Herbstlektüre
Was die Toten bewegt (Eine packende und atmosphärische Nacherzählung von Edgar Allan Poes Klassiker „Der Untergang des Hauses Usher“)Als Liebhaber von allem, was Poe geschrieben hat, konnte ich dem Buch absolut nicht widerstehen. Wobei ich es vor dem Lesen nicht wusste, dass es auf dem Untergang des Hauses Usher basiert. Tatsächlich ...
Als Liebhaber von allem, was Poe geschrieben hat, konnte ich dem Buch absolut nicht widerstehen. Wobei ich es vor dem Lesen nicht wusste, dass es auf dem Untergang des Hauses Usher basiert. Tatsächlich hat mich hier das Cover sofort in einen Bann gezogen und zusammen mit dem Titel wusste ich einfach, dass das Buch was für mich ist. Als ich den Klappentext gelesen hab, war ich zuerst etwas skeptisch, ob es nicht etwas viel gewollt wäre, eine der bekanntesten Poe-Geschichten nachzuerzählen.
Aber T. Kingfisher hat mich komplett abgeholt!
Die Bilder, die sie mit ihren wunderschön geschriebenen Sätzen in meinen Kopf gepflanzt hat, sind so wundervoll düster, atmosphärisch und ein bisschen gruselig. Ich bereue es, dass ich das Buch bei 33 Grad im Schatten mit den Füßen in einem Miniplanschbecken gelesen habe. Eigentlich passt es eher zu einem verregneten Herbsttag mit dicker Strickjacke und selbstgestrickten Socken, einer Kuscheldecke auf der Couch und einer heißen Schokolade mit Pumpkin Spice und Sahne. Und genau das werde ich im Herbst dann noch nachholen, sobald der Nachfolgeband erscheint.
Wer leicht gothic angehauchte, düster-atmosphärische Fantasy-Retellings mag, wird dieses Buch absolut lieben!
Vier Sterne, weil es einfach unglaublich dünn ist für den Preis - nach dem Mesen des Rezensions-Ebooks musste ich mir das physische Buch noch kaufen. Bei unter 200 Seiten musste ich bei dem Preis allerdings erstmal kurz schlucken.
*Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!