Frank außen vor
Der blauen Sehnsucht TodBei einer Feier im Ort Vielbrunn im Odenwald wird der Polizist Frank Liebknecht von einer schönen jungen Frau angeflirtet und kann nicht widerstehen. Wenig später ist sie tot und Frank verdächtig. Daher ...
Bei einer Feier im Ort Vielbrunn im Odenwald wird der Polizist Frank Liebknecht von einer schönen jungen Frau angeflirtet und kann nicht widerstehen. Wenig später ist sie tot und Frank verdächtig. Daher darf er nicht ermitteln. Aber da gibt es ja auch noch den Fall mit dem Pferdeschlitzer. Doch der Ehemann der Toten gibt ausgerechnet Frank Unterlagen und will, dass er forscht, was es denn nun mit dem Gemälde auf sich hat, hinter dem Linda her war. Da sind aber noch andere im Spiel und es wird gefährlich für Frank.
Die Geschichte ist wundervoll locker und flüssig geschrieben. Dabei geht es nicht nur um den Mord, sondern auch um Kriegserlebnisse und das Verschwinden von Gemälden während des Krieges.
Es gibt eine Reihe von Charakteren, die alle sehr schön und lebendig beschrieben sind. Da ist zunächst natürlich der sympathische Frank, der ein guter Ermittler ist, sich aber auf den Posten im beschaulichen Vielbrunn zurückgezogen hat. Dass er seine Füße nicht stillhalten kann, als er in Verdacht gerät, ist klar. Unterstützt wird er von seine Vorgängerin Brunhilde, die sich eigentlich auch zu jung für die Rente fühlt und ihren Nachfolger liebend gern bemuttert. Der zuständige Kollege Marcel sorgt auch gegen den Willen seines Vorgesetzten, dass man sich nicht zu schnell auf einen Täter festlegt. Zu Frank hat er ein etwas zwiespältiges Verhältnis. Nicht zuletzt ist da der alte Heinrich, der wohl einiges zu berichten hat, aber sehr konfus wirkt.
Eine spannend Geschichte, die sehr schön lebendig erzählt und mit einer Prise Humor gewürzt ist. Es sind eine Reihe Leute in diesen Fall involviert und am Ende löst sich alles schlüssig, wobei es aber nochmal richtig brenzlig wird.
Spannend und unterhaltsam!