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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2024

War das nervig!

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland (mit gestaltetem Farbschnitt)
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Das Buch hat mich sehr viele Nerven gekostet. Mit nicht mal 400 Seiten habe ich mich trotzdem über einen Monat damit herumgequält. Und warum? Weil einfach irgendwie gar nichts passiert. Für mich kam weder ...

Das Buch hat mich sehr viele Nerven gekostet. Mit nicht mal 400 Seiten habe ich mich trotzdem über einen Monat damit herumgequält. Und warum? Weil einfach irgendwie gar nichts passiert. Für mich kam weder Spannung auf, noch hat mich wirklich interessiert, was noch passiert. Unterschwellige Anspielungen auf den Feminismus, Wendy als unglaublich ich-bezogene Person, Peter als das Monster, was aber so einfach zu bezwingen ist… Der einzige Charakter, der auch nur ansatzweise sympathisch ist, war für mich Jane. Auch wenn man sie ebenfalls nur oberflächlich kennenlernt. Die ganzen Zeitsprünge waren nicht mal nervig. Nur ist immer wieder das gleiche passiert. Peter hat mich hypnotisiert, eigentlich will ich das nicht, aber wegen ihm schon, aber ich muss Jane retten. Immer wieder.
Die Sterne gibt’s für den angenehmen Schreibstil und die wirklich schöne Gestaltung des Buchs.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Viel gewollt, aber nicht erreicht

A Tempest of Tea
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Es gibt wenige Bücher, auf die ich mich im Vorfeld so gefreut habe wie auf dieses. Leider sind dadurch auch die Erwartungen unglaublich hoch gewesen und es kam, was kommen musste. Das Buch konnte sie nicht ...

Es gibt wenige Bücher, auf die ich mich im Vorfeld so gefreut habe wie auf dieses. Leider sind dadurch auch die Erwartungen unglaublich hoch gewesen und es kam, was kommen musste. Das Buch konnte sie nicht erfüllen. Immer und immer wieder ertappte ich mich dabei, komplett zu überfliegen und mit den Gedanken abzudriften, weil mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte. Die stetig wiederkehrenden Schilderungen der Vergangenheiten von Arthie und Jin, ständige Wiederholungen von Beschreibungen, teils von ganzen Szenen - einmal habe ich gedacht, mein Buch hätte einen Fehler und ich hätte die Szene bereits gelesen. Eigentlich hätte die Geschichte toll sein können. Aber bis weit über die Hälfte passierte einfach… nichts. Als dann tatsächlich etwas Spannung hätte aufkommen können bei ca. zwei Dritteln des Buchs, wurde das leider unglaublich träge und oberflächlich beschrieben, so dass die Spannung direkt wieder futsch war.
Da ich aber stur bin und näher am hinteren Buchdeckel als am vorderen, habe ich mich durchgequält. Und wurde dafür ein bisschen belohnt. Auf den letzten 80-100 Seiten passiert dann tatsächlich so viel und fast schon zu viel. Sämtliche Charaktere stellen sich als etwas heraus, was sie nicht sind. Das ist einfach etwas zu viel gewollt und schlecht umgesetzt.
Ich hadere wirklich mit mir, ob ich den zweiten Band jetzt noch lesen möchte. Einerseits ist das Ende hier (natürlich!) mit einem Cliffhanger versehen. Andererseits - Zeit und Geld für ein zweites Buch, was mich nicht fesselt… Aber zum Glück kann ich darüber noch ein paar Monate nachdenken.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Leidenschaftslos

Queen of Fashion
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Für jemanden wie mich, die aus dem Modedesignbereich kommt und mit einem Background in Goth/Punk, ist Vivienne Westwood jeher eine feste Größe, Muse und Vorbild gewesen. Deshalb habe ich mich sofort für ...

