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Veröffentlicht am 07.06.2019

SciFi at its best

Space Games - Mitspieler
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Spätenstens seit Star Trek TNG bin ich Trekki und lese/schaue alles was nur irgendwie mit SciFi zu tun hat.

Mit dem ersten Teil der Space-Games-Reihe "Space Games - Mitspieler" ist dem Autor ein fulminater ...

Spätenstens seit Star Trek TNG bin ich Trekki und lese/schaue alles was nur irgendwie mit SciFi zu tun hat.

Mit dem ersten Teil der Space-Games-Reihe "Space Games - Mitspieler" ist dem Autor ein fulminater Start gelungen.

Der Schreibstil, die kurzen Kapitel, authentische Charaktere und einen Spannungsbogen, der sich bin zum Ende hält, haben mich als Leser überzeugt. Auch muss man keine Angst haben, dass man als Laie die technischen Details etc. nicht versteht, sie werden gut erklärt und im hinteren Teil findet sich ein Glossar.

Was mich ein wenig gestört hat war, dass das Personenverzeichnis (was ich als gute Idee empfinde, da es doch eine Menge handelnder Personen im Roman hat) am Ende des Romans zu finden ist. Das wäre besser, wenn man es nach vorn "schieben" würde.

Als Fazit kann ich sagen, wer gern Hard SciFi liest und auch auf monumentale und epische Weltraumschlachten verzichten kann, dem sei dieser Roman wärmstens empfohlen!

Veröffentlicht am 27.05.2019

ein toter Polizeichef, Frauengeschichten und ein Hai

Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai
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Leben ist das was passiert, während du dabei bist andere Pläne zu machen. So oder so ähnlich muss sich wohl Jan Kempff von der Hamburger Polizei gefühlt haben, als seine Frau ihre Sachen packt und mit ...

Leben ist das was passiert, während du dabei bist andere Pläne zu machen. So oder so ähnlich muss sich wohl Jan Kempff von der Hamburger Polizei gefühlt haben, als seine Frau ihre Sachen packt und mit einem anderen Mann verschwindet. Grosse Trauer für Kempff - dafür ist keine Zeit, er wird sofort zu einem mysteriösen Fall gerufen - ein Toter...von einem Hai getötet?

Ich habe mal interessehalber nachgefragt bei einigen Bekannten - nö, Haie gibts sicherlich nicht in der Ostsee. Man hört immer nur Haie vor Südafrike, Haie vor Australien. Aber in der Ostsee? Kaum zu glauben, dass es mehr als 30 Haiarten gibt. Ob da wirklich ein gefrässiges Exemplar dabei ist, das es auf Menschen abgesehen hat oder wie das alles mit dem Toten zusammenhängt, das und noch einiges mehr versucht Jan Kempff zu ermitteln.

Das Lesen dieses Kriminalromans hat mir ausgesprochen Spass gemacht. Der Autor hat eine flüssige Schreibweise und ein gutes Gespür, wie er den einzelnen Figuren Leben einhauchen kann.
Mir hat auch der Humor der Hauptperson ungemein gefallen. Das waren ein paar Worte hier, ein kleiner Satz, sehr gelungen und nicht zu vordergründig. Auch die Anspielungen auf diverse Filme haben mir gut gefallen und ich muss ehrlich sein, die Szene, wo Kempff vor dem Hai warnt und man solle doch besser die Strände schliessen - mir kam sofort "Der weisse Hai" in den Sinn.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis auf die Lösung des Falls gekommen bin, knapp die Hälfte des Buches, allerdings wurde ich dann am Ende doch noch sehr überrascht. Auch diese gross angelegte Darstellung des Tathergang fand ich sehr gut und vorallem nachvollziehbar und für mich als Leser sehr anschaulich.

Als Fazit kann ich sagen, ein gelungener Krimi mit einem überaus sympathischen Kommissar, gut geziechneten Charakteren, sehr guter Kriminalfall mit logischer Lösung, hinter einer wunderbaren Kulisse, die mich sofort an Urlaub denken lässt.
Absolute Leseempfehlung von mir!!

Veröffentlicht am 17.05.2019

...wenn der Finanzbeamte zweimal klingelt

Kluntjesmord in Carolinensiel. Ostfrieslandkrimi
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Bereits zum 7. Mal nimmt der Autor uns auf eine Reise mit nach Ostfriesland und beschert mir als eifrigen Krimileser einen gut durchdachten und realitätsnahen Kriminalfall, mit durchaus authentischen Figuren ...

Bereits zum 7. Mal nimmt der Autor uns auf eine Reise mit nach Ostfriesland und beschert mir als eifrigen Krimileser einen gut durchdachten und realitätsnahen Kriminalfall, mit durchaus authentischen Figuren und Problemen.
Auch in diesem Fall treffe ich die mir bekannten und gern gelesenen Figuren der Kripo Wittmund, man kennt sich - sie sind einem schon beinahe ans Herz gewachsen und doch entdeckt man immer wieder neue Seiten an ihnen. Das hat mir sehr gefallen.
Der Aufbau der Geschichte war diesmal anders, aber nichtsdestotrotz wurde nach der Einführung der Figuren der Fall an Fahrt aufnehmen und der Spannungsbogen wurde stetig aufrecht erhalten bis es zu einem gut durchdachten und logischem Ende kam.

