Eine Welt ohne Bienen
Die Geschichte der BienenSamenhändler William erforscht Bienen und entwickelt einen neuartigen Bienenstock im Jahre 1852. Dabei muss er gleichzeitig sein Geschäft führen und sich um seine Familie kümmern, was nicht immer leicht ...
Samenhändler William erforscht Bienen und entwickelt einen neuartigen Bienenstock im Jahre 1852. Dabei muss er gleichzeitig sein Geschäft führen und sich um seine Familie kümmern, was nicht immer leicht ist. Im Jahr 2007 nimmt das weltweite Bienensterben massive Ausmaße an und macht selbst vor Georges Hof nicht halt, wo er eine Imkerei betreibt. In ferner Zukunft, 2098 in China, müssen Menschen die Bäume per Hand bestäuben. Die Welt so wie man sie vor 100 Jahren kannte existiert nicht mehr. Es herrscht ein neues System, dass selbst nicht vor Kinderarbeit halt macht um die Weltbevölkerung zu ernähren. Doch einiges Tages passiert etwas, dass ihr Leben völlig aus der Bahn wirft. .
Die Geschichte rund um das Bienensterben, übermäßige und falsche Nutzung von Ressourcen und der aus dem Gleichgewicht gebrachten Natur bishin zum Kollaps und dem einfachen Überleben danach hat mich regelrecht fasziniert, da die Kernaussaage dahinter sehr aktuell und auch realistisch ist. Mir gefiel es wie authentisch und spannend die Autorin mir diese Themen auf eine andere Art und Weise, als mein Studium der Agrarwissenschaften, näher gebracht hat.
Dadurch, dass die Handlung aus drei verschiedenen Perspektiven immer wieder abwechselnd geschildert wurde, erschien sie mir abwechslungsreich und wurde auch nicht langatmig. Ich konnte es meist nicht erwarten die Fortsetzung der Geschichte von einem der Protagonisten zu hören sobald dieser von dem nächsten abgelöst wurde. William war mir von Anfang an irgendwie sympathisch, da sein Charakter am besten zur Geltung kam. George schien mir dagegen befremdlich, vor allem wie er sich seinem Sohn gegenüber verhielt. Tao konnte ich dagegen wieder mehr Sympathie entgegen bringen, vor allem da ihr Schicksal so erschreckend und beunruhigend war. Jedes Kapitel über sie ließ aufgewühlte Gefühle und nachdenkliche Gedanken in mir zurück.
Generell ist mir beim Hören eine Unruhe in der Handlung aufgefallen. Etwas, dass den Hörer aufgewühlt und mit einer neuen Sichtweise auf die Natur und unser menschliches Handeln zurückblicken lässt.
Ich kann die "Die Geschichte der Bienen" nur wärmsten jedem weiter empfehlen, sei es als Hörbuch oder Buch, da sich dahinter eine klare deutliche Botschaft versteckt die durch drei verschiedene Zeitalter verdeutlicht wird.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Zitat von Albert Einstein erwähnen: "Wenn die Bienen einmal von der Erde verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben."