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Veröffentlicht am 16.04.2018

Alles ist Gnade

Die Feuerprobe
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Alles ist Gnade

„Gott braucht deine Fähigkeiten nicht, um dich zu führen. Aber du musst seiner Macht vertrauen, um seine Führung zu erkennen.“

Der Pastor Ed Underwood hat mit seinem bemerkenswerten Roman ...

Alles ist Gnade

„Gott braucht deine Fähigkeiten nicht, um dich zu führen. Aber du musst seiner Macht vertrauen, um seine Führung zu erkennen.“

Der Pastor Ed Underwood hat mit seinem bemerkenswerten Roman „Die Feuerprobe“ eine faszinierende Erzählung über das Wirken von Gottes Willen im Leben eines Menschen verfasst. Der Buchautor und ehemalige Lehrer an Bibelschulen und theologischen Seminaren liebt Rucksacktouren in der Wildnis, und hat als Schauplatz seines aktuellen Buches den malerischen Sequoia-Nationalpark in der kalifornischen Sierra Nevada im Westen der USA gewählt. Seine beiden Protagonisten Christopher und Susan stehen vor einer großen Entscheidung. Der Wirtschaftsprüfer Chris erhält ein Jobangebot von einem Unternehmen in Pasadena, das einen großen Karrieresprung sowie finanzielle Verbesserung für ihn verheißt. Die Familie ist jedoch mit ihrer Heimat Claremont fest verwurzelt, ein Umzug würde einen Schulwechsel für die beiden Kinder, eine räumliche Trennung von ihren Bekannten und Freunden, aber auch einen Wechsel in eine neue christliche Glaubensgemeinde mit sich bringen. In dieser schwierigen Situation empfehlen ihnen ihre beiden Freunde Mark und Victoria, sich für ihre Entscheidungsfindung an den alten Pastor Peter Lewis zu wenden, der als ehemaliger Feuerkämpfer eine Art lebende Legende darstellt. Peter erklärt sich dazu bereit, Susan und Christopher während einer gemeinsamen Wanderung durch den Nationalpark ein paar Grundsätze zu zeigen, nach denen das gläubige Ehepaar den Willen Gottes für ihr Leben erkennen kann. Wird das junge Paar eine konkrete Antwort auf die Frage erhalten, ob es nach Pasadena gehen soll?


Dieses Buch ist im Grunde ein Bericht über eine Wanderung dreier Menschen, darüber hinaus aber auch sehr viel mehr. Gottes Willen und Zeichen zu erkennen, sich damit auseinander zu setzen und sich letztendlich auch danach zu richten, ist das zentrale Thema der Handlung. Der Autor beschränkt sich im Großen und Ganzen auf seine drei Protagonisten, die er hervorragend charakterisiert und deren Entwicklung auf beeindruckende Art und Weise wiedergegeben wird. Ed Underwood schildert, wie Gottes Geist in Christopher, Susan, aber auch Peter wirkt. Er legt großes Augenmerk auf die Weisheit der Bibel und zitiert Bibelstellen und Psalmen. Da dieses Buch in Romanform und sehr flüssigem Schreibstil verfasst wurde, ist es weit davon entfernt, trocken oder langweilig zu werden. Die Ereignisse und vor allem die inneren Kämpfe der handelnden Figuren zogen mich als Leser vollends in den Bann. Aufgewertet durch den biblischen Inhalt stellte „Die Feuerprobe“ eine äußerst wertvolle Lektüre für mich dar, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen möchte!

Abschließend möchte ich zwei Zitate hervorheben, die mich ganz besonders angesprochen und bewegt haben:

„Bleib im Kreis der Nähe zu Gott, und vertraue darauf, dass du damit punktgenau da bist, wo Gott dich nach seinem guten, vollkommenen Willen haben will.“

„Gott ist verantwortlich für den Zeitplan, nach dem sich die Dinge in der Geschichte der Menschheit vollziehen. Was in unserem Leben geschieht, geschieht nicht aus Zufall oder aufs Geratewohl; Gott verfolgt damit eine Absicht. Auch wenn wir die nicht immer und vollständig erkennen können, können wir doch wissen, dass er einen Plan verfolgt. Wir sollten also davon ausgehen, dass alles, was in unserem Leben geschieht, eine Bedeutung hat. Es gilt also: Lebe erwartungsvoll. Gottes Handschrift in dem, was uns geschieht, ist der Zeitpunkt.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Echte und dauerhafte Veränderung ist möglich!

