Cover-Bild Menschensöhne
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.07.2006
  • ISBN: 9783404155309
Arnaldur Indriðason

Menschensöhne

Island Krimi. Kommissar Erlendur, Fall 1
Coletta Bürling (Übersetzer)

Island, eine friedliche Insel im Nordatlantik? Mitnichten. Ein pensionierter Lehrer wird in der Innenstadt von Reykjavík brutal ermordet. Zur gleichen Zeit begeht einer seiner ehemaligen Schüler in der psychiatrischen Klinik Selbstmord. Dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht, findet als Erster der jüngere Bruder des Selbstmörders heraus. Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík schalten sich ein ...

Kommissar Erlendur Sveinsson ermittelt in seinem ersten Fall.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2019

Menschensöhne

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Inhalt:

In der Innenstadt von Reykjavík wird ein pensionierter Lehrer brutal ermordet.In der psychiatrischen Klinik begeht einer seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit Selbstmord. Der jüngere Bruder ...

Inhalt:

In der Innenstadt von Reykjavík wird ein pensionierter Lehrer brutal ermordet.In der psychiatrischen Klinik begeht einer seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit Selbstmord. Der jüngere Bruder des Selbstmörders findet als Erster heraus, dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht. Erlendur und die Kripo Reykjavík schalten sich ein.

Fazit:

Spannend,düster,abwechslungsreich,anders - lohnt sich!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Menschensöhne

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Der Kriminalfall um einen Mord an einem Grundschullehrer und der Selbstmord eines seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit lassen in Kommissar Erlendur Zweifel aufkommen. Er zweifelt, ob es sich tatsächlich ...

Der Kriminalfall um einen Mord an einem Grundschullehrer und der Selbstmord eines seiner ehemaligen Schüler zur gleichen Zeit lassen in Kommissar Erlendur Zweifel aufkommen. Er zweifelt, ob es sich tatsächlich bloß um lapidaren Zufall handeln könnte und seine Zweifel werden durch unvermutet auftauchende Zeugenaussagen und Beweise verstärkt. Es folgt eine akribische Untersuchung mit erstaunlichen Ergebnissen und führt zu einem Finale, das den Leser atemlos zurück lässt.

Arnaldur Indridason gelingt es in diesem ersten Fall des Ermittlerduos Erlendur Sveinsson und Sigurdur Oli, einen vorerst wie Selbstmord aussehenden Fall aufzurollen und er bringt nicht nur einen hohen Spannungsbogen, sondern auch zahlreiche überaus interessante Aspekte in seinen Krimi ein. Indridason malt zugleich auch ein Bild der isländischen Gesellschaft, berichtet von den wirtschaftlichen und sozialen Problemen und wirft Themen auf, die mehr als brisant sind. Ich verzichte in dieser Rezension jedoch ganz bewusst darauf, näher auf sie einzugehen, um jegliche Art des Spoilers zu vermeiden. Es sei jedoch hingewiesen, dass sich sehr viel mehr hinter dem Tod des Lehrers Halldor verbirgt, als der Leser jemals vermuten mag. Der Autor glänzt mit einer eindrucksvollen, klaren Sprache und erzählt mit einer Liebe zum Detail die Geschichte einer Tragödie. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite hoch und das überraschende Finale birgt Hintergründe, die man sich bis dato nicht einmal auszumalen wagte.

Indridasons Charaktere sind sehr glaubwürdig ausgearbeitet und gut gezeichnet. Seine Protagonisten wirken authentisch und sympathisch, verführen den Leser dazu, sich leicht in die eine oder andere Figur hinein zu versetzen. Weder die Ermittler noch die eindeutig „guten Jungs“ werden idealisiert dargestellt, sondern weisen auch menschliche Fehler und Schwächen auf … die ihrerseits wieder Verständnis und Sympathie erzeugen. Bereits beim ersten Werk dieses beachtlichen Autors war mir die Darstellung seiner handelnden Personen überaus sympathisch, „Menschensöhne“ liefert mir nun ein wenig mehr über die Hintergründe der Zusammenarbeit Erlendurs mit Sigurdur Oli. Indridason begnügt sich mit einigen wenigen Hauptfiguren und bedient sich einiger Nebenfiguren, konzentriert sich dann auf diese und geht im Laufe des Romans immer tiefer auf sie ein.

Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit faszinierender Optik: mitten in einer grünen Landschaft mit tiefblauem Hintergrund steht ein weiß getünchtes Haus, umringt von einer kleinen alten Steinmauer. Ganz vorne im Bild ein Wegweiser mit isländischen Ortsbezeichnungen … malerisch schön und verwirrend idyllisch. Blutrot der Titel, in glänzend weißen Lettern der Name des Autors. Allein dieses Cover hätte mich schon dazu verführt, das Buch zu kaufen. Der Inhalt übertrifft die Optik jedoch noch bei weitem.

Fünf Sterne für einen komplexen und faszinierend aufgebauten Kriminalfall aus Island. Ein Buch, das ich jedem Liebhaber dieses Genres weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Spannend bis in die letzte Seite

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Der erste Fall für den Komissar Erlendur Sveinsson. Ein pensionierter Lehrer wird brutal in seiner Hütte verbrannt. Zeitgleich begeht der an Schizophrenie leidende Daniel Selbstmord in einer psychiatrischen ...

Der erste Fall für den Komissar Erlendur Sveinsson. Ein pensionierter Lehrer wird brutal in seiner Hütte verbrannt. Zeitgleich begeht der an Schizophrenie leidende Daniel Selbstmord in einer psychiatrischen Einrichtung. Auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen stößt der Ermittler durch den aufmerksamen Bruder von Daniel, Palmi. Er erinnert sich an ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit und deckt ungeahntes und unglaubliches auf, was alles auf den Kopf stellt und ein überraschendes Ende mit sich bringt.

Für mich ist dieser Kriminalroman der erste von dem hochangesehenen nordischen Kriminalautor Indridason. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es repräsentiert die kühle, eisige Stimmung Islands und spiegelt sich in den kühlen Geheimnissen der erzählten Geschichte wieder. Ich hatte seit langen endlich wieder Freude, an einem Kriminalroman. Der Schreibstil ist simple, trotzdem werden an den richtigen Punkten Höhepunkte gesetzt. Zudem sind die Charaktere übersichtlich und bekommen alle einen Raum im Roman. So ist es möglich, alle Perspektiven kennenzulernen und der Geschichte zu folgen.Auch der isländische Touch kommt durch die Verwendung von isländischen Namen und Sitten nicht zu kurz.
Ein Roman für alle Fans von gelungenen, nordischen Kriminalgeschichten , die mit ihrer Einfachheit überzeugen.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Guter Auftakt

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Ein Krimi aus Island, der mich überzeugt hat. Auch mit wenig Ermittlungsarbeit erarbeitet das Personal einen Fall, der mir am Ende doch sehr unter die Haut gegangen ist. Die zwei Erzählstränge, die sich ...

Ein Krimi aus Island, der mich überzeugt hat. Auch mit wenig Ermittlungsarbeit erarbeitet das Personal einen Fall, der mir am Ende doch sehr unter die Haut gegangen ist. Die zwei Erzählstränge, die sich oft berühren, entlarven eine Grausamkeit, die kaum zu fassen ist. Dazu die Einsamkeit in Island, die der Autor sehr gut ausgearbeitet hat. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Erlendur.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Starke Charaktere

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Für mich sind herausragend in diesem Buch die einzelnen Charaktere. Denn der Autor traut sich, neben dem Kriminalfall, Einblicke in die Privatverhältnisse der Hauptprotagonisten. Das mag nicht jedem Leser ...

Für mich sind herausragend in diesem Buch die einzelnen Charaktere. Denn der Autor traut sich, neben dem Kriminalfall, Einblicke in die Privatverhältnisse der Hauptprotagonisten. Das mag nicht jedem Leser gefallen, man mag es als Ablenkung bewerten, ich finde jedoch das gerade darin die Stärke dieses Buches liegt. Spannend, berührend, entlarvend!