Gelungener Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Lesestunden
Winterträume in der kleinen Manufaktur am MeerJulia Rogasch nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Sylt. Man wird auf 416 Seiten wunderbar unterhalten und bereut nichts.
Das Cover isr bildhübsch, sehr gelungenes Motiv, passend zu dieser Geschichte. ...
Julia Rogasch nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Sylt. Man wird auf 416 Seiten wunderbar unterhalten und bereut nichts.
Das Cover isr bildhübsch, sehr gelungenes Motiv, passend zu dieser Geschichte. Eine verschneite Landschaft, strahlend blauer Himmel, das typische Reetdachhäuschen, eine Weihnachtslaterne gibt warmes Licht ab und der kleine Hund muss Nele sein. Dazu die Glitzeraufmachung, was braucht man mehr in der Adventszeit.
Eine gelungene Geschichte, die nicht langweilig oder abgehackt ist. Die Protagonistin Alea steht mit beiden Beinen im Leben. Sie ist taff, jung, dynamisch, weiß was sie will, hat alles im Griff. So denkt sie zumindest. Soll von Hamburg mit ihrem Freund Christian nach München ziehen, um dort in der zukünftigen Familiefirma einen Posten zu übernehmen. Darauf freut sie sich. Neue Schritte wagen, sich entwickeln und beweisen. Nun macht das Leben der Alea ein Strich durch die Rechnung. Ihre Tante die sie aufgezogen hat und auf Sylt wohnt, stürzt unglüglich und bricht sich den Arm. Nun steht ein Krankenhausaufenthalt mit OP, einige zusätzliche Untersuchungen und die Regerationsphase auf dem Plan. Alea entscheidet sich, zu helfen und fährt nach Sylt. Christian versteht das nicht so wirklich, es gibt einige Gespräche zwischen den beiden. Es kommt zur Trennung. Jetzt muss Alea für ihre Tante tapfer sein und sich in der Zeit mit der Entscheidung und ihren Gefühle auseinandersetzen. Im Nachbarhaus wohnt Felix mit Hund, auch er versucht sein Leben auf Vordermann zu bringen. Er ist bereit, Nele, den Hund von der Tante, bei sich zu haben und sich um ihn solange zu kümmern, bis sie es wieder kann. Alea hat keine Langeweile, weil die Tante eine Seifenmanufraktur getrieben hat und der Laden muss laufen, sonst gibt es kein Geld. Dazu kommt, es ist Vorweihnachstzeit und es gibt viele Bestellungen. Alea kennt die Prozeduren aus den früheren Aufenthalten bei ihrer
Tante. Deshalb schmeißt sie den Laden, so gut sie kann. Es gibt immmerwieder kehrende Treffen und Spaziergängen mit Felix. Entwickeln sich da auch Gefühle zwischen den beiden? Um es zu erfahren, empfehle ich, das Buch zu lesen. Auch Felix Vater, dem das Haus gehört und ein Witwer ist, kommt Martje näher. Gibt es in den Beziehungen ein Happy End??? Es bleibt spannend.
Es gibt sehr schöne bildhafte Umschreibungen, sehr detalliert beschrieben, als wäre man selbst da. Die Nordseestimmung im Kopf kommt von alleine, was braucht man mehr. Flüssiger Schreibstil, authentische Charaktere, als wäre man mit ihnen auf Sylt. Alea folgt ihrer Intuition und ihrem Bauchgefühl, waren das richtige Schritte in die neue Zukunft?
Die Rezeptvorschläge am Ende der Geschichte finde ich sehr süß und ich werde bestimmt das ein oder andere Mal ausprobieren.
Ich vergebe 5 Sterne und eine Weiterempfehlung für die Vorweihnachstzeit. Ein sehr gelungener Wohlfühlroman für die winterliche Stunden.