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Veröffentlicht am 19.07.2020

Nicht meins

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem ...

Irgendwie hat sie Sophie ihr Leben anders erträumt. Sie wollte sich so gerne mit einem Food-Truck selbstständig machen, doch nun hat sie den nervigen Job bei einem Hamburger Filmverleih und auch mit ihrem Freund läuft es nicht richtig gut. Als sie dann beruflich nach Dänemark geschickt wird, ändert sich einiges in ihrem Leben.
Das Buch ist eine locker leichte Sommerlektüre.
Sophie hatte ihre Träume, aber der Alltag ist so turbulent, dass sie nicht mehr daran denkt, was sie eigentlich wollte. Der unverhoffte Job in Dänemark gibt ihr die Möglichkeit, nochmal darüber nachzudenken, was sie eigentlich will. Dass ihr dann Nick mit seinem Hund begegnet, sorgt aber wieder für Turbulenzen, denn in Hamburg wartet ja jemand auf sie.
Mir war Sophie oft zu naiv, auch wenn sie mir nicht unsympathisch war. Auch wenn ihr etwas nicht gefällt, lässt sie alles laufen, ohne anzusprechen, was ihre Erwartungen sind. Da ist es kein Wunder, dass sie mit ihrem Leben nicht zufrieden ist und der Bauch Probleme bereitet. Doch ihre innere Zwiesprache mit eben diesem nervte einfach. Ihre weitere Entwicklung ist nicht so überzeugend.
Daneben gibt es natürlich noch Personen, von denen mir einige aber arg überzeichnet vorkamen und Nick empfand ich als ziemlich farblos.
Es ist eine Liebesgeschichte mit Stolpersteinen, deren Ende ziemlich vorhersehbar ist.
Nett zu lesen, konnte mich aber nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

Nicht meins

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Charlie Berg ist in eine Künstlerfamilie hineingeboren, was für ihn nicht leicht war, denn die Mutter ist ständig am Theater und der Vater bekifft im Aufnahmestudio. Davon hat Charlie genug. Er will ausziehen ...

Charlie Berg ist in eine Künstlerfamilie hineingeboren, was für ihn nicht leicht war, denn die Mutter ist ständig am Theater und der Vater bekifft im Aufnahmestudio. Davon hat Charlie genug. Er will ausziehen und hat eine Zivi-Stelle in Aussicht. Charlie hat aber auch ein schwaches Herz und eine besonders feine Nase. Er geht noch mal mit seinem Opa auf die Jagd. Dabei wird der Opa getroffen statt des Hirsches. Dann will auch noch Charlies große Liebe, eine Brieffreundin, einen Ganoven heiraten.
Die Leseprobe fand ich ganz unterhaltsam, daher wollte ich das Buch lesen. Doch auf Dauer, das Buch hat über 700 Seiten, konnte mich die Geschichte nicht so recht packen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, aber die Sprache ist mir doch zu direkt und zu drastisch. Aber auch die Erlebnisse des Protagonisten und der anderen Figuren sind unglaublich und sehr skurril.
Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten, die sehr übertrieben dargestellt wurden. Charlie selbst hat es wirklich nicht leicht. Er hält diese seltsame Familie zusammen und möchte dennoch oder gerade deswegen weg. Seine Träume und Pläne rücken in die Ferne, nachdem der Jagdunfall geschieht. Obwohl alles etwas bizarr ist, konnte ich manchmal sogar mit Charlie fühlen.
Es gibt bestimmt Leser, denen diese Geschichte gefällt und die sich beim Lesen bestens amüsieren können. Mir wurde es auf Dauer zu viel. Ich wusste auch nicht so recht, wohin das Ganze führen sollte.
Ein ungewöhnliches skurriles Buch voller Überraschungen. Leider war es nicht meins.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2019

Der Oleandergarten

Der Oleandergarten
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Die Zeit zwischen Abitur und Studium will Jane in Rom verbringen. Sie ist Halbitalienerin und kommt dort bei Verwandten unter. Die alleinerziehende Marina Rocca sucht ein Kindermädchen und Jane nimmt den ...

Die Zeit zwischen Abitur und Studium will Jane in Rom verbringen. Sie ist Halbitalienerin und kommt dort bei Verwandten unter. Die alleinerziehende Marina Rocca sucht ein Kindermädchen und Jane nimmt den Job an. Marina lebt in der Villa ihres Bruders Edoardo., Als Jane ihn kennenlernt, ist er ihr zwar nicht sympathisch, aber trotzdem ist sie fasziniert. Sie verliebt sich in Edo, der verheiratet ist, und gesteht ihm eines Abends ihre Gefühle. Wird es eine Zukunft für Jane und Edo geben?
„Der Oleandergarten“ handelt von einer Liebesgeschichte, die mich nicht überzeugt hat. Der Schreibstil ist zwar leicht und flüssig zu lesen, doch die Geschichte hat mich nicht gepackt.
Jane ist jung und entsprechend verhält sie sich. Mit ihrer Naivität ging sie mir oft auf die Nerven. Leonardo ist ein zwielichtiger Typ und ein Frauenheld. Ich konnte zu keiner der Personen eine Beziehung aufbauen, denn den Charakteren fehlt einfach Tiefe.
Auch die Handlung kommt ziemlich konstruiert rüber. Ich hat das Lesen des Buches einfach keine Freude gemacht, so dass ich keine Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Zeit des Glanzes

Zeit des Glanzes
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Katharina ist in Joseph Weiß verliebt, der das Kaufhaus Weiß in Würzburg führt. Aber am Jahr 1933 ist das nicht so einfach, denn Joseph ist Jude und Katharinas Vater ist Partei-Mitglied. Sie treffen sich ...

