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Veröffentlicht am 07.05.2017

Die letzte Farbe des Todes

Die letzte Farbe des Todes
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Im Berliner Westhafen wird ein Leiche im Matrosenanzug gefunden, die mit einem farbigen Punkt im Nacken markiert ist. Der Mann war Hotelchef. Er hatte einen Spaziergang gemacht - in normaler Kleidung. ...

Im Berliner Westhafen wird ein Leiche im Matrosenanzug gefunden, die mit einem farbigen Punkt im Nacken markiert ist. Der Mann war Hotelchef. Er hatte einen Spaziergang gemacht - in normaler Kleidung. Ein Fall für die gerade erst gegründete 9. Berliner Mordkommission, die für außergewöhnliche Fälle zuständig ist. Ihr Leiter ist Jerusalem „Jay“ Schmitt. Doch es bleibt nicht bei diesem Toten. Weitere Leichen tauchen auf, alle mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet.
An den Schreibstil habe ich mich die ganze Zeit nicht richtig gewöhnen können. Über Gespräche wurde oft nur berichtet. Mir wäre ein direkter Dialog lieber gewesen. Daher ich mich recht schwer getan mit dem Einstieg ins Buch.
Jay hat eine internationale Ausbildung hinter sich und da er messerscharf kombiniert, eilt ihm ein besonderer Ruf voraus. Bei seinen Ermittlungen hält er sich nicht unbedingt an Regeln. Aber in diesem Fall hat er zu knacken und die Presse macht zusätzlich Druck. Zudem scheint der Mörder immer einen Schritt voraus zu sein.
Es dauerte eine Weile bis wirklich Spannung aufkam, aber die zog dann auch bis zum Ende hin an. Die Auflösung war schlüssig und ich hatte sie auch nicht so erwartet. Trotzdem konnte mich dieser Krimi nicht wirklich packen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Die Rosenthal-Akte

Die Akte Rosenthal – Teil 1
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Lukas von Stetten hat den Jesuitenorden verlassen und lebt mit seiner Familie in Nürnberg. Aber dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Sein Sohn Matti wird entführt. Doch die Entführer wollen kein ...

Lukas von Stetten hat den Jesuitenorden verlassen und lebt mit seiner Familie in Nürnberg. Aber dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Sein Sohn Matti wird entführt. Doch die Entführer wollen kein Lösegeld, sondern geheime Dokumente, die ihm Rabea kurz vor ihrem Tod überlassen hat. Aber Lukas hat diese Dokumente nicht mehr. Wie kann er seinen Sohn nun aus den Händen der Entführer retten? Wieder einmal ist Lukas auf der Jagd und es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Dieses Buch schließt an „Die Seelenfischer“ an. Auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, den Vorgängerband zu kennen, denke ich doch, dass es sinnvoll ist, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Das Buch besticht durch seinen tollen Schreibstil, der sich leicht und flüssig liest. Es geht wieder spannend und actionreich weiter. Auch die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Lucie, Lukas und Rabea haben wir ja bereits schätzen gelernt. Aber mir fehlte dieses Mal das Zusammenspiel der drei, welches mir gut gefallen hatte. Auch der sympathische Jules ist wieder an Lukas Seite.

Lukas ist in einer verzweifelten Situation und bald weiß er nicht mehr, wem er trauen kann. Selbst seine Frau scheint ein falsches Spiel zu spielen. Die Akte, die ihm gestohlen wurde, enthält solch brisantes Material, dass sich sogar die amerikanische Regierung dadurch bedroht fühlt. Aber auch die Interessen eines Wirtschaftssyndikates sind in Gefahr. Es sind also verschiedene Interessengruppen, die hinter ihm her sind.

Manchmal erscheint das Ganze etwas konstruiert, denn auch Rabea taucht wieder auf, die doch angeblich tot war. Die Kirche spielt zwar auch in diesem Teil wieder eine Rolle, aber nicht mehr so wie im vorigen Band.

Es geht wieder wendungsreich und spannend zu und weckt das Interesse für die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Spannend mit kleinen Schwächen

Die Seelenfischer
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Der Bischof von Bamberg reist kurz nach einem sensationellen Fund, der bei Renovierungsarbeiten auftaucht, nach Rom und kaum ist er wieder zurück, wird er ermordet. Einige Monate später erhält der junge ...

