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Veröffentlicht am 18.03.2021

Highlight

All This Time – Lieben heißt unendlich sein
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Inhalt

Kyle und Kimberly sind schon seit Jahren das perfekte Paar – Quarterback und Head-Cheerleader. Doch am Abend ihres Highschool-Abschlusses bricht Kyles Welt brutal zusammen: Kim hat sich heimlich ...

Inhalt

Kyle und Kimberly sind schon seit Jahren das perfekte Paar – Quarterback und Head-Cheerleader. Doch am Abend ihres Highschool-Abschlusses bricht Kyles Welt brutal zusammen: Kim hat sich heimlich an einer anderen Uni beworben, und gerade als sie ihre Beziehung beenden möchte, haben die beiden einen schrecklichen Autounfall. Kyle kommt im Krankenhaus mit schweren Verletzungen zu sich, Kim hat den Unfall nicht überlebt. Kyle versinkt in Trauer und Schuldgefühlen – bis er auf dem Friedhof Marley begegnet, die ebenfalls einen großen Verlust erlitten hat. Sie verstehen einander und können den Schmerz des anderen lindern, während sie sich von Tag zu Tag näherkommen.

Vielen Dank an den Audio Verlag für die Bereitstellung des Downloadlinks zur Besprechung. Das beeinflusst meine Meinung aber natürlich nicht.



Cover

Das Cover gefällt mir wieder sehr. Es sieht „Fünf Schritte zu dir“ von der Art her ähnlich, aber erzählt doch eine eigene Geschichte. Die vielen Blumen passen super zu Marley und die Sanduhr steht für das Thema Zeit, welche im Buch am Ende eine ganz andere Rolle spielt, als man zunächst dachte. Dazu die beiden Figuren und die Schrift gefallen mir wirklich gut. Der Blauton wirkt in echt sehr viel dunkler, als auf dem Foto im Display, was auch gut so ist. So wirkt es weniger aufwühlend.



Meine Meinung

Ich habe von der Autorin bereits „5 Schritte zu dir“ als Hörbuch gehört und auch das hat mich emotional schon total mitgenommen. Daher waren die Erwartungen an diese neue Geschichte umso höher. Und sie wurden dennoch übertroffen! Es war mir eine absolute Ehre, so eine tolle Geschichte vorab hören zu dürfen!

Ich habe diesen Roman einfach geliebt. Es ist wunderbar gelesen und hat einen super Schreibstil. Man kann sich sofort in die Geschichte einfühlen und es macht richtig Spaß. Immer wieder gibt es wiederkehrende Dinge, wie den Teich, die einem das Gefühl geben, die Umgebung zu kennen und einem helfen, tiefer einzutauchen. Die Lesung war mir fast einen Ticken zu langsam, deswegen habe ich es mit etwas erhöhter Geschwindigkeit gehört.

Die Handlung hat aber wirklich alles getoppt. Die Geschichte fängt unendlich traurig an und ich konnte den trauernden Kyle absolut verstehen. Man hat Kim anfangs kaum gekannt, sie aber in einigen Rückblicken immer besser kennengelernt. So konnte man im Nachhinein einen Menschen ins Herz schließen, der in der Handlung schon gestorben war.

Kyle ist ein super Protagonist und es ist selten, die Geschichte mal aus Sicht der männlichen Figur zu erleben. Das hat mir aber sehr gefallen. Er ist ein Kämpfer und absolut liebenswert. Ich mochte total, wie er mit Marley umgegangen ist, die er dann ja kennengelernt hat. Er hat durch sie vor allem begonnen umzudenken. Marley steckte anfangs so voller Geheimnisse, aber man konnte nach und nach ihr Inneres verstehen. Sie erscheint mit ihrer gelben Kleidung so „lieblich“ und ich mag ihre Art mit Gefühlen umzugehen. Als Geschichtenerzählerin hat sie mir auch total gut gefallen, denn das passte einfach zu ihrer ruhigen Art. Außerdem hat sie Kyle bei der Verarbeitung von Kims Tod geholfen. Die beiden zusammen waren einfach nur ein Traum und ich habe das wirklich genossen!

