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Veröffentlicht am 10.10.2024

Abenteuer auf der Titanic

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Lilly deGray und ihr Vater betreiben ein Antiquariat und treiben dabei in der Vergangenheit verschollene Gegenstände wieder auf. Zum Glück fragt jedoch niemand, wie genau sie an die Gegenstände kommen. ...

Lilly deGray und ihr Vater betreiben ein Antiquariat und treiben dabei in der Vergangenheit verschollene Gegenstände wieder auf. Zum Glück fragt jedoch niemand, wie genau sie an die Gegenstände kommen. Denn die beiden sind Zeitreisende und reisen in die Vergangenheit, um die Gegenstände wieder aufzutreiben. Leider bereiten ein paar Geldsorgen der Familie Probleme und so muss Lilly alleine auf die Titanic reisen, um ein Erbstück ausfindig zu machen. Allerdings wissen die beiden nicht, dass es noch weitere Zeitreisende gibt. Die Familie Belmont gehört zu diesen, wobei die Kinder Ruby und Damien regelmäßig von ihrem sehr schwierigen Vater gezwungen werden auf Zeitreise zugehen, mit komplett anderen Zielen. Und wie es das Schicksal will, treffen sich beide im Jahr 1912 auf der Titanic.

Der Schreibstil von Kira Licht ist wie immer von der ersten Seite an fesselnd, charmant und humorvoll. Es war, als ob ich selbst auf der Titanic wäre, mit so viel liebe fürs Detail ausgearbeitet. Auch wenn wir durch den Film schon einige Bilder haben. Alle Charaktere werden sehr gut beschrieben und sind toll ausgearbeitet. Auch in die beiden Hauptcharaktere konnte man sich gut hineinversetzen und ich habe das Dilemma von Damien total gefühlt. Gut finde ich auch, dass wir hier eine Dual POV haben, dadurch bleibt die Spannung aufrecht und man lernt verschiedene Perspektiven auf der Titanic kennen, einmal Lilly als Dienstmädchen und Damien als Ray, Passagier der 1. Klasse. Teilweise ist nicht so viel passiert, was ich jedoch nicht schlimm finde, da der Schreibstil und die Charaktere einen darüber hinwegsehen lassen. Man hat die ganze Zeit mitgefiebert, ob Lilly es schafft und ob Damien denn sein moralisches Dilemma lösen kann, ohne jemanden zu verletzen. Schlussendlich ist es eine schöne Zeitreisegeschichte mit vielen Momenten fürs Herz, Abenteuer und Spannung, gerade weil man ja weiß, wie es mit der Titanic ausgeht. Ich freue mich schon Band 2 zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Ernüchternd mit fehlender Balance

Goddess of Fury 1: Dein Herz so steinern
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Euryale ist eine Halbgöttin und möchte, wie ihre Tanten, zu einer Furie werden. Dafür muss sie nun eine letzte Prüfung absolvieren. Dies führt sie nach London, wo sich ein Riss im Hades aufgetan hat, welcher ...

Euryale ist eine Halbgöttin und möchte, wie ihre Tanten, zu einer Furie werden. Dafür muss sie nun eine letzte Prüfung absolvieren. Dies führt sie nach London, wo sich ein Riss im Hades aufgetan hat, welcher geschlossen werden muss. Nun liegt es an Euryale den Verantwortlichen zu finden und den Riss zu schließen und ausgerechnet Deacon Haworth soll ihr dabei helfen.

Ein viktorianisches London verbunden mit griechischer Mythologie klingt vielversprechend, konnte aber bis zum Ende nicht überzeugen. Euryale ist eine taffe Persönlichkeit, die es nicht mag, wenn man ihren Freien Willen nimmt. Dabei ist sie oft sehr schroff und gewaltbereit. Natürlich soll ihr Charakter, zu dem einer Furie passen, ist für mich aber persönlich zu viel gewesen, da sie sich gefühlt über nichts Gedanken macht und alles mit dem Furiendasein erklärt. Auch wenn sich dies im Laufe der Story etwas ins Positive entwickelt. Jedoch wurde ich mit ihr einfach nicht warm. Dann haben wir Deacon, der als Hauptcharakter neben Euryale komplett blass wirkt. Er ist angehender Geschichtsprofessor mit Fokus auf griechische Mythologie. Er ist liebevoll und von Sekunde eins von Euryale fasziniert und quasi in sie verliebt (also kein Kritiker wie angeteasert). Es gibt zwar ein paar Neckereien, aber es ist doch relativ schnell klar, dass die beiden einander verfallen sind. Auch wenn Euryale das zunächst nicht einsehen möchte. Callisto und Cecilia sind für mich zwei liebevolle Nebencharaktere. Hauptfokus der Geschichte ist leider jedoch eher die Liebesgeschichte zwischen Euryale und Deacon, wobei ich nicht so ganz weiß, was ich von dieser halten soll. Dadurch zieht sich leider auch alles in die Länge und wirkt einfach nur langweilig. Der Fantasy/Mythologie Aspekt rückt komplett in den Hintergrund. Und dafür, dass der Riss ja DIE Bedrohung als auch Euryales letzte Aufgabe ist bekommt es nur 3-mal Erwähnung. Und eigentlich passiert nichts. Generell waren viele Dinge sehr schnell klar und die Enthüllungen haben bei mir dann leider überhaupt nicht eingeschlagen. Man hat es halt kommen sehen, wobei manche Reaktionen /Handlungen dann nicht ganz so logisch waren meiner Meinung nach. Auf den letzten 74 Seiten wird es etwas spannender, wobei das spannendste dann vielleicht nur auf 5 Seiten passiert und das viel zu schnell und viel zu einfach. Es gab nie eine wirkliche Bedrohung und der Riss war nebensächlich.

Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich hatte ehrlicherweise auch was anderes erwartet, denn auch der Klappentext oder das angeteaserte ließ für mich was anderes erwarten was nicht vorkam. Ohne die Liebesgeschichte gäbe es keine Story, was ich super schade finde, denn die Idee war sehr interessant. Mir hat dann doch einfach die Balance gefehlt, es war mehr Romance a la Bridgerton als Fantasy und Spannung… Sehr ernüchternd, dass der Fokus von Fantasy und Mythologie irgendwie verloren ging. Wirklich schade da ich Queen of the Wicked echt mochte..

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Veröffentlicht am 08.11.2023

F**cking Candy - Wer hätte gedacht, dass Ton so heiß sein kann

Hot Like Clay - Kentucky Love
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Als Evelyn kurzerhand einen Deal mit ihrem Chef eingeht, ahnt sie noch nicht, auf welches Abenteuer sie sich einlässt. Eine Unterschrift sollte doch nicht so schwer zu bekommen sein, oder? Da hat sie die ...

Als Evelyn kurzerhand einen Deal mit ihrem Chef eingeht, ahnt sie noch nicht, auf welches Abenteuer sie sich einlässt. Eine Unterschrift sollte doch nicht so schwer zu bekommen sein, oder? Da hat sie die Rechnung ohne Clay Davis gemacht, der seine Unterschrift bestimmt nicht hergibt. Aber für ihren Traum wird Evelyn alles geben, oder?

Ich muss sagen das Buch hat mich sehr positiv überrascht. Ich mochte Evelyn mit ihrem großen Selbstbewusstsein, die taffe Art und ihre Schlagfertigkeit ungemein. Zudem hat man ihre Leidenschaft total gespürt, wenn sie sich dem Tom widmete. Und auch Clay bin ich ziemlich schnell verfallen, auch wenn ich mir am Anfang dachte, was passiert hier gerade. Aber ich wollte einfach mehr über ihn erfahren und er entpuppt sich als richtig liebenswert und hot 😉. Die Dynamik und die Anziehung zwischen den beiden war von Anfang an zu spüren und ich wollte einfach mehr.

