Cover-Bild Die Geschichte der Bienen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783844532555
Maja Lunde

Die Geschichte der Bienen

Bibiana Beglau (Sprecher), Markus Fennert (Sprecher), Thomas M. Meinhardt (Sprecher), Ursel Allenstein (Übersetzer)

Von Bienen und Menschen

England, 1852: William, Biologe, Samenhändler und Vater von acht Kindern, verlässt seit Wochen nicht sein Bett. Das Geschäft liegt brach. Doch eine Idee könnte alles verändern: ein völlig neuartiger Bienenstock. Ohio, 2007: Der Imker George arbeitet hart für seinen Traum. Der Hof soll größer werden, sein Sohn Tom eines Tages übernehmen. Der aber träumt vom Journalismus. Plötzlich geschieht das Unglaubliche: Die Bienen verschwinden. China, 2098: Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Mehr als alles andere wünscht sie sich ein besseres Leben für ihren Sohn. Doch dann steht alles auf dem Spiel.

Gelesen von Bibiana Beglau, Thomas M. Meinhardt und Markus Fennert.

(1 mp3-CD, Laufzeit: 10h 2)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2020

Eine Welt ohne Bienen

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Samenhändler William erforscht Bienen und entwickelt einen neuartigen Bienenstock im Jahre 1852. Dabei muss er gleichzeitig sein Geschäft führen und sich um seine Familie kümmern, was nicht immer leicht ...

Samenhändler William erforscht Bienen und entwickelt einen neuartigen Bienenstock im Jahre 1852. Dabei muss er gleichzeitig sein Geschäft führen und sich um seine Familie kümmern, was nicht immer leicht ist. Im Jahr 2007 nimmt das weltweite Bienensterben massive Ausmaße an und macht selbst vor Georges Hof nicht halt, wo er eine Imkerei betreibt. In ferner Zukunft, 2098 in China, müssen Menschen die Bäume per Hand bestäuben. Die Welt so wie man sie vor 100 Jahren kannte existiert nicht mehr. Es herrscht ein neues System, dass selbst nicht vor Kinderarbeit halt macht um die Weltbevölkerung zu ernähren. Doch einiges Tages passiert etwas, dass ihr Leben völlig aus der Bahn wirft. .



Die Geschichte rund um das Bienensterben, übermäßige und falsche Nutzung von Ressourcen und der aus dem Gleichgewicht gebrachten Natur bishin zum Kollaps und dem einfachen Überleben danach hat mich regelrecht fasziniert, da die Kernaussaage dahinter sehr aktuell und auch realistisch ist. Mir gefiel es wie authentisch und spannend die Autorin mir diese Themen auf eine andere Art und Weise, als mein Studium der Agrarwissenschaften, näher gebracht hat.
Dadurch, dass die Handlung aus drei verschiedenen Perspektiven immer wieder abwechselnd geschildert wurde, erschien sie mir abwechslungsreich und wurde auch nicht langatmig. Ich konnte es meist nicht erwarten die Fortsetzung der Geschichte von einem der Protagonisten zu hören sobald dieser von dem nächsten abgelöst wurde. William war mir von Anfang an irgendwie sympathisch, da sein Charakter am besten zur Geltung kam. George schien mir dagegen befremdlich, vor allem wie er sich seinem Sohn gegenüber verhielt. Tao konnte ich dagegen wieder mehr Sympathie entgegen bringen, vor allem da ihr Schicksal so erschreckend und beunruhigend war. Jedes Kapitel über sie ließ aufgewühlte Gefühle und nachdenkliche Gedanken in mir zurück.
Generell ist mir beim Hören eine Unruhe in der Handlung aufgefallen. Etwas, dass den Hörer aufgewühlt und mit einer neuen Sichtweise auf die Natur und unser menschliches Handeln zurückblicken lässt.
Ich kann die "Die Geschichte der Bienen" nur wärmsten jedem weiter empfehlen, sei es als Hörbuch oder Buch, da sich dahinter eine klare deutliche Botschaft versteckt die durch drei verschiedene Zeitalter verdeutlicht wird.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Zitat von Albert Einstein erwähnen: "Wenn die Bienen einmal von der Erde verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben."

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Veröffentlicht am 25.11.2019

die Bienen

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Das Buch erzählt drei verschiedene Perspektiven. Es beginnt im Jahr 1852, als die Bienen noch da waren und alles gut war.
Dann schwenkt es nach 2007, als sich langsam die Probleme anhäufen und schließlich ...

Das Buch erzählt drei verschiedene Perspektiven. Es beginnt im Jahr 1852, als die Bienen noch da waren und alles gut war.
Dann schwenkt es nach 2007, als sich langsam die Probleme anhäufen und schließlich in s jahr 2098, als es keine Bienen mehr gibt.
In dem Roman werden verschiedene Schicksale beschrieben und alle hängen miteinander, aber auch mit der Natur zusammen.
Es ist voll von verschiedenen Gefühle, von Trauer, Hoffnungslosigkeit, aber auch Glück und Hoffnung.
Ich fand es auch toll, dass jede Zeit einen eigenen Sprecher hatte, so konnte man das gut auseinander halten. Wobei ich ehrlich gesagt, zwei davon sehr überzeugend fand, den dritten eher weniger. Dass gibt aber der Geschichte keinen Abbruch.
Es ist ein Roman den man kennen sollte, gerade da es in unserer Zeit auch alles nicht mehr so abwegig ist.

