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Veröffentlicht am 16.04.2018

Menschensöhne

Menschensöhne
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Der Kriminalfall um einen Mord an einem Grundschullehrer und der Selbstmord eines seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit lassen in Kommissar Erlendur Zweifel aufkommen. Er zweifelt, ob es sich tatsächlich ...

Der Kriminalfall um einen Mord an einem Grundschullehrer und der Selbstmord eines seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit lassen in Kommissar Erlendur Zweifel aufkommen. Er zweifelt, ob es sich tatsächlich bloß um lapidaren Zufall handeln könnte und seine Zweifel werden durch unvermutet auftauchende Zeugenaussagen und Beweise verstärkt. Es folgt eine akribische Untersuchung mit erstaunlichen Ergebnissen und führt zu einem Finale, das den Leser atemlos zurück lässt.

Arnaldur Indridason gelingt es in diesem ersten Fall des Ermittlerduos Erlendur Sveinsson und Sigurdur Oli, einen vorerst wie Selbstmord aussehenden Fall aufzurollen und er bringt nicht nur einen hohen Spannungsbogen, sondern auch zahlreiche überaus interessante Aspekte in seinen Krimi ein. Indridason malt zugleich auch ein Bild der isländischen Gesellschaft, berichtet von den wirtschaftlichen und sozialen Problemen und wirft Themen auf, die mehr als brisant sind. Ich verzichte in dieser Rezension jedoch ganz bewusst darauf, näher auf sie einzugehen, um jegliche Art des Spoilers zu vermeiden. Es sei jedoch hingewiesen, dass sich sehr viel mehr hinter dem Tod des Lehrers Halldor verbirgt, als der Leser jemals vermuten mag. Der Autor glänzt mit einer eindrucksvollen, klaren Sprache und erzählt mit einer Liebe zum Detail die Geschichte einer Tragödie. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite hoch und das überraschende Finale birgt Hintergründe, die man sich bis dato nicht einmal auszumalen wagte.

Indridasons Charaktere sind sehr glaubwürdig ausgearbeitet und gut gezeichnet. Seine Protagonisten wirken authentisch und sympathisch, verführen den Leser dazu, sich leicht in die eine oder andere Figur hinein zu versetzen. Weder die Ermittler noch die eindeutig „guten Jungs“ werden idealisiert dargestellt, sondern weisen auch menschliche Fehler und Schwächen auf … die ihrerseits wieder Verständnis und Sympathie erzeugen. Bereits beim ersten Werk dieses beachtlichen Autors war mir die Darstellung seiner handelnden Personen überaus sympathisch, „Menschensöhne“ liefert mir nun ein wenig mehr über die Hintergründe der Zusammenarbeit Erlendurs mit Sigurdur Oli. Indridason begnügt sich mit einigen wenigen Hauptfiguren und bedient sich einiger Nebenfiguren, konzentriert sich dann auf diese und geht im Laufe des Romans immer tiefer auf sie ein.

Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit faszinierender Optik: mitten in einer grünen Landschaft mit tiefblauem Hintergrund steht ein weiß getünchtes Haus, umringt von einer kleinen alten Steinmauer. Ganz vorne im Bild ein Wegweiser mit isländischen Ortsbezeichnungen … malerisch schön und verwirrend idyllisch. Blutrot der Titel, in glänzend weißen Lettern der Name des Autors. Allein dieses Cover hätte mich schon dazu verführt, das Buch zu kaufen. Der Inhalt übertrifft die Optik jedoch noch bei weitem.

Fünf Sterne für einen komplexen und faszinierend aufgebauten Kriminalfall aus Island. Ein Buch, das ich jedem Liebhaber dieses Genres weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Schneemädchen

Das Schneemädchen
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Alaska. Der flächenmäßig größte Bundesstaat Amerikas. Gebirgsketten, eisige Flüsse, polares Klima mit langen, dunklen und sehr harten Wintern. Und dennoch ist dies der Traum des älteren Siedlerpaares Mabel ...