Die Dual-POV ist perfekt, da man mit beiden Charakteren vertraut wird und ein Blick hinter die Fassade bekommt. Es macht vieles noch verständlicher, auch wenn es mich ab und zu frustriert hat. Der Schreibstil ist super mitreißend, sodass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, weil ich einfach weiterlesen musste. Auch die anderen Charaktere haben mir super gefallen und jeder hat seinen Teil zur Story beigetragen, es wurden keine Charaktere sinnlos eingebaut. Ich weiß der Fokus liegt auf Evelyn und Clay und ja auch auf der Natur/Umwelt, aber ich hätte mir teilweise noch etwas mehr Tiefgang aller Charaktere gewünscht. Und vielleicht hätte ich gerne noch etwas mehr über das ich nenne es mal Verkaufs- und Ölproblem etc. erfahren.

Es gibt zudem auch eine sehr interessante Wendung/Plot Twist, die ich tatsächlich nicht kommen sehen habe. Und ich finde es richtig gut! Ich glaube ich habe die Anzeichen übersehen, weil ich einfach so stark auf Lynn und Clay fokussiert war und mich deren Dynamik einfach gefesselt hat. Der Schlagabtausch ist einfach super umgesetzt worden und es wurde doch ziemlich hot. Zudem finde ich das man über bestimmte Sätze und Szenarien doch tiefgründiger zum Nachdenken angeregt wird. Es ist einfach eine tolle Mischung. Und ich muss sagen, ich liebe ja diese zweideutigen Dialoge, welche seehr oft vorkommen.

Mit „Hot Like Clay“ hat die Autorin eine kribbelnde und heiße Geschichte gezaubert. Das Setting in Sweet Springs ist super gelungen und bildlich ausgearbeitet. Ich habe mich sofort in das Kleinstadtsetting verliebt mit ihrem Whiskey Sunset und humorvollen, Zweideutigkeit liebenden Menschen. Es ist humorvoll, romantisch und f*cking candy (hot). Zudem gefällt mir, dass das Thema Naturschutz gestreift wird. Die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen und auch wenn nicht alles perfekt ist und jeder irgendwo sein Päckchen trägt, freut es mich, dass die Familie am Ende doch wieder mehr vereint ist. Die Entwicklungen der Charaktere, natürlich auf Lynn und Clay bezogen, hat mir auch super gefallen und hat der Geschichte echt gutgetan. Zudem ist die Story durchaus spannend, womit ich so nicht gerechnet hätte! Das Buch ist definitiv eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Liebe am Set - ein Zwiespalt mit mehr Potenzial

This is Our Time
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Welcome to Hollywood - wo das Casting der weiblichen Hauptrolle für die neue Netflix-Show This is Our Time so schlecht läuft, dass der Regisseur in Rage sogar wettet, dass selbst die Praktikantin es besser ...

Welcome to Hollywood - wo das Casting der weiblichen Hauptrolle für die neue Netflix-Show This is Our Time so schlecht läuft, dass der Regisseur in Rage sogar wettet, dass selbst die Praktikantin es besser hinbekommt als alle anderen Kandidatinnen. Und Schwups wird Ferne von der Praktikantin ohne Schauspielerfahrung zum Gesicht der Hauptrolle Madison. Ihr Co-Star ist dabei niemand anders als Rio McQuoid. Je mehr sie jedoch Zeit als Paar vor der Kamera verbringen, desto mehr Verschwimmen Realität und Schein. Doch was, wenn es plötzlich auch hinter der Kamera funkt? Lest es selbst 😊

“This is Our Time” wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der 22 Jahre alten Ferne Resnik und dem 23-jährigen Rio McQuoid erzählt. Dadurch entsteht eine gute Dynamik und als Leser bekommt man Einblick in beide (Gefühls-)Welten. Der Schreibstil ist recht flüssig, auch wenn ich nie so wirklich das Gefühl hatte weiterlesen zu müssen bzw. man das Buch auch öfter aus der Hand legen konnte.. Der Gedanke mit dem Blick hinter die Kulissen am Set bzw. das Filmsetting finde ich jedoch echt super, auch das man erfahren hat, wie viel Druck dahintersteckt. Negativ zu erwähnen ist jedoch, dass mir der Tiefgang der Story gefehlt hat, es wurde alles eher oberflächlich und für mich persönlich zu klischeehaft behandelt. Es blieb leider alles sehr blass und eindimensional.

