig schön.

Meine Meinung

Ich fand diese Geschichte sehr süß. Taggs Sicht war interessant in Form von Kassetten gestaltet. Aber Millies Sicht haben wir leider kaum erfahren. Das fand ich sehr schade.

Millie fand ich als blinde Protagonistin total spannend. Tagg ist so selbstverständlich mit ihr und auch ihrem Bruder umgegangen und das fand ich super. Diese Art, den beiden zu begegnen wie jedem anderen Menschen auch, war super. Denn genau diese Selbstverständlichkeit brauchen wir.

Ich hatte mir von der Geschichte allerdings noch ein paar tiefere Emotionen gewünscht. Mir fehlte ein wenig das Mitfiebern und Mitfühlen in dieser Geschichte. Denn das blieb bei mir meistens eher aus.

Es war eine berührende Geschichte, die aber gut noch ein paar mehr Details vertragen hätte. So kam sie mir leider eher „durchschnittlich“ und unscheinbar vor.

Daher von mir 4 Sterne

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