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Veröffentlicht am 07.11.2021

Casper Munk ist zurück

Opfer ohne Wahl
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Dies ist nach „Opfer ohne Blut“ und „Opfer ohne Gewissen“ nun der dritte Fall für Kommissar Casper Munk.
Der schwedische König hat den sehr umstrittenen Herrscher eines Ölstaates Sultan Daix, der mit eiserner ...

Dies ist nach „Opfer ohne Blut“ und „Opfer ohne Gewissen“ nun der dritte Fall für Kommissar Casper Munk.
Der schwedische König hat den sehr umstrittenen Herrscher eines Ölstaates Sultan Daix, der mit eiserner Hand regiert und es mit Menschenrechten nicht so genau nimmt, nach Stockholm eingeladen. Daix hat einen seltsam skurrilen Humor und der schwedische König ist nicht nur davon begeistert, sondern auch von Daix‘ Fuhrpark und Harem. Doch bevor Daix in Stockholm eintrifft, gibt es Morddrohungen. Verdächtige, die ein Interesse am Tod Daix‘ haben könnten, gibt es zuhauf. Mit all dem hat Munk wenig am Hut, denn er wurde nach dem letzten Fall suspendiert und will nun mit seinem Freund einen Humor-Ratgeber schreiben. Doch dann darf er seinen Job wieder antreten, wenn er Daix schützt. Für Munk ist das keine Frage, denn er mag seinen Job.
Auch dieses Mal konnte mich Lasse Blom mit seinem spannenden, aber durchaus auch humorvollen Fall wieder packen. Schade, dass der Klappentext schon so viel verraten hat.
Der Schreibstil lässt sich angenehm flüssig lesen. Auch wenn dieser Band ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, ist es sinnvoll, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, um die Entwicklung von Munk mitzuerleben.
Ich mag den sympathischen Kommissar Casper Munk und auch sein Team gefällt mir gut. Wie gefährlich die Situation ist, stellt sich heraus, als Munk angeschossen wird und danach im Koma liegt. Daher tut sein Team, bestehend aus Hauptkommissar Halldor Selander und den Polizisten Per Henrik Grip, Kajsa Tapper, Achatz Larsson und Leila Andersson alles, um die Sache aufzuklären. Wer hat ein Interesse daran, den Sultan zu töten und Munk kaltzustellen?
Die Spannung ist von Anfang an da und es gibt auch immer wieder Wendungen, die dafür sorgen, dass es spannend bleibt. Dabei werden auch Politik und schwedische Gesellschaft betrachtet.
Mir hat auch dieser spannende und unterhaltsame Band der Reihe um Casper Munk wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Eine Freundschaft fürs Leben

Revolution der Träume
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Nachdem ich Isi, Carl und Artur schon in „Schatten der Welt“ erleben durfte, wollte ich natürlich wissen, wie es nach dem ersten Weltkrieg mit ihnen weitergeht.
Die Freunde haben im Krieg viel mitgemacht ...

Nachdem ich Isi, Carl und Artur schon in „Schatten der Welt“ erleben durfte, wollte ich natürlich wissen, wie es nach dem ersten Weltkrieg mit ihnen weitergeht.
Die Freunde haben im Krieg viel mitgemacht und das Erlebte hat Spuren hinterlassen. Sie treffen sich in Berlin wieder und ihre Freundschaft hat weiter Bestand. Doch die politischen Verhältnisse sind auch jetzt schwierig und jeder von ihnen sucht seinen Weg. Carl Friedländer sieht seine Zukunft in der Filmindustrie. Isi sympathisiert mit den Linken, bis sie den adligen Aldo von Torstayn kennenlernt. Derweil hat Artur den illegalen Weg genommen und ist zum König der Berliner Unterwelt geworden.
Wieder ist es Andreas Izquierdo gelungen, mich in die Geschichte hineinzuziehen.
Auch wenn es mir nicht immer gefällt, wie sich die Protagonisten entwickelt haben, so konnte ich doch verstehen, dass sie sich nach dem schrecklichen Krieg Hoffnung auf ein besseres Leben machen. Aber die Zeiten sind auch jetzt nicht einfach. Während manche Menschen die schillernden Zwanziger auskosten, geht es den meisten sehr schlecht. Armut und Not treiben die Menschen in pure Verzweiflung. Sie sehen häufig keinen anderen Weg, als in blutigen Schlachten für ein besseres Leben zu kämpfen.
Es ist sehr spannend, aber auch manchmal berührend, Isi Carl und Artur zu begleiten.
Mir hat diese wundervolle Fortsetzung der Geschichte wieder sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Eine Freundschaft in schweren Zeiten

Schatten der Welt
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Thorn in Westpreußen, 1910: Isi, Carl und Artur sind Freunde. So unterschiedlich sie von ihrer Art auch sind, sie wollen alle aus ihren ärmlichen Verhältnissen heraus. Doch es dauert nicht lange bis der ...

