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Veröffentlicht am 28.08.2020

Leider verliert das Buch zum Ende etwas

Celestial City - Akademie der Engel
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Celestial City wäre eigentlich ein Buch ganz nach meinem Geschmack.

Engel. Teufel. Verlockungen. Dramen.

Und zu Beginn ist es das auch, trotzdem es sich um ein Jugendbuch handelt. Zwar ist das Buch in ...

Celestial City wäre eigentlich ein Buch ganz nach meinem Geschmack.

Engel. Teufel. Verlockungen. Dramen.

Und zu Beginn ist es das auch, trotzdem es sich um ein Jugendbuch handelt. Zwar ist das Buch in vielen Dingen vorhersehbar, dennoch baut sich im ersten Teil eine starke Spannung auf und gipfelt schließlich in einen unerwarteten und heftigen Showdown. Eh ja, richtig gelesen, nach dem ersten Drittel gibt es bereits einen Showdown und der kommt meiner Meinung nach viel zu früh und nimmt der Geschichte ziemlich viel an Spannung. Da wäre noch so ewig viel Potential gewesen, dass man nicht genutzt hat. Gut, vielleicht wäre das Buch dann nicht mehr ab 14 Jahre durch gegangen, aber ’sich auf Faust beißt‘ ich hätte da noch so viele spannende Ideen gehabt. Trotzdem habe ich die Seiten nur so verschlungen. Das muss ich jetzt noch mal explizit erwähnen.

Okay, ab 14 Jahre ist hier auch so ein wenig grenzwertig angegeben, denn das Buch tendiert in einigen Szenen mehr zum Genre Young Adult. Man sollte also schon genau überlegen, ob der Teenager, der es liest/lesen möchte, dafür schon bereit ist.

Jetzt habe ich ziemlich viel vorab erwähnt. Irgendwie rolle ich das Ganze von hinten auf. Uff, sorry dafür. Also von vorne. Und da erwähne ich mal aus „Coverkäufers-Sicht“ eben dieses. Ich habe den Vergleich zum Original-Cover aus dem Englischen gemacht und muss sagen, das deutsche Cover gefällt mir deutlich besser, wobei das Original-Cover aber auch mehr darauf hinweist, dass es kein reines Jugendbuch ist.

Die Charaktere betrachtend bin ich hin- und hergerissen. Brie ist zu beginn eine reif wirkende 18jährige, die ihr Schicksal angenommen hat. Selbst als sich ihr die Chance bietet, etwas zu ändern, wählt sie den schweren Weg zum Schutze ihrer Mutter und ihres Bruders. Im Verlaufe der Geschichte, verliert sie das zwar nicht vollkommen aus den Augen, aber sie steigert sich in eine recht pubertäres Verhalten hinsichtlich eines bestimmten jungen Mannes, was mich teilweise die Augen hat rollen lassen.

Bereits zu Beginn sind die Weichen gestellt, und das war mehr als offensichtlich, dass es sich bei dem jungen Mann/Celestial um Lincoln handeln wird. Die beiden sind zunächst wie Feuer und Eis und doch deutet die Autorin von Beginn an, dass er Brielles Love-Interest wird. Die beiden geben auch ein recht süßes Duo ab. Irgendwann wird dann leider plötzlich zu schnell der Schalter auf „große Liebe“ umgestellt, da kam ich dann nicht mehr ganz mit, wann das passiert sein soll.

Die anderen Nebencharaktere haben mir recht gut gefallen und ergänzen die Story gut. Ich würde tatsächlich nur auf einen gern verzichten, Tiffany, die klischeehafte Möchtegern-Ex (ist sie das wirklich? Da bin ich irgendwie nicht ganz schlau draus geworden) von Lincoln, die sich niedliche Schimpfworte für Brie ausdenkt, Lincoln anhimmelt und auch ansonsten völlig nervig ist. Ich weiß, einige finden, sie sei das Salz in der Suppe, vielleicht liegt es am Alter, aber ich finde sie nur überflüssig.

