Die Schrecken der Vergangenheit
SturmfeuerBei einer Regatta vor Helgoland verschwindet ein zehnjähriger Junge spurlos. Etwas später ist auch sein Vater tot, abgestürzt von den Klippen. War es wirklich ein Unfall? Das LKA zeigt wenig Interesse, ...
Bei einer Regatta vor Helgoland verschwindet ein zehnjähriger Junge spurlos. Etwas später ist auch sein Vater tot, abgestürzt von den Klippen. War es wirklich ein Unfall? Das LKA zeigt wenig Interesse, aber Polizistin Anna Krüger ist überzeugt, dass es sich nicht um einen Zufall handeln kann. Sie ermittelt weiter, auch wenn ihr Vorgesetzte Paul Freitag nicht erbaut davon ist.
Dies ist der zweite Band um diese Inselermittler auf Helgoland. Der Fall ist in sich abgeschlossen.
Die Atmosphäre in diesem Krimi ist ziemlich düster, genauso düster wie auch das Cover. Zwischendurch erfahren wir auch immer wieder, was im April 1945 auf Helgoland passierte.
Von Anfang an hat mich diese Geschichte gepackt. Die Polizisten Paul und Anna sind mit sympathisch, ihre Kollegin Saskia weniger, denn sie stichelt gegen Anna und nimmt es auch mit ihrem Liebesleben nicht so genau. Paul lebt von seiner Familie getrennt, man spürt ständig seine Sehnsucht nach der Tochter. Er ist nicht immer einer Meinung mit Anna, unterstützt sie aber dennoch immer wieder. Anna hat schon einiges mitgemacht, auch der letzte Fall hat ihr schwer zugesetzt, aber am meisten Probleme bereitet ihr Stalin, wie sie ihre Migräneattacken nennt. Die sind heftig und beeinflussen ihr Tun, aber mir wurde es manchmal etwas zu viel damit. Anna verbeißt sich gerne und unternimmt auch gerne Alleingänge, mit denen sie sich in Gefahr bringt.
Auch wenn man schnell ahnt, dass die Kriegserlebnisse etwas mit der Geschichte heute zu tun haben, ist es nicht so einfach dahinterzukommen, warum ein kleiner Junge von seinem Boot verschwindet und sein Vater in den Klippen endet. Doch der Fall löst sich schlüssig und dramatisch auf.
Mir hat dieser spannende Krimi mit düsterer Inselatmosphäre gut gefallen.