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Veröffentlicht am 15.04.2021

Elsa büxt aus

Elsa büxt aus
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Mit dem LKW zu fahren ist ja eigentlich ein Abenteuer. Trotzdem fühlt sich Elsa dabei nicht wirklich wohl. Sobald das Fahrzeug stoppt und die Tür aufgeht, rennt Elsa einfach davon, denn sie fühlt sich ...

Mit dem LKW zu fahren ist ja eigentlich ein Abenteuer. Trotzdem fühlt sich Elsa dabei nicht wirklich wohl. Sobald das Fahrzeug stoppt und die Tür aufgeht, rennt Elsa einfach davon, denn sie fühlt sich nicht sicher. Sie rennt immer weiter bis in den Wald. Dort begegnet sie anderen Tieren, die verwundert sind, dass eine Kuh im Wald ist. Elsa beschließt eine Waldkuh zu werden, denn ihr gefällt es dort. Aber es ist gar nicht so leicht. Wie es Elsa wohl weiter ergeht?
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt. Es wird nicht direkt auf die Gefahr eingegangen, die Elsa erwartet, nachdem der Lastwagen hält. Das kann man mit dem Kind erläutern, sofern man mag und das Kind nicht erschreckt wird. Die Illustrationen sind passend und gefallen mir gut.
Elsa hat begegnet einigen Tieren im Ewald und jedes davon hat andere Bedürfnisse, die nicht so recht zu Elsa passen. Zum Schluss aber gibt es für Elsa dann doch eine schöne Lösung.
Mir hat dieses schöne Kinderbuch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Es gibt immer Hoffnung

Der Sternenfänger
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Es war 1946 in Selonsville. Die Menschen litten noch unter den Folgen des Krieges, ganz besonders in diesem Winter, der ungeheuer kalt war. Michel ist ein Waisenkind und lebt im Heim. Im Gegensatz zu den ...

Es war 1946 in Selonsville. Die Menschen litten noch unter den Folgen des Krieges, ganz besonders in diesem Winter, der ungeheuer kalt war. Michel ist ein Waisenkind und lebt im Heim. Im Gegensatz zu den anderen Kindern ist er glücklich, denn er ist mit Eri befreundet. Doch dann fällt seine Freundin ins Koma und niemand weiß, wie man ihr helfen kann. Doch die alte Herminia weiß Rat. Michel muss die verschiedenen Arten der Liebe finden und ein sternförmiges Stück Stoff mitbringen. Aus den Sternen will ihm Herminia ein Herz nähen, dass Eri retten soll.
Das Cover hat mich gleich angezogen und daher wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es ist eine schöne märchenhafte Geschichte, die sehr berührend und poetisch erzählt ist. Auf seiner Suche erfährt der kleine Michel viel über die verschiedenen Arten der Liebe, die es nicht nur unter den Menschen gibt, sondern auch zu den Tieren und der Natur und was mir als Leserin besonders gefallen hat – zu den Büchern.
Während Michel seinem Ziel näherkommt, wundern sich die Menschen im Ort, dass plötzlich ihre Kleider zerschnitten wurden, ohne dass sie es bemerkten.
Ein wundervolles kleines Buch, bei dem mich nicht nur die Geschichte, sondern auch das Nachwort berührt hat.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Portrait der Hannah Arendt

Was wir scheinen
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Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: ...

Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz. In dem kleinen Tessiner Dort Tegna erinnert sie sich an die Vergangenheit und reist gedanklich an unterschiedliche Stationen: Berlin, Paris, New York, Israel und Rom. Natürlich kommen auch die Erinnerungen an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961 hoch und damit an ihr Buch „Eichmann in Jerusalem“, das bis heute umstritten ist.
Dier Autorin Hildegard Keller erzählt mit Sachverstand über Hannah Arendt. Ich denke, dass dieses Buch nicht jedermanns Sache ist. Mann muss sich schon für Hannah Arendt und die deutsche Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts interessieren. Der Erzählstil ist anspruchsvoll und nicht ganz einfach zu lesen, so dass ich für das Buch eine Weile gebraucht habe. Ich hatte auch erwartet, mehr über ihre Internierung und den Eichmann-Prozess zu erfahren, doch das wird relativ kurz abgehandelt. Dafür lernt man die lyrische und philosophische Seite von Hannah Arendt besser kennen. Sie hat viele berühmte bekannte Persönlichkeiten kennengelernt und sie erinnert sich an diese Kontakte zurück.
Sie war eine eigensinnige und kämpferische Frau, die häufig angeeckt ist.
Dieses Portrait über Hannah Arendt ist ein Roman der ruhigen Töne. Mit hat es gefallen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Das Schicksal ist gemein

Wenn es uns gegeben hätte
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Ela und Timo fühlen sich sofort miteinander verbunden. Sie sind Freunde, aber über ihre wahren Gefühle sprechen sie nicht. Dann kommt der Abschied, denn Timo geht in die USA. Jeder lebt sein Leben, doch ...

