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Veröffentlicht am 17.04.2018

Bleicher Tod

Bleicher Tod
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In mehreren Handlungssträngen erzählt Andreas Winkelmann die Geschichte eines soziopathischen Serienkillers, der seine Opfer auf grausame Art und Weise tötet. Die Ermittlungen werden vorrangig durch Nele ...

In mehreren Handlungssträngen erzählt Andreas Winkelmann die Geschichte eines soziopathischen Serienkillers, der seine Opfer auf grausame Art und Weise tötet. Die Ermittlungen werden vorrangig durch Nele Karminter und Anouschka Rossberg geführt, die dem Leser unbedingt aus dem Vorgängerroman „Tief im Wald und unter der Erde“ bekannt sein sollten!

Da ich selber bei der Lektüre der Bücher dieses Autors die Reihenfolge des Erscheinens bislang nicht eingehalten habe, fehlte mir in diesem Band eben diese Vorgeschichte, auf die einige Male im Plot verwiesen wird.

Sowohl Nele Karminters als auch Anouschka Rossbergs Vergangenheit lassen so bis zuletzt einige Fragen bei mir offen. Zudem war ich auch von der Auflösung dieses Falls, nicht zuletzt der Motivation des Täters, ein wenig enttäuscht. Von einem dermaßen geplant und nüchtern vorgehenden Soziopathen hätte ich mir ein wenig „mehr erwartet“. Dennoch kann ich diesen Thriller mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Andreas Winkelmanns flüssiger Schreibstil, sein stets hoher Spannungsbogen und die gut konstruierte Geschichte bereiteten mir auch diesmal großes Lesevergnügen, seine geschickt gelegten Fährten führten mich wie schon in vielen Thrillern zuvor eine Weile in die Irre. Andreas Winkelmanns Fähigkeit, seine Figuren detailliert und lebendig erscheinen zu lassen, bereiteten mir auch bei „Bleicher Tod“ Lesevergnügen, ich würde potentiellen Lesern aber anraten, sich bei der Lektüre dennoch an die Reihenfolge der Bucherscheinungen des Autors zu halten.

Fazit: Sehr gut konstruierter Thriller mit hohem Spannungsniveau und einem ausgeklügelten Plot, dessen Finale jedoch für meinen Geschmack ein wenig schwächelte. Daher diesmal nur vier Bewertungssterne für „Bleicher Tod“ von Andreas Winkelmann.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Blackout

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Als in ganz Europa innerhalb kürzester Zeit die gesamte Stromversorgung ausfällt und dieser Zustand dann bereits längere Zeit anhält, bricht das buchstäbliche Chaos aus. Die Kämpfe um Wasser, Lebensmittel ...

Als in ganz Europa innerhalb kürzester Zeit die gesamte Stromversorgung ausfällt und dieser Zustand dann bereits längere Zeit anhält, bricht das buchstäbliche Chaos aus. Die Kämpfe um Wasser, Lebensmittel und warme Unterkünfte, in denen noch Notstromaggregate vorhanden sind, führen zu rücksichtsloser, brutaler Gewalt und Plünderungen. Unzählige Menschen sterben, weil nicht nur die Zufuhr von Nahrung und Wasser unterbunden ist, sondern auch keine ärztliche Hilfe mehr gewährleistet werden kann. Medikamente sind ebenso wenig lieferbar wie Lebensmittel. In den Krankenhäusern gibt es innerhalb kürzester Zeit keine Betäubungsmittel mehr, die Operationsräume sind ohne Strom nicht mehr betriebsbereit. Menschen sterben nicht nur an der Kälte, sondern auch an den Folgen von Überfällen und Misshandlungen. Marc Elsberg malt in seinem Buch ein schockierendes Schreckensszenario, das den Leser eindringlich die Abhängigkeit der gesamten Menschheit vor Augen führt. Bei der Lektüre dieses Buches erkennt man anhand der beinahe schon bildhaften Erzählungen, in wie vielen Bereichen tatsächlich vollständige Abhängigkeit herrscht und wie wenig wir ohne Strom auf lange Sicht überleben können. Elsberg zeigt nicht nur den Segen oder besser gesagt den Nutzen computergesteuerte Anlagen auf, sondern weist ebenso eindringlich auf seine Tücken hin. Er tituliert sein Buch zwar als „Roman“, für mich bleibt jedoch der nachhaltige Eindruck reinen Horrors zurück. Ein Furcht erregender Nachgeschmack – umso mehr, als ich durch diesen Autor viele technische Schwächen kennen lernen durfte, von denen ich bislang zum Glück nichts wusste. Werde ich jemals noch unbeschwert sein, wenn es zu einem Stromausfall kommt? Werden Angst und Unsicherheit bleiben oder wird sich dieser gewaltige Leseeindruck irgendwann verflüchtigen? Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, den elektrischen Strom jemals wieder als selbstverständlich anzusehen. Ich bin nach dem Auftauchen aus diesem Buch dankbar, ein warmes Heim, fließendes Wasser, Licht und Wärme vorzufinden. Und ich bin zutiefst dankbar, mir beim täglichen Aufwachen keine Sorgen machen zu müssen, wie ich an Lebensmittel komme, wo ich schlafen werde. Ich bin dankbar, dass mir ärztliche Versorgung im Krankheitsfall gesichert ist, dass ich durch funktionierende Tankstellen und das öffentliche Verkehrsnetz mobil bin und ich keine Angst haben muss, überfallen und ausgeraubt zu werden, sobald ich meine Augen schließe.