Ferne macht gerade ein Praktikum, um Kontakte zu knüpfen für ihren Traum als Drehbuchautorin. Das ist auch der Grund weshalb sie beim Casting zur neuen Serie anwesend ist und gecastet wird. Eigentlich ist sie an der Rolle gar nicht interessiert, denn sie will ja keine Schauspielerin werden. Aber der Regisseur setzt am Ende seinen Willen durch und bekommt Ferne als Hauptrolle. Das am Set nicht alles glatt verläuft kann man da auch nicht verübeln. Sie ist sehr freundlich, weiß was sie will und sehr bodenständig. Manchmal hätte ich mir nur gewünscht, dass sie sich mehr durchgesetzt hätte.

Rio hingegen ist einer der aufstrebenden Schauspieler schlecht hin, der jedoch nach seinem letzten Film viel schlechte Presse bekommen hat, da er oft in Clubs abgestürzt ist. Die Rolle in der Serie soll ihm wieder zu einem besseren Image verhelfen. Rio hat sehr viele Mauern aufgebaut, weswegen er durch seine unausstehliche Art alle auf Abstand hält. Je näher er und Ferne sich jedoch kommen, desto mehr zeigt er seine liebevolle und freundliche Seite. Zu beginn konnte ich Rio nicht wirklich ausstehen, das hat sich jedoch schnell geändert, auch wenn er noch sehr an sich arbeiten muss. Darüber hinaus ist er für mich der vielseitigste Charakter in diesem Buch.

Die Entwicklung zwischen Ferne und Rio ging mir jedoch etwas schnell und sie war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, wir springen von dem einem Extrem zum andern, ohne was dazwischen.. Auch manche Reaktionen der beiden konnte ich nicht verstehen. Ich hatte das Gefühl, dass dann doch recht wenig Verständnis für die jeweilige Welt und Sicht des anderen aufgebracht wird. Der Konflikt war für mich persönlich etwas unnötig und mit ein wenig mehr Kommunikation hätte man hier vieles lösen können. Auch manche Gedanken von Rio haben mich eher genervt. Die anderen Charaktere haben leider auch kein Tiefgang und bleiben blass, wenn sie denn mal mehr erwähnt werden (vor allem die Set-Kollegen). Für mich war das Ende doch recht vorhersehbar. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, das die Autorin ihr ganzes Herz in das Buch gelegt hat und das Potenzial leider nicht ausschöpfen konnte.

Vor allem durch die vielen Klischees, unnötigen Drama, Vorhersehbarkeit, fehlendem Tiefgang sowie fehlenden Emotionen und manch nicht ganz nach vollziehbaren Reaktionen, weiß ich nicht ob es sich lohnt weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Hohe Erwartung, tiefer Fall

Stealing Infinity
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Ein Club mit ihrer Freundin wird Natasha zum Verhängnis. Des Diebstahls bezichtigt wird sie von der Schule geworfen und landet auf der Gray Wolf Academy. Doch nicht alles ist Gold was schimmert.

Der Beginn ...

Ein Club mit ihrer Freundin wird Natasha zum Verhängnis. Des Diebstahls bezichtigt wird sie von der Schule geworfen und landet auf der Gray Wolf Academy. Doch nicht alles ist Gold was schimmert.

Der Beginn des Buches ist sehr spannend und liest sich gut. Allerdings flacht dies direkt nach dem Prolog stark ab. Man lernt Nats Alltag kennen, auch wenn sie eigentlich nur erzählt, wieso sich ihr Leben so stark verändert hat und nicht wirklich viel vom Alltag selbst. Danach kommen wir auch schon direkt in die Gray Wolf Academy. Dort passiert Handlungstechnisch eigentlich nicht viel. Es werden eher enorm viele Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Ich hatte das Gefühl wir bleiben Plotmäßig auf der Stelle stehen. Nat kann für meinen Geschmack alles viel zu schnell. Und durch den Zeitsprung von 4 wochen wurde sie auch viel unnahbarer als sie ohne hin schon war. Von der Academy selbst und dem Academy-Leben bekommt man auch nichts mit, es passiert alles im Hintergrund. Nat hatte zwar Unterricht, den bekommen wir als Leser allerdings nicht mit. Generell finde ich Nat einfach viel zu oberflächlich und sie ist sofort von dem ganzen Luxus geblendet und nimmt einfach alles so hin. Nat muss einige Dinge herausfinden und jeder scheint etwas vor ihr zu verbergen. Es ist also nicht einfach, dieses komplexe Thema anzugehen, dennoch gefällt mir ihre Herangehensweise nicht und macht teilweise wenig sinn. Das Zeitreisen an sich finde ich gut und interessant, wurde aber erst so richtig auf den letzten paar Seiten spannend und länger umgesetzt als 2 Seiten. Es wurde einfach vieles unnötig in die Länge gezogen. Zu dem wird einfach nichts hinterfragt, dabei soll Nat doch so schlau sein und DIE Fähigkeiten haben. Außerdem bekommen wir immer nur die gleichen wenigen Charaktere zusehen, die meisten in nur 2-3 Sätzen vorkommen. Richtige Konversationen gibt es nicht wirklich, jeder hat seine Geheimnisse und verfolgt sein eigenes Ziel und wenn was gesagt wird, ist es nichtssagend. Es gibt einfach keine emotionale Bindung zu den Figuren oder zur Handlung selbst. Es bleibt alles viel zu oberflächlich.

An sich ist der Grundgedanke echt top, aber einfach nicht richtig ausgeschöpft. Das Potenzial war da, nur leider nicht umgesetzt. Auch die Lovestory ging für mich zu schnell und hatte keine richtige Basis, da Nat Braxton ja eigentlich kaum kennt. Zudem lässt sie sich von ihm sehr leicht einlullen. Allerdings wäre ohne diese noch weniger Inhalt, als eh schon ist. Die letzten paar Kapitel ab 109 waren für mich die spannesten und die Zeitreise war gut gemacht. Allerdings kam es für mich zu spät und man kann vieles einfach nicht nachvollziehen. Es war teilweise als würde man random Szenen mit irgendwelchen Fakten, die teilweise vorher nie Erwähnung gefunden haben, präsentiert bekommen. Auch wenn ein Charakter es zum Schluss noch mal auflockert.

Fazit:

Leider bekommt man als Leser teilweise Sachen schneller raus als die Charaktere selbst, was etwas frustrierend ist und das Buch etwas zu vorhersehbar macht. Trotzdem werden viele Fragen aufgeworfen, die einfach nicht beantwortet werden, zumindest bisschen mehr Antworten hätten dem Buch gutgetan. Man wird ratlos zurückgelassen, was mich persönlich nicht auf einen Band 2 stimmt. Zudem mag ich die Charaktergestaltung nicht ganz und ich wurde mit keinem der Charaktere warm, was mit den Figuren (außer evtl. Nat) auch einfach nicht möglich war, aufgrund fehlender Tiefe und aussagekräftigen Konversationen. Das Ende hat das Buch noch etwas gerettet. Würde ich Band 2 lesen? Eher nicht, weil ich nicht glaube, dass die Schwächen verringert werden, auch wenn der eine Charakter doch sehr spannend ist (spannender als das ganze Buch). Allerdings hätte ich das Buch auch einfach liegen lassen und nicht weiterlesen könne und es hätte mich nicht gestört oder interessiert.

Ich gebe dem Buch 2,5 Sterne. Denn ich hatte durch Klappentext und anderer Werbung was komplett anderes Erwartet, was zum teil einfach nicht vorkam im Buch.

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