Katharina ist in Joseph Weiß verliebt, der das Kaufhaus Weiß in Würzburg führt. Aber am Jahr 1933 ist das nicht so einfach, denn Joseph ist Jude und Katharinas Vater ist Partei-Mitglied. Sie treffen sich heimlich. Doch Dann muss Joseph fliehen. Er will mit seinen Eltern in der Schweiz abwarten, bis der Spuk vorbei ist. Katharina übernimmt sein Kaufhaus und führt es für Joseph weiter, bis er wieder zurückkommen kann. Doch es kommt anders. Sie erhält einen Brief von ihm, dass er in der Schweiz geheiratet hat. Eine Welt bricht für sie zusammen. Aber nun kann sie in „ihrem“ Kaufhaus schalten und walten, wie es ihr gefällt. Zusammen mit ihren Schwestern bringt sie frischen Wind ins Geschäft. Doch während des Krieges wird es immer schwieriger und dann ist der Krieg vorbei und Joseph steht vor der Tür und will sein Kaufhaus zurück.
Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, aber dann hat mich das Buch enttäuscht. Es konnte mich einfach nicht packen. Schade, da ist Potential verschenkt worden.
Katharina ist die Hauptperson in dieser Geschichte. Eigentlich sollte sie stark sein, aber das kam nur sporadisch mal zum Vorschein. Meistens bleiben mir ihre Handlungsweisen fremd. Nachdem sie durch Josephs Brief von seiner Heirat erfahren hat, heiratet sie auch urplötzlich ihren Angestellten Edgar. Es kam mir vor wie eine Entscheidung von jetzt auf gleich. Da ist kein Abtasten und Kennenlernen und auch in der Ehe blieb es eine distanzierte Beziehung.
Ihre Schwester Maria kann gut mit Zahlen und Sophia ist künstlerisch begabt. Es ist eine gute Entscheidung, die Schwestern ins Kaufhaus zu holen. Der Vater ist frühzeitig in die Partei eingetreten und obwohl er nicht wirklich dahintersteht, tut er alles, um nicht anzuecken. Joseph kam mir anfangs noch recht sympathisch vor, aber seine Forderung später war dann ziemlich hart.
Alle Personen waren etwas farblos und ich konnte zu keiner eine Bindung aufbauen.
Manche Passagen der Handlung sind sehr ausführlich beschrieben, andere werden etwas überhastet dargestellt. So gibt es immer wieder größere Zeitsprünge.
Ich will nicht zu viel verraten, aber das Ende hat mir nicht besonders gefallen.
Die Idee war gut, doch an der Umsetzung hat es gehapert.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Geheimnisse im Hinterhaus

Hinterhaus
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Die Journalistin Carolin ist nicht sonderlich ambitioniert, denn sie führt mit ihrem Freund Jens ein recht privilegiertes Leben am Prenzlauer Berg. Doch das ändert sich, als sie vom Yoga nach Hause kommt ...

Die Journalistin Carolin ist nicht sonderlich ambitioniert, denn sie führt mit ihrem Freund Jens ein recht privilegiertes Leben am Prenzlauer Berg. Doch das ändert sich, als sie vom Yoga nach Hause kommt und ihre Siebensachen vor der Tür findet. Die Wohnung wurde vor einiger Zeit gekündigt und ist bereits leergeräumt. Sie findet Unterschlupf bei Mandy im Hinterhaus. Hier ist alles sehr heruntergekommen. Dann verliert Caro auch noch ihren Job. Im Hinterhaus findet sie die Leiche eines seit langem vermisstem Jungen, was aber niemanden besonders zu belasten scheint. Caro wird in den Fall hineingezogen und gerät so in Gefahr.
Mich hat dieses Buch ziemlich enttäuscht. Ich hatte einen sehr spannenden Krimi erwartet und habe eher eine Milieustudie bekommen. Der Schreibstil hat mich auch nicht angesprochen. Die Sprache war streckenweise sehr direkt und derb. Die Charaktere sind zwar sehr individuell beschrieben, aber es gab niemanden, der mir sympathisch war. Jeder von ihnen hat so seine Geheimnisse.
Caro ist ein wenig weltfremd. Bisher haben die Männer ihr Leben geregelt, erst der Vater, später Jens. So bekommt sie nichts richtig auf die Reihe. Wieso beendet Jens auf diese merkwürdige, lang geplante Weise ihre Beziehung und sie spürt davon nichts? Dann findet sie im Hinterhaus den kleinen toten Jungen, aber es belastet keinen. Auch was da sonst im Haus abgeht, wird einfach so abgetan.
Da Cover des Buches wirkt schon ziemlich düster und so ist auch die ganze Atmosphäre im Hinterhaus. Gut, am Ende wissen wir, wer der Täter ist und das ist eine Überraschung.
Mich hat diese Geschichte nicht packen können.