Hab ich schon erwähnt, dass es noch einen zweiten „halben“ Showdown gibt? Ja, zum Ende hin gibt es nochmal etwas Vergleichbares. Zwar fand ich es nicht so spannend wie den ersten, zumal ich damit gerechnet habe, dass so etwas passieren wird, aber die Auflösung des Geheimnisses um Brielles Herkunft und das Auftauchen eines gewissen Erzengels hatte schon was.

Ich hätte so verdammt viele Ideen, wie ich die Geschichte hätte fortsetzen können, allerdings weniger jugendfrei. ‚hust‘ Da ist so enorm viel Potential enthalten und wenngleich ich manches nicht so prickelnd fand, konnte ich das Buch doch kaum aus der Hand legen. Leia Stone hat einen fesselnden und leichten Schreibstil, der mich fast durch die Seiten fliegen ließ. Und trotz der Kritik und obwohl ich weiß, dass meine Fantasien zum Fortlaufen der Geschichte vermutlich nicht in Erfüllung gehen, werde ich definitiv weiterlesen.

Vielleicht kein Meisterwerk, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und freue mich auf die Fortsetzung am 29.01.2021.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 25.08.2020

Nicht ihr bestes Buch

King of London
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R E Z E N S I O N S E X E M P L A R
(unbezahlte Werbung)

Louise Bay hat mich seinerzeit mit der New York King Reihe positiv überrascht und war ein Garant für sympathische Charaktere und Wortwitz. Ihr ...

R E Z E N S I O N S E X E M P L A R
(unbezahlte Werbung)

Louise Bay hat mich seinerzeit mit der New York King Reihe positiv überrascht und war ein Garant für sympathische Charaktere und Wortwitz. Ihr leichter, angehm zu lesender Schreibstil tat sein Übriges dazu.

Mit King of London betritt sie erneut bekanntes Terrain. Doch diesmal verlagert sie das Geschehen auf eine Yacht im Mittelmeer. Wieder gibt es Wortwitz und die sexuelle Spannung zwischen den beiden Hauptprotagonisten Hayden und Avery ist greifbar. Dennoch sprang hier der Funke nicht so über wie in ihren anderen Büchern.

Natürlich leben diese Art von Büchern von Klischees, deshalb lieben wir sie insgeheim und wir wollen ja auch mehr davon, sonst würden wir nicht immer wieder zu solchen Romanen greifen. Aber alles hat seine Grenzen und zu viel ist nie besser.

Worauf ich hinaus will: King of London beginnt als Wirtschaftskrimi und eine gute Hintergrundstory ist nunmal das Salz in der Suppe. Leider bleibt genau diese Hintergrundstory hier großteils auf der Strecke.

Ja, die Yacht ist mal ein etwas anderer Schauplatz, aber er bringt halt auch Einschränkungen und somit Nachteile mit sich und so verliert das Buch hier einfach an Charm und kann bei Weitem nicht mit den anderen Büchern von Louise Bay mithalten. Ich würde sogar behaupten, es ist ihr bisher Schwächstes.

Natürlich kann man es als Urlaubslektüre nebebei lesen, doch zu mehr reicht es leider auch nicht.

Mit 3 von 5 Sternen kommt das Buch noch gut weg und es ist dem witzig lockeren Schreibstil von Louise Bay zu verdanken, dass es nicht weniger Sterne werden.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Zwiegespalten

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Heute habe ich Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel von Mikkel Robrahn vollendet und bin etwas zwiegespalten.

Während mir die Idee und Grundstory sehr gut gefiel, hatte ich, wie bereits schon mal erwähnt, ...



Heute habe ich Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel von Mikkel Robrahn vollendet und bin etwas zwiegespalten.

