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Veröffentlicht am 16.04.2018

Menschsein bedeutet, für das einzustehen, was richtig ist

Nur wenn ich fliehe
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Menschsein bedeutet, für das einzustehen, was richtig ist

„Der Psychopath ist entweder meine Informationsquelle oder mein Zielobjekt. Ich muss nur noch herausfinden, was.“

Dieser hochspannende Roman ...

Menschsein bedeutet, für das einzustehen, was richtig ist

„Der Psychopath ist entweder meine Informationsquelle oder mein Zielobjekt. Ich muss nur noch herausfinden, was.“

Dieser hochspannende Roman aus der Feder der amerikanischen Bestseller-Autorin Terri Blackstock startet gleich zu Beginn mit jenem Mordfall, der die Grundlage für die gesamte Handlung dieses Buches darstellt. Die Ich-Erzählerin Casey Cox befindet sich an dessen Schauplatz, das Mordopfer ist ihr bester Freund und Vertrauter Brent. Gebrandmarkt als Mörderin ist sie ab diesem Zeitpunkt auf der Flucht vor dem Gesetz, die Feinde ihres Vaters sind mit gnadenloser Brutalität und Skrupellosigkeit hinter ihr her. Zwar arbeitet die Polizei von Shreveport intensiv an der Aufklärung dieses Verbrechens, die finanziellen Ressourcen reichen jedoch für eine Ausweitung der Suche nach der potenziellen Verdächtigen nicht aus. Brent Paces Eltern engagieren daher einen ehemaligen Militär-Kriminalpolizisten, der zugleich auch ein sehr guter Freund der Familie und ehemaliger Schulkamerad des Opfers war. Casey ist als Tochter eines Polizisten sehr geschickt darin, spurlos zu verschwinden, die Gesetzeshüter sind nicht in der Lage, sie aufzuspüren. Der ermittelnde Polizeibeamte Gordon Keegan setzt daher seine Hoffnungen auf Dylans Erfahrungen bei der Militärpolizei. Eine rasante Flucht und eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnen, und dieser Fall ist lediglich die Spitze eines Eisberges. Als Dylan tiefer zu bohren beginnt, kommen unfassbare Dinge ans Tageslicht, die nicht nur Caseys, sondern auch sein eigenes Leben in große Gefahr bringen.

Terri Blackstock erzählt diese atemberaubende Geschichte abwechselnd aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten als Ich-Erzähler. Die Handlung ist mit einem sehr großen Spannungsbogen versehen, der sich ab der Mitte des Buches steigert und zuletzt in einem fulminanten Finale eskaliert. Die Protagonistin verstand es exzellent, ihre Spuren zu verwischen und erschwerte es ihren Verfolgern, sie aufzustöbern. Der erfahrene Ermittler Dylan heftet sich auf Caseys Fersen, möchte jedoch mehr über seine „Jagdbeute“ in Erfahrung bringen. Was hierbei ans Tageslicht kommt, ist brisant – und tödlich.

Der hohe Spannungsfaktor sorgte dafür, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zudem begeisterten mich die sehr gut ausgearbeiteten handelnden Personen. Die Protagonistin Casey wird besonders detailliert beschrieben, sie hat mich am meisten für sich eingenommen. Ihre tragische Vergangenheit und das Trauma ihrer Kindheit haben es letztendlich nicht geschafft, ihr liebenswertes, aufrichtiges, stets optimistisches und gutherziges Wesen zu verändern. In Dylan Roberts könnte Casey einen Seelenpartner gefunden haben – wäre es nicht jener Mann, der sie unerbittlich quer durch das Land verfolgt. Auch Dylan trägt eine Last mit sich und ist meines Erachtens ein interessanter Charakter. Der Antagonist dieses Buches ist hingegen eiskalt, vollkommen skrupellos und trägt beträchtlich dazu bei, das Buch zu einem Page Turner zu machen. Als besonders liebenswürdig empfand ich eine der Nebenfiguren dieses Buches, die großmütterliche und freundliche Lucy, die mich mit ihrem starken Glauben begeisterte, an dem sie trotz ihrer tragischen Vergangenheit und der schweren Bürde, die ihrer Familie auferlegt ist, unerschütterlich festhält.

Fazit: Diese Buch hat mir alles geboten, was ich mir von einem guten Spannungsroman erwarte: eine rasante und gut konstruierte Handlung, authentische Charaktere, großes Augenmerk auf zwischenmenschliche Werte und einen hohen Stellenwert des christlichen Glaubens. „Nur wenn ich fliehe“ war ein außergewöhnliches Lese-Erlebnis, das ich uneingeschränkt weiter empfehle und dessen Fortsetzung ich bereits ungeduldig herbei sehne!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

Gefangen im Stasiknast
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Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

„Ich weiß jetzt, dass man selbst unter den brutalsten Umständen überleben kann, und dass der Mensch viel mehr ertragen kann, als man oft ...

Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

„Ich weiß jetzt, dass man selbst unter den brutalsten Umständen überleben kann, und dass der Mensch viel mehr ertragen kann, als man oft glaubt.“

Birgit Schlicke ist das Opfer einer totalitären Diktatur. Sie widmet dieses in Tagebuchform verfasste Buch über die Hintergründe und die Zeit ihrer Inhaftierung allen Opfern der stalinistischen Willkür in der ehemaligen DDR. Es ist ihr ein Anliegen, jungen Menschen ein Stück Zeitgeschichte zugänglich zu machen. Die Autorin berichtet über die Verfolgung durch die Staatssicherheit (Stasi) 1988 und 1989 und klagt das totalitäre SED-Regime und seinen gefürchteten Geheimdienst mit all seiner kriminellen Energie an.

Birgit Schlicke ist überzeugte Christin und lebte vor ihrer Verhaftung in der Kleinstadt Weißwasser im Südosten der DDR. Für die gesamte Familie Schlicke stellte die ständige Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland und damit verbunden das Erlangen der Freiheit, ein Leben ohne Mauern und Stacheldraht, das ersehnte Ziel dar. Die Eltern Wally und Jürgen und die Geschwister Britta und Holm stellten ebenso wie Birgit Schlicke im Jahre 1985 den Ausreiseantrag – und zwar aufgrund der Perspektivenlosigkeit, staatlicher Drangsalierung und allgemeiner Unfreiheit. Die Folge waren Diskriminierung, Bespitzelung, Schulrausschmiss, Boykottmaßnahmen, Bildungsverbot, Drohungen, Verhöre durch die Stasi und letztendlich die Inhaftierung von Vater Jürgen und Tochter Birgit. Einen Tag nach Birgits 19. Geburtstag im Jahre 1988 wurden die beiden nach einer Hausdurchsuchung verhaftet.

Birgit Schlicke berichtet von den Schikanen bei den unzähligen Verhören und gestattet ihren Lesern schonungslosen Einblick in ihren Alltag hinter Gittern. Sie erzählt von der Diskriminierung und Verfolgung durch einen Staat, der sich stets nach außen demokratisch gab, seinen Bürgern jedoch primäre Menschenrechte vorenthielt und politische Gegner erbarmungslos unterdrückte. Sie schreibt von Zwangsarbeit, zermürbender Monotonie, katastrophalen Zuständen und Intrigen, von zunehmender Aggressivität und entwürdigenden Durchsuchungen. In ihrer Haftzeit war sie permanenter Beobachtung ausgesetzt und hatte keinerlei Privatsphäre. Birgit Schlicke erzählt schonungslos offen von der brutalen Zuchthausatmosphäre und der damit verbundenen Destruktivität, der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung.

Die Autorin verbrachte ihren 20. Geburtstag hinter Gittern und „feierte“ mit heimlich fabrizierter „Knasttorte“ und „Knastwein“. Ihre Schilderungen beinhalten tiefe Emotionen, die mit ihrem Freiheitsentzug verbunden waren – begonnen von der Hoffnung auf Häftlingsfreikauf, über aufkeimende Verzweiflung und letztendlich beginnende Resignation. Die 21 Monate ihrer Haft erlebte sie als schrecklich und menschenunwürdig. Erst der Mauerfall, die Wende, brachte durch die damit verbundene Amnestie im Herbst 1989 den Schlickes endlich die ersehnte Freiheit.

Der Inhalt dieses Buches hat mich tief betroffen zurück gelassen, sehr nachdenklich gemacht und mir erneut vor Augen geführt, dass man die kostbare Freiheit, in der wir leben, noch viel mehr schätzen sollten. Ich empfand „Gefangen im Stasiknast“ als beeindruckenden Bericht, der durch die Fotos der Haftanstalt Hoheneck und der ehemaligen Insassen zusätzlich an Authentizität gewinnt.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass die Inhaltsbeschreibung zu diesem Buch bei Amazon nicht den Tatsachen entspricht. Hier wird steht geschrieben: „Obwohl die Berliner Mauer bereits am 09.11.1989 fällt, wird Birgit Schlicke, nach fast 20 Jahren Zuchthaus, erst am 17.11. in die Freiheit entlassen.“ Tatsache ist, dass Frau Schlicke sich 21 Monate in Haft befand und davon 15 Monate Zwangsarbeit verrichten musste… aber keine 20 Jahre (!).

