Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2017

Abenteuer in der Hasenheide

Hase und Holunderbär - Bärenstarke Weihnachtsgeschichten
0

Weihnachtsmorgen in der Hasenheide: Der kleine Hase und der Holunderbär wollen sich die Zeit bis zum Weihnachtsabend vertreiben. Während sie eine Schnellballschlacht machen, verliert die Brieftaube einen ...

Weihnachtsmorgen in der Hasenheide: Der kleine Hase und der Holunderbär wollen sich die Zeit bis zum Weihnachtsabend vertreiben. Während sie eine Schnellballschlacht machen, verliert die Brieftaube einen Brief. Es ist der Brief des kleinen Manni an den Weihnachtsmann. Das geht ja gar nicht, dann steht Manni ohne Geschenke da.
Kaum ist ein Problem gelöst, da gibt es auch schon das nächste, bei dem Hase und Holunderbärs Hilfe gefragt ist, denn die Wohnhöhle des dicken Jakob wurde unter dem vielen Schnee begraben. Eine neue Bleibe muss gefunden werden.
Dieses Buch mit zwei wunderschönen Weihnachtsgeschichten machen Kinder viel Spaß. Die Sprache ist kindgerecht und daher gut verständlich. Es geht um Freundschaft und Hilfe für andere.
Die Illustrationen sind sehr gelungen und laden zum Entdecken der Details ein.
Ich kann dieses unterhaltsame Kinderbuch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine bewegende Familiengeschichte

Marlenes Geheimnis
0

Christianes Großmutter Eva Auberlin ist gestorben und Nane reist zur Beerdigung an den Bodensee. Hier hat sich Eva mit ihrer Tochter Marlene nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Leben aufgebaut. Das alles ...

Christianes Großmutter Eva Auberlin ist gestorben und Nane reist zur Beerdigung an den Bodensee. Hier hat sich Eva mit ihrer Tochter Marlene nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Leben aufgebaut. Das alles gehört nun Marlene, zu der Nane immer ein herzliches Verhältnis hatte. Sie gabelt unterwegs ihre Mitter Vicky auf und auch noch einen verletzten Hund. Kaum sind sie im Haus der Großmutter eingetroffen, spürt man auch schon die Spannungen zwischen Marlene und Victoria. Als Nane von ihrer Tante Tagebuchaufzeichnungen ihrer Großmutter bekommt, muss sie beim Lesen feststellen, dass sie nicht viel über Eva gewusst hat.
Die Geschichte der Familie Auberlin wird in unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt, so erfahren wir, wie Eva nach Rickenbach kam und was sie dabei an Schrecklichem erdulden musste. Natürlich würde sie auch am Bodensee nicht freundlich aufgenommen, sondern misstrauisch beäugt. Doch sie hat sich durchgebissen und es zu etwas gebracht. Nicht nur das Haus, auch die Obstwiesen und eine Brennerei mit gutem Ruf gehen nach dem Tod von Eva an Marlene. Marlene ist eine sympathische Frau, die sich immer um Nane gekümmert hat, denn die flatterhafte Vicky war ständig unterwegs. Victoria flüchtet auch recht schnell wieder vor den Auseinandersetzungen mit Marlene.
Als Nane erkennt, wie wenig sie von dem Leben ihrer Großmutter wusste, begreift sie, dass es an ihr ist, die Familie zusammenzuhalten. Obwohl sie ziemlich ausgebrannt war, als sie anreiste, gewinnt sie beim Lesen immer mehr Stärke und sie entdeckt schließlich auch „Marlenes Geheimnis“. Dabei spielt auch der Tierarzt Fabio Rossi eine Rolle, der sich um den verletzten Hund kümmert.
Es ist sehr schwer, über die Gräueltaten während des Krieges und der Flucht zu lesen. Da kann man froh sein, dass man solches Leid nicht miterleben musste.
Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt. Die Charaktere waren sehr gut und individuell beschrieben. Dabei mussten mir nicht alle sympathisch sein, doch sie rundeten das Gesamtbild ab.
Ich kann dieses tolle Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Ein toter Einbrecher

Diridari
0

In der Gegend von Rosenheim gibt es eine Einbruchsserie. Überall wurde teure Kunstgegenstände und wertvoller Schmuck gestohlen. Das lässt auf Versicherungsbetrug schließen. Dass es Fingerabdrücke gibt, ...

In der Gegend von Rosenheim gibt es eine Einbruchsserie. Überall wurde teure Kunstgegenstände und wertvoller Schmuck gestohlen. Das lässt auf Versicherungsbetrug schließen. Dass es Fingerabdrücke gibt, ist schon verblüffend genug, aber sie stammen von einem Toten.
Eine Frau wird entführt und mit brutalen Methoden gefügig gemacht.
Beide Fälle betreffen eigentlich gar nicht das Team von Hauptkommissar Martin Sauerwein und Oberkommissarin Eva Neunhoeffer. Aber das Einbruchsdezernat ist aus Krankheitsgründen lahmgelegt und wegen der vermissten Miriam Dahl bittet Sauerweins Schwester um Hilfe.
Es stellt sich heraus, dass die Geschichte viel komplexer ist als angenommen. Auch in Österreich gibt es eine ganz ähnliche Einbruchsserie, so dass es zu einem Austausch von Ermittlungsergebnissen über Grenzen hinaus gibt. Alle im Team sind stark gefordert. Aber der Tablettenfetischist Max ist mehr Belastung als Hilfe. Da ist es gut, dass Das Team Hilfe von außen bekommt. Evas Freundin Kristina unterstützt eifrig und findet mit der Zeit Gefallen am Abenteuer, so dass sie wieder einmal den Lockvogel spielt. Alle Charaktere sind hervorragend dargestellt und man kann sich gut ein Bild von ihnen machen.
Obwohl es sehr beklemmende Szenen gibt, geht es durchaus auch humorvoll zu. Sauerwein hat es im Moment wirklich nicht einfach. Als Witwer muss er sich um seine Mädchen kümmern, der Beruf fordert und dann ist er auch noch verliebt. Es gefällt mir auch, wie er seinen Vorgesetzen immer auf Linie bringt. Die sympathische Eva hat höchst unterschiedliche Verehrer. Graf von Hohenfels versorgt sie gerne mit Kaffee.
Es dauert eine ganze Weile, bis sich Stückchen für Stückchen ein Gesamtbild von diesen Fällen ergibt, denn die Täter sind gewieft. Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum schlüssigen Ende
Ein unterhaltsamer und sehr spannender Krimi.