Thorn in Westpreußen, 1910: Isi, Carl und Artur sind Freunde. So unterschiedlich sie von ihrer Art auch sind, sie wollen alle aus ihren ärmlichen Verhältnissen heraus. Doch es dauert nicht lange bis der 1. Weltkrieg anbricht und sie auseinanderreißt, denn die Jungen werden Soldaten und Isi bleibt zurück. Niemand hat sich vorstellen können, wie schrecklich dieser Krieg wird – nicht nur für die Soldaten an der Front, sondern auch für die Daheimgebliebenen.
Andreas Izquierdo erzählt diese Geschichte einfach gefühlvoll und packend.
Carl und Artur sind befreundet. Artur ist eher draufgängerisch, während Carl etwas zurückhaltend und verträumt ist. Dann stößt Isi dazu, die voller Ideen ist. Die drei gehören einfach zusammen. Als alle den Untergang der Welt sehen, weil der Halleysche Komt auftaucht, machen sie unbeeindruckt ihre Geschäfte. Carl macht eine Ausbildung zum Fotografen und aus Artur und Isi wird ein Paar. Doch die unbeschwerte Jugend ist schnell vorbei. Die Politik verändert das Leben.
Als der Krieg dann zu Ende ist, gibt es Hoffnung auf einen Neuanfang und ein besseres Leben. Aber das Erlebte im Krieg lässt sich nicht einfach beiseiteschieben. Für die, denen es schon immer besser ging, hat sich nicht viel verändert. Dafür geht es den Armen noch schlechter. Unzufriedenheit macht sich breit.
Isi, Carl und Artur kämpfen jeder auf seine Weise gegen die Ungerechtigkeiten der Zeit. Es ist schön mitzuerleben, wie sie sich weiterentwickeln.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen und ich habe mit den Protagonisten mitgelitten und mitgehofft.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Traumatische Erlebnisse

Die andere Tochter
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Antonia Petzold (Toni)wird bei einem Unfall verletzt und sie droht ihr Augenlicht zu verlieren. Doch eine Hornhautspende ist die Rettung für sie. Doch dann hat sie das Gefühl, dass sie nicht nur ein fremdes ...

Antonia Petzold (Toni)wird bei einem Unfall verletzt und sie droht ihr Augenlicht zu verlieren. Doch eine Hornhautspende ist die Rettung für sie. Doch dann hat sie das Gefühl, dass sie nicht nur ein fremdes Organ in sich trägt, sondern auch die Anlagen einer fremden Person. Sie macht sich auf die Suche nach der Familie der Spenderin, um mehr über die Spenderin zu erfahren. Clara Mertens nimmt sie auf wie die eigene Tochter, was der Familie aber nicht gefällt. Es dauert eine Weile, bis sie erkennt, dass ein böses Spiel mit ihr getrieben wird und ihre Familie in Gefahr gerät. Sie muss sich den Geheimnissen der Vergangenheit stellen.
Erzählt wird die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, ist aber auch streckenweise etwas langatmig.
Toni hat einiges mitgemacht und daher hat sie nach der Transplantation erst einmal Schwierigkeiten, mit der Situation zurechtzukommen. Aber ich konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen und wurde mit ihr nicht so recht warm. Sie gerät viel zu sehr in die fremde Familie hinein. Dass sie sich dann auf die Suche nach den eigenen Wurzeln macht, bei der sie auf verschiedene Geheimnisse stößt, konnte ich aber verstehen.
Am Ende fügt sich dann alles schlüssig zusammen.
Mich hat dieser Roman mit dem ungewöhnlichen Thema gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Trip durch das südliche Afrika

Löwenherzen
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Die Liebe hat Gesa Neitzel während ihrer Ausbildung zum Safari-Guide erwischt; nicht nur die Liebe zu Frank, dem Ranger, sondern auch zu Afrika, dem Kontinent, der so vieles zu bieten hat.
Gesa berichtet ...

Die Liebe hat Gesa Neitzel während ihrer Ausbildung zum Safari-Guide erwischt; nicht nur die Liebe zu Frank, dem Ranger, sondern auch zu Afrika, dem Kontinent, der so vieles zu bieten hat.
Gesa berichtet in diesem Buch von ihrem Roadtrip durch das südliche Afrika, wobei sie Botswana, Namibia und Sambia kennenlernte Es wird eine abenteuerliche Reise.
Ich mag solche Reiseberichte, sei es als Film oder auch als Buch. Dabei kann man unbekannte Länder kennenlernen, die man sonst wahrscheinlich nicht besuchen würde. Natürlich kann das kein Ersatz für das eigene Erleben sein, aber nicht jeder kann oder mag sich in solche Abenteuer stürzen.
Gesa und Frank erleben viel auf dem Trip und obwohl das Ganze eine Herausforderung ist, spürt man beim Lesen die Begeisterung. Es ist beeindruckend, manchmal aber auch gefährlich.
Die Fotos im Innenteil sind einfach wunderschön und passen zu diesem sehr persönlichen Reisebericht. Mir hat das Buch gut gefallen.

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