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Veröffentlicht am 26.12.2018

Kurzweiliger Auftaktband!

Bad Bachelor
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„Bad Bachelor“ ist der erste Band aus der neuen Trilogie „New York Bachelors“ von Stefanie London um die drei Freundinnen Darcy Greer, Remi Drysdale und Annie Maxwell.
„Was wäre, wenn es eine App zur ...

„Bad Bachelor“ ist der erste Band aus der neuen Trilogie „New York Bachelors“ von Stefanie London um die drei Freundinnen Darcy Greer, Remi Drysdale und Annie Maxwell.
„Was wäre, wenn es eine App zur Bewertung von New Yorks heißesten Single-Männern gäbe? Und warum sich auf Prince Charming konzentrieren, wenn man den neuesten Klatsch über die am schlechtesten bewerteten Bachelors lesen kann – New York Citys berüchtigtste Bad Boys!“ so kündigt der Klappentext an – und diese Idee einer Bewertungsapp fand ich sehr originell und interessant. Sie zieht sich auch wie ein roter Faden durch das ganze Buch, da immer wieder zwischen die Kapitel und diesen vorangestellt Blogbeiträge und Online-Artikel aus der App sind.
Bad Bachelor Nummer 1 in dieser App ist Reed McMahon, seines Zeichens erfolgreicher PR-Manager und Frauenheld. Doch war bislang im Verborgenen lief, wird nun durch die App ans Tageslicht gezerrt und seine zahllosen Frauengeschichten fallen Reed auf die Füße. Egal ob im Kollegen- oder Freundeskreis, jeder ist bestens informiert, wie er seine Bekanntschaften innerhalb kürzester Zeit abserviert. Und es scheint so, als ob einige frustrierte „Exen“ diese Plattform zu einer Generalabrechnung nutzen…
Nachdem sich die negativen Bewertungen auch auf seinen beruflichen Erfolg auswirken, ist für Reed Schluss mit lustig.
Darcy ist Bücherwurm und Bibliothekarin aus Leidenschaft und schleppt im Privaten auch so manches Päckchen mit sich herum. Sie ist alles andere als erfreut, als ausgerechnet der PR-Profi Reed die Benefizveranstaltung zur Rettung ihrer Bibliothek organisieren soll und sich so die Wege der beiden kreuzen. Denn auch Darcy kennt die App und Reeds Bewertungen…
Die Liebesgeschichte ist flüssig und kurzweilig geschrieben, die Protagonisten werden in ihrer Persönlichkeit allmählich im Laufe der Geschichte entwickelt, man erfährt Stück für Stück mehr über die Hintergründe ihres Auftretens und ihres Verhaltens. Auch die Idee mit der App und die kleinen dazwischen gestreuten Blogbeiträge fand ich witzig. Das letzte Drittel war mit persönlich etwas zu zäh, denn letztlich ist die Liebesgeschichte zwischen Darcy und Reed von Anfang an vorhersehbar, für den Leser ist ziemlich schnell klar, dass hier „zwei Töpfe ihre jeweils passenden Deckel“ gefunden haben…
Die Auflösung bezüglich der App kam für mich überraschend und - da ohne wirkliche Erläuterung diesbezüglich - auch wenig überzeugend, aber vielleicht kommt da ja noch mehr in den Folgebänden dazu. Alles in allem eine unterhaltsame, gut zu lesende Liebesgeschichte mit interessanten, vielschichtigen Charakteren, die sich durch die Rahmenhandlung abhebt und erfreulicher Weise auch mit wenigen, stimmungsvollen Sexszenen auskommt.
Ich bin gespannt auf die Folgebände!

Veröffentlicht am 22.12.2018

Lockere Collegeromanze!

The Hardest Fall
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Autorin Ella Maise siedelt ihre Collegeromanze im Footballer-Mileu an: Protagonist Dylan Reed ist der Wide Receiver der Football -Collegemannschaft und auf dem besten Wege Profifootballer in der NFL zu ...