Während mir die Idee und Grundstory sehr gut gefiel, hatte ich, wie bereits schon mal erwähnt, mit dem Schreibstil ein paar Probleme. Zwar verbesserte sich das im Verlauf, doch auch mit dem Hauptcharakter Elliott konnte ich mich nicht ganz erwärmen. Seine recht tranige Art, hat mich nicht mitreißen können. Zwar machten die anderen Charaktere viel wett, der leicht schale Geschmack blieb jedoch, anders weiß ich es tatsächlich nicht zu erklären.

Die Geschichte selbst hat unglaublich Potential. Es handelt sich um Urban Fantasy, hätte aber als High Fantasy durchgehen können, wenn etwas mehr Wert auf Details gelegt worden wäre. Denn das Kaufhaus für magische Dinge, das Merlin-Center, Avalon und die Suche nach dem Kompass sind zwar nichts ganz Neues, dennoch gefiel mir die Idee mit der Inquisition und den zurück gebliebenen magischen Wesen. Ich hätte mir nur gewünscht, einen aufgeweckteren Elliot begleiten zu können, der die Dinge mehr hinterfragt und man dadurch mehr Einblick in die Welt und die Magie erhält.

So schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen. 3 finde ich fast zu schlecht, 4 aber schon zu gut. Tja, 3,5 ist eine blöde Bewertung, weshalb ich dann trotzdem eher auf 4 aufrunde. Aber ganz knappe 4 Sterne.

Ob es eine Fortsetzung geben wird, kann ich nicht sagen, aber ich vermute es. Für mich ist die Reise jedoch jetzt schon vorbei.

Inhalt:
Der Kirche war es vor vielen Jahrhunderten gelungen, das Portal nach Avalon, der Heimat aller übernatürlichen Wesen, zu schließen. Elfen, Zwerge und andere strandeten in unserer Welt. Elliot Craig, Anfang 20 und wohnhaft in Edinburgh, taucht in die Welt des geheimen Merlin-Centers ein, einem Kaufhaus für alles Phantastische. Als er auf Informationen über einen Kompass stößt, der einen verborgenen Weg nach Avalon offenbaren kann, beschließt er, sein Geheimnis zu entschlüsseln ...

Wird Elliot es schaffen, der Inquisition zu entkommen, und das Portal nach Avalon wieder zu öffnen?

Hidden Worlds - Der Kompass im Nebel erscheint am 26.08.2020 im Fischer Verlag

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Sympathische Charaktere tragen durch die Geschichte

Corporate Love - Hal
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Dank @lyx_verlag und @netgalleyde kam ich in den Genuss eines Rezensionsexemplares von Corporate Love - Hal von Melanie Moreland.

Es handelt sich hierbei um den sechsten Band einer Reihe, allerdings kann ...

Dank @lyx_verlag und @netgalleyde kam ich in den Genuss eines Rezensionsexemplares von Corporate Love - Hal von Melanie Moreland.

Es handelt sich hierbei um den sechsten Band einer Reihe, allerdings kann man ihn problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Ich kannte die vorigen Teile auch nicht und kam problemlos klar.

Halton ist erfolgreicher Anwalt und setzt sich aufgrund seiner familiären Vorgeschichte für Familienrecht ein. In seinem Beruf ist er unschlagbar gut und verliert nur selten. An seinem skrupellosen Kollegen Scott Hutchinson beißt er sich jedoch schon mal einen Zahn aus. Als sich dessen Frau Fiona verzweifelt an ihn wendet, gerät eine Lawine ins Rollen, mit der Hal nie gerechnet hätte.

Corporate Love lebt nicht unbedingt von der Handlung, die im Grunde nichts besonderes ist, sondern sich dem Genre entsprechend aufbaut. Sie wird aber getragen von ihren symphatischen Charakteren, die einem schnell ans Herz wachsen.

