Cover-Bild Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai
Band 1 der Reihe "Holsteiner Morde"
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beTHRILLED
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Regional
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.05.2019
  • ISBN: 9783732557677
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christian Gailus

Angebissen. Kommissar Kempff und der Hai

Küsten-Krimi

Hauptkommissar Jan Kempff kann es nicht fassen. Ausgerechnet er soll einen Mordfall am Timmendorfer Strand aufklären. Dabei wollte er nie im Leben einen Fuß an die Ostsee setzen. Schließlich ist er ein waschechter Hamburger und eingefleischter Nordsee-Fan. Aber das gesamte Kommissariat vor Ort hat sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen - und der Polizeichef liegt tot am Strand. Angeblich wurde er von einem Hai getötet. Dass die Ostsee ein schmutziger Tümpel ist, hat Kempff ja schon immer gewusst. Aber dass darin ein Hai sein Unwesen treiben soll, kommt ihm dann doch spanisch vor.

Bei seinen Ermittlungen stößt der Hamburger Kommissar auf viel Abneigung und noch viel mehr Schweigen. Irgendwas ist da doch faul. Zum Glück naht mit seinem jungen Kollegen Martin Unterstützung. Zum Unglück kündigt aber auch Jans chaotische Hippie-Mutter ihren Besuch an. Und als er endlich versteht, warum das Opfer sterben musste, ist es fast zu spät: Denn nun hat der Hai Kurs auf ich genommen ...

"Ein wirklich unterhaltsamer und kurzweiliger Urlaubskrimi mit einigen überraschenden Wendungen." (Ascora, Lovelybooks)

"Ich habe schon lange nicht mehr so bei einem Buch gelacht. Dieser Krimi hat mich echt komplett begeistert." (Tigerbea, Lovelybooks)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Kein guter Tag

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„Angebissen“ von Christian Gailus hat 177 Seiten auf meinem Reader, die Kapitel sind mit Tag 1 bis Tag 4 überschrieben.

Für den allgemein unbeliebten Polizeichef von Timmendorfer Strand begann der Tag ...

„Angebissen“ von Christian Gailus hat 177 Seiten auf meinem Reader, die Kapitel sind mit Tag 1 bis Tag 4 überschrieben.

Für den allgemein unbeliebten Polizeichef von Timmendorfer Strand begann der Tag nicht gut. Er wurde tot aufgefunden mit grässlichen Verletzungen, die auf einen Haiangriff hindeuten.
Auch für den Polizeipräsidenten Sachtleben begann der Tag nicht gut, er war dort im Urlaub, als er an den Tatort gerufen wurde. Und das nur, weil es für die Polizei vor Ort auch kein guter Tag war, sie hatten nach einer Feier alle eine Lebensmittelvergiftung.
Noch schlimmer begann der Tag für den hamburger Hauptkommissar Jan Kempff. Er wollte mit seiner Frau auf die Malediven fliegen, um dort ihren 25. Hochzeitstag zu feiern. Stattdessen verlässt sie ihn ganz plötzlich, er wird an den Timmendorfer Strand zitiert, vergisst eine Fahrkarte für den Zug zu kaufen und muss Strafe zahlen. Und eine Standpauke von seiner Mutter muss er sich auch noch anhören.
Die Situation vor Ort ist auch urkomisch. Da wird die Leiche zwischen den Lebensmitteln in der Kühlkammer eines Hotels gelagert werden.
Da Kempff auf keine andere kollegiale Unterstützung hoffen kann, wird Martin Becker, der Neue aus der Cypercrime-Abteilung, dazu verdonnert. Der stellt sich als immer flirtend und ziemlich pfiffig heraus und ist eine große Hilfe.

Die Charaktere der Personen sind sehr gut dargestellt. Der geizige Sachtleben geht nicht gerade als Vorbild voran bei der Ermittlungsarbeit, das weiß er selber aber nicht. Er meint, der Polizeipräsident hat immer Recht. Außerdem hat er immer ein Auge auf die Frauen geworfen, teilweise ist er sogar etwas sexistisch. Kempff dagegen hat keinen leichten Stand, schon nach kurzer Zeit wusste der ganze Ort, wer er ist, was ihm aber auch keine Vorteile brachte. Die Leute waren eher unhöflich, haben ihn abgezockt und bedroht. Ich glaube, er wird dort nie Urlaub machen, ist ja eh der Nordsee-Fan. Und Kempff’s Mutter ist auch eine Wucht, alter Hippie und so gar nicht mütterlich.
Auch die Örtlichkeiten sind gut beschrieben. Die Seeschlösschenbrücke mit dem Restaurant ist ja wirklich schön und im Buch gut beschrieben, habe gleich mal gegoogelt.

Es ist ein tolles, sehr humorvolles, unterhaltsames, kurzweiliges Buch, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Cover ist ebenfalls ganz toll, passend zu Urlaub, Meer und Tod.