Fazit: „Blackout“ ist ein für meine Begriffe außergewöhnlich gut recherchiertes Buch einen Stromausfall von längerer Dauer mit all seinen schrecklichen Folgen. Das Thema und die Umsetzung verdienen meines Erachtens 5 Sterne. Was ich jedoch vermisste war die Fähigkeit des Autors, mich vollständig in seinen Bann zu ziehen, mich an das Buch zu fesseln. Einige Passagen waren für meine Person zu langatmig und zu nüchtern geschrieben. Trotz allem ist dies eine Lektüre, die zu lesen es lohnt.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Bittere Sünde

Bittere Sünde
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Liselotte Roll stellt uns in diesem Thriller den Ermittler Magnus Kalo vor, der nach einer beinahe durchwachten Nacht am Krankenbett seiner kleinen Zwillinge an den Schauplatz eines Verbrechens gerufen ...

Liselotte Roll stellt uns in diesem Thriller den Ermittler Magnus Kalo vor, der nach einer beinahe durchwachten Nacht am Krankenbett seiner kleinen Zwillinge an den Schauplatz eines Verbrechens gerufen wird. Der ausgelaugte, an seiner Berufswahl zweifelnde Polizist wird mit einem Folteropfer konfrontiert, das systematisch gequält und ermordet wurde. Als Kalo von seinem Vorgesetzten damit beauftragt wird, Erik Berggrens demente Mutter vom Tod ihres Sohnes zu informieren, trifft er im Pflegeheim auf eine misshandelte Frau, die ebenso gefoltert wurde, wie kurz zuvor ihr Sohn. Scheinbar hat der junge Polizist den Täter dabei gestört, sein Werk zu vollenden, und Gunvor Berggren überlebt. Schnell wird klar, dass es hier einen Zusammenhang geben muss, doch die an Alzheimer leidende Frau zu befragen, ist schlichtweg unmöglich. Als plötzlich im Haus von Magnus Kalo ein Brand gelegt und er, seine Frau Linn und die Zwillinge Moa und Elin dabei beinahe umkommen, wird klar, dass der grausame Killer sich auf die Fersen des Polizisten geheftet hat. Die Lösung des Falles gewinnt nun mit einem Mal an Dringlichkeit, und Linn bietet als karenzierte Psychologin ihre Hilfe an. Gemeinsam mit ihrem Mann – und leider von Zeit zu Zeit auch im Alleingang – beginnt auch sie, die Spuren zu verfolgen, die allesamt in die Vergangenheit zu führen scheinen. Zu einem Verbrechen, das vor vielen Jahren in Argentinien begangen worden war und der Auslöser für all das Grauen der Gegenwart zu sein scheint.

Die Autorin hat in ihrem Erstlingswerk einen sehr spannenden Thriller mit interessanten Charakteren erschaffen, der in Windeseile zu begeistern vermag. Sehr rasch wird klar, dass es in diesem Plot um einen Wettlauf gegen die Zeit geht, und der Mörder stets in der Nähe ist. Seine Identität bleibt jedoch lange im Dunkeln, und der Leser wird durch den flüssigen Schreibstil, einen durchwegs hohen Spannungsbogen und viele geschickte Fährten gefesselt.

Mir hat die Aufteilung des Buches in 135 kurze Kapitel ebenso zugesagt wie die Tatsache, dass die Geschichte abwechselnd in der Gegenwart, und dann wieder in der Vergangenheit erzählt wird. Nach und nach kristallisiert sich heraus, wie die Ereignisse von damals, in Argentinien, und jene in der Gegenwart, zusammen hängen. Doch trotz vieler Erkenntnisse, die man im Verlauf dieser Lektüre gewinnt, rätselt man dennoch lange über die Identität des Mörders. Der Umstand, dass dem Protagonisten Magnus Kalo und seiner Familie große Aufmerksamkeit gewidmet wird, machte die Geschichte für mich lebendiger, sympathischer. Ich konnte mich sehr gut in die handelnden Personen hineinversetzen, und deren Handlungen gut nachvollziehen.