Veröffentlicht am 16.04.2018

ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

Der ungezähmte Mann
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ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

„Wir brauchen die Erlaubnis, das sein zu dürfen, was wir sind: Männer, die zum Bild Gottes geschaffen wurden – die Erlaubnis, nach dem Maßstab unseres Herzens zu leben und ...

ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

„Wir brauchen die Erlaubnis, das sein zu dürfen, was wir sind: Männer, die zum Bild Gottes geschaffen wurden – die Erlaubnis, nach dem Maßstab unseres Herzens zu leben und nicht nur eine Liste von Erwartungen und Verpflichtungen abzuarbeiten.“

John Eldredge, Autor zahlreicher erfolgreicher Sachbücher, Therapeut und Referent, befasst sich mit dem Thema „Männlichkeit“. Er versteht das vorliegende Buch als „eine Safari in ein Leben voller Freiheit, Leidenschaft und Abenteuer“ und hofft, dass Frauen mit Hilfe dieses Buches ihre Männer besser verstehen lernen.

„Die meisten Männer sind niemals regelrecht ins Männerdasein eingeführt worden. Niemand hat ihnen gezeigt, wie man ein richtiger Mann ist, und schon gar nicht, wie man um sein eigenes Herz kämpft. Das Versagen so vieler Väter, eine Kultur, die Geschlechterunterschiede einebnet, und eine passive Kirche – das alles hat dazu geführt, dass viele Männer richtungslos sind. Deshalb habe ich dieses Buch verfasst. Um eines deutlich zu machen: Sie KÖNNEN ihr Herz zurückgewinnen!“

Auf mehr als 280 Buchseiten begibt John Eldredge sich auf die Suche danach, was echte Männlichkeit ausmacht. Er schreibt von einem tiefen spirituellen Verlangen nach Abenteuer, das im Herzen eines jeden Mannes schlummert, von den grundlegenden Fragen nach dem „Woher“ und der eigenen Beschaffenheit, der eigenen Bestimmung. Der Autor interessiert sich für die Unterjochung des Herzens und der Seele durch die Zwänge der Arbeitswelt und der Sehnsucht nach Leidenschaft, für Freiheit und wirklichem Leben, für die universellen Sehnsüchte, die den Schlüssel zum Geheimnis der Männlichkeit darstellen: einen Kampf zu bestehen, ein Abenteuer zu erleben und eine Prinzessin zu retten! Durch seine Ausführungen habe ich erstmals verstanden, was „James-Bond-Filme“ so attraktiv für Männer macht und worauf sich die Begeisterung dafür gründet.

John Eldredge schreibt unter anderem über das eigentliche Wesen des Mannes, über Karrieristen, dem Typus des passiven Mannes, und unterlegt seine Ausführungen mit Beispielen aus seinem persönlichen Umfeld und jenem von Bekannten und Freunden. Er verwendet zudem zahlreiche Bibelstellen, aber ebenso Abschnitte aus Texten oder Liedern, die er in kursiver Schrift darstellt. Der Autor berichtet anhand von Praxisbeispielen, was einem Mann innerliche Verletzungen zufügen kann und was dann in seinem Inneren vorgeht, wie Gott all die zerbrochenen und wunden Stellen heilt und ein neues, geheiltes Herz schenkt. Die Macht des Bösen und die Strategien des Teufels sind ein eigener Themenbereich dieses Buches.

Ich empfand es als bewundernswert, wie offen und freimütig John Eldredge über sich selber, seine Beziehung zu seiner Frau, seine Kindheitserlebnissen wie auch jene mit seinen eigenen Kindern schreibt – seinen theoretischen Ausführungen wird dadurch meinem persönlichen Empfinden nach Authentizität verliehen.

„Der ungezähmte Mann“ ist eine Buch, das ein sehr interessantes Thema behandelt und dessen Lektüre hohe Aufmerksamkeit und Konzentration fordert. Nichtsdestotrotz habe sogar ich als Frau es als bereichernd empfunden, es hat mir vor allen Dingen ein grundlegendes Verständnis für einige Verhaltensweisen und Sehnsüchte des Mannes geschenkt.