Von innen nach außen
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„Echte und dauerhafte Veränderung ist möglich!“

„Ich glaube, dass ein Blick nach innen nötig ist, wenn wir auf lange Sicht ein Leben in der Verantwortung vor Gott führen wollen, dass es dabei primär aber ...

„Echte und dauerhafte Veränderung ist möglich!“

„Ich glaube, dass ein Blick nach innen nötig ist, wenn wir auf lange Sicht ein Leben in der Verantwortung vor Gott führen wollen, dass es dabei primär aber nicht darum geht, unsere Selbstannahme zu fördern. Ziel einer Veränderung von innen nach außen ist weder die Anpassung an vorgegebene christliche Normen noch die Mehrung unseres Glücks. Beides sind vielmehr Nebenprodukte. Echte Veränderung dagegen führt zu Reife – jenem seltenen Wesensmerkmal, das allein zu wahrer Liebe befähigt.“


Lawrence J. Crabb weist im einleitenden Teil dieses Buches in sehr klaren, direkten Worten auf die „Heuchelei des modernen Christentums“ hin, bei dem bereits für die Zeit, die wir auf dieser Erde leben, vollkommene Freude und völlige Befriedigung verheißen wird. Der Ruf, Schweres zu ertragen, wird überhört, der Glaube soll dazu dienen, unser Wohlergehen zu sichern. Die Führung des eigenen Lebens wird oft nicht mehr in Gottes Hand gelegt, es wird vielmehr versucht, dies selbst in die Hand zu nehmen. In seinem Buch „Von innen nach außen“ schreibt Crabb sehr deutlich, dass es darin nicht um Linderung, sondern vielmehr um die Veränderung des eigenen Wesens geht. Er rät zu einem Blick „hinter die Kulissen, ins Innere, und zwar in Form einer schonungslosen Betrachtung auch unangenehmer Dinge in unserem Leben.“ Und genau dieser Blick kann zu einer echten Veränderung führen. Der Autor bietet in seinem Buch Ansätze bzw. stellt Konzepte zu einer Veränderung in biblischem Sinne vor. Er zeigt Wege auf, sich mit seinen Ängsten, seinem Schmerz und seinem Groll auseinander zu setzen. Und er legt hierbei besonders ab der zweiten Hälfte des Buches großes Augenmerk auf die Schutzmechanismen des Menschen – wie sie funktionieren, wie schwer es ist, sie zu erkennen, aber auch wie außerordentlich wichtig es ist, sich ihrer bewusst zu werden.

Crabb stellt sehr gezielte Fragen und bringt seine Leser dazu, sich diesen anschließend auch zu stellen, sich intensiv mit dem eigenen Innersten zu beschäftigen. Anhand von Beispielen zeigt er unter anderem auch auf, wie die Mitglieder einer christlichen Gemeinschaft sich gegenseitig auf konkrete Dinge hinweisen können, an denen sie noch arbeiten sollten. Zudem meint der Autor: „Wollen wir ein bequemes Leben (innerlich und äußerlich – vor allem aber innerlich), oder wollen wir in unserem Leben Gott erfahren? Beides zusammen geht nicht!“

Crabb konzentriert sich niemals ausschließlich auf den theoretischen Part, vielmehr bereichern zahlreiche Praxisbeispiele seine Ausführungen. Viele Fragen, die er stellt, sind zugegebenermaßen unbequem, fordern heraus und regen sehr viel zum Nachdanken an. Man beginnt als Leser unweigerlich, sich und seine eigenen Schutzmechanismen zu erforschen. Ein exzellentes Buch mit hervorragendem Inhalt, das für meinen Geschmack lediglich einen einzigen Kritikpunkt aufweist: die sehr kleinen Lettern und der ebenfalls sehr geringe Zeilenabstand tragen leider nicht gerade dazu bei, ein flüssiges Lesen zu gewährleisten. Die Lektüre war aus diesem Grund etwas mühsam für mich und ich hätte mir hier eine etwas lesefreundlichere Gestaltung gewünscht. Nichtsdestotrotz möchte ich dieses Buch jedem Christen ans Herz legen und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen.