Der große Plottwist war heftig. Das ganze Bild, das sich langsam zusammen gefügt hatte, wurde aus den Angeln gehoben und Kyles erneute Verzweiflung habe ich so gut nachempfunden. Wie er damit umgegangen ist, fand ich aber toll. Denn er hat nie aufgegeben und war ein wirklich bewundernswerter Protagonist.

Zwischendurch dachte ich immer, dass die Geschehnisse etwas Übernatürliches wären, aber am Ende ließ sich alles doch logisch erklären. Die ganzen Zusammenhänge, die einem dann hinterher bewusst wurden, waren heftig. Da muss sich die Autorin alles von Anfang an genau überlegt haben, damit alles am Ende auch zusammen passt. Ich finde das total beeindruckend.

Für mich ist dieses Hörbuch womöglich auch eines meiner Jahreshighlights! Deswegen verdient es nichts anderes als die Bestbewertung und eine absolute Herzensempfehlung von mir!

Daher von mir 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.03.2021

super Debüt!

Amari und die Nachtbrüder (Teil 1)
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Inhalt

Amaris Bruder Quinton war der Star der Schule und des gesamten Viertels – bis er urplötzlich spurlos verschwand. Noch nie hat Amari sich so verlassen geführt. Doch dann entdeckt sie eine Einladung, ...

Inhalt

Amaris Bruder Quinton war der Star der Schule und des gesamten Viertels – bis er urplötzlich spurlos verschwand. Noch nie hat Amari sich so verlassen geführt. Doch dann entdeckt sie eine Einladung, die Quinton für sie hinterlassen hat. Sie folgt ihr und gerät in eine Welt der übernatürlichen Fähigkeiten und magischen Kreaturen. Doch um hier einen Platz zu finden und weiter nach Quinton suchen zu können, muss Amari ein Auswahlverfahren bestehen. Wie soll sie es mit ihren Mitstreitern aufnehmen, die allesamt seit Jahren dafür geschult wurden? Und warum schlummert ausgerechnet in Amari so viel streng verbotene Magie? Als dann auch noch der berüchtigte Magier Moreau Amaris Nähe sucht, gerät sie zwischen die Fronten eines gnadenlosen Kampfes.

Vielen Dank an den Audio Verlag für die Bereitstellung des Belegexemplars. Ich habe mich darüber sehr gefreut. Das beeinflusst aber meine Meinung nicht.



Cover

Das Cover finde ich irgendwie cool. Ich fand es auf den ersten Blick etwas strange, dass darauf eine „Puppe“ zu sehen ist, aber es ist dadurch auch besonders. Die Farben sind super und es strahlt irgendwie schon etwas Übernatürliches aus! Die Wirbel hinter der Figur gefallen mir und das Spiel mit dem Licht ist echt spannend. Ich finde, es passt auf jeden Fall zur Magierin!