„Der Mann ist für ein abenteuerliches Leben geschaffen. Gott hat ihn angewiesen, zu erkunden, zu bauen und zu bebauen, zu erobern und sich um die Schöpfung zu kümmern. Er hat diesen Auftrag niemals widerrufen. Er besteht immer noch darauf und wartet auf einen Mann, der den Auftrag annimmt.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine romantische Komödie à la “Pretty Woman“

Braut auf Zeit
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Eine romantische Komödie à la “Pretty Woman“

„Ich möchte, dass das Märchen wahr wird. Ich wünsche mir einen Prinzen, der mit mir auf einem weißen Pferd in den Sonnenuntergang reitet.“

Jen Turano schreibt ...

Eine romantische Komödie à la “Pretty Woman“

„Ich möchte, dass das Märchen wahr wird. Ich wünsche mir einen Prinzen, der mit mir auf einem weißen Pferd in den Sonnenuntergang reitet.“

Jen Turano schreibt humorvolle romantische Geschichten mit skurrilen Charakteren und spannenden Verwicklungen. Im vorliegenden Buch präsentiert die Autorin einen Roman, der inhaltlich sehr stark an den Kultfilm „Pretty Woman“ erinnert und auffallend viele Parallelen dazu beinhaltet.

Die hübsche, aber arme Protagonistin Hannah Peabody arbeitet im Hut Salon von Mrs. Feinman. Seit sie mit ihrer Tante Jane gebrochen hat, ist die selbstbewusste, attraktive und gebildete Waise auf sich allein gestellt. Bei einem Botengang für ihre herrische Vorgesetzte gerät sie mitten in ein Wortgefecht zwischen dem begehrten Junggesellen Oliver Addleshaw und seiner Verlobten, der hysterischen und aufbrausenden Lily Birmingham. Zwar gelingt es Hannah nicht, die Situation zu entschärfen, Oliver Addleshaw bietet ihr jedoch an diesem Tag ein äußerst lukratives geschäftliches Arrangement an, ein Angebot, dem Hannah aufgrund der in Aussicht gestellten hohen Entlohnung unmöglich widerstehen kann. Und so nehmen die Dinge ihren Lauf – und eine romantische Verwicklungskomödie ihren Anfang...

Hinsichtlich Inhalt und Romantik wurden meine Erwartungen an diese Neuerscheinung aus der Feder Jen Turanos voll und ganz erfüllt. Der leichte, lockere Schreibstil und die vielen humorvollen Dialoge machen das Lesen zu einem Vergnügen. Der Traum eines jeden jungen Mädchens wird in den Mittelpunkt der Handlung gerückt: junges, armes, wunderschönes Mädchen trifft auf schönen, reichen Prinzen, die beiden verlieben sich und steuern auf ein Happy End zu. Im vorliegenden Buch kommt es jedoch zu turbulenten Verwicklungen und es müssen zunächst einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, bevor der Prinz das Herz des Mädchens gewinnt.

Obgleich mich die Tatsache, dass in diesem Buch sehr viele Passagen aus dem Film „Pretty Woman“ einfach übernommen wurden, ein wenig gestört hat, habe ich die Lektüre dennoch genossen. Wie auch im Film liegt bei „Braut auf Zeit“ eine geschäftliche Vereinbarung zwischen einem armen, wunderschönen Mädchen und einem reichen Junggesellen zugrunde. Wie schon Julia Roberts als „Vivian Ward“ wird auch Hannah Peabody in den Modesalons aufgrund ihrer Herkunft und ihres Aussehens gedemütigt, und Oliver Addleshaw springt als Retter in der Not ein. Er begleitet Hannah bei ihren Einkäufen, versteckt sich manchmal wie Richard Gere alias „Edward Lewis“ dabei hinter seiner Zeitung, und signalisiert den Verkäufern, dass Geld keine Rolle spielt und Hannah alles angeboten werden soll, was ihr Herz begehrt. Die berühmte Szene mit der Schnecke wird im vorliegenden Buch in Form eines Zwischenfalls mit einer Auster nachgestellt, die Tischmanieren und der Umgang mit den verschiedenen Bestecken bringt Hannah Olivers Großvater bei – eine Rolle, die im Film vom Hotelmanager namens Bernard Thompson besetzt war. Unter Hannahs Freundinnen findet sich eine Figur, die Kit de Luca sehr stark ähnelt, und sogar Vivian Wards Wünsche nach einem Happy End mit einem Prinzen auf einem weißen Pferd im Sonnenuntergang (Zitat zu Beginn meiner Rezension) und die unvergesslichen Szene, als dieser dann tatsächlich erscheint und zu ihr hochklettert, wurden mit nur ganz geringfügigen Änderungen übernommen.