Was ich auch immer wieder sagen kann, diese Reihe wird mir nie langweilig. Der Schreibstil des Autors ist durchgehend flüssig und gut verständlich. Man merkt, dass er für seine Geschichte recherchiert hat und nicht einfach aufs Gradewohl einen Krimi schreibt. Das gefällt mir sehr gut und ich werde dieser Reihe auch weiterhin die Treue halten!!

Veröffentlicht am 13.04.2019

Manchmal muss man über sich hinaus wachsen...

Soulcatcher
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...um die Menschen, die man liebt, zu retten.

Genau das macht Maisie in diesem wundervollen Urban Fantasy Roman. Sie nimmt es nicht einfach hin, dass ihr Freund seine Seele an den Dämonenkönig für das ...

...um die Menschen, die man liebt, zu retten.

Genau das macht Maisie in diesem wundervollen Urban Fantasy Roman. Sie nimmt es nicht einfach hin, dass ihr Freund seine Seele an den Dämonenkönig für das Leben seiner verunfallten Schwester verkauft. Denn es gibt immer einen Weg - auch wenn der nicht so einfach ist. Aber mit alten und neuen Freunden an ihrer Seite, kann Maisie es schaffen.

Mir hat die zugrunde gelegte Geschichte wirklich gut gefallen. Natürlich ist auch dieses "ich verkaufe meine Seele an den Teufel" keine neue oder spektakuläre Idee - aber mir hat hier die Umsetzung sehr gut gefallen!
Die einzelnen Personen werden sehr gut beschrieben und auch die Schauplätze waren sehr detailgetreu. Selbst das bekannte regnerische Wetter - ja das machte alles noch ein bisschen düsterer. Aber es passte alles zusammen!
Mir hat auch der unglaublich flüssige und sehr gute Schreibstil gefallen, so bin ich förmlich von Seite zu Seite geflogen.

Das Ende bereitete mir einen dicken Kloss im Hals - natürlich war ich ein wenig traurig, aber im Nachhinein betrachtet, war es mehr als logisch und nachvollziehbar.

Was mir nicht gefallen hat war, dass Maisie ihren Freund Luke nach dem Verkauf seiner Seele irgendwann nicht mehr bei seinem Namen genannt hat, sondern nur noch "der Seelenlose". Das fand ich nicht wirklich nachvollziehbar, denn sie liebt ihn ja noch sehr und macht sich auf diese Suche nach den Waffen, um den Dämonenkönig zur Strecke zu bringen, so dass Luke seine Seele wiederbekommt.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Mörderisch unterhaltsam - friesisch gut

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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Zum mittlerweile sechsten Mal konnte ich Rudi, Henner und Rosa in Neuharlingersiel begleiten. Und es ist, als träfe man alte Freunde wieder!

Die Autorinnen können mich seit Band eins mit ihrem Schreibstil ...

Zum mittlerweile sechsten Mal konnte ich Rudi, Henner und Rosa in Neuharlingersiel begleiten. Und es ist, als träfe man alte Freunde wieder!

Die Autorinnen können mich seit Band eins mit ihrem Schreibstil überzeugen, der sich flüssig lesen lässt und ihre Figuren sind gut dargestellt und die Geschichten nachvollziehbar. Selbst die Lösung des Falls - ein Aha-Moment!

In diesem Fall wird Tjark Ukena, der Vorsitzende der "Frechen Friesen" durch einen Motorradunfall getötet. Und er bleibt nicht allein - es kommen noch einige Morde hinzu und bald fragt man sich in Neuharlingersiel, auf was es der Mörder abgesehen hat... Auf Parteimitglieder - sind die Morde politisch motiviert? Oder hat es mit einer Auseinandersetzung zwischen Motorradclubs vor vielen Jahren zu tun? Oder hat es mit dem Bau eines Windparks zu tun und was hat das alles mit dem Häuptlingswesen der Ostfriesen zu tun?

Dies und noch viele Fragen werden in diesem Roman auf spannende und unterhaltsame Weise geklärt. Natürlich ist Rosa Moll und Henner ganz vorn mit dabei und unterstützen Rudi wo sie nur können.

Und natürlich trifft man auch wieder auf alte Bekannte, den Häkelbüdelclub, Familie Steffens und man lernt auch neue Gesichter kennen: Rudis lang verschollenen Vater, der mit seinen beiden Töchtern nach Ostfriesland zu Besuch kommt.

Mir hat der Roman wieder mal sehr gut gefallen, wobei mich Rosa mehr als sonst genervt hat. Aber sie gehört nun mal dazu! Und wenn sie mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Gernve nicht gewesen wäre...ach ich bin schon still...

Mein Fazit: Absolut lesenswert, eine Tasse heissen Ostfriesentee und dieser Roman - schon schmeckt man die salzige Luft und das Mörderraten kann losgehen!