Ermittlung statt Urlaub
Wisting und der See des VergessensEigentlich will Wisting sich im Urlaub erholen, doch dann erhält er eine merkwürdige Nachricht, die nur die Fallnummer eines alten Mordfalles zeigt. Der Fall wurde damals schnell geklärt und der Täter ...
Eigentlich will Wisting sich im Urlaub erholen, doch dann erhält er eine merkwürdige Nachricht, die nur die Fallnummer eines alten Mordfalles zeigt. Der Fall wurde damals schnell geklärt und der Täter verurteilt. Er hat immer behauptet, unschuldig zu sein. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß. Nun gibt es einen neuen Fall, der dem von 1999 sehr ähnelt und Wisting kann gar nicht anders, als der Sache nachzugehen.
Dies ist mein vierter Krimi mit dem sympathischen Kommissar William Wisting. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich habe William Wisting im Laufe der Zeit immer besser kennengelernt, zumal das Private nicht außen vor bleibt. Auch Line ist wieder dabei, spielt aber keine so entscheidende Rolle mehr, dafür ist jetzt die Journalistin Ninni Skjevik involviert. Wisting will seine Fälle klären und lässt auch nicht locker, wenn es schwierig wird. Adrian Stiller ist so ganz anders als Wisting und geht meist anders an die Fälle heran, doch inzwischen arbeiten sie viel besser zusammen. Der Täter geht sehr geschickt vor, so dass es wie ein Katz- und Maus-Spiel wirkt. Aber Wisting lässt sich nicht davon beirren, dass ihm Steine in den Weg gelegt werden, und dank seiner Erfahrung kommt er der Lösung immer näher.
Der Fall ist wirklich spannend konstruiert und lässt mich lange im Dunkeln tappen.
Dieser spannende Kriminalroman hat mich wieder überzeugt.