Meine Meinung

Amari war ein tolles junges Mädchen, mit dem man sich als Hörer sofort anfreundete. Sie handelte immer schlüssig, ließ sich oft von ihren Gefühlen leiten und das machte sie sympathisch. Sie war auch sehr intelligent, was sich in der Prüfung gezeigt hat.
Denn Amari möchte in der Geschichte Teil der Oberbehörde für Übernatürliches werden und durchlief dafür im Hörbuch verschiedene Prüfungen. Schnell wurde sie auf die Probe gestellt. Denn ihre wahre Fähigkeit war eine andere, als zuvor gedacht. Sie musste sich der Kritik vieler Mitschüler aussetzen, aber blieb immer stark, denn sie wollte ihren verschwundenen Bruder Quinton retten, der sie überhaupt erst hierher gebracht hatte. Diese Hartnäckigkeit macht sie zu einer echten Heldin!
Für Amari begann also ein Kampf. Denn sie hatte es als Neue nicht leicht. Fast alle ihrer Mitschüler kannten die übernatürliche Welt schon seit kleinauf und Amari musste viel lernen, um mithalten zu können. Dabei stand ihr ihr Partner Dylan zur Seite. Er war so eine wunderbare Person und ich hab ihn total lieb gewonnen… Die beiden zusammen waren ein super Team.
Die beiden nehmen also an den Prüfungen teil, doch nach der Prüfung läuft plötzlich alles ganz anders als gedacht und ein übler Plottwist wartet auf den Hörer. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah und bin auch jetzt noch total geschockt und weiß gar nicht, was ich denken soll.
Es gab auch einige tolle Nebenfiguren zu entdecken, wie z.B. Lara, die unausstehlich war und super ausgearbeitet wurde. Grundsätzlich hat jeder Charakter so seine Markenzeichen bekommen, was das Buch lustiger und auch verständlicher gemacht hat. Man hatte z.B. keine Verwechslungsgefahr.
Der Schreibstil war auch super und als ich vorhin gelesen habe, dass es sich um einen Debütroman handelt, konnte ich das kaum glauben! Die Welt um die Oberbehörde ist so super ausgearbeitet gewesen. Ein bisschen musste ich bei der Oberbehörde an das Ministerium aus Harry Potter denken, was definitiv ein gutes Zeichen ist. Es gab so viel zu entdecken und das hat das Hörbuch so kurzweilig und spaßig gemacht!
Das Buch ist vor allem für Jugendliche geeignet. Es ist spannend, aber nicht zu sehr. Mir persönlich liefen einige Dinge etwas zu einfach ab – irgendwie ging immer alles glatt oder es konnte schnell zum Guten gewendet werden. Aber für die Zielgruppe ist es sicherlich perfekt!

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.03.2021

super!

Ponyschule Trippelwick - Ponys flunkern nicht
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Inhalt
Ein Turnier in Trippelwick! Annie und ihr Gefährtenpony Henry nehmen daran teil und merken schnell, dass es bei dem Wettbewerb nicht mit rechten Dingen zugeht. Eines der Juryponys scheint die Aufgaben ...

Inhalt
Ein Turnier in Trippelwick! Annie und ihr Gefährtenpony Henry nehmen daran teil und merken schnell, dass es bei dem Wettbewerb nicht mit rechten Dingen zugeht. Eines der Juryponys scheint die Aufgaben zu sabotieren! Steckt ein böser Plan dahinter? Oder braucht das Pony vielleicht ihre Hilfe?

Vielen Dank an den Audio Verlag für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung nicht.

Cover
Coverbild Ponyschule Trippelwick – Teil 4: Ponys flunkern nicht von Ellie Mattes, ISBN-978-3-7424-1879-1
Dieses Cover gefällt mir wieder richtig gut. Es passt super zu den Vorgängerbänden, da das Banner das gleiche ist und die Farben sehr ähnlich sind. Es ist richtig cool, wie dynamisch das Cover ist, und dass das Seilspringen eingebunden wurde. Es strahlt so viel Freude aus und ist so lebendig und passt somit einfach perfekt zu Trippelwick!

Meine Meinung
Auch dieser Band hat mir wieder super gefallen! Es ist eine kurzweilige Geschichte, die schnell gehört ist und dabei toll unterhält. Annie und Henry sind so ein großartiges Team und es ist immer wieder schön, etwas von den beiden zu hören. Inzwischen ist es immer ein bisschen, wie nach Hause kommen, wenn es etwas Neues aus Trippelwick gibt. Zu gern würde ich dort gern mal sein!

Die Idee eines Turniers ist super. Ich hatte ein wenig Angst, dass es zu sehr um Leistungen geht. Denn das würde überhaupt nicht zu Trippelwick passen. Doch zum Glück war es nicht so und es ging ganz viel um Zusammenhalt und das Drumherum. Es wurde so ein tolles Fest dort aufgebaut und alles wirkte so fröhlich und hat richtig Spaß gemacht!

