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Veröffentlicht am 08.07.2018

Schöne Liebesgeschichte

Wo mein Herz dich findet
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Caras Bruder Patrick will heiraten und daher ist Cara auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie in einem Unwetter mit ihrem Wagen liegenbleibt. Sie klopft an eine einsam gelegene Hütte und bittet den Bewohner ...

Caras Bruder Patrick will heiraten und daher ist Cara auf dem Weg zu ihren Eltern, als sie in einem Unwetter mit ihrem Wagen liegenbleibt. Sie klopft an eine einsam gelegene Hütte und bittet den Bewohner um Hilfe. Der behandelt sie ziemlich schroff und bietet ihr nur sehr widerwillig Obdach. Cara wundert sich, warum jemand zu abgelegen und alleine lebt. Bald schon merkt sie, dass er nur nach außen so abweisend ist. Sie verliebt sich in Liam.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte voller Gefühl. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so bekommt man einen tieferen Einblick in die Geschichte.
Liam lebt in der Einsamkeit und es gibt ein Geheimnis, das er nicht preisgeben will. Er bittet Cara zu vergessen, dass sie sich je begegnet sind. Aber sie kann und will nicht vergessen und kommt immer wieder zu ihm. Cara ist eine sympathische junge Frau, die ihren Weg gehen muss, denn man kann es den anderen nicht immer recht machen. Aber auch Patrick muss in seinem Leben etwas ordnen und sich über seine Gefühle im Klaren werden. Als Caras Freundin Amy, die vor Jahren verschwand, mit einem kleinen Sohn auftaucht, ist Patricks Verlobte Jessica nicht erfreut.
Die Charaktere sind sehr realistisch und individuell beschrieben.
Eigentlich ist schon früh klar, worauf die Geschichte hinausläuft, aber trotzdem ich gerne weitergelesen.
Eine unterhaltsame Geschichte mit viel Gefühl.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Überall stinkt's

Das kleine Stallgespenst - Wirbel in der Reitstunde
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Nachdem Hatschihu auf der Burg vertrieben wurde, wohnt er nun auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefällt es ihm, denn es ist immer was los. Wenn Hatschihu niesen muss, wird er kurz sichtbar und so hat ...

Nachdem Hatschihu auf der Burg vertrieben wurde, wohnt er nun auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefällt es ihm, denn es ist immer was los. Wenn Hatschihu niesen muss, wird er kurz sichtbar und so hat Leni ihn entdeckt. Sie sind gute Freunde geworden. Nun soll es auf dem Ponyhof eine Reitvorführung geben und Eltern, großeltern und Freunde dürfen zuschauen. Das möchte Hatschihu natürlich auch. Es gibt nur ein kleines Problem. Die Ponys sind irritiert, wenn etwas Unsichtbares sie streift. Hatschihu wird sich also etwas einfallen lassen müssen, damit er Leni zuschauen kann. Aber dann läuft einiges ziemlich chaotisch.
Die Geschichte liest sich sehr schön. Sie ist gleichermaßen zum Vorlesen als auch für Leseanfänger geeignet. Auch die passenden Illustrationen sind gut gelungen und untermalen die Geschichte sehr schön.
Da kleine Mädchen sehr häufig pferdeverrückt sind, wird ihnen die Geschichte gefallen, aber auch den Jungen wird sie Spaß machen, da ein Gespenst im Spiel ist und das hat ungewöhnliche Einfälle.
Diese unterhaltsame Geschichte macht viel Spaß.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Hatschihus neue Unterkunft

Das kleine Stallgespenst - Der nächtliche Ausritt
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Hatschihu war einst ein ganz normales Schlossgespenst auf Burg Weilerlang in Hinteroberberg. Aber da auf der Burg keine Ritter mehr lebten, wurde die Murg zu einem Museum und es wurde dort sehr langweilig ...

Hatschihu war einst ein ganz normales Schlossgespenst auf Burg Weilerlang in Hinteroberberg. Aber da auf der Burg keine Ritter mehr lebten, wurde die Murg zu einem Museum und es wurde dort sehr langweilig und immer staubiger. Hatschihu bekam eine Stauballergie und wenn er dann niesen musste, wurde er sichtbar. So wurde er vom Museumswärter entdeckt und vertrieben. Schließlich landete er auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefiel es ihm und er machte es sich auf dem Heuboden gemütlich. Er konnte die Kinder beim Reitunterricht beobachten und ihm war nicht mehr langweilig. Doch dann wird er von Leni entdeckt und was dann passiert, wird hier nicht verraten.
Die Geschichte liest sich sehr gut. Sie ist gleichermaßen zum Vorlesen als auch für Leseanfänger geeignet. Die passenden Illustrationen sind gut gelungen und unterstreichen die Geschichte sehr schön.
Eigentlich sind ja eher die Mädchen die Pferdenarren, aber da ein Gespenst die Hauptrolle spielt, mögen sicher auf kleine Jungen die Geschichte gerne.
Diese unterhaltsame Geschichte macht viel Spaß.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Furchtbare Taten in Ostfriesland

Wattmord in Carolinensiel. Ostfrieslandkrimi
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Die Studentin Tanja Grönwold unternimmt mit ihrem Freund eine Wattwanderung, um Vögel zu fotografieren. Dabei findet sie eine tote junge Frau. Kurz darauf ist Tanja verschwunden. Zufall? Die Kommissare ...