Autorin Ella Maise siedelt ihre Collegeromanze im Footballer-Mileu an: Protagonist Dylan Reed ist der Wide Receiver der Football -Collegemannschaft und auf dem besten Wege Profifootballer in der NFL zu werden, sein weiblicher Gegenpart, Zoe Clarke, eine eher schüchterne und unbeholfene Kunststudentin, jedenfalls keine Trikotjägerin.
Die beiden stolpern bei ihren ersten Begegnungen in leicht schrägen Situationen übereinander und teilen sich schließlich ungeplanter Maßen unfreiwillig als Wohngemeinschaft ein Appartement.
Die Geschichte ist locker und leicht geschrieben, abwechselnd aus der Sicht von Zoe und Dylan, so dass der Leser sehr gut in ihre jeweiligen Gefühle und Gedanken Einblick hat. Vom Anbeginn an entwickelt die Erzählung etliche komische Situationen, die noch dadurch verschärft werden, dass Zoe in ihrer Verlegenheit noch schüchterner und unbeholfener Dylan gegenüber wird, als sie das normal schon ist.
Die Liebesgeschichte ist unterhaltsam und kurzweilig, auch wenn die Entwicklung weitestgehend vorhersehbar ist.
Etwas anstrengend waren für mich die ersten Szenen, als auf einem bestimmten Missgeschick von Zoe gefühlt unendlich herumgeritten wurde, aber dann hat die Autorin doch noch mal die Kurve gekriegt. Ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig ist jedoch ihre Angewohnheit, in die gesprochenen Dialoge immer wieder Gedanken der Protagonisten einzuschieben, zwar kenntlich durch Kursivschrift, aber teils doch etwas verwirrend. Die Protagonisten sind sympathisch, auch wenn Zoe mit ihrem Gedankenkarrussel mich an manchen Stellen fast in den Wahnsinn trieb, und ich sie einfach nur hätte schütteln wollen. Auch die Nebenfiguren sind gut getroffen, allen voran Zoes schwuler Freund Jared.
Manche der dramatischen Entwicklungen sind ein wenig überzogen und unrealistisch, wie auch die Rahmenhandlung und das erste Drittel hat leichte Längen, aber insgesamt zwischendurch ist Zoes und Dylans Geschichte als kurzweilige Lektüre für eine nette Unterhaltung!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Nette winterliche Liebesgeschichte...

Schneebälle ins Herz
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Mit ihrem Roman "Schneebälle ins Herz" entführt uns Autorin Karin LIndberg in den österreichischen Wintersportort Lech am Arlberg.
Dort agiert die ehemalige Rennläuferin Lissi tagsüber als Skilehrerin, ...

Mit ihrem Roman "Schneebälle ins Herz" entführt uns Autorin Karin LIndberg in den österreichischen Wintersportort Lech am Arlberg.
Dort agiert die ehemalige Rennläuferin Lissi tagsüber als Skilehrerin, abends arbeitet sie in der Pension Schneeglöckchen ihrer Eltern mit. Konstantin ist der neue Arzt vor Ort und zugleich Dauermieter in der Pension. Er hat seine eigenen Gründe, weshalb er sich als Praxisvertretung hat anheuern lassen.
Die Liebesgeschichte ist zwar an sich vorhersehbar, dabei aber liebenswert und humorvoll geschrieben. Die Hauptfiguren wie auch die Nebencharaktere sind liebevoll beschrieben und sympathisch.
Fazit: ein winterliches, humorvolles und kurzweiliges Lesevergnügen
Wer den Schreibstil von Karin LIndberg mag, wird auch dieses Mal nicht enttäuscht!
Es handelt sich um eine in sich abgeschlossene Erzählung, die nicht Teil einer Reihe ist.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Interessanter erster Teil!

Awaking
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"Awaking: Das Erwachen der Gabe" ist der erste Teil der Engel-Saga von Autorin Lea Weiß.
Bei diesem Buch war es wieder einmal das Cover, das mich sofort angesprochen hat. Das junge Mädchen mit dem wehenden ...