Es gab auch in diesem Band einige neue Figuren, doch natürlich hat das kleine Zebrajunge allen die Show gestohlen. Es war so unfassbar süß und ich hab es richtig lieb gewonnen! Es hat so niedlich genuschelt und sprühte nur vor Energie. Es war neugierig und das hat es einfach so knuffig gemacht! Und es hat auch zu einem wichtigen Teil der Handlung beigetragen. Doch auch Dana war wieder eine Figur, die durch ihre Eigenart herausgestochen ist. Gewohnt hochnäsig und doch liebenswert. Ich mag es, wenn Figuren so Eigenheiten verliehen bekommen, das macht sie irgendwie authentischer.

Denn Annie und ihre Freunde haben eine Entdeckung gemacht, mit der sie nicht gerechnet hätten. An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Klappentext zu sehr spoilert… Denn dort wird schon verraten, dass ein Jurymitglied aus der Reihe tanzt, was dem Ganzen ein wenig die Spannung nimmt. Bei einem Kinderbuch vielleicht verständlich, aber dennoch ärgerlich. Wenn man den Klappentext nicht kennt, ist es sicherlich spannend, denn es wird von Schatten und merkwürdigen Geräuschen gesprochen, die ich nun leider direkt zuordnen konnte, aber ansonsten sicherlich furchterregend gewesen wären.

Was mir wieder sehr gefallen hat, ist der Zusammenhalt zwischen den Freunden und den Ponys. Sie sind eine tolle Clique und ich mag, wie sie sich immer wieder gegenseitig helfen, wenn jemand am Boden ist und aufgemuntert werden muss. Das ist so bewundernswert und ein gutes Vorbild. Sie sind alle herzensgute Menschen (und Ponys), die jeder ins Herz schließen muss! Sie helfen, wo sie können, ob beim Mut zusprechen, beim Aufbau eines Standes oder beim Zebrasitten. Sie sind immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden und murren nie!

Besonders klasse waren auch wieder die vielen ponytastischen Wortspiele. Ponywahobu war nur eines von vielen witzigen Wortspielchen. Die gehören irgendwie zu Trippelwick auch schon dazu und sind kaum wegzudenken! Sie runden die wirklich tolle Geschichte auch diesmal absolut ab.

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.03.2021

mega

Too Late
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Inhalt

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. ...

Inhalt

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.

Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …

Vielen Dank an dtv bold für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht!



Cover

Das Cover ist so speziell. Ganz zu Anfang habe ich es gehasst. Ich habe gedacht, warum ist es so düster und farblich so anders als die anderen Hoover-Bücher? Das pink und das blau beißen sich irgendwie. Aber das passt irgendwie zum Inhalt. Denn auch die Beziehung von Sloan und Asa ist absolut toxisch. Es ist gewöhnungsbedürftig, aber es passt, wenn man das Buch gelesen hat.



Meine Meinung

Wie lange ich dieses Buch vor mir hergeschoben habe… Ich liebe Colleen Hoover! Und alle meinten, dass dieses Buch so anders sei, als ihre anderen. Das hat mir Angst gemacht. Ja – das Buch ist das wohl düsterste von ihr. Aber ich finde nicht, dass es anders ist. Es ist immer noch Colleen Hoover. Man erkennt ihren Schreibstil, die Wortkunst und ihre Ehrlichkeit und Unverblümtheit. Es ist keine leichte Kost und eher auf eine Ebene zu stellen mit „Nur noch ein einziges Mal“ oder „Zurück ins Leben geliebt“, die ja ebenfalls Gewalt beinhalten und wirklich nicht leicht zu lesen sind. Aber alle, die Angst vor dem Buch haben, kann ich beruhigen: Es ist immer noch Colleen Hoover und es ist immer noch so, so gut!