Für jemanden wie mich, die aus dem Modedesignbereich kommt und mit einem Background in Goth/Punk, ist Vivienne Westwood jeher eine feste Größe, Muse und Vorbild gewesen. Deshalb habe ich mich sofort für die Romanbiografie von Stephanie Holden interessiert. Vermutlich waren meine Erwartungen zu hoch. Aber ich wurde von dem Buch leider deutlich enttäuscht. Ich habe bereits selbst eine Semesterarbeit über das Wirken und den Einfluss von Viviennes Arbeit geschrieben, also waren mir die meisten Fakten bekannt. Leider kratzt die Autorin nur an der Oberfläche, was Viviennes Privatleben betrifft - gerade in den späten Jahren. Ihre Anfänge sind reichlich bekannt. Die Verbindungen in der Punk- und Gothszene, die Zeit mit Malcolm und den Sex Pistols, der sich stetig neu erfindende Laden… Gerade ihr politisches und gesellschaftliches Wirken der späten Jahre wäre für mich interessant gewesen. Zeigt es doch, dass auch berühmte Menschen mit viel Einfluss diesen nutzen, um für positive Veränderungen in der Gesellschaft zu kämpfen.
Mit dem Schreibstil wurde ich auch einfach nicht warm. Ich habe absolut keine Leidenschaft gespürt und es wirkte wie eine Schulaufgabe, die gezwungenermaßen über ein vorgegebenes Thema geschrieben werden musste.
Die Sprecherin des Hörbuchs war leider auch eine Fehlbesetzung für mich. Ich hätte mir eine tiefere Stimme gewünscht, mit etwas mehr Witz in der Betonung.
Wer leidenschaftslos und mit weniger Vorwissen an das Buch herangeht, wird bestimmt interessante Aspekte zu Vivienne Westwood lernen. Zum Auffrischen der reinen Fakten würde ich nun eher Wikipedia empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Not my cup of tea

Der Rabengott
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Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Der Plot ist tatsächlich interessant. Der Gott namens Rabe wacht über seine Untertanen und beschützt sein Land. Natürlich gegen einen ...

Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Der Plot ist tatsächlich interessant. Der Gott namens Rabe wacht über seine Untertanen und beschützt sein Land. Natürlich gegen einen hohen Preis. Nun aber schwindet die Macht des Raben…
Der Erzählstil mit einem Mix aus verschiedenen Perspektiven, gepaart mit unglaublich poetischer Sprache ist einfach nicht meins. Ich habe überhaupt kein Problem mit der Sprache und Ann Leckie versteht sich auch darin, sie zu nutzen. Es ist durchaus gut geschrieben und zeugt von einem hohen Verständnis von Sprache - hier auch ein Kompliment an die Übersetzung von Michael Pfingstl.
Nach 200 Seiten war ich allerdings soweit, dass es nur noch ein Kampf war. Es war einfach kräftezehrend und irgendwann war mir einfach völlig egal, wie es weitergeht. Schlussendlich habe ich abgebrochen.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Enttäuschung hex hex!

Die Hexen von Cleftwater
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Ich drücke mich seit Tagen um diese Rezension. Ich wollte es mögen. So sehr sogar. Aber leider fand ich das ganze Buch einfach nur überflüssig.
Gefreut habe ich mich auf eine Geschichte in der bedrückenden ...

Ich drücke mich seit Tagen um diese Rezension. Ich wollte es mögen. So sehr sogar. Aber leider fand ich das ganze Buch einfach nur überflüssig.
Gefreut habe ich mich auf eine Geschichte in der bedrückenden Zeit der Hexenverfolgung. Bekommen habe ich einen historischen Exkurs in die Sanitärwelt um 1600, gepaart mit einer quotenstummen Hebamme, die komischerweise nie Probleme hat sich nach außen zu verständigen, aber deren Gedankengänge dafür umso eintöniger und wiederholender waren. Auch sie wollte ich mögen. Aber es ist mir nicht gelungen. Leider ging mir das Buch dermaßen auf die Nerven, dass ich froh war, dass es nur 350 Seiten umfasste, die man ohne die zahlreiche Erwähnungen von sich erleichternden Personen nochmal um etliche überflüssige Seiten hätte kürzen können.
Es ist zwar erst Januar, aber das Buch ist bereits jetzt ein heißer Anwärter auf meine persönliche Enttäuschung des Jahres!

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