"Awaking: Das Erwachen der Gabe" ist der erste Teil der Engel-Saga von Autorin Lea Weiß.
Bei diesem Buch war es wieder einmal das Cover, das mich sofort angesprochen hat. Das junge Mädchen mit dem wehenden Haar wirkt so verletzlich, wie es sich selbst die Schultern umfasst, man spürt ihre Verlorenheit.
Protagonistin Rose ist seit dem Tod ihrer Mutter sehr einsam, zumal ihr Vater sich in Arbeit vergräbt und sie allein lässt. Engel Chulo hingegen wirkt gelangweilt und ist von seinem Dasein frustriert, soweit das ein Engel sein kann. Ein wenig fühlte ich mich an "Stadt der Engel" erinnert, dann jedoch entwickelte sich die Geschichte doch in eine ganz andere Richtung, eher in Richtung Romantasy, wie der Klappentext verspricht: „Eine verbotene Liebe zwischen einer jungen Frau und einem Engel“…
Die Geschichte liest sich flüssig und ist abwechselnd aus Chulos und aus Roses Sicht geschrieben, wobei in Chulos Passagen wesentlich weniger über ihn als Person, seine Fähigkeiten und seine Gefühle klar wird.
Ich fand einige Grundideen des Buches, wie die verbotene Liebe zwischen Chulo und Rose oder Roses interessante Fähigkeiten, sehr interessant.
Mit der Prämisse, dass sich die dunklen Engel von den Seelen unschuldiger Menschen ernähren, die dann ebenfalls als gefallene Seelen herumirren, und dass dies von den Wächterengeln im Sinne eines höheren Gleichgewichts hinzunehmen ist, konnte ich mich allerdings überhaupt nicht anfreunden, vielmehr empfand ich dies als eher beängstigend und unbefriedigend (nicht unbedingt aus religiösen Gründen, als vielmehr aus einem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden heraus). Insoweit tat ich mich mit der klassischen Gut und Böse-Einteilung etwas schwer…
Das Ende kam überraschend schnell, aber nicht im Sinne eines echten Finales, vielmehr blieb Einiges offen – ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Nicht so überzeugend wie die beiden Vorgängerbände…

Like Nobody Else
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"Like Nobody Else" ist Band 3 der "Upper East Side"- Reihe der Autorin Kim Nina Ocker, zeitlich versetzt zu den Vorgängerbänden. Dennoch begegnet man den beiden Paaren Lexie und Trip sowie Lena und Sander ...

"Like Nobody Else" ist Band 3 der "Upper East Side"- Reihe der Autorin Kim Nina Ocker, zeitlich versetzt zu den Vorgängerbänden. Dennoch begegnet man den beiden Paaren Lexie und Trip sowie Lena und Sander wieder, was mir sehr gut gefallen hat.
Alle Bände sind jedoch jeweils in sich abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden.
Protagonisten dieses Bandes sind die zwanzigjährige June Bishop, die seit einem Autounfall mit körperlichen Behinderungen leben muss, sowie Sam, dem Mitbewohner von Trip und Sander.
June versucht sich gerade von ihren übervorsichtigen Eltern abzunabeln, um auf eigenen Füßen zu stehen, ist aber durch den langen Krankenhausaufenthalt etwas sozial isoliert und gehemmt. Deswegen und um ihre körperlichen Einschränkungen auszugleichen, stellen ihre Eltern für sie einen Alltagshelfer ein, der June zum College, bei der Praktikums- und Wohnungssuche begleiten soll. Aufgrund eines Missverständnisses bleibt Sam als einziger Kandidat übrig, und um den Wünschen ihrer Eltern gerecht zu werden, lässt sich June auf ein Probearbeitsverhältnis mit Sam ein.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben, wenn auch weit überwiegend aus Junes Sicht.
June ist keine einfache Protagonistin. Manchmal erinnert sie mit ihrem Jammern an ein missmutiges Kleinkind. Schnell wird klar, dass sie neben den körperlichen Verletzungen bei dem Unfall auch seelische Verletzungen davon getragen hat, was sie sich allerdings nicht so eingestehen will. Mit ihrem ewigen Zweifeln hat es mir June nicht wirklich leicht gemacht, sie zu mögen, auch weil sie, was soziale Kontakte anbelangt, reichlich eingerostet ist. Trotzdem glaube ich, dass sie nicht nur ein verwöhntes reiches Mädchen ist, dass mit den Härten des Lebens nicht zurechtkommt, sondern, dass in ihr ein liebenswerter, warmherziger Mensch steckt, der nur durch den Unfall etwas aus seiner Lebensbahn geworfen wurde.
Sam wiederum trägt sein eigenes Päckchen mit sich herum und manchmal war er mir fast zu perfekt, um wahr zu sein. Aber er ist genau der Richtige, um June wieder wachzurütteln!
Insgesamt eine lesenswerte, warmherzige Liebesgeschichte!