Man war ab Seite 1 in der Geschichte tief drin und hat zu jedem Zeitpunkt wirklich mitgefühlt. Das Buch steckt voller Emotionen und geht so nahe! Sloan ist eine starke Frau, die wirklich alles für ihren Bruder tut! Ihre Beziehung zu Asa ist ein Albtraum, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Warum, das erfährt man erst im Laufe des Buchs. Das Buch war ein einziges Auf und Ab. Carter macht alles noch komplizierter und doch auch leichter. Er ist eine so tolle Figur, während Asa einfach nur grausam ist und ein schreckliches Frauenbild hat. Doch Carter kann Sloan das geben, was sie braucht. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein und das macht alles so schwierig.

Asa ist so abgeklärt und hinterhältig und bringt die Story immer wieder ins Wanken. Er ist nicht blöd, auch wenn man das denken könnte, er ist bloß krank. Und er lässt sich nicht helfen. Ständig hat man mit Sloan gebangt, dass etwas auffliegen könnte. Doch teilweise hatte sie nicht mal eine Schuld und man musste dennoch Angst vor Asa haben. Denn er ist so unberechenbar. Es ist unfassbar zu sehen, dass so eine junge Frau so etwas durchmachen muss und doch gibt es Mut. Denn Sloan ist stark – unfassbar stark!

Vor allem zum Ende hin dachte ich, alles, wirklich alles geht nun den Bach runter. Es passierten grausame Dinge, es gab viel Gewalt, ja – auch Menschen starben. Doch dieses Finale hat so viel ans Licht gebracht und es wurde wieder klar: Auch hier gibt es ein weit verstricktes Netz aus mehreren Nebenhandlungen, die von Anfang an durchdacht gewesen sein müssen. Das schafft fast nur Colleen Hoover!

Ein so düsteres Buch, das am Ende doch Hoffnung schenkt.

Einzig merkwürdig fand ich, dass der Epilog so lang war, bzw. die Geschichte von Asa und Sloan ganz am Ende erst erzählt wurde, als die Handlung eigentlich schon abgeschlossen war. Das waren interessante Einblicke und hat nochmal geholfen, zu verstehen, warum Sloan überhaupt je zu ihm kam. Doch besser hätte ich mir das stückchenweise im Laufe des Buchs vorstellen können.

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.03.2021

super Handlung

Meteoritenblick
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Inhalt

„Die Welt würde untergehen, ich hatte es gesehen. Die Frage war nur, ob für alle oder nur für mich.“ Wie warnt man die Bevölkerung vor dem Weltuntergang, wenn der einzige Beweis ein Traum ist? ...

Inhalt

„Die Welt würde untergehen, ich hatte es gesehen. Die Frage war nur, ob für alle oder nur für mich.“ Wie warnt man die Bevölkerung vor dem Weltuntergang, wenn der einzige Beweis ein Traum ist? Und wie nimmt man Kontakt mit einem Menschen auf, der gerade dieses tunlichst meiden will? Während Maria versucht auf die Fragen eine Antwort zu finden, beschließt Joshi in Europa mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Zwei junge Menschen. Zwei Ziele. Eine Geschichte. Ein Roman über Liebe, Vertrauen und den Mut sich seinen Ängsten zu stellen.

Vielen Dank an Shanti M.C. Lunau für das Rezensionsexemplar.


Cover

Das Cover sieht schön aus. Es ist etwas kitschig und hat recht knallige Farben. Das hätte ich mir in etwas unauffälligeren Tönen auch gut vorstellen können. Aber es sieht dennoch total romantisch aus und spricht mich persönlich sehr an. Ich mag so Silhouetten und finde es schön, dass das Rücken an Rücken Sitzen widerspiegelt, dass Joshi und Maria lange an weit entfernten Orten sind, aber doch in Kontakt stehen. Ich mag leider die Schriftarten gar nicht…


Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch fiel mir eher schwer. Das Buch ist aus der Außenperspektive geschrieben, also aus der dritten Person. Das ist manchmal schwierig, da man sich nicht richtig mit der jeweiligen Figur identifizieren kann. Es gab zwar Perspektivwechsel, aber die haben oft kaum Sinn gemacht, da wir eigentlich die Gedanken aller Figuren erfahren haben und es selten eine eindeutige Innensicht gab. Das war für mich besonders zu Beginn wirklich verwirrend.

