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Veröffentlicht am 21.07.2020

Ein Ort mit Geheimnissen

Im grausamen Licht der Sonne
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Vor Jahren hat Anahera Golden Cove ziemlich überstürzt hinter sich gelassen. Nun ist sie zurück, weil sie mit dem Tod ihres Mannes und seinem Betrug fertig werden muss. Dann verschwindet die junge Miriama, ...

Vor Jahren hat Anahera Golden Cove ziemlich überstürzt hinter sich gelassen. Nun ist sie zurück, weil sie mit dem Tod ihres Mannes und seinem Betrug fertig werden muss. Dann verschwindet die junge Miriama, die ein umwerfende Schönheit ist. Will, der seit kurzem Cop in dem kleinen Ort ist, organisiert die Suche nach Miri. Aber die junge Frau bleibt verschwunden und es ist klar, dass jemand aus dem Ort damit zu tun haben muss. Will spannt Ana in die Ermittlungen ein, da sie alle kennt und dennoch aufgrund ihrer langen Abwesenheit einen gewissen Abstand hat. Er erfährt, dass früher schon junge Frauen spurlos verschwunden sind.
Es ist eine sehr atmosphärische Kulisse Neuseelands, in der diese Geschichte spielt. Der kleine Ort Golden Cove und seine Umgebung sind sehr gut beschrieben und es wird deutlich, wie groß die Gefahren sind, wenn man sich nicht auskennt, denn die Natur ist unerbittlich.
Nalini Singh hat einen gut zu lesenden, klaren Schreibstil. Auch die Charaktere sind gut und individuell dargestellt. Ana war froh, als sie den Ort hinter sich lassen konnte, denn ihr Schmerz über den Verlust der Mutter war groß. Ihre Mutter war eine liebe Frau, die viel einstecken musste und alle schauten weg. Nun ist sie zurück, wieder mit Schmerz, aber auch mit Wut, denn ihr Mann hat sie jahrelang betrogen. Auch Will hat in der Vergangenheit etwas erlebt, das ihn belastet. Doch darüber will er nicht reden. Er ist ein guter Cop, der sich um die Bewohner des Ortes kümmert, trotzdem ist er für sie ein Fremder. Dann ist da noch Anas beste Freundin Josie, die so ein liebevoller Mensch ist, und Miriamas Tante, die sich aufopferungsvoll um ihre Nichte gekümmert hat. Aber es gibt auch eine Reihe von undurchsichtigen Typen, die scheinbar eine Maske tragen. Einige Personen hätten durchaus noch ein bisschen mehr Tiefe vertragen können. Während Will ahnt, dass es viele Geheimnisse im Ort gibt, weiß Ana genau, dass es so ist. Während der Ermittlungen im Fall Miri kommen sie sich näher.
Auch wenn sich am Ende wieder einmal herausstellt, welche Abgründe in Menschen schlummern, war es nicht so, dass die Spannung durchgehend sehr hoch war. Es war durchaus spannend, aber diese Geschichte lebte mehr von der traumhaften Kulisse und teils offenen, teils unterschwellig problematischen Beziehungen der Menschen im Ort.
Ich ahnte recht früh, wie sich dieser Fall auflösen würde und das bestätigte sich dann auch. Trotzdem kleiner Schwächen hat mit das Buch gefallen.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Nicht meins

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem ...

Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem Freund läuft es nicht richtig gut. Als sie dann beruflich nach Dänemark geschickt wird, ändert sich einiges in ihrem Leben.
Das Buch ist eine locker leichte Sommerlektüre.
Sophie hatte ihre Träume, aber der Alltag ist so turbulent, dass sie nicht mehr daran denkt, was sie eigentlich wollte. Der unverhoffte Job in Dänemark gibt ihr die Möglichkeit, nochmal darüber nachzudenken, was sie eigentlich will. Dass ihr dann Nick mit seinem Hund begegnet, sorgt aber wieder für Turbulenzen, denn in Hamburg wartet ja jemand auf sie.
Mir war Sophie oft zu naiv, auch wenn sie mir nicht unsympathisch war. Auch wenn ihr etwas nicht gefällt, lässt sie alles laufen, ohne anzusprechen, was ihre Erwartungen sind. Da ist es kein Wunder, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden ist und der Bauch Probleme bereitet. Doch ihre innere Zwiesprache mit eben diesem nervte einfach. Ihre weitere Entwicklung ist nicht so überzeugend.
Daneben gibt es natürlich noch Personen, von denen mir einige aber arg überzeichnet vorkamen und Nick empfand ich als ziemlich farblos.
Es ist eine Liebesgeschichte mit Stolpersteinen, deren Ende ziemlich vorhersehbar ist.
Nett zu lesen, konnte mich aber nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Nicht ganz überzeugend

Das Grab im Médoc
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Nachdem ich kürzlich Maria Dries‘ „Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges“ habe, was mit gut gefallen hat, wollte ich jetzt auch den Auftaktband einer neuen Reihe lesen. Doch so richtig überzeug ...

