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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein absolutes Wohlfühlbuch zum Genießen und Träumen

Sonne über dem Salzgarten
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Dieses Buch ist absolut wunderbar, so viel vorweg...

Wir lernen Julia kennen, eine absolute Profiköchin, ja sogar Sterneköchin. Sie hat hart dafür gearbeitet und natürlich bleibt nur wenig Platz für ...

Dieses Buch ist absolut wunderbar, so viel vorweg...

Wir lernen Julia kennen, eine absolute Profiköchin, ja sogar Sterneköchin. Sie hat hart dafür gearbeitet und natürlich bleibt nur wenig Platz für Beziehungen. Auch mit der Familie ist es nicht wirklich gut bestellt, denn mit ihrem Bruder hat sie keine besonders herzliche oder intensive Beziehung seit jeher und dadurch, dass ihr Bruder sein Lebensglück auf La Palma sucht und sie im Schwarzwald wohnt, sieht man sich nicht oft. Einzig allein ihr Neffe Emil steht ihr nahe. Emil lebt im ständigen Konflikt mit seinem Vater Jens, lediglich von Julia fühlt er sich einigermaßen wahrgenommen. Eines Tages macht Emil einen gewagten Schritt und verlässt das Internat am Bodensee eigenmächtig. Dieser Ausbruch führt den Leser letztendlich auf die Insel La Palma, deren Begebenheiten wunderbar detailliert beschrieben werden. Man darf gedanklich mit Julia neue Zutaten und Gerichte kennenlernen, man bekommt einen Einblick zu Land und Leute und vor allem sehr fesselnde Charaktere. Julia ist eine starke Frau, deren Mut und Begeisterung ansteckend wirkt. Jens, ihr Bruder, ist da leider ganz anders gestrickt und die Konflikte mit ihm, egal in welche Richtung, sind absolut nachvollziehbar. Alvaro, den Julia gleich zu Beginn auf der Insel kennen lernt, ist eine Person, die Julia schwer in ihren Bann zieht. Doch gerade, als sich die Wege ebnen zu scheinen, verändert sich die Situation und somit Julias Zukunftspläne dramatisch.

Ich habe von diesem Buch jede Zeile genossen. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten, habe gelacht, geweint. Es war emotional und nie langweilig, eine bewegende Geschichte mit großen Gefühlen. Dabei haben die Streitigkeiten innerhalb der Familie dem ganzen eine passende Prise Schärfe gegeben. Nett fand ich ich die Idee, als Kapitelüberschriften Gerichte auszuwählen. Die Autorin schreibt herrlich angenehm und nimmt einen mit in eine andere Welt. Für mich ein Buch, dass mich rundum zufrieden zurücklässt, bis es hoffentlich bald weitergeht im nächsten Band!

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Krebs kann jeden treffen

Solange es ein Morgen gibt
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Krebs geht uns alle an, denn fast in jeder Familie findet sich ein Fall oder jemand kennt jemanden, der betroffen ist oder war. Ich war gespannt, ob es ein schweres Buch wird oder wie die Autorin die Geschichte ...

Krebs geht uns alle an, denn fast in jeder Familie findet sich ein Fall oder jemand kennt jemanden, der betroffen ist oder war. Ich war gespannt, ob es ein schweres Buch wird oder wie die Autorin die Geschichte umsetzt.
Jessica, knapp über 30, im Berufsleben angekommen, führt ein gutes Leben. Allerdings währt das Glück nicht ewig und ein Betrug in der Beziehung sowie die Diagnose Brustkrebs verändern alles auf einen Schlag. Jess muss sich neu orientieren, ihr Leben überdenken und eine neue Freundin, die ebenfalls Krebs hat, tritt in ihr Leben.
Das Buch ist gut geschrieben, auch flüssig zu lesen, aber natürlich sehr emotional, gerade, wenn man selbst Berührungspunkte hat. Aber es ist auch manchmal fast ein wenig viel Handlung im Buch, aber so ist das Leben ja irgendwie auch. Es ist eine realitätsnahe Geschichte über Krebs und mit Krebs, keine Liebesgeschichte, wie man vielleicht vermuten könnte. Aber es ist ein nicht ganz leichtes Thema angenehm in Szene gesetzt, mit Gefühl und einer Spur Nachdenklichkeit. Wer keine Berührungsängste hat, dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Gelungener Auftakt

Fräulein Wunder
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Ich kannte Frau Pauly bislang nur als Krimiautorin und ich gebe zu, nicht jeder konnte mich hier begeistern. Deswegen war ich umso gespannter, wie sich ein historischer Roman der Autorin gestaltet.
Es ...

