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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2016

Dunkelfeld

Dunkelfeld
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Ein toter Polizist, das reißt immer rein und läßt alle anderen Fälle in den Hintergrund rücken. Doch wenn im Laufe der Ermittlungen der Kollege in ein immer schrägeres Licht rückt und es in den eigenen ...

Ein toter Polizist, das reißt immer rein und läßt alle anderen Fälle in den Hintergrund rücken. Doch wenn im Laufe der Ermittlungen der Kollege in ein immer schrägeres Licht rückt und es in den eigenen Reihen eine undichte Stelle zu geben scheint, wird es schwierig. Wer war dieser Mann überhaupt – was hat ihn angetrieben? Keiner seiner Kollegen scheint ihn richtig gekannt zu haben. Aber es muss einen Grund geben der zu dem brutalen Mord geführt hat.

Nur langsam gelingt es Nadja Zeughoff Licht ins Dunkel zu bringen. Erst als sie anfängt mehr auf ihr Bauchgefühl zu hören, anstatt sich ausschließlich an die reinen Fakten zu klammern, kommt sie einen entscheidenden Schritt weiter. Als sie es kurz darauf schafft, mit viel Fingerspitzengefühl, die entscheidenden Zeugen zum Reden zu bringen und sie endlich weiß nach wem sie suchen muss, bleibt ihr fast keine Zeit mehr rechtzeitig zu reagieren.

Fazit
Ein interessanter und spannender Krimi, der die besondere Atmosphäre Berlins spürbar werden läßt.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Die stille Bestie

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Durch einen dummen Zufall gerät Julien Folter in einen schwerwiegenden Verdacht. Nach seiner Verhaftung verbringt er die ersten Tage seiner Gefangennahme in völligem Schweigen und alle Versuche, ihn zu ...

Durch einen dummen Zufall gerät Julien Folter in einen schwerwiegenden Verdacht. Nach seiner Verhaftung verbringt er die ersten Tage seiner Gefangennahme in völligem Schweigen und alle Versuche, ihn zu einer Aussage zu bewegen, scheitern. Erst als der Profiler Robert Hunter hinzugezogen wird, ist er endlich bereit zu reden. Dieser läßt sich, von der Unschuld Folters überzeugt, auf einen Deal mit ihm ein. Doch schon bald wendet sich das Blatt und es steht fest, dass Folter alles andere als unschuldig ist.

Während den folgenden Verhören reizt Julien Robert Hunter bis aufs Blut und treibt sein Spiel weit über das erträgliche Maß hinaus. Aber nicht nur Hunters Nerven liegen blank, auch die anderen Spezialisten geraten an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Als ihnen am Ende zur restlosen Aufklärung des Falls nichts anderes übrig bleibt als auf Folters Forderungen einzugehen eskaliert die Situation und es beginnt ein im Grunde genommen aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit.

Fazit
Ein raffiniert gestrickter Psychothriller, der mit vielen überraschenden Wendungen für ständig steigende Spannung mit Gruseleffekt sorgt.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Niemand weiß wie spät es ist

Niemand weiß, wie spät es ist
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Nora hat, sehr zu ihrem Missfallen, eine Mission zu erfüllen. Sie soll die Urne ihres Vaters an ihren letzten Bestimmungsort bringen und sich dazu auf eine Reise mit unbekanntem Ziel nach Österreich begeben. ...

Nora hat, sehr zu ihrem Missfallen, eine Mission zu erfüllen. Sie soll die Urne ihres Vaters an ihren letzten Bestimmungsort bringen und sich dazu auf eine Reise mit unbekanntem Ziel nach Österreich begeben. Dabei soll sie, laut Testamentsverfügung von dem Notariatsgehilfen Bernhard Petrovits begleitet werden. Auf diesen würde sie aber ebenso gerne verzichten, wie im Grunde genommen auf die ganze Reise. Nur mit äußerstem Widerwillen fügt sie sich in ihr Schicksal und so macht sich das ungleiche Paar auf den Weg.

Den täglich aktualisierten Anweisungen folgend bezwingen sie eine Etappe nach der anderen. Neben der Bewältigung der dabei auftretenden Probleme haben sie jede Menge Zeit sich kennenzulernen und miteinander warm zu werden. Die Reise entwickelt sich zunehmend zu einer Tour zwischen Philosophie und Selbsterkennung, die sich auf höchst amüsante Art und Weise mit den existenziellen Themen des Lebens auseinandersetzt.