Der Bischof von Bamberg reist kurz nach einem sensationellen Fund, der bei Renovierungsarbeiten auftaucht, nach Rom und kaum ist er wieder zurück, wird er ermordet. Einige Monate später erhält der junge Jesuit Lukas von Stetten, Neffe des Bischofs, vom Generaloberen des Ordens einen Geheimauftrag. Er soll etwas aus einem Schließfach holen. Doch sein Auftraggeber wurde ebenfalls ermordet und Lucas ist tatverdächtig. Aber Hilfe erhält er von seiner Jugendfreundin Rabea Rosenthal. Er flieht mit der Journalistin. Doch nicht nur die Polizei ist hinter ihnen her, auch ein Mörder hat es auf sie abgesehen.
Der Schreibstil von Hanni Münzer liest sich leicht und flüssig. Dieser Thriller ist komplex und manchmal actionreich, dennoch fehlte mir ein wenig der Thrill. Aber trotzdem ist die Geschichte spannend und unterhaltsam.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Lukas und Lucie sind Zwilling und schon seit ihrer Kindheit mir Rabea befreundet. Daher kennen sie sich bestens und können sich stets aufeinander verlassen. Sie sind sympathisch, haben aber durchaus auch Ecken und Kanten. Auch gehen sie die Sache mit sehr unterschiedlichen Blickwinkeln an. Rabea ist intelligent und geht es recht logisch an. Dagegen baut Lukas auf seinen Glauben und Lucie handelt intuitiv.
Der Autorin gelingt es gut, die Historie der Kirche mit diesem Kriminalfall zu verknüpfen, dazu kommen noch diverse Verschwörungstheorien. Wenn es um die historischen Fakten ging, wurde es mir manches Mal zu lang. Doch dann kam auch immer wieder Spannung auf. Es gab Wendungen, die dafür sorgten, dass das Ende nicht vorherzusehen ist. Aber auch „Kommissar Zufall“ hat manchmal seine Hand im Spiel. Einiges blieb ungeklärt und macht neugierig auf den nächsten Band.
Ein Buch, das mich trotz kleiner Schwächen gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Wieder eine Familie werden

Ein geschenkter Anfang
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Lou und Jo haben das Leben geliebt und eine gute Ehe geführt. Lou hat ihre Spleens und sie hatte ihr Lachen. Alle mochten sie. Aber nun ist Lou tot und Jo ist verzweifelt. Lou hat ein Testament hinterlassen ...

Lou und Jo haben das Leben geliebt und eine gute Ehe geführt. Lou hat ihre Spleens und sie hatte ihr Lachen. Alle mochten sie. Aber nun ist Lou tot und Jo ist verzweifelt. Lou hat ein Testament hinterlassen und Jo damit vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Er soll das zerrüttete Verhältnis zu ihren erwachsenen Kindern Cyrian und Sarah wieder kitten und beide glücklich machen. Erst dann darf er die Champagnerflasche öffnen und die Nachricht von Lou lesen.
Anfangs kam ich nicht wirklich in die Geschichte hinein. Ich kann nicht einmal genau sagen warum, vielleicht aber weil der Schreibstil gewöhnungsbedürftig ist und die Stimmung ziemlich trüb. Doch mit der Zeit habe ich mich wohler gefühlt.
Jo ist verzweifelt. Lou fehlt und dann hat sie ihm auch noch diese schier unmögliche Aufgabe aufs Auge gedrückt. Aber er bekommt dann doch den Dreh.
Die Familie ist zerstritten und wenig gesprächsbereit. Zudem zeigen sich einige Personen von einer wenig netten Seite. Aber mit der Zeit musste ich eine Urteile revidieren. Die Personen sind alle sehr gut gezeichnet, so dass man ihr Verhalten mit der Zeit besser beurteilen kann. Für Jo hat immer der Beruf im Vordergrund gestanden, so dass er zu seinen Kindern keine Beziehung hat. Wie der Vater, so der Sohn. Auch bei Cyrus ist es ähnlich. Er hat sich mit seiner Frau auseinandergelebt und nebenbei ein Verhältnis. Seine Töchter sind aufgrund der unterschiedlichen Erziehung sehr verschieden. Während Pomme unbeschwert aufgewachsen ist, wird Charlotte von ihrer Mutter sehr behütet und eingeengt. Lous Tochter Sarah ist sehr schön, aber sie ist krank und benötigt Gehhilfen. Eine Enttäuschung lässt sie an allen Männern zweifeln, so dass sie keine Beziehung eingehen möchte.
Von allen Personen mochte ich Pomme ganz besonders, sie ist stark und weiß genau, was zu tun ist, wenn es kritisch wird. Sie sehnt sich nach der Beachtung ihre Vaters.
Aber auch die Insel Groix ist sehr gut beschrieben, so dass ich mir die Landschaft und Menschen gut vorstellen konnte.
Es ist eine sehr emotional Familiengeschichte.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Ottos Panzerreiter