Die Studentin Tanja Grönwold unternimmt mit ihrem Freund eine Wattwanderung, um Vögel zu fotografieren. Dabei findet sie eine tote junge Frau. Kurz darauf ist Tanja verschwunden. Zufall? Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von der Polizei Wittmund nehmen die Ermittlungen auf. Schon bald tauchen im Darknet Filme auf, die ihre Befürchtungen bestätigen. Die jungen Frauen wurden mit Drogen willenlos gemacht und dann missbraucht; Todesfälle waren eingeplant. Die Ermittler gehen davon aus, dass weitere junge Frauen in Gefahr sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Dieser Krimi ist sehr spannend und der Fall, mit dem die Kommissare befasst sind, ist zu schockierend. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, dass derartige Gräueltaten möglich sind, aber die Realität beweist es immer wieder.
Bert und Nina sind sympathische und sehr fähige Ermittler. Sie sind mit Herzblut dabei und vergessen darüber oft ihr Privatleben. Aber auch die anderen Kollegen gefallen mir gut, denn jeder einzelne von ihnen setzt sich voll ein.
Am meisten erregt hat mich, dass die Täter sich für etwas Besseres halten und glauben über dem Gesetz zu stehen. Ihre Netzwerke reichen weit und daher ist ihnen kaum beizukommen. Doch die Ermittler ziehen das Netz immer enger zusammen und dann wird es sogar noch für sie selbst gefährlich.
Ein rasanter und sehr spannender Krimi, der zeigt, dass das Böse auch in der Idylle lauern kann.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Medizingeschichte

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Wer kennt sie nicht, die berühmte Berliner Charité?
Die junge Elisabeth fängt in dieser Klinik als Krankenwärterin an. Dann kommt mit einem Spreewaldkahn eine Krankheit nach Berlin, die sich zu einer ...

Wer kennt sie nicht, die berühmte Berliner Charité?
Die junge Elisabeth fängt in dieser Klinik als Krankenwärterin an. Dann kommt mit einem Spreewaldkahn eine Krankheit nach Berlin, die sich zu einer Epidemie auswächst, nämlich die Cholera. Während Elisabeth die Kranken versorgt, versucht der Arzt Johann Friedrich Dieffenbach mit seinen Kollegen den Überträger zu lokalisieren und ein Mittel gegen diese Krankheit zu finden.
Das Buch liest sich einfach wundervoll. Mich hat diese Geschichte sehr gut unterhalten.
Die sympathische Elisabeth möchte selbst über ihr Leben bestimmen und sich nicht von einem Mann abhängig machen. Daher nimmt sie die harte Arbeit in der Charité auf sich. Obwohl sie gerade erst ihren Dienst angetreten hat, macht sie sich zu allem was dort geschieht ihre eigenen Gedanken. Sie ist wissbegierig und interessiert sich für die Medizin. Sie setzt sich sehr für ihre Patienten ein, auch wenn sie damit aneckt. Sie verliebt sich in einen jungen Arzt, was nicht sein darf.
Neben Elisabeth geht es in dieser Geschichte noch um zwei weitere Frauen. Gräfin Ludovica ist mit einem Hypochonder verheiratet und sie sucht Trost und Kraft in den Gesprächen mit dem Arzt Dieffenbach. Sie nutzt ihre Möglichkeiten, damit eine Krankenpflegeschule eingerichtet wird. Dann gibt es da noch die Hebamme Martha, die alles tut, um ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen, selbst im Totenhaus der Charité arbeiten.
Im Jahr 1831 ist die Medizin natürlich nicht so weit fortgeschritten und die Methoden in den Kliniken sind mit unseren heutigen Maßstäben überhaupt nicht zu vergleichen. Man wusste noch nicht, wie man Wunden steril hält, um Entzündungen zu vermeiden und die Operationen ohne Narkose mag man sich nicht vorstellen. Aber ich finde es interessant, darüber zu lesen.
Aber auch die Standesunterschiede werden in dieser Geschichte sehr deutlich. Während die Epidemie an den Betuchten weitestgehend vorbeigeht, wütet die Cholera schrecklich unter denen, die sowieso schon im Elend leben.
Obwohl es in dieser Geschichte auch um drei Frauen geht, die ihren Lebensweg suchen, spielt die Charité in diesem Roman die Hauptrolle. Es ist ein sehr realistisch gezeichnetes Bild über das damalige Leben.
Ich kann diesen Roman nur empfehlen.