Fazit
Eine sehr gefühlvolle Geschichte, voll hintergründiger Komik die der dahintersteckenden Tragik die Spitze nimmt und zum Nachdenken einlädt. Ein wunderbares Buch, dass man unbedingt gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 24.10.2016

Die Toten von der Falkneralm

Die Toten von der Falkneralm
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Besonders viel Lust hat Miroslav Nemec, alias Ivo Batic nicht auf das ihm bevorstehende Wochenende. Doch Vertrag ist Vertrag und so begibt er sich in das einsam gelegene Berghotel ‚Falkneralm‘ in den Berchtesgadener ...

Besonders viel Lust hat Miroslav Nemec, alias Ivo Batic nicht auf das ihm bevorstehende Wochenende. Doch Vertrag ist Vertrag und so begibt er sich in das einsam gelegene Berghotel ‚Falkneralm‘ in den Berchtesgadener Alpen, das ihn zu einem ‚Mörderischen Wochenende‘ engagiert hat. Als kurz nach seiner Ankunft das Wetter umschlägt und sich ein immenser Sturm ankündigt, wird es nicht nur dem Tatortkommissar flau im Bauch. Die Chefin des Hotels versucht zu retten was zu retten ist und lädt ihre Gäste zu einem Entspannungsdrink in die hauseigene Bar ein.

Doch der gut gemeinte Versuch die Stimmung zu heben schlägt fehl, als plötzlich ein Toter im Pool schwimmt. Als sie, kurz darauf mit einer weiteren Leiche konfrontiert werden liegen die Nerven blank und auch die angebotenen Beruhigungswhiskeys können hier nicht mehr viel ausrichten. Diese Anhäufung von Todesfällen gibt zu denken und so bleibt der Hotelchefin nichts anderes übrig als die Kriminalpolizei einzuschalten und ihre Gäste nach hause zu schicken.

Nemec, jetzt arbeitslos, macht sich ebenfalls auf den Heimweg. Doch die drei Toten gehen ihm einfach nicht aus dem Kopf. Seine Gedanken schießen quer und er versucht eine brauchbare Theorie nach der anderen aufzustellen. Dabei wird ihm immer bewußter, wie viel besser er es in seiner Rolle als Ivo Batic hat, dem das Drehbuch keine derartigen Gedankenspiele abverlangt. Wenige Tage später, als er nach Berchtesgaden fahren muss, um sein von der Polizei freigegebenes Jackett abzuholen, kann er es sich aber nicht verkneifen, seine letzte todsichere Theorie zu überprüfen…

Fazit
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie verwickelt sich Miroslav Nemec in eine mörderische Geschichte, die nicht nur Tatortfans vergnügliche Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Heidefeuer

Heidefeuer
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Ein Toter im Dorfteich und der Chef in Urlaub. Oberkommissarin Inka Brandt, deren Tochter ausgerechnet jetzt an Windpocken erkrankt und ihr Kollege Mark Freese haben alle Hände voll zu tun. Doch erst nachdem ...

Ein Toter im Dorfteich und der Chef in Urlaub. Oberkommissarin Inka Brandt, deren Tochter ausgerechnet jetzt an Windpocken erkrankt und ihr Kollege Mark Freese haben alle Hände voll zu tun. Doch erst nachdem Inka eine unkonventionelle aber überaus praktikable Lösung zur Beaufsichtigung des zur Quarantäne verurteilten Töchterchens gefunden hat, kann sie sich mit vollem Elan den erforderlichen Ermittlungen widmen.

Als dem Toten im Teich, zu Lebzeiten Therapeut in der Privatklinik Seerosenhof, wenig später eine Patientin ins Reich der Toten folgt, zwängt sich natürlich sofort der Verdacht auf dass es sich dabei nicht um Zufall handeln kann und es irgendeinen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen geben muss. Doch je mehr Details sie zusammentragen, desto unwahrscheinlicher wird diese Theorie und so sehen sich Inka und ihr Kollege Mark Freese dazu gezwungen nach allen Seiten hin zu ermitteln. Zum Glück erweist sich der stets topaktuelle Dorftratsch als unerschöpfliche Quelle, die so manches mögliche Tatmotiv beinhaltet und so ist es nur eine Frage der Zeit bis der wahre Täter sich selbst ans Messer liefert.

Fazit
Ein witzig pointierter Krimi, der mit vielen schrulligen und interessanten Charakteren für beste Unterhaltung sorgt.