Veröffentlicht am 28.08.2019

das Sterben der Bienen

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„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde erschien als gekürtze Lesung am 13.05.19 im Verlag der Hörverlag.
Das Cover zeigt eine tote Biene und deutet den Inhalt der Geschichte an.
Sprecher Bibiana Beglau, ...

„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde erschien als gekürtze Lesung am 13.05.19 im Verlag der Hörverlag.
Das Cover zeigt eine tote Biene und deutet den Inhalt der Geschichte an.
Sprecher Bibiana Beglau, Markus Fennert und Thomas Meinhardt.

Die Geschichte ist in drei Erzählstränge aufgeteilt die sich immer wieder abwechseln. Im 19. Jahrhundert lebt William in England, ist Samenhändler und Vater von 8 Kindern. Erliegt schon seit einigen Wochen depressiv im Bett. Eine Idee bringt dem ehemaligen wissenschaftlichen Assistenten wieder Lebensfreude, er möchte einen Bienenstock bauen der es erlaubt ins innere zu schauen.
George lebt in Ohio des 20. Jahrhunderts mit Ehefrau und Sohn, er betreibt eine Imkerei. Ein Sohn soll später den Hof übernehmen, doch Tom hat andere Pläne und dann kommt auch noch das Bienensterben dazwischen.
Tao ist eine Arbeiterin die im 21. Jahrhundert Bäume per Hand bestäubt, sie lebt mit ihrem Ehemann und Sohn in China. Bienen gibt es keine mehr, die sind weltweit ausgestorben. An einem arbeitsfreien Tag passiert Unglaubliches......

Die Autorin beginnt sehr langsam und durch das stetige wechseln zwischen den Erzählsträngen plätschert die erste Hälfte der Geschichte seicht vor sich hin. Der Erzählstrang mit Tao hat dystopische Züge und zeichnet ein Bild der Erde, wie sie aussehen könnte, nach einem möglichen weltweiten Bienensterben. Denn vom sterben einzelner Bienenvölker und auch eine Bedrohung durch die Varroamilbe ist keine Fiktion, der massive Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und der immer steigende Anbau von Monokulturen sind die anderen Ursachen.
Maja Lunde hat die drei Erzählstränge miteinander verknüpft, am Ende der Geschichte bekommt der Leser die Auflösung, wie sie miteinander zusammen hängen.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und Maja Lunde versteht die Kunst mit Worten zu „spielen“.
Die Sprecher haben mit ihren Stimmen die einzelnen Stimmungen sehr gut transportiert, man spürt die Gefühle und Gedanken der drei Hauptprotagonisten.

Fazit: Die Idee der Autorin und die Umsetzung haben mir sehr gut gefallen, mich hat sie gut unterhalten. Die Geschichte erzählt über das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern und den Erwartungen der Eltern, sie beschreibt dies mittels der Bienen. Sie zeigt ein mögliches Szenario auf, was die Auswirkungen von Überzüchtung, Klimafolgen und Monokultur anrichten könnten. Die Verknüpfung der Erzählstränge hat mir sehr gut gefallen. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.11.2022

Ich kann hier den Hype nicht so ganz nachvollziehen ...

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Dieser hochgelobte erste Teil des sogenannten Klimawandel-Quartetts schlummerte schon eine Weile auf meinem Hörbuch SUB und wurde nun, dank einer Challenge, endlich aus den Tiefen in meinen Player katapultiert. ...

Dieser hochgelobte erste Teil des sogenannten Klimawandel-Quartetts schlummerte schon eine Weile auf meinem Hörbuch SUB und wurde nun, dank einer Challenge, endlich aus den Tiefen in meinen Player katapultiert. Das Buch teilt sich auf in drei Hörstränge, die jeweils von einem anderen Sprecher zum Leben erweckt wurden. Insgesamt wird mit dem Samenhändler und Biologen William, dem Imker George und der Arbeiterin Tao ein Zeitraum von knapp 250 Jahren abgedeckt, die dem Hörer veranschaulichen soll, wie wir Menschen durch Raubbau aber auch einer gewissen Unwissenheit, die Erde langsam aber sicher zu Grunde richten. Doch die Erde stirbt keinen leisen Tod, sondern wehrt sich durch Stürme, Trockenheit und Hitzewellen so lange bis der Mensch merkt, dass er einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat. Als schließlich die kleinen Bienen nicht mehr fliegen, scheint nichts mehr je wieder so zu sein, wie es mal war.

Nicht zuletzt bedingt durch die vielen Rezensionen, freute auch ich mich nun auf diese spannende Geschichte. Ich muss gestehen, dass ich leider ein wenig enttäuscht wurde. Während ich das Konzept der Autorin natürlich verstanden hatte – Anfang, nahendes Ende und Katastrophe – hat sie mich dennoch nicht abgeholt. Jeder Abschnitt für sich war leidlich interessant und das große Ganze aus den Dreien wollte sich bei mir nicht so recht einstellen. So vergebe ich dann leider auch nur drei von fünf möglichen Sternen für dieses Werk und werde mir die weiteren vier Teile verkneifen.