Ich kannte Frau Pauly bislang nur als Krimiautorin und ich gebe zu, nicht jeder konnte mich hier begeistern. Deswegen war ich umso gespannter, wie sich ein historischer Roman der Autorin gestaltet.
Es geht hier um Brit, ein junges Mädchen mit zarten 16 Jahren aus einem kleinen Dorf im Niedersächsischen fängt an, die Fühler in die Welt auszustrecken. Damals, 1959, kein leichtes Unterfangen, als Mädchen sowie. Da ist die Klassenfahrt nach Sylt ein absolutes Highlight und verspricht die große weite Welt. Hier lernt sie Arne kennen, Sohn eines Hoteliers. Er arbeitet dort im Hotel jedoch inkognito und weil Arne deswegen sogar seinen Namen geändert hat, lernt sie ihn als Pagen kennen. Beide verlieben sich, was nicht ohne Folgen bleibt. Die damaligen Umstände und die Tatsache, dass Arne aus ihrem Leben verschwindet, sorgen dafür, dass es eine spannende Handlung ergibt.
Mich konnte die Autorin hier voll überzeugen, es war interessant zu lesen, was zu der damaligen Zeit möglich oder eben nicht möglich war, worüber wir uns heute keinerlei Gedanken mehr machen. Es war kurzweilig, die Charaktere sympathisch und die Handlung absolut glaubwürdig und man kann den Roman nur schwer aus der Hand legen. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen.
Das Cover ist leicht und der Zeit angepasst, gerade die schwarz-weiß Elemente passen hervorragend.
Rundum - dies war mein Fall und ich freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Kein trockener historischer Roman

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Emma will Tierärztin werden, was im Jahre 1914 in Wien nicht möglich ist. Daher beschließt sie, Tierpflegerin in Schönbrunn zu werden, um sich ein Studium in Zürich finanzieren zu können. Doch der erste ...

Emma will Tierärztin werden, was im Jahre 1914 in Wien nicht möglich ist. Daher beschließt sie, Tierpflegerin in Schönbrunn zu werden, um sich ein Studium in Zürich finanzieren zu können. Doch der erste Weltkrieg lässt ihre Pläne scheitern. Der Vater und ihr Schwager werden eingezogen und Emma kümmert sich fortan um ihre Schwester, die ein Kind erwartet, finanziell und familiär. Die Lage ist angespannt, denn überall muss rationert werden, auch im Zoo bei den Tieren, die Menschen werden missgünstig und nicht jeder hat Verständnis für die Tiere und die Arbeit im Zoo. Der Tierarzt Julius kommt eines Tages aus dem Krieg zurück, seelisch und auch körperlich nicht unversehrt. Kann Emma ihn für sich und ihre Art und Weise in Bezug auf die Tiere begeistern?
Ein schöner historischer Roman mit einem wunderbaren Hintergrund, den Zoo Schönbrunn. Die Autorin bringt einem in angenehmer Weise den harten Alltag zur damaligen Zeit näher und formt mit Emma einen starken Charakter, den man gerne auf seinem Kampf für Gerechtigkeit und Tierwohl begleitet. Mir hat das Buch rundum gefallen, denn es war von allem was dabei. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein guter Thriller mit Luft nach oben

Der Herzgräber
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Heather muss den Nachlass ihrer Mutter sichten und ordnen, was ihr nicht leicht fällt, denn ihr Kontakt war nicht allzu intensiv. Bei der Aktion fällt ihr ein Bündel Briefe in die Hand und die Tochter ...

Heather muss den Nachlass ihrer Mutter sichten und ordnen, was ihr nicht leicht fällt, denn ihr Kontakt war nicht allzu intensiv. Bei der Aktion fällt ihr ein Bündel Briefe in die Hand und die Tochter ist mehr als erstaunt, als sie feststellt, daß ihre Mutter offenbar regen Briefwechsel mit Michael Reave gefühlt hat - einem Mörder, der seit 20 Jahren im Gefängnis sitzt. Gleichzeitig geschehen Morde, die genau dessen Handschrift tragen, wie kann das sein? Detective Ben Parker bittet Heather um Mithilfe, doch je mehr sie sich mit Reave auseinandersetzt, desto mehr gerät ihr Leben in Gefahr.
Ein Thriller, der nicht durch die Morde besticht sondern eher aufgrund der Beziehungen. Die Spannung war in weiten Teilen vorhanden, jedoch war es kein richtiger Pageturner, aber das Interesse bleibt erhalten. Leider konnte mich der Schluss nicht ganz überzeugen und auch Heather ist mir etwas fremd geblieben. Sie hat ihre Momente, aber oftmals handelt sie planlos.
Das Cover fand ich sehr ansprechend, es ist heimnisvoll und kräftig. Der Schreibstil konnte auch überzeugen, er ist spannend und flüssig. Ein Thriller der soliden Art, würde ich für mich urteilen.

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