Einblicke in Gottes unergründliches Wesen und Handeln
Die Liebe GottesEinblicke in Gottes unergründliches Wesen und Handeln
„Die Liebe Gottes ist letztendlich die Grundlage aller unserer Hoffnungen. Sie ist das, wonach wir uns am tiefsten sehnen. Sie ist der Ursprung und ...
Einblicke in Gottes unergründliches Wesen und Handeln
„Die Liebe Gottes ist letztendlich die Grundlage aller unserer Hoffnungen. Sie ist das, wonach wir uns am tiefsten sehnen. Sie ist der Ursprung und die Erfüllung unseres Glaubens. Sie ist die einzige Grundlage seiner Gnade gegenüber uns. Seine Liebe ist auch unser Garant für ewigen Segen. Seine Liebe durchdringt und umgibt jeden Aspekt unseres Lebens als Christ.“
„Die Liebe Gottes“ von John MacArthur ist kein Buch, das man rasch durchliest und anschließend wieder zur Seite legt. Es handelt sich vielmehr um eine sehr anspruchsvolle Lektüre, in der der Autor eine Auslegung der Bibel präsentiert. Zentrales Thema ist, wie bereits der Buchtitel klar zum Ausdruck bringt, die Liebe Gottes, auf welche Art diese Liebe Gottes Wesen definiert, inwiefern er alle Menschen liebt und in welcher einzigartigen und besonderen Weise seine Liebe den Gläubigen gilt.
Bereits in der Einleitung erwähnt John MacArthur das Lied „Die Liebe Gottes“ von F.M. Lehman, das titelgebend für sein Werk war, und bezieht sich dabei speziell auf die dritte Strophe. Bezug nehmend auf die Bibel bezeichnet er Gottes Güte, liebevolle Barmherzigkeit, Geduld, Langmut und Gnade als Segnungen und Ausdrücke seiner Liebe. Er weist im Zusammenhang auf diese Liebe Gottes auch auf die daraus resultierenden Fragen hin, wie beispielsweise jener nach der Hölle, der Sünde, dem Leid, den Sorgen und Schmerzen, Naturkatastrophen und dem Sündenfall. In späterer Folge vertieft er dieses Thema und behandelt die Fragen nach dem Warum.
Der Autor führt unter anderem auch einige bedeutende Prediger und deren Einstellung zur Liebe Gottes an und erwähnt hierbei Jonathan Edwards, Charles Finney, D.L. Moody, Harry Moorhouse und Harry Emerson Fosdick. Er erörtert kurz die Trivialisierung der Liebe in unserer Kultur und weist auf den großen Unterschied zur Liebe hin, wie sie in der Bibel dargestellt wird. Darauf geht er dann auch ein, und endet mit dem eindringlichen Hinweis auf das Herzstück des Evangeliums, dem Tod Jesu am Kreuz als „Sünde sühnendes Opfer“.
Unter vielen interessanten Hinweisen und Bibelzitaten hat mich besonders das berühmte Gleichnis vom verlorenen Sohn berührt, wo John MacArthur Gottes Liebe mit jener des Vaters zu seinem reumütig heimkehrenden Sohn vergleicht.
Auf dem Buchcover erkennt man einen hellen Wolkenhimmel und eine grüne Landschaft. Beides wirkt freundlich und durch die Farbgestaltung zugleich auch sehr einnehmend. Der Buchtitel ist durch den Kreis als Umrahmung originell im Zentrum des Covers platziert, der Klappentext ausführlich und Neugierde erweckend verfasst.
„Die Liebe Gottes“ ist eine Lektüre, für die man sich Zeit lassen und das man auf sich wirken lassen sollte. Gottes Liebe wird aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet, eine Menge Bibelzitate werden vom Autor ins Buch eingebracht, und er ist um eine bibeltreue Auslegung bemüht. Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der sich durch den Klappentext angesprochen fühlt und dessen Neugier auf John MacArthurs Auslegungen geweckt wurde.