Ob mein großes Lesevergnügen sich nun auf der frappierenden Ähnlichkeit mit dem weltberühmten Kultfilm, oder aber den humorvollen und lockeren Schreibstil der Autorin begründet, fand ich im Grunde jedoch nicht so wichtig. „Braut auf Zeit“ hat mir auf alle Fälle großes Lesevergnügen bereitet – es handelt sich um ein romantisches Märchen für Erwachsene, in dem zwar jegliches Klischee bedient wurde, das aber dennoch für höchst unterhaltsame Stunden auf der Lesecouch sorgte.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein weiteres rasantes Abenteuer des McKenna-Clans

Tödliche Frist
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Ein weiteres rasantes Abenteuer des McKenna-Clans

Dani Pettrey startet mit ihrer aktuellen Neuerscheinung „Tödliche Frist“ in ein neues, rasantes Abenteuer des sympathischen McKenna-Clans. Diesmal agieren ...

Ein weiteres rasantes Abenteuer des McKenna-Clans

Dani Pettrey startet mit ihrer aktuellen Neuerscheinung „Tödliche Frist“ in ein neues, rasantes Abenteuer des sympathischen McKenna-Clans. Diesmal agieren der ehemalige Playboy Reef McKenna und die selbstbewusste Tierärztin Kirra Jacobs als Protagonisten und wie bereits in den Vorgänger-Büchern werden durch ihren starken Zusammenhalt sämtliche McKenna-Geschwister ins turbulente Geschehen involviert. Als Kirra Jacobs von der Entführung ihrer Cousine Meg Weber und damit verbunden der Erpressung von deren Vater Frank erfährt, beginnt sie gemeinsam mit Reef, Nachforschungen anzustellen. Ihre Recherchen bleiben jedoch nicht unbemerkt, und bald werden Kirra und Reef verfolgt und massiv bedroht. Die Hintergründe in diesem Wettlauf gegen die Zeit bleiben lange Zeit im Dunkeln, aber wie immer verstehen die McKennas es durch ihre Zusammenarbeit meisterhaft, die Dinge ans Licht zu bringen.

Die handelnden Personen, die den Lesern bereits aus den vorherigen Bänden dieser Alaska-Reihe bekannt sein dürften, sind wie immer sehr sympathisch dargestellt. Das Hauptaugenmerk liegt diesmal auf das ehemals „schwarze Schaf“ der Familie, Reef McKenna. Der ehemals leichtsinnige Typ und Mädchenschwarm war in ihrer gemeinsamen Schulzeit Kirras Erzfeind, hat sich im Laufe der Jahre jedoch sehr zum Positiven verändert. Kirra, die Inhaberin einer Tierarztpraxis und des Heimes für Schlittenhunde namens „Nanook Haven“ ist aufgrund schlechter Erfahrungen vorsichtig und zurückhaltend geworden. Die junge Frau offenbart ihre Gefühle kaum und steht Reefs Hilfsangebote anfangs äußerst skeptisch gegenüber.

Der Entführungsfall als zugrunde liegendes Ereignis hält den Spannungsbogen in diesem Buch konstant aufrecht. Der christliche Glaube ist ein wichtiger Faktor für Kirra und Reef. Kirra hat mit starken Glaubenszweifeln zu kämpfen, während Reef hingegen in sich ruht und der Glaube ihm Kraft und Halt gibt.

Die optische Aufmachung ähnelt den Vorgängerbüchern und ist dem Verlag auch diesmal sehr gut gelungen. Das hübsche Gesicht von Kirra befindet sich im Vordergrund, der Buchtitel wird darunter in großen weißen Lettern dargestellt. Im Hintergrund erkennt man die eisige Landschaft Alaskas mit mehreren Schlittenhunden, die das zentrale Ereignis – das härteste Schlittenhunderennen der Welt – versinnbildlichen. Die in rotgoldenes Licht getauchten Nadelbäume mit den schneebedeckten Ästen tragen zum wunderschönen Gesamtbild bei. Ein Cover, das regelrecht dazu animiert, dieses Buch interessiert zur Hand zu nehmen.

Fazit: „Tödliche Frist“ stellt einen willkommenen und äußerst gelungenen Abschluss der wunderschönen Alaska-Reihe aus der Feder von Dani Pettrey dar – ein abenteuerlicher Roman mit viel Herz, großer Spannung und dem christlichen Glauben als wichtiges Element. Ich habe diese Lektüre genossen und kann sie uneingeschränkt weiter empfehlen. Eine Kenntnis der Vorgängerbände erscheint mir jedoch angeraten, da sämtliche McKenna-Geschwister in jedem Band erneut eine Nebenrolle spielen und auf deren Vorgeschichte nicht im Detail eingegangen wird.