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Veröffentlicht am 18.08.2023

Abhängigkeit

Der Frühling ist in den Bäumen
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Renina ist vierundzwanzig und Martin Heideggers jüngste Assistentin, als sie sich entschließt, sich scheiden zu lassen und sich selbstständig zu machen. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift „Lady“.
In ...

Renina ist vierundzwanzig und Martin Heideggers jüngste Assistentin, als sie sich entschließt, sich scheiden zu lassen und sich selbstständig zu machen. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift „Lady“.
In diesem Roman erzählt die Autorin Jana Revedin die Geschichte ihrer Mutter. Der Schreibstil ist flüssig und emotional.
In den fünfziger Jahren hatten es die Frauen nicht leicht. Ihre Rolle in der Gesellschaft war festgelegt und damit auch ihre Abhängigkeit vom Mann. Mit ihrer Zeitschrift will Renina das Rollenverständnis zugunsten der Frauen verändern. Ich hätte gerne etwas mehr über ihre Arbeit bei Heidegger erfahren und auch um die Tätigkeit rund um die Zeitschrift.
Renina schlittert etwas naiv in eine Ehe mit Fred, Doktor der Atomphysik und Neffe von Marlene Dietrich, die ihr nicht guttut. Die sexuelle Abhängigkeit ist groß, doch erst als er sie unter Drogen setzt und sie seinen Freunden überlässt, zieht sie den überfälligen Schlussstrich. Sie befreit sich aus der Abhängigkeit und möchte auch anderen Frauen zu einem neuen Rollenverständnis verhelfen. Doch Fred ist nicht bereit, das hinzunehmen und will sein vermeintliche Recht durchsetzen. Zum Glück weiß sie aber, dass ihre Eltern und Freunde zu ihr stehen.
Ein interessanter Roman über das Frauenbild in der männerdominierten Zeit der fünfziger Jahre, der mich allerdings nicht immer ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 16.08.2023

Die Liebe ist nicht tot

Dead Romantics
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Florence Day liebt das Schreiben und Bücher, aber sie glaubt nicht mehr an die Liebe. Das steht ihr bei ihrem neuen Auftrag als Ghostwriterin für die erfolgreiche Autorin Ann Nichols im Weg, denn für diese ...

Florence Day liebt das Schreiben und Bücher, aber sie glaubt nicht mehr an die Liebe. Das steht ihr bei ihrem neuen Auftrag als Ghostwriterin für die erfolgreiche Autorin Ann Nichols im Weg, denn für diese soll sie Liebesromane schreiben. Ihr neuer Lektor Ben Andor will ihr den gewünschten Aufschub nicht gewähren. Dann reist sie Hals über Kopf in ihren Heimatort, da ihr Vater gestorben ist. Genau wie ihr Vater kann sie die Geister der Verstorbenen sehen, die noch eine Mission zu erfüllen haben. Dann taucht Ben auf, der seine Mission erfüllen muss, nämlich Florence davon zu überzeugen, dass die Liebe nicht tot ist.
Der Schreibstil der Autorin Ashley Poston liest sich leicht und ist auch humorvoll. Die Geschichte ist unterhaltsam, auch wenn manches ruhig ein wenig straffer hätte erzählt werden können. Es ist eine Liebesgeschichte mit einem guten Stück Übernatürlichem, deren Verlauf aber auch ein wenig vorhersehbar ist.
Die Charaktere sind gut und lebendig dargestellt. Doch sowohl mit Florence als auch mit Ben wurde ich zunächst nicht wirklich warm. Dafür gefielen mir die Familienmitglieder und die Freundin von Florence sehr gut.
Eine emotionale Geschichte über die Liebe zwischen einem ungewöhnlichen Paar. Nette Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Das Lächeln der Mona Lisa

Das gefälschte Lächeln
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Der Kunstliebhaber Carl Werner Mackenbach wurde offensichtlich erschlagen - mit einer Reproduktion der „Mona Lisa“. Aber wieso hatte Mackenbach überhaupt eine Reproduktion in seiner Sammlung? Kommissar ...