Nachdem ich kürzlich Maria Dries‘ „Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges“ habe, was mit gut gefallen hat, wollte ich jetzt auch den Auftaktband einer neuen Reihe lesen. Doch so richtig überzeug hat mich dieses Buch nicht.
In der Region Bordeaux gibt es eine Reihe von Einbrüchen in bekannte Weingüter. Die Täter hinterlassen keine Spuren und nehmen nur sehr hochwertige Weine mit. Als dann ein Winzer zu Tode kommt, übernimmt das Team von Pauline Castelot den Fall. Armand wurde niedergeschlagen und in einen Brunnen geworfen, wo er verstarb. Doch schon bald gibt es einen weiteren Todesfall. Die Tote hat eine Einladung zur Weinverkostung bei dem toten Winzer Armand bei sich.
Pauline Castelot und ihr Team kommen nur bei speziellen Fällen zum Einsatz. Sie sind nicht ortsgebunden und ermitteln unabhängig von der örtlichen Polizei
Die Charaktere blieben alle für mich recht blass. Da hat mir der Genießer Philippe Lagarde wesentlich besser gefallen. Vielleicht lag es an der Vielzahl Personen, dass man keiner wirklich näherkam.
Personen, Handlungsorten und kulinarischen Genüssen sind sehr detailliert beschrieben. Dagegen braucht der Kriminalfall sehr lange, bis er ein bisschen Fahrt aufnimmt. Die Ermittlungen kommen aber nicht so recht von der Stelle, vielleicht weil das Ermittlerteam sich an die Regelarbeitszeiten hält, um den Feierabend dann gemütlich ausklingen zu lassen.
Die Spannung hält sich in Grenzen, daher konnte mich dieser Krimi nicht wirklich packen.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Stressige Ostern

Vollmond über der Côte d'Azur
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Das Wetter an der Côte d’Azur zeigt sich um Ostern herum wechselhaft. Auch Leon Duvals Stimmung könnte man so einordnen. Die Familie besucht ihn zu Ostern und seine Freundin Annie ist hochschwanger. Dann ...

Das Wetter an der Côte d’Azur zeigt sich um Ostern herum wechselhaft. Auch Leon Duvals Stimmung könnte man so einordnen. Die Familie besucht ihn zu Ostern und seine Freundin Annie ist hochschwanger. Dann bekommt er es auch noch mit einem rätselhaften Todesfall zu tun. Ob Leon Duval das alles bewältigt bekommt?
Für mich war dies der erste Roman aus dieser Reihe, obwohl Leon Duval schon zum siebten Mal ermittelt.
Mir hat es gut gefallen, wie die Atmosphäre an der Côte d’Azur beschrieben ist. Doch der Kriminalfall geht etwas unter im privaten Trubel, der bei Duval herrscht. Familie ist gut und schön, aber manchmal kann sie auch sehr anstrengend sein. Das spürt auch Duval. Als dann bei Annie die Wehen einsetzen, wird es sehr stressig für Duval. Als wäre das alles noch nicht genug, wird auch noch Duvals Halbbruder als Dealer festgenommen. Außerdem muss Duval ja auch noch in dem Fall der toten Frau ermitteln.
Die junge Frau stirbt in einem Bistro in Cannes. Der Notarzt wird gerufen und als er auftaucht, verschwindet der Begleiter der Frau. Es stellt sich heraus, dass sie wegen eines Gedächtnisverlustes nach einem Unfall Patientin in einer psychiatrischen Klinik in Mougins war. Dazu führen Duval die Ermittlungen in Künstlerkreise, mit denen er nichts anfangen kann. Außerdem gibt es einen Zusammenhang zu einem älteren Fall.
Es dauert eine ganz Zeit, bis die Geschichte etwas Fahrt aufnimmt, doch dann wurde es spannender.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Alte Rechnungen

Düstere Provence
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Louis Rey wird nach 25 Jahren schwerkrank aus dem Gefängnis entlassen. Bevor er sich auf Martinique niederlässt, hat er aber noch etwas zu regeln. Er will Rache und kurz darauf sind einige von denen, die ...

Louis Rey wird nach 25 Jahren schwerkrank aus dem Gefängnis entlassen. Bevor er sich auf Martinique niederlässt, hat er aber noch etwas zu regeln. Er will Rache und kurz darauf sind einige von denen, die gegen ihn ausgesagt haben, tot. Doch er hat noch weitere Namen auf seiner Todesliste. Albin Leclerc weiß im Gegensatz zur Polizei sehr schnell, worum es geht. Er selbst steht nämlich auch auf dieser Liste. Also gilt es, weitere Morde zu verhindern.
Dies ist bereits der fünfte und für mich der zweite Band mit Albin Leclerc und seinem Mops Tyson. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und humorvoll. Ich mochte die Dialoge, ganz besonders die gedanklichen von Albin und seinem Mops Tyson.
Die Charaktere sind wieder toll beschrieben. Albin ist zwar im Ruhestand, aber er kann es nicht lassen – schon gar nicht in einem Fall, in dem er selbst betroffen ist. Er ist zwar inzwischen offiziell zum Berater der Polizei ernannt worden, aber natürlich gefallen Catherine Castel und ihrem Kollege Alain Theroux die Eigenmächtigkeiten von Albin nicht. Albin Leclerc spielt aber auch ein gefährliches Spiel, indem er versucht Louis Rey und die Flores gegeneinander auszuspielen. Es läuft nicht alles ganz glatt und beim Showdown gerät Albin mal wieder in Gefahr. Rey ist zwar krank, aber darum nicht ungefährlich. Er hat nichts mehr zu verlieren.
Neben dem aktuellen Fall passiert natürlich auch Einiges im Privatleben der Protagonisten.
Dieser Fall ist von Anfang an packend und die Spannung steigert sich bis zum Showdown auch noch.
Ich bin schon gespannt auf Leclercs nächsten Fall, denn ich mag diese Provence-Krimis sehr.

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