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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Typische, schwedische Spannung

Die Opfer, die man bringt
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„Die Opfer die man bringt“ ist der 6. Band einer Reihe des schwedischen Autorenduos Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt. Die Mordfälle sind zwar abgeschlossen, das Drum und Dran allerdings nicht. Das macht ...

„Die Opfer die man bringt“ ist der 6. Band einer Reihe des schwedischen Autorenduos Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt. Die Mordfälle sind zwar abgeschlossen, das Drum und Dran allerdings nicht. Das macht den Einstieg kompliziert, obwohl die Autoren im Laufe der Story immer mal wieder Ereignisse aus der Vergangenheit einfließen lassen.
Hauptperson ist ein Kriminalpsychologe mit Namen Sebastian. Dazu kommt seine Kollegin Ursula und seine Tochter Vanja. Aufzuklären sind mehrere Vergewaltigungen und sogar ein Mord. Die Autoren verstehen es gut, die Spannung nicht nur aufzubauen sondern dauerhaft zu halten. Der Mörder beziehungsweise Täter bleibt tatsächlich bis fast zum Schluss auch dem cleversten Leser verborgen. Die Auflösung ist überraschend.
Neben der Suche nach dem Täter gibt für mich zu viele Beschreibungen, die sich mit dem privaten Umfeld der Beteiligten befassen. Hin und wieder hat mich auch die vulgäre Sprache gestört aber das scheint wohl das Markenzeichen der Hauptperson zu sein.
Die Stimme des Douglas Welbat passt für mich perfekt und er schafft es, die unterschiedlichen Stimmlagen gekonnt umzusetzen. Das Zuhören hat mir gute und spannende