Veröffentlicht am 03.06.2019

Hai in Sicht!

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Jan Kempff, Hauptkommissar in Hamburg, hat gerade keine gute Phase. Einen Tag vor seiner Silberhochzeit und der geplanten Reise verlässt ihn seine Frau. Zu allem Überfluss ruft ihn auch noch sein Chef ...

Jan Kempff, Hauptkommissar in Hamburg, hat gerade keine gute Phase. Einen Tag vor seiner Silberhochzeit und der geplanten Reise verlässt ihn seine Frau. Zu allem Überfluss ruft ihn auch noch sein Chef an, der seinen Urlaub in Timmendorfer Strand verbringt. Dort wurde die Leiche des Polizeichefs Rudi Allenbach angespült. Da die komplette Polizeidienststelle an einer Lebensmittelvergiftung erkrankt ist, muß Jan sich um die Leiche kümmern. Denn diese weist Bißspuren auf, die auf einen Mako-Hai deuten. Doch wie kommt der in die Lübecker Bucht?


Ich habe schon lange nicht mehr so bei einem Buch gelacht. Dieser Krimi hat mich echt komplett begeistert. Hier jagt eine humorvolle Szene die nächste. Kempff, der Nordseefan, tappt hier wirklich von einem Fettnäpfchen in das nächste. Bei einer Szene hatte ich so den Gedanken: Das ist klasse - das möchte ich tatsächlich so einmal machen. Das Gesicht des Verkäufers wäre Gold wert. Dabei ist der Humor nicht albern, sondern einfach an die Örtlichkeit angepasst. Wer den Timmendorfer Strand kennt, wird die humorvollen Szenen sofort verstehen. Hier wird halt einiges "aufs Korn genommen". Kempff ist ein ganz liebenswerter Charakter, der alle Sympathien auf seiner Seite hat. Man mag ihn sofort und hat schon fast Mitleid mit ihm. Christian Gailus schreibt sehr schwungvoll und es macht Spaß, diese Geschichte zu lesen. Er beschreibt alles so herrlich bildlich, daß man Timmendorfer Strand und die Umgebung vor Augen hat. Da ich den Ort sehr gut kenne, fühlte ich mich direkt dorthin versetzt. Die Promenade, das Brodtener Steilufer, ja auch Warnsdorf und vor allem Laboe weckten bei mir Erinnerungen und Vorfreude. Bei all dem kommt aber die Spannung auch nicht zu kurz. Denn ein Hai, noch dazu ein Mako, in der Ostsee? Oder steckt doch etwas anderes hinter den Verletzungen? Fragen, die erst am Ende geklärt werden. So lange muß man sich hier gedulden und miträtseln.

Ich hoffe sehr, daß Kempff noch eine lange und erfolgreiche Zukunft in der Bücherwelt hat. Verdient hat er es auf jeden Fall!

Veröffentlicht am 27.05.2019

ein toter Polizeichef, Frauengeschichten und ein Hai

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Leben ist das was passiert, während du dabei bist andere Pläne zu machen. So oder so ähnlich muss sich wohl Jan Kempff von der Hamburger Polizei gefühlt haben, als seine Frau ihre Sachen packt und mit ...

Leben ist das was passiert, während du dabei bist andere Pläne zu machen. So oder so ähnlich muss sich wohl Jan Kempff von der Hamburger Polizei gefühlt haben, als seine Frau ihre Sachen packt und mit einem anderen Mann verschwindet. Grosse Trauer für Kempff - dafür ist keine Zeit, er wird sofort zu einem mysteriösen Fall gerufen - ein Toter...von einem Hai getötet?

Ich habe mal interessehalber nachgefragt bei einigen Bekannten - nö, Haie gibts sicherlich nicht in der Ostsee. Man hört immer nur Haie vor Südafrike, Haie vor Australien. Aber in der Ostsee? Kaum zu glauben, dass es mehr als 30 Haiarten gibt. Ob da wirklich ein gefrässiges Exemplar dabei ist, das es auf Menschen abgesehen hat oder wie das alles mit dem Toten zusammenhängt, das und noch einiges mehr versucht Jan Kempff zu ermitteln.

Das Lesen dieses Kriminalromans hat mir ausgesprochen Spass gemacht. Der Autor hat eine flüssige Schreibweise und ein gutes Gespür, wie er den einzelnen Figuren Leben einhauchen kann.
Mir hat auch der Humor der Hauptperson ungemein gefallen. Das waren ein paar Worte hier, ein kleiner Satz, sehr gelungen und nicht zu vordergründig. Auch die Anspielungen auf diverse Filme haben mir gut gefallen und ich muss ehrlich sein, die Szene, wo Kempff vor dem Hai warnt und man solle doch besser die Strände schliessen - mir kam sofort "Der weisse Hai" in den Sinn.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis auf die Lösung des Falls gekommen bin, knapp die Hälfte des Buches, allerdings wurde ich dann am Ende doch noch sehr überrascht. Auch diese gross angelegte Darstellung des Tathergang fand ich sehr gut und vorallem nachvollziehbar und für mich als Leser sehr anschaulich.