„Wir müssen aber erkennen, dass tiefgreifende Veränderung nicht so sehr dadurch zustande kommt, was wir tun und wieviel Mühe wir uns dabei geben, als vielmehr durch die Bereitschaft, sich den Realitäten des eigenen Innenlebens zu stellen. Persönliche Integrität, der feste Entschluss, sich nichts vorzumachen, sind Grundvoraussetzungen für die Veränderung von innen nach außen.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Geschichten, die inspirieren und Hoffnung bringen

Gottes Wunder im Taifun
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„Geschichten, die inspirieren und Hoffnung bringen“

„Ein Buch mit wirklichen Geschichten über wirkliche Menschen, in denen das machtvolle Wirken Gottes deutlich wird.“

Dieses Buch stellt im Grunde eine ...

„Geschichten, die inspirieren und Hoffnung bringen“

„Ein Buch mit wirklichen Geschichten über wirkliche Menschen, in denen das machtvolle Wirken Gottes deutlich wird.“


Dieses Buch stellt im Grunde eine „Geschichtensammlung“ dar. Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um reale Erlebnisse die erzählen, wie Gott Leben verändert. Es berichtete von Menschen aus dem ostasiatischen Raum, welche das Eingreifen Gottes erleben durften und ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben. Die Missionare der christlichen Organisation „OMF International“ erzählen auf insgesamt 140 Buchseiten aus ihrem beruflichen Alltag. Die fünf Buchkapitel sind in einfachem, flüssigen Schreibstil gehalten. Im großzügig gehaltenen Anhang dieses Buches gibt es weiterführende detaillierte Informationen über die von Hudson Taylor gegründete Missionsgesellschaft „OMF International“.

Ein junges Thai-Mädchen namens Oruma muss beispielsweise als Empfangsdame in einem Hotel in Khao Lak einen gewaltigen Tsunami miterleben – als die erste Welle sie erfasst, richtet sie ein intensives Gebet an Gott und überlebt, während annähernd 230.000 Menschen während dieser schlimmen Katastrophe ihr Leben lassen mussten. Es wird in diesem Buch auch von der Arbeit des Ehepaares Matthias und Raphaela Holighaus berichtet, das für die christliche Organisation „OMF International“ tätig ist und für Waisen und ehemalige Straßenkinder sorgt. Die beiden bieten während der schrecklichen Katastrophe ihre Hilfe an und treffen auf Oruma, die ihnen ihre Geschichte erzählt. Im Buch wird darauf hingewiesen, wie das Mitgefühl und die uneigennützige Hilfe der christlichen Hilfsorganisationen das Ansehen des christlichen Glaubens in Ostasien verändert und eine Offenheit für das Evangelium bewirkt hat.

Ein weiteres Beispiel aus dem Buch ist die Geschichte eines beinahe fünfzigjährigen Mannes namens Erwin, der voller Energie und Leidenschaft die Aufgabe eines Hauslehrers in einem Studentenwohnheim am Rande von Bangkok übernimmt, darüber hinaus mit Straßenkindern arbeitet, eine Gemeinde gründet, schutzbedürftige Kinder rettet und das Evangelium verbreitet.

Besonders berührte mich das Wirken der tapferen Missionarin Jean Anderson, deren Herz vor allen Dingen den Leprakranken gehörte. Jean arbeitet als Krankenschwester in einer mobilen Ambulanz, versorgt die Kranken mit Medikamenten, macht Hausbesuche und erklärt die christliche Botschaft, wodurch viele Leprakranke zum christlichen Glauben finden. Jean erkrankt jedoch schwer an Kinderlähmung und bleibt trotz rascher medizinischer Hilfe gelähmt, vertraut dennoch unerschütterlich an Gott. Nach vierjähriger intensiver Therapie, ihrem starken Glauben und der Unterstützung durch zahlreiche Gebete lernt sie, in einem Rollstuhl, mit Prothesen und einem Spezialauto wieder eigene Mobilität zu erlangen. Und Jeans größter Wunsch geht in Erfüllung: sie kann wieder nach Thailand zurückkehren und empfindet es als ihre Hauptaufgabe, Nichtchristen das Evangelium weiter zu geben und den Glauben bereits Gläubiger zu stärken. Jean berichtet, dass sie ihre ernste Polio-Erkrankung als neuen Anfang für sich selber, aber auch für all jene, die durch sie zum Glauben kamen, empfindet.