Der Kunstliebhaber Carl Werner Mackenbach wurde offensichtlich erschlagen - mit einer Reproduktion der „Mona Lisa“. Aber wieso hatte Mackenbach überhaupt eine Reproduktion in seiner Sammlung? Kommissar Unger ist irritiert. Könnte es sich vielleicht um das Original handeln? Aber wie wäre das in den Besitz von Mackenbach gelangt? Eine Menge Fragen, die sich der Kommissar und sein Team stellen müssen. Die Ermittlungen führen sie weit in die Vergangenheit, denn 1911 gab es einen Raub im Louvre. Hängt im Louvre eventuell gar nicht die echte Mona Lisa?
Das Buch lässt sich sehr gut lesen und unterteilt sich in einen aktuelle und in einen historischen Handlungsstrang. Aber am besten gefiel mir der Strang aus der Vergangenheit.
Vincenzo Peruggia hat viel Glück, als er 1911 im Auftrag die Mona Lisa aus dem Louvre holt. Das Bild hat einiges erlebt, als es auf einem Londoner Trödel auftaucht und von Mackenbach gekauft wird.
Warum aber wurde Carl Werner nun getötet? Es gibt wohl eine Reihe Verdächtiger, die Grund gehabt hätten. Die Personen im Umfeld des Kunstliebhabers sind alle nicht besonders sympathisch.
Kommissar Unger könnte ein wenig mehr Profil vertrag, er wirkt zwar sympathisch, aber auch ein wenig wie ein Muttersöhnchen. Da hat seine Mitarbeiterin Monique mehr Pep.
Die Geschichte ist spannend und hat einige unverhoffte Wendungen.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Eine Lüge zieht weitere nach sich

Liebe, Eis und Himbeerstreusel
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Sunny ist sehr kreativ, wenn sie Eissorten entwickelt und sich Geschichten ausdenkt. Als sie ihren Ex Leo mit seiner neuen Freundin Julia sieht, macht sie ihren Nachbarn Tom kurzerhand zum Verlobten. Doch ...

Sunny ist sehr kreativ, wenn sie Eissorten entwickelt und sich Geschichten ausdenkt. Als sie ihren Ex Leo mit seiner neuen Freundin Julia sieht, macht sie ihren Nachbarn Tom kurzerhand zum Verlobten. Doch das Chaos wird noch schlimmer, denn Leo macht ihr ein Geschenk. Julia soll Sunnys Hochzeitsplanerin werden. Eine kleine Notlüge sorgt aber am Ende dafür, dass Sunny mit Tom zum Standesamt radelt.
Die locker erzählte Geschichte lässt sich flüssig lesen. Allerdings kam ich mit Sunny überhaupt nicht klar. Ihre Flunkereien gehen gar nicht und wo sie ist, bleibt danach eine Spur von Chaos zurück. Nur traut sie sich oft nicht, ihre Flunkereien einzugestehen und so wird das Chaos immer größer.
Doch was erst eine kleine Lüge war, entwickelt sich dann zur Liebesgeschichte, denn es funkt zwischen Sunny und Tom, der seinen Fahrradladen neben ihrem Eiscafé hat.
Mir war die Geschichte zu chaotisch und daher hat sie mich nicht wirklich packen können.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Kosuke Kindaichi ermittelt

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Schon vor der Hochzeit des ältesten Sohnes der bekannten Ichiyanagi-Familie gehen in Okamura Gerüchte um, denn jemand zieht Erkundigungen über die Ichiyanagis ein. Aber auch in der Hochzeitsnacht passieren ...

Schon vor der Hochzeit des ältesten Sohnes der bekannten Ichiyanagi-Familie gehen in Okamura Gerüchte um, denn jemand zieht Erkundigungen über die Ichiyanagis ein. Aber auch in der Hochzeitsnacht passieren merkwürdige Dinge. Erst gibt es einen Schrei, dann folgt eine unheimliche Melodie und ein blutiges Schwert steckt im Schnee im Hof des Hauses. Das Brautpaar wurde im von innen verschlossenem Schlafzimmer ermordet. Ein Fall für den privaten Ermittler Kosuke Kindaichi.
Es ist ein mysteriöser Fall, mit dem es Kosuke Kindaichi hier zu tun bekommt. Anfangs geht es recht behäbig los. Das ist auch ganz gut, denn man muss sich an die Vielzahl der fremden Namen gewöhnen. Der Erzählstil ist ungewöhnlich. Ich mag es, beim Lesen in fremde Kulturen einzutauchen. Die japanische Kultur lernt man hier ein Stück weit kennen, während man die Ermittlungen verfolgt.
Kosuke Kindaichi ist ein wenig chaotisch, aber ein cleverer Ermittler, der seinen Grips bemüht und gut kombiniert. Doch er weiß um seine Fähigkeiten und kommt daher ziemlich arrogant rüber.
Immer wieder gibt es Wendungen, die einen nie sicher sein lassen, ob man auf der richtigen Spur ist. Die Auflösung kam mir dann ein wenig zu schnell.
Wer Kriminalromane im Stil von Agatha Christie, Hercule Pierot oder Sherlock Holmes mag, dem wird auch dieser unterhaltsame Krimi gefallen.

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