Diese anfänglichen Schwierigkeiten haben sich aber im Laufe des Lesens verflüchtigt. Ich konnte mich immer besser mit dem Schreibstil anfreunden und habe ihn immer besser verstanden. Man gewöhnt sich daran und konzentriert sich irgendwann nur noch auf die Handlung.

Die Figuren sind super. Joshi und Maria haben beide leider Mobbingerfahrungen gemacht, die immer wieder mal in Flashbacks oder auch der Gegenwart durchkommen. Das Thema wurde sensibel eingebunden. Mobbing ist nie richtig und das ist hier auch klar geworden. Ich hätte mir vielleicht sogar noch ein paar Sätze zu dem „danach“ gewünscht: Wie Maria nun mit den Mitschülern umgeht, was sie gelernt hat, usw. Aber das haben wir z.B. stattdessen bei der Nebenfigur von Isabelle mitbekommen, die ihre Mitschüler einfach zusammengeschrien hat und so eine Art gefunden hat, sich zu verteidigen.

Ich mochte total gern die Parts, die aus Joshis Perspektive waren, als er zu seiner Reise aufgebrochen ist. Die Orte wurden super beschrieben und es war alles so wunderbar realistisch, also nicht immer einfach. Er hat aber wunderbare Menschen getroffen und sich weiter entwickelt. Es hat mich anfangs etwas genervt, dass er nicht mit seinem Vater geredet hat, aber ich konnte es irgendwo auch verstehen.

Während Joshi gereist ist, hat sich Maria mit Isabelle angefreundet. Die Beziehung der beiden Familien war wirklich kompliziert und manchmal wollte man sich nur die Haare raufen. Man hat sich immer gerade gefreut, dass etwas gut lief und dann hat irgendetwas (oder irgendwer) dieses Glück schnell wieder zerstört…

Wie der Name schon sagt, kommt natürlich ein Meteorit darin vor. Anfangs macht dieser Maria schon das Leben schwer, da sie andere warnen will und alle sie nur auslachen. Doch dieser Meteorit hat noch eine ganz andere Rolle gespielt und hat am Ende erheblich zu der Spannungskurve beigetragen. Es sind Dinge passiert, mit denen man nicht rechnen konnte und ich habe so mitgefiebert! Diese Kombi aus Visionen und dem Meteoriten ist natürlich echt einmalig. Sowas habe ich jedenfalls noch nicht gelesen. Doch auch Joshi hat am Ende einige Erfahrungen mit dem Übernatürlichen gemacht, was sehr spannend war. Ich führe das nicht weiter aus, um niemanden zu spoilern.

Marias Vater war so eine furchtbare Figur. Ich habe ihn so gehasst, ehrlich. Ich habe selten eine Figur in einem Buch als so hinterhältig empfunden. Es gab schreckliche Szenen, aber ich finde es klasse, dass Maria dennoch immer auf sich selbst und ihr Gefühl gehört hat und für das gekämpft hat, was ihr wichtig war. Sie ist so eine unfassbar starke junge Frau und für mich die heimliche Heldin dieser Geschichte!

Ich würde das Buch als Jugendroman mit übernatürlichen Elementen einordnen. Ich finde es sehr schwierig, hier zu differenzieren. Ich finde nicht, dass es schon ein richtiges Fantasy-Buch ist. Denn das Ganze spielt in der realen Welt und die übernatürlichen Elemente sind zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. Das heißt, es ist theoretisch möglich, dass sie wirklich so passieren bzw. so sind. Durch die jungen Protagonisten habe ich das Buch daher für mich (und auch im Blog) bei den Jugendbüchern eingeordnet.

Das Buch hat mir also anfangs wegen des Schreibstils etwas Schwierigkeiten bereitet, konnte mich dann aber wirklich fesseln. Durch die vielfältigen Themen hat es wirklich Wiedererkennungswert und macht total Spaß!

Daher von mir 4,5 Sterne

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