Der interessierte Leser darf in diesem Buch auf Geschichten wie die soeben beispielhaft angeführten treffen – und von ergreifenden, erstaunlichen und oftmals sehr berührenden Schicksalen lesen. Ein höchst interessantes Buch über den Alltag von Missionaren und berührenden Zeugnissen des Eingreifen Gottes im Leben von Menschen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Beten. Eine Sehnsucht

Beten: Eine Sehnsucht
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_„Das Gebet ist die stärkste Form von Energie, die man erzeugen kann, so real wie die Schwerkraft“ (Alexis Carrel)

„Treten Sie ein in ein unaufhörliches Gespräch mit dem einen, der Sie aus Liebe gemacht ...

_„Das Gebet ist die stärkste Form von Energie, die man erzeugen kann, so real wie die Schwerkraft“ (Alexis Carrel)

„Treten Sie ein in ein unaufhörliches Gespräch mit dem einen, der Sie aus Liebe gemacht hat, der Sie voll Liebe anschaut und auf nichts sehnlicher wartet, als dass Sie seine Nähe und Freundschaft suchen.“

Bernhard Meuser ist davon überzeugt, dass Beten der schnellste Weg ins Herz des Universums ist. Mit seinem Buch „Beten. Eine Sehnsucht“ möchte er diese Aussage bekräftigen und begründen. Zudem versucht er, seinen Lesern Lust auf das Beten zu machen, das er selber als tief, klar, voller Liebe und mit Kraft gesegnet empfindet. Seine großen Vorbilder dabei sind unter vielen anderen auch Teresa von Avila, Therese von Lisieux, Charles de Foucauld oder Mutter Teresa. In seinem Buch schreibt er über einige Größen und Heilige der Vergangenheit, zitiert Menschen aus der ganzen Welt und erzählt über die Vielfalt des Betens. Auch einzelne Gebete werden wieder gegeben. Der Autor berichtet von seinen eigenen Anfängen im Bereich des Betens und den Ratschlägen eines guten Freundes, dessen Verheißungen Stück für Stück Meusers Perspektiven veränderten. Beten wurde für ihn zu seiner Lebensmitte, er bezeichnet es sogar als „Herz- und Schaltstelle seines Lebens“. Fühlung mit Gott im Gebet aufzunehmen ist für Bernhard Meuser das Größte im Leben und er bekennt ganz freimütig, dass seine Motivation dafür in einer tiefen, inneren Sehnsucht begründet ist, er aus eigenem Antrieb und natürlicher Bewegung seines Herzens in den Dialog mit Gott tritt. Er beschreibt, wie er betet, aber auch jene Orte, an denen er die Stille und das Gebet sucht. In einem kleinen gedanklichen Streifzug durch die ganze Welt berichtet er von seinen Erfahrungen mit dem Gebet der Menschen verschiedenster Kulturen und Religionen. Der starke Bezug zum Katholizismus zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, die Marienverehrung der katholischen Kirche sowie das Verhältnis zur Mutter Jesu und Marias eigene Jesusbeziehung werden ebenso angesprochen wie das Rosenkranzgebet. Meuser betrachtet seinen eigenen Worten zufolge das Gebet als Weltverantwortung durch Selbstverantwortung, spricht ihm Kraft zu, die weit über das menschliche Ermessen hinausgeht. Er ist davon überzeugt, dass die vertrauensvolle Übergabe unserer Untragbarkeiten an Gott in Form des Gebets entlastend und befreiend wirkt.