Ela und Timo fühlen sich sofort miteinander verbunden. Sie sind Freunde, aber über ihre wahren Gefühle sprechen sie nicht. Dann kommt der Abschied, denn Timo geht in die USA. Jeder lebt sein Leben, doch als si4e sich nach einigen Jahren zufällig wiedertreffen, stellen sie fest, dass ihre Gefühle füreinander immer noch da sind. Sie wollen die verlorenen Jahre nachholen und gemeinsam ihr Leben verbringen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne zu haben.
Die Geschichte ist romantisch und spannend, allerdings dauert es ein bisschen, bis sie Fahrt aufnimmt. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Ela erzählt. Mir hätte es sehr zugesagt, wenn ich auch andere Sichtweisen erlebt hätte.
Ela und Sven sind ein tolles Paar, die sich aber ihr Leben selbst schwer machen. Timos Pläne, nach Amerika zu gehen, verhindern es, offen die Gefühle zu zeigen. Doch Gefühle lassen sich nicht einfach abschalten. Auch wenn beide sich ein Leben aufbauen, so ist die Vergangenheit doch tief im Innern nicht vorbei. Ab Lea lebt mit Sven zusammen, der für seinen Beruf lebt. Die wenige gemeinsame Zeit ist er auch nicht wirklich anwesend. Es ist also nicht verwunderlich, dass Ela und Timo bald wieder da anschließen wollen, wo sie vor Jahren aufgehört haben. Doch das Leben stellt sie auf eine harte Probe, als Timo schwer erkrankt. Werden sie es schaffen, das alles zu meistern?
Ich will nicht zu viel verraten, aber mir hat diese Geschichte gut gefallen

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Ein wundersamer Laden

Kleine Wunder um Mitternacht
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Nach einem Raubzug lässt ihr Wagen die drei Einbrecher Atsuya, Shota und Kohei im Stich. Doch Shota kennt eine Hütte, wo sie sich dünnemachen können. In dem Holzbau gab es einmal einen Gemischtwarenladen. ...

Nach einem Raubzug lässt ihr Wagen die drei Einbrecher Atsuya, Shota und Kohei im Stich. Doch Shota kennt eine Hütte, wo sie sich dünnemachen können. In dem Holzbau gab es einmal einen Gemischtwarenladen. Als die drei dort warten, wird ein Brief von außen durch einen Briefschlitz in den Laden geworfen. Aber draußen ist niemand zu sehen. Die Einbrecher öffnen den Brief und damit beginnt eine unglaubliche Geschichte, die das Leben von unzähligen Menschen verändert.
In einer alten Zeitschrift, die im Laden herumliegt, gibt es einen Artikel über den früheren Besitzer des Ladens, Yuji Namiya. Er hatte ein Schild im Laden mit der Aufschrift „Brauchen Sie Hilfe? Fragen genügt“. Nachdem erst Kinder sich einen Spaß erlaubt hatten, baten dann auch andere um Antworten auf ihre Fragen. Die Anfragen sind immer vielschichtiger geworden. Sie wurden per Brief durch den Briefschlitz anonym gestellt und Herr Namiya legte die Antwort später in den Milchkasten hinter dem Haus.
Ich habe von Keigo Higashino bereits den Thriller „Unter der Mitternachtssonne“ gelesen und war von seinem Schreibstil begeistert, obwohl ich mich daran gewöhnen musste. Dies ist nun eine ganz andere Geschichte, die mich aber trotzdem gepackt hat.
Es ist eine wahrhaft wundersame Geschichte, welche die jungen Einbrecher erleben, denn in der Nacht beeinflussen sie das Leben von Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten. So gibt es viele kleine Geschichten von Menschen und ihrem Schicksal, die durch das, was nun im Gemischtwarenladen geschieht, verbunden werden.
Es ist eine warme, etwas fantastische und märchenhafte Geschichte, in der kleine Wunder geschehen, welche die Welt ein bisschen positiver machen.
Mir hat dieser berührende Roman sehr gut gefallen.

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