Als Fazit kann ich sagen, ein gelungener Krimi mit einem überaus sympathischen Kommissar, gut geziechneten Charakteren, sehr guter Kriminalfall mit logischer Lösung, hinter einer wunderbaren Kulisse, die mich sofort an Urlaub denken lässt.
Absolute Leseempfehlung von mir!!

Veröffentlicht am 20.05.2019

Bissspuren

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Erst wird Kempff Knall auf Fall verlassen und dann muss er auch noch nach Timmerdorfer Strand wegen einer Leiche mit Tintenfisch auf dem Kopf. Und sind das da etwa Haibisse?

Mit „Angebissen“ hat Christian ...

Erst wird Kempff Knall auf Fall verlassen und dann muss er auch noch nach Timmerdorfer Strand wegen einer Leiche mit Tintenfisch auf dem Kopf. Und sind das da etwa Haibisse?

Mit „Angebissen“ hat Christian Gailus einen kurzweiligen Küstenkrimi vorgelegt, der sowohl zu unterhalten als auch zu fesseln weiß und in dem Spannung und Heiterkeit für mich genau im richtigen Maße vorhanden sind.

Der Großteil des Krimis wird aus der Sicht von Jan Kempff erzählt, der etwas von einem Pechvogel hat, aber alles andere als auf den Kopf gefallen ist. Mir hat die Darstellung des Kommissars gut gefallen und seine Begegnungen mit dem ein oder anderen Bürger von Timmerdorfer Strand, konnten schon mal zu Heiterkeitsausbrüchen führen. Wenn auch nicht unbedingt für Kempff.
Bei den Nebencharakteren ist von seltsam-skurril über besserwisserisch bis schweigend-ablehnend alles dabei und jeder ist auf seine Art einfach herrlich dargestellt.

Das Buch selbst ließ sich flüssig und locker lesen und die Seiten blätterten sich fast von selbst, was neben den herrlichen Charakterzeichnungen natürlich auch an dem sehr angenehmen Schreibstil lag.

Dieses Buch ist genau richtig für einen gemütlichen Lesetag an dem die Lektüre nicht zu schwer sein soll, aber auch nicht zu seicht. Wie gesagt eine gute Mischung, die mich schon mal überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Hai-Alarm in der Ostsee

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Der Klappentext: "Polizeichef Rudi Allenbach wird tot an den Strand gespült - offenbar wurde er Opfer eines Hais! Und das Kommissariat vor Ort ist durch eine Lebensmittelvergiftung außer Gefecht gesetzt. ...

Der Klappentext: "Polizeichef Rudi Allenbach wird tot an den Strand gespült - offenbar wurde er Opfer eines Hais! Und das Kommissariat vor Ort ist durch eine Lebensmittelvergiftung außer Gefecht gesetzt. Also übernimmt der Hamburger Hauptkommissar Jan Kempff den rätselhaften Fall vom Timmendorfer Strand - und stößt als eingefleischter Nordsee-Fan erst einmal auf eine Mauer des Schweigens. ..."


Es gibt solche Tage, die fangen einfach schon schlecht an und dieser Morgen gleich für mehrere Personen. Allenbach wird tot an den Strand gespült, Sachtleben wird als Polizeipräsident im Urlaub gestört - eben wegen der Wasserleiche und Kommissar Kempff hat es gleich mehrfach erwischt, seine Frau verlässt ihn, statt auf die Malediven zu fliegen muss er nach Timmendorf und dann sitzt ihm auch noch der Polizeipräsident und die Bürgermeisterin im Nacken, Unterstützung ist keine zu sehen und ganz Timmendorf scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Und trotzdem muss Kempff den Fall Allennbach aufklären - doch ist der Schuldige tatsächlich ein Hai?

Es jagt quasi ein Unglück das nächste und eine komische Situation folgt auf die andere - ich selbst kam beim Lesen eigentlich nicht aus dem Lachen raus. Kempff kann einem wirklich leid tun und er beweist trotzdem einen gewissen trockenen Humor. Auch die anderen Personen sind sehr authentisch, teilweise etwas skurril und etwas überzeichnet dargestellt, was aber auch den Humor ausmacht. Der Schreibstil ist so unterhaltsam und flüssig, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Erzählt wird zwar überwiegend aus der Sicht unseres Hauptkommissars Kempff, aber nicht in Ich-Form.
Mein einziger Kritikpunkt ist gewissermaßen, dass der eigentliche Kriminalfall vielleicht etwas zu kurz gekommen ist.
Ein wirklich unterhaltsamer und kurzweiliger Urlaubskrimi mit einigen überraschenden Wendungen.