Lassen Sie sich anstecken von Meusers Begeisterung und tauchen Sie ein in dieses Buch, bilden Sie sich ihre eigene Meinung dazu. Der Schreibstil sowie die Berichte über beispielsweise Sartre und einige katholische Heilige wirkten zwar an manchen Stellen eher langatmig, die knapp 190 Buchseiten sind aber dennoch relativ rasch gelesen, werden sie doch durch den überdurchschnittlich großen Abstand an allen Seitenrändern der einzelnen Buchseiten, dem großen Zeilenabstand und den vielen abgedruckten Gebeten ein wenig aufgebläht. Die optische Aufmachung des Buches erscheint bereits auf den ersten Blick gefällig. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Profil eines Mannes mit geschlossenen Augen vermittelt dein Eindruck tiefster Konzentration und ein „In-sich-gehen“, die spielerische Gestaltung des Hintergrunds sowie Nennung des Autors und des Buchtitels in grauer und pinkfarbener Schrift auf weißem Hintergrund wirken anziehend und Interesse weckend. Ein gut gewähltes Cover, das auf den Inhalt neugierig macht.

Fazit: ein Buch über das Beten, dessen Schwerpunkt wohl eher der katholischen Kirche zuzuordnen ist, dessen Lektüre jedoch durchaus einige interessante Lesestunden zu bereiten vermag.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die biblische Sicht des Schlafes und das biblische Heilmittel gegen Schlaflosigkeit

Selig schlafen
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Die biblische Sicht des Schlafes und das biblische Heilmittel gegen Schlaflosigkeit

„Ein Buch für Genießer und Schlafverweigerer, welche die Weisheit der Bibel kennenlernen möchten.“

Adrian Reynolds ...

Die biblische Sicht des Schlafes und das biblische Heilmittel gegen Schlaflosigkeit

„Ein Buch für Genießer und Schlafverweigerer, welche die Weisheit der Bibel kennenlernen möchten.“


Adrian Reynolds eröffnet seinen Lesern in insgesamt sechs Kapiteln dieses Buches eine biblische Perspektive auf den Schlaf und gibt wertvolle Hinweise darauf, diesen „mit Genuss zu praktizieren“.

Seine zentralen Gedanken zu diesem Thema fasst er in achtundzwanzig Wörtern zusammen: „Schlaf gehört zu unserer Beschaffenheit als Menschen. Er ist eine gute Gabe Gottes, die wir schätzen und genießen sollten. Und er ist das irdische Bild einer geistlichen Wirklichkeit.“ Auf den nachfolgenden Seiten erläutert der Autor diese Aussage und möchte seinen Lesern nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Schlaf diese Gedanken nahe bringen. Er präsentiert dabei viele verschiedene Bibelstellen, in denen der Schlaf thematisiert wird, und geht näher darauf ein.

Der Schlaf als Geschenk Gottes, das wir schätzen und dankbar genießen dürfen – erst die Lektüre dieses Buches hat mich dazu gebracht, über etwas nachzudenken, das ich bislang als Selbstverständlichkeit betrachtet hatte: tiefen, erholsamen Schlaf. Und es hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Schlaf keine Selbstverständlichkeit ist, sondern eine Gabe Gottes, für die man durchaus auch seine Dankbarkeit zeigen sollte.

Das dünne Büchlein mit einhundertzwanzig Seiten und mit großen Zeilen- und Randabständen ist in leicht verständlichem und einnehmendem Schreibstil gehalten. Die Lektüre brachte für meine Person eine ganz andere, neue Perspektive auf den Schlaf, forderte Achtsamkeit und erweckte in mir auch eine große Dankbarkeit für den erholsamen, tiefen Schlaf, der mir Nacht für Nacht geschenkt wird.

Fazit: Das Buch „Selig schlafen“ mit dem äußerst aussagekräftigen Cover hat mir interessante Lesestunden bereitet. Die schlummernde Frau auf dem Bucheinband hat ihren Kopf auf ein weiches Kissen gebettet und strahlt Entspannung und Zufriedenheit aus. Die farbliche Gestaltung ist dezent gehalten, Titel und Autor in braunen bzw. weißen Lettern wurden optimal platziert. Das Buch lädt bereits durch seine Optik dazu ein, es zur Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Eine wunderschöne Gestaltung eines Buches, dessen Inhalt meine Erwartungen erfüllt hat.