Alaska. Der flächenmäßig größte Bundesstaat Amerikas. Gebirgsketten, eisige Flüsse, polares Klima mit langen, dunklen und sehr harten Wintern. Und dennoch ist dies der Traum des älteren Siedlerpaares Mabel und Jack, die ihr Zuhause verlassen haben, um am Ufer des Wolverine River gemeinsam eine Farm aufzubauen und zu bewirtschaften. Die endlose Weite, die Stille und Einsamkeit und die überwältigende Naturgewalt dieses arktischen Landes übten eine Faszination auf das kinderlose Ehepaar aus, die stark genug war, auch Familie und Freunde hinter sich zu lassen. Der Neubeginn gestaltet sich jedoch schwieriger, als die beiden dachten, und Mabels Schwermut betreffend ihre Kinderlosigkeit wirft einen zusätzlichen großen, dunklen Schatten auf das Glück der beiden. Wird ihre Liebe groß genug sein, die Belastungen, die das karge Land ihnen auferlegt zusammen mit der tiefen Trauer um das Leben des tot geborenen Kindes zu verkraften? Mitten in diese Szenerie lässt Eowyn Ivey den Leser einsteigen in dieses wunderschöne Epos. Eine ausgelassene Szene im Schnee, die die emotionale Düsternis ihrer beider Seelen aufhellt. Eine Schneeballschlacht, der Bau eines kleinen Schneemanns, aus der Jack kurzerhand ein kleines Mädchen formt. In welchem Zusammenhang mit diesem Ereignis steht das plötzliche, unerwartete Auftauchen eines kleinen, blonden Kindes in Begleitung eines Fuchses am nächsten Morgen? Eowyn Ivey erzählt von dem behutsamen Annähern Jacks und Mabels an die kleine Faina, offenbart Stück für Stück einen Teil ihres Geheimnisses. Und dennoch bleibt ein kleiner Rest bis zuletzt im Dunkeln …
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Dieses Buch brilliert mit poetischen Beschreibungen der malerischen Schönheit dieses kargen Landes. Sämtliche Protagonisten werden dem Leser auf eindrucksvolle Art und Weise nahegebracht. Die Autorin legt sehr viel Wert auf die emotionalen Aspekte und verrät dem Leser viel über das Seelenleben ihrer Hauptfiguren. Jack und Mabel werden als sehr vielschichtige, interessante Persönlichkeiten dargestellt und der Kontrast der stillen, gebildeten Mabel zur herzlichen, extrovertierten Sarah könnte nicht größer sein. Und dennoch entspinnt sich zwischen den benachbarten Siedlern eine wundervolle Freundschaft mit aussagekräftigen Dialogen. Die Liebe zu Alaska ist auf jeder einzelnen Seite dieses Buches spürbar und man kann als Leser einfach nicht anders, als sich Stück für Stück in den Roman zu verlieren. Den höchsten Spannungsfaktor dieses Buches bildet die Neugier auf die Herkunft und den persönlichen Hintergrund des Schneemädchens. Ein wahrlich großes Gefühlskino, das den Leser leise mit seiner Poesie umgarnt und nicht wieder los lässt. Ein ergreifend schönes Buch, ein sprachgewaltiges Epos mit vielschichtigen Charakteren und einer grandiosen Beschreibung der arktischen Landschaft und ihren Wildtieren.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Träume jenseits des Meeres

Träume jenseits des Meeres
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Das Hörbuch „Träume jenseits des Meeres“ mutete für mich wie ein kitschiges Märchen an. Die klischeebehaftete Geschichte beschreibt ein junges, wunderschönes, armes Fischermädchen namens Susan Penhalligan, ...