Hal glaubt nicht lieben zu können, dabei übersieht er, dass er bereits Liebe für so vieles empfindet und sich nur hinter seiner Vergangenheit versteckt und Schutz sucht. Fiona gelingt es, seine Schutzwälle zu durchbrechen, doch das darf nicht sein, denn sie ist seine Klientin und die Frau seines größten Widersachers.

Melanie Moreland schreibt flüssig und leicht zu lesen. Trotz einer gewissen Dramatik, konnte ich das Buch fast in einem Rutsch durchlesen. Solche Bücher mag ich, da sie mich kurzfristig unterhalten können, ohne dass ich zuviel nachdenken muss.

Für 5 Sterne reicht es zwar nicht, aber gute 4 sind auf jeden Fall drin.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Einfach, aber spannend erzählt

New Earth Project
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New Earth Project ist keine reine Dystopie, aber auch kein reines Sci-fi. Es ist eine Mischung aus beidem mit einem Hauch Thriller und einer zarten Romanze, die zwar eine entscheidende Rolle spielt, aber ...

New Earth Project ist keine reine Dystopie, aber auch kein reines Sci-fi. Es ist eine Mischung aus beidem mit einem Hauch Thriller und einer zarten Romanze, die zwar eine entscheidende Rolle spielt, aber auf der nicht der Fokus der Geschichte liegt.

David Moitet gelingt es trotz einer einfachen Erzählweise den Leser zu fesseln. So flogen die Seiten nur so dahin und es kam mir vor, als würde das Buch enden, ehe es die Lösung des großen Ganzen geben würde. Um so erstaunter war ich, wie er es trotz der wenigen Seiten schaffte, bei mir nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, er hätte etwas zu schnell abgehandelt. In keinem Moment wirkt die Geschichte gehetzt, auch wenn es die Protagonisten sind.

Die Charaktere Isis, Finn und Orion mag man schon nach kurzer Zeit und kann ihre Beweggründe gut verstehen. Ob es sich um Misstrauen, Angst oder Zuneigung handelt, in mir kamen nie Zweifel auf. Nicht einmal dachte ich, verdammt, das geht zu schnell. Ja, vielleicht in Bezug auf die Liebesgeschichte im Nachhinein betrachtet, aber während des Lesens fiel mir gar nicht auf wie wenig Zeit vergangen war und mal davon abgesehen, hier wird ja nicht von der großen Liebe gesprochen, sondern von Verliebtheit und vielleicht von der ersten Liebe. Da ist man als 17 jähriger schon schneller mit, als ein Erwachsener mit Lebenserfahrung.

Zwar sind es meist die jungen Erwachsenen, die systemkritisch sind und revoltieren, doch trotz des gleichen Schemas gelingt es Moitet hier, es nicht abgedroschen wirken zu lassen, sondern hoffnungsvoll. Intelligente junge Erwachsene wachsen über sich hinaus, suchen Lösungen. Sie wollen nicht nur "das Beste" für sich allein, sie wollen Gerechtigkeit und Veränderung. Und doch erahnt man am Ende, dass es doch die Erwachsenen sind, die Politiker, die nicht alle Fäden aus der Hand geben und den Ruhm kassieren wollen. Ein Spiegelbild auch unserer jetzigen Gesellschaft.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat. Es  ist vom Schreibstil ideal für die jüngere Generation, trotzdem kann man es auch wunderbar als Erwachsener lesen und genießen.

Für New Earth Project vergebe ich 4 von 5 Sternen. Ja, aber warum nur 4 statt 5, wenn ich es so gut fand? Gute Frage. Ich kann es eigentlich nur damit erklären, dass ich davor 2 Bücher gelesen habe, an die es trotzdem nicht ganz herankommt, vielleicht weil es ab 12 Jahre ist und ich nicht der Zielgruppe entspreche. Einfach, weil ein kleiner Funke gefehlt hat, um ein überaus herausragendes Buch zu sein, wenngleich 4 von 5 Sternen immer noch von einem sehr guten Buch zeugt.

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