Die fremde Königin
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Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft. Berengar von Ivrea hat ihren Mann ermordet, Adelheid und ihre Tochter gefangen genommen und will nun, dass Adelheid seinen Sohn heiratet. ...

Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft. Berengar von Ivrea hat ihren Mann ermordet, Adelheid und ihre Tochter gefangen genommen und will nun, dass Adelheid seinen Sohn heiratet. Aber Panzerreiter Gaidemar soll Adelheid befreien. Es gelingt ihm. Gaidemar verliebt sich in die starke Frau. Doch Adelheid heiratet König Otto.

Nach "Das Haupt der Welt" ist diese Buch der zweite Band des Historienepos um Otto den Großen.

Das Buch lässt sich wieder leicht und sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend zugleich.

Im Focus steht dieses Mal Gaidemar. Er ist ein Bastard, der weder Vater noch Mutter kennt, doch sein Aussehen lässt erkennen, wo er herkommt. Er wird ein Vertrauter Adelheids, denn die Flucht zu Otto hat die beiden zusammengeschweißt. Damit schafft er sich nicht nur Freunde. Doch Gaidemar ist mit Leib und Seele Panzerreiter, loyal und mutig. Mit den Ränken und Intrigen im Umfeld von Otto kann er nichts anfangen. Er schützt die Königin und zieht mit dem König in den Krieg. Er ist der Held in dieser Geschichte und man muss ihn einfach mögen, auch wenn er manchmal dunkle Seiten zeigt.

Adelheid ist eine starke Frau, die genau weiß, was sie will. Sie ist Otto eine gute Partnerin und eine intelligente Beraterin, aber sie liebt auch die Macht und zieht manchmal ihre eigenen Fäden. Otto ist ein umsichtiger und frommer König. Er hält sich den Rücken frei, indem er Verwandte strategisch positioniert. Aber wenn es um seinen Bruder Henning geht, ist er ziemlich blind und verletzt damit Liudolf, seinen Sohn aus erster Ehe.

Viele Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf und eine ganze Reihe neuer Akteure kommen hinzu, viele sind historisch belegt, manchen sind fiktiv. Alle sind sehr gut und individuell ausgearbeitet. Gefallen hat mir neben Gaidemar besonders Wilhelm, Ottos unehelicher Sohn. Er ist klug, vorausschauend und staatsmännisch, aber er genießt auch das Leben. Aber auch der hitzköpfige Liudolf war mir sympathisch. Er ist ehrgeizig und kämpft um die Anerkennung seines Vaters. Doch ganz besonders mochte ich den vorlauten Miro, Sklave und Gaidemars Bursche, dem das Schicksal auch einiges abverlangt.

Aber es gibt natürlich auch die unangenehmen Typen, die immer querschießen müssen und denen man nicht trauen kann, dazu gehört neben Henning und Berengar auch der fiese Immed, ein Ziehbruder von Gaidemar. Aber auch diese Personen sind wichtig für das Geschehen, denn ohne sie käme keine Spannung auf.

Ich wurde in eine spannende Zeit hineinversetzt und konnte mitfiebern. Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann ihn nur empfehlen.

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