Das Hörbuch „Träume jenseits des Meeres“ mutete für mich wie ein kitschiges Märchen an. Die klischeebehaftete Geschichte beschreibt ein junges, wunderschönes, armes Fischermädchen namens Susan Penhalligan, das sich in den ebenso schönen, reichen jungen Lord Jonathan Cadwallader verliebt. Die Liebesgeschichte der beiden ist der verwitweten Mutter des Lords ein Dorn im Auge und ihre geschickten Intrigen verhindern eine Heirat der beiden Liebenden. Bei seiner Heimkehr nach abenteuerlichen Jahren auf See muss Johnathan Cadwallader feststellen, dass Susan Penhalligan inzwischen den Pastor Ezra geheiratet hat, mit dem sie im Verlauf des Hörbuchs drei Kinder hat. Doch Susans Leidenschaft für ihre Jugendliebe erlischt niemals und eine Affäre mit Jonathan beschließt schließlich ihr Schicksal: sie wird von ihrem Ehemann Ezra gezwungen, nach Australien auszuwandern, wohin auch ihr Bruder Billy, des Schmuggels überführt, deportiert wird. In Australien erwarten sie Armut und harte Lebensbedingungen, und ein eklatanter Gerichtsprozess bildet das traurige Finale dieses Hörbuchs.
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Für meine Person war die Wahl dieses Hörbuchs keine gute. Ich finde weder den seicht und träge dahin plätschernden Plot, noch die flachen und völlig unsympathischen Protagonisten erwähnenswert. Ich frage mich im Gegensatz dazu, wie eine halbwegs vernünftige Frau immer wieder auf die Werbung eines Mannes hereinfallen kann, der sie im Stich gelassen, schmählich hintergangen, vor aller Welt öffentlich gedemütigt und ihre Liebe bloß gestellt hat. Und ich frage mich andererseits, wie eine Frau eine beinahe zwanzigjährige auf Liebe und Vertrauen basierende Ehe mit einem Mann, der ihr die Welt zu Füßen legt, sie abgöttisch liebt und mit dem sie drei Kinder aufgezogen hat, dermaßen mit Füßen treten kann. Ich frage mich, von welch zweifelhaftem Charakter dieser skrupellose Lord sein muss, um seine ehemalige Jugendliebe ständig in solche Gewissenskonflikte zu bringen. Er erdreistet sich sogar, Befremden zu zeigen, dass seine „Angebetete“ nach seiner langen Abwesenheit nicht mehr schmachtend auf ihn wartet, sondern inzwischen Ehefrau und Mutter ist, heiratete selber aber sehr rasch eine reiche und hochnäsige Adelige, mit der er einen Sohn hat. Anhand einiger anderer Rezensionen darf ich schließen, dass in der Print-Version auch auf die Ureinwohner Australiens eingegangen wurde – ein Thema, das mich äußerst interessiert hätte. Davon wurde im Hörbuch leider nichts erwähnt. Auch vom Berg Uluru aus den Wäldern und der Besiedelung des roten Kontinents, mit dem im Klappentext geworben wurde, war wenig bis kaum zu hören. Im Hörbuch war das Hauptthema die Liebesgeschichte, die ab und zu auftauchenden Nebenpersonen trugen ebenfalls ihren Part bei. Einzig die vortreffliche Vertonung durch die Stimme Josseline Gassens bereitete mir große Freude. Dafür vergebe ich auch zwei Sterne … ansonsten muss ich diesen Kauf leider als Fehler verbuchen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Geschichte eines schönen Mädchens

Die Geschichte eines schönen Mädchens
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„Du weißt, was gewinnen heißt? Lass dich nicht in die Knie zwingen – von niemandem, nicht einmal von dir selbst“.

Amerika, 1968. Martha, die verwitwete Lehrerin im Ruhestand, führt nach dem Tod ihres ...

„Du weißt, was gewinnen heißt? Lass dich nicht in die Knie zwingen – von niemandem, nicht einmal von dir selbst“.