Veröffentlicht am 08.10.2017

kein Leben für eine Frau

Die Sehnsucht der Albatrosse
0

Emilia Rossi alias Sarah Tanner, Opernsängerin, hat sich aus gesundheitlichen Gründen von der Bühne zurückgezogen. Das Schiff, auf dem sie zur Ruhe kommen wollte, kentert. Sie wird von der Besatzung eines ...

Emilia Rossi alias Sarah Tanner, Opernsängerin, hat sich aus gesundheitlichen Gründen von der Bühne zurückgezogen. Das Schiff, auf dem sie zur Ruhe kommen wollte, kentert. Sie wird von der Besatzung eines Robbenfängerbootes gerettet. Da für Brandon Zeit auch Geld bedeutet, muss sie auf dem Schiff bleiben bis der Fang beendet ist. Für einige Männer bedeutet eine Frau an Bord nur Unglück, denn sie sind abergläubig. Sarah hat aber auch Probleme, sich in dieser m harten Leben zurecht zu finden. Ihr Gerechtigkeitssinn lässt sie immer wieder anecken. Damit steht sie nicht alleine da. Auch Peer Svensson bringt sich immer wieder in Schwierigkeiten, weil er den unfähigen und brutalen Steuermann nicht akzeptiert. Svensson und Sarah kommen sich näher. Aber da ist ja auch noch Kapitän Brandon, der Sarah von Anfang an bekannt vorkommt.
Die Geschichte ist wunderbar zu lesen. Es wird eine raue Männerwelt beschrieben, in der Frauen eigentlich nichts verloren haben. An Bord eine Segelschiffes ist harte Arbeit erforderlich, von Romantik keine Spur. Die Figuren sind so gut beschrieben, dass sie sie vor Augen hat. Sarah ist mutig und hält ihre Meinung nicht zurück. Peer weiß was es ihn kostet, wenn er sich für andere einsetzt und nimmt die Folgen an. Brandon ist ein ehrgeiziger Abenteurer, der auf nichts und niemanden Rücksicht nimmt.
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt zu der Story.
Ein wundervolles Buch.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Nervenkitzel pur!

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
0

Bei einem Autounfall werden im Kofferraum des einen Wagens zwei Köpfe gefunden. In dem Wagen saß Lucien Folter, ein Freund von Profiler Robert Hunter. Es stellt sich heraus, dass die getöteten Frauen Opfer ...

Bei einem Autounfall werden im Kofferraum des einen Wagens zwei Köpfe gefunden. In dem Wagen saß Lucien Folter, ein Freund von Profiler Robert Hunter. Es stellt sich heraus, dass die getöteten Frauen Opfer eines Serienkillers wurden, der schon sehr lange getötet hat, ohne gefunden zu werden. Nun muss das FBI das Spiel mitspielen, das der Killer ihnen abverlangt. So wird Robert Hunter hinzugezogen, den Lucien will nur mit ihm reden. Ist Lucien wirklich der Täter? Oder ist er nur eine Figur auf dem Spielbrett eines Psychopathen?
Eigentlich wollte sich Hunter von seinem letzten Fall erholen. Nun muss er gegen seinen Freund ermitteln und kann nicht glauben, dass dieser wirklich der Täter ist. Bei seinen vorigen Fällen hat er bewiesen, dass er sich sehr gut in Serienmörder hineinversetzen und sie so überführen kann. Dieser Fall fordert ihm einiges ab, denn die Geschichte wird persönlich.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Die Sprache passt sich immer wieder den Gegebenheiten an.
Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert. Obwohl mir Robert Hunter wirklich sympathisch ist, wirkt er manchmal fast schon zu perfekt. Aber der Killer ist ihm ohne Weiteres gewachsen. Er berichtet nüchtern, eiskalt und überheblich. Selbstbewusst manipuliert und täuscht er. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit, als sich herausstellt, dass es noch ein lebendes Opfer gibt. Auch die FBI-Agentin Courtney Taylor ist sehr smart.
Die Spannung ist vom Beginn an da und steigert sich stetig. Die psychologischen Tricks und Spielchen bringen eine ungeheure Dramatik. Immer neue Wendungen bringen einen dazu, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Dabei sind die Schilderungen der Taten nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Es geht brutal und grausam zu.
Die Story ist glaubhaft und logisch. Zum Ende hin nimmt die Geschichte sogar noch mehr Fahrt auf.
Das Buch hat mich wirklich gefesselt.