Fazit: Die Autorin Liselotte Roll bedeutet für mich eine Neuentdeckung im Bereich des nordischen Thrillers, und da mich ihr Erstlingswerk „Bittere Sünde“ ausnehmend gut unterhalten und für spannende Lesestunden gesorgt hat, werde ich ihr zukünftiges Schaffen auch weiterhin im Auge behalten. Ich freue mich bereits auf eine Fortsetzung mit Magnus Kalo.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Schuld währt ewig

Schuld währt ewig (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 4)
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„Immer habe ich getan, was von mir erwartet wurde, und nie das, was ich wollte. Doch wenn man glücklich werden will oder wenigstens einigermaßen zufrieden, dann darf man nicht gegen sich leben. Seit ich ...

„Immer habe ich getan, was von mir erwartet wurde, und nie das, was ich wollte. Doch wenn man glücklich werden will oder wenigstens einigermaßen zufrieden, dann darf man nicht gegen sich leben. Seit ich das nicht mehr mache, geht es mir gut. Beim nächsten Treffen mit dem Schicksal bin ich mir nichts schuldig.“ (Zitat, S. 434)

Inge Löhnig erzählt diese Kriminalgeschichte in zwei Erzählsträngen, die erst nach und nach zu einem Ganzen verflochten werden. Zunächst erfährt der interessierte Leser von Susanne Möbus, einer Studentin der Kunstgeschichte im sechsten Semester, von ihren Freunden „Sanne“ genannt, die ursprünglich ein fröhliches, geselliges Wesen an den Tag legte, und deren Leben innerhalb eines einzigen Augenblicks vollkommen aus der Bahn geworfen wurde. Der ihr anvertraute Sohn des Ehepaares Evelyn und Nils, der kleine Ludwig, stürzte in ihrer Obhut unglücklich und starb. Auch sechs Jahre nach diesem tragischen Todesfall, bei dem Susanne von jeder Schuld freigesprochen wurde, leidet die junge Frau entsetzlich darunter. Sie trennte sich nach dem Unglück von ihrem Lebensgefährten Manuel, mied von diesem Augenblick an jegliche Menschenansammlungen, entwickelte eine posttraumatische Belastungsstörung und zog sich auf einen einsamen kleinen Gutshof, dem ehemaligen Waschhaus des Guts Paschkofen, zurück. Susanne brach ihr Studium sofort nach Ludwigs Tod ab und erlernte den Beruf einer Bogenbauerin für Geigen, lebt seither ohne jeden Komfort und versucht, bewusst oder unbewusst, sich selber zu bestrafen. Die einzige Gesellschaft ihrer selbst gewählten Isolation ist ein grauer Kater. Nur der sportbegeisterte und gutaussehende stellvertretender Pflegedienstleiter der Seniorenresidenz Mozart, Thorsten Languth, der Susanne nach dem Tod von Ludwig betreute und mittlerweile zu einem guten Freund wurde, hält regelmäßigen Kontakt zu ihr. Diese Freundschaft wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als der Sozialarbeiter sich nach einer einzigen Liebesnacht in Susanne verliebt, ihre Rückweisung jedoch nur schwer verkraftet. Als eines Tages ein hünenhafter, breitschultriger Mann vom Typ „Highlander“ mit langen, braunen Locken und einem großen Hund an seiner Seite auftaucht, reagiert Susanne zunächst ablehnend und misstrauisch. Ihr neuer Nachbar Nioklas Domegall scheint ein überbordendes Selbstbewusstsein zu besitzen, war gelernter Zahnarzt und restauriert nun Möbel. Dies und sein manchmal recht ungewöhnliches Verhalten lassen Susanne weiterhin Vorsicht walten.

Im zweiten Erzählstrang berichtet die Autorin vom Team der Mordermittler bei der Kriminalpolizei in München unter der Leitung Konstantin Dühnforts. Der Kommissar, der seit vier Monaten mit seiner tüchtigen Kollegin Regina Angelucci (Gina) liiert ist und dies aus dienstlichen Gründen noch zu verheimlichen sucht, setzt sich vehement für Gerechtigkeit, Strafe und Sühne ein, er sieht in seinen Fällen die Menschen und deren Schicksale, muss aber dennoch immer alles im Griff haben. Der dritte Ermittler im Team, Alois Fünfanger, steht ein wenig im Schatten der hartnäckigen und dienstälteren Gina. Alois schämt sich seiner bäuerlichen Herkunft und versucht, dies mit edler Designerkleidung und stets korrektem Äußeren zu kompensieren. Er vermittelt zunächst den Anschein von Nachlässigkeit und einer gewissen Trägheit, läuft aber im Verlauf des Falls zu Hochform auf. Inge Löhning widmet sich auch seinem Privatleben und lässt ihn dadurch auf mich immer sympathischer erscheinen.

Das Team Dühnfort tritt zum ersten Mal in Aktion, als der Architekt Jens Flade von einem Auto überfahren und ermordet wird. Zunächst verlaufen die Ermittlungen im Sande, doch als plötzlich ein weiterer Mord passiert, tauchen erste Zusammenhänge auf...

Akribische Untersuchungen, lebendige und äußerst authentische Protagonisten und ein spannungsgeladener, flüssiger Schreibstil machen dieses Buch zu einem wahren Krimigenuss der Spitzenklasse. Es war dies mein erstes Werk von Inge Löhnig, das mich vollständig überzeugte und mich dazu verleitet hat, mir nun auch alle anderen ihrer Krimis zu Gemüte zu führen. Ein wundervoller Krimi mit den Hauptthemen Schuld, Reue, Scham, Demut und dem brennenden Gefühl von Versagen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Schwarze Diamanten

Schwarze Diamanten
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Martin Walkers Schauplatz seines dritten Romans um Bruno Courrèges, dem Polizeibeamten von Saint-Denis, ist erneut die wundervolle Gegend des Périgord, die Heimat der schwarzen Trüffeln. Der Handel mit ...

Martin Walkers Schauplatz seines dritten Romans um Bruno Courrèges, dem Polizeibeamten von Saint-Denis, ist erneut die wundervolle Gegend des Périgord, die Heimat der schwarzen Trüffeln. Der Handel mit besagten Trüffeln, die auch als „echte schwarze Diamanten“ bezeichnet werden, spielt eine bedeutende Rolle. Als der alte Kriegskamerad des Barons, Hercule Vendrot, mit seinen Freunden über einen Betrugsverdacht einiger Großhändler hinsichtlich des Trüffelverkaufs spricht, weckt er damit Brunos Interesse. Bruno, dessen Lehrmeister Hercule ihm bei der Anlage einer Allee von Weißeichen und dem Auffinden von Trüffeln eine Menge beibrachte, liegt viel daran, den Export von falsch deklarierten, minderwertigen chinesischen Trüffeln bzw. von Verschnittware zu verhindern. Er stellt seine Ermittlungen an und beginnt dabei mit Didier, dem Geschäftsführer des Trüffelmarktes von Sainte Alvère. Zur gleichen Zeit überfallen drei Asiaten einen Marktstand des Vietnamesen Vinh und seiner Frau, vernichten die Ware des Ehepaares und werfen eine Blendschockgranate, eine so genannte Knallblitzkeule ausländischer Herkunft. Im Aufruhr und bei den hektischen Bemühungen, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, gelingt es den Tätern, zu fliehen. Doch auch Vinh und seine Frau bleiben wie vom Erdboden verschluckt.
Als sich schließlich noch ein überaus brutaler Mord an Brunos Freund und Trüffelexperten Hercule Vendrot ereignet, bedient Bruno sich bei seinen Nachforschungen auch alter Kontakte privater und dienstlicher Natur….

Martin Walker hat mit seinem dritten Roman über den sympathischen Helden Bruno, chéf de police Courrèges, erneut eine Liebeserklärung an die malerische Landschaft des Périgord verfasst. Seine Verbundenheit mit diesem sanften Hügelland, das das Tal der Vezère umgibt, seine Liebe zu Land und Leuten, ist im gesamten Buch deutlich spürbar. Die gewohnt beeindruckenden Beschreibungen der Region und die authentischen und interessant gezeichneten Charaktere werden in diesem dritten Roman um detaillierte Einzelheiten betreffend die eigentlichen Protagonisten ergänzt: die echten, schwarzen Diamanten, die Trüffeln des Périgord. Dem interessierten Leser offenbart sich die Welt der Gourmets, der Kenner und Verkäufer dieser Spezialität jener Region und man lernt einiges über das Vorkommen, das Aufspüren und den hohen Wert dieser französischen Delikatesse. Obgleich der Kriminalfall und dessen komplexe Zusammenhänge raffiniert aufgebaut sind, waren die Ausführungen über die kolonialer Vergangenheit in Indochina für meine Person eher uninteressant. Nichtsdestotrotz freue ich mich bei jedem neuen Fall auf Bruno und die altbekannten Figuren aus den Vorgängerromanen. Die liebevolle Beschreibung der Bevölkerung und dem Leben im Périgord machen die zeitweise doch recht flachen Spannungsbogen mehr als wett.

Fazit: Ich würde die Reihe um Bruno, Chef de police Courrège, keinem Liebhaber von Spannungsromanen empfehlen. Ist man jedoch an sympathischen, sehr gut gezeichneten Protagonisten und den landschaftlichen und kulinarischen Besonderheiten des Périgord interessiert, ist man mit „Schwarze Diamanten“ sehr gut beraten.