Amerika, 1968. Martha, die verwitwete Lehrerin im Ruhestand, führt nach dem Tod ihres Ehemannes Earl ein sehr einsames Leben auf ihrer Farm, die sie zusammen mit den weiten Feldern, den dichten Wäldern und den fernen Bergen im Laufe von 50 Jahren zu lieben gelernt hatte. Da ihr kleiner Sohn bereits nach der Geburt starb, erhält sie lediglich einmal im Jahr Besuch, und zwar von ihren ehemaligen Schülern, die ihrer ehemaligen Lehrerin immer noch sehr zugetan sind. Als eines Abends ein verzweifeltes, verängstigtes und tropfnasses junges Paar mit einem Baby vor ihrer Türe steht und Zuflucht sucht, ändert sich das in ruhigen Bahnen verlaufende Leben Marthas abrupt. Die kinderlose alte Dame wird vor eine schicksalhafte Entscheidung gestellt, als die Wärter der Pennsylvania State School, einer Anstalt für schwer Erziehbare und geistig Behinderte, die beiden Geflohenen einzufangen versuchen, jedoch von der Existenz des Neugeborenen keine Ahnung haben. Martha entscheidet rasch und instinktiv: sie versteckt das Baby und verspricht der jungen Mutter Lynnie, sich um sie zu kümmern. Lynnie wird daraufhin zurück in die Anstalt gebracht, während ihrem Freund Buddy die Flucht gelingt. Das Leben aller an dieser Schicksalsnacht Beteiligten erfährt eine jähe Wendung und nichts ist mehr so, wie es war …

Rachel Simon hat mit ihrer Geschichte um die junge Evelyn Goldberg einen zutiefst emotionalen Roman geschrieben, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Ein namenloser, gehörloser junger Afroamerikaner, in der Anstalt lediglich „Nummer 24“ genannt, lieferte die Grundlage für dieses Buch, das auf die schrecklichen Zustände jener Einrichtungen hinweist, in denen Behinderte ein oft menschenunwürdiges Dasein fristen mussten. Die Autorin verflocht Homans Geschichte mit jener Evelyns, mit atemberaubendem Ergebnis. Das schreckliche Leid, das diesen armen Menschen widerfahren ist, die Grausamkeit der Wärter, die Hilflosigkeit von Angehörigen und der tiefe innere Zwiespalt einiger Pfleger, aber auch die Emotionen und Gedankenwelt der Insassen – all das nimmt den Leser mit auf eine intensive Gefühlsreise Reise in das Amerika der 70er Jahre.

Rachel Simons Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und wirken zutiefst authentisch. Man kann nicht umhin, sich auf Gefühlsebene vollkommen auf sie einzulassen, lebt und leidet mit ihnen mit, und freut sich über noch so winzige Erfolge und die zwar kleinen, aber hartnäckigen Schritte in ein selbstbestimmtes Leben. Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und fesselnd, die Geschichte wird anhand von Rückblenden in die Vergangenheit langsam aufgerollt. Die mit Jahreszahlen versehenen Kapitel sorgen für eine gute Orientierung in zeitlicher Hinsicht und bewahren stets den Überblick über das Geschehen.

„Die Geschichte eines schönen Mädchens“ ist für mich eines meiner Lesehighlights, ein Roman, der zutiefst berührt hat und noch sehr lange nachwirken wird. Ein auf einer wahren Begebenheit basierendes Schicksal, stellvertretend für so viele anonyme menschliche Tragödien.

Besonders berührende Aussagen in diesem Buch:

„Du weißt, was gewinnen heißt? Lass dich nicht in die Knie zwingen – von niemanden, nicht einmal von dir selbst“.

„Freunde, die dir das Gefühl geben, minderwertig zu sein, sind keine Freunde“.

„Folgt euren Neigungen und eurer Intuition. Das wird euch zu Ideen führen, von denen ihr bis dahin nichts geahnt habt.“

„Was, wenn die guten und die schlechten Phasen einfach dazugehörten? Wenn es tatsächlich eine große Zeichnung gab? Hieß das, dass es auch einen großen Maler gab?“

„Es gab zwei Arten von Hoffnungen – die eine, für deren Erfüllung man nichts tun konnte, und die andere, die man durch eigenes Zutun wahr machen konnte. Und selbst wenn die zweite Art nichts mit dem ursprünglichen Wunsch zu tun hatte, lohnt es sich, dafür zu arbeiten. Ein verregneter Tag ist besser als gar keiner. Ein kleines Glück kann große Traurigkeit ein wenig lindern.

„Wie viele andere verborgene Leben gibt es da draußen noch? Wie viele Herzen, die auf der Suche sind? Wie viele Menschen würden alles darum geben, um von der Person, die sie lieben, entdeckt und gehalten zu werden?“


Veröffentlicht am 16.04.2018

Ich gehöre zu dir

Ich gehöre zu dir
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Bailey, ein außergewöhnlicher Hund, ist neben dem Jungen Ethan der tierische Protagonist dieses Romans aus der Feder W. Bruce Camerons. Der Autor erzählt vom Leben des kleinen Welpen, der als Straßenköter ...

Bailey, ein außergewöhnlicher Hund, ist neben dem Jungen Ethan der tierische Protagonist dieses Romans aus der Feder W. Bruce Camerons. Der Autor erzählt vom Leben des kleinen Welpen, der als Straßenköter geboren in die Obhut einer großherzigen Tierfreundin gelangt. In liebevollen Details werden das Aufwachsen, das Entstehen des sozialen Gefüges innerhalb der Geschwister und der tägliche Kampf ums Überleben geschildert. Bailey darf seinen ersten Menschen kennenlernen, erfährt viel über deren Verhaltensweisen und in seiner Zeit bei der netten „Senora“ auch einiges über seine Artgenossen. Das Ende seines abenteuerlichen, ein wenig entbehrungsreichen Lebens, naht schneller als er denkt – und plötzlich erwacht sein Denken und Fühlen wieder inmitten von warmen, wuselnden Welpen, die um die Zitze der Mutter drängeln und um die nahrhafte Milch rangeln. Erstaunt erkennt Bailey, dass das Leben scheinbar von vorne beginnt – er jedoch bereits um einige nützliche Erfahrungen reicher geworden ist. Das Leben des Hundes erfährt wieder einige unvermutete Wendungen und er lernt viel Neues … bis es erneut soweit ist, sein Bewusstsein der gnädigen Dunkelheit weicht … und er wieder inmitten von warmen, wuselnden Welpen erwacht.

Bruce Cameron hat einen überaus reizenden und Herz erwärmenden Roman über die Reinkarnation des Hundes Bailey geschrieben, dem auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens immer mehr bewusst wird, das jedes seiner Leben einen bestimmten Zweck, eine genau vorgegebene Richtung hatte. Und alle Bestrebungen konzentrieren sich auf den Jungen namens Ethan, der als eigentlicher Protagonist im Hintergrund alle Leben des Hundes bestimmt. Die spannenden, manchmal auch traurigen Erlebnisse dieses Hundes werden aus seiner eigenen Perspektive erzählt, was mich als Leser manchmal zum Schmunzeln, aber auch zum Weinen brachte. Das Verhalten der Menschen aus Sicht eines Hundes ist kein neues Thema, wurde jedoch vom Autor höchst unterhaltsam und in flüssigem Schreibstil umgesetzt. Die Geschichte von Bailey hat mich sehr gut unterhalten und manchmal auch traurig gestimmt. Es war interessant, über die insgesamt vier Leben dieses Hundes zu lesen und an seinen Erfahrungen teilhaben zu dürfen. Vier Bewertungssterne für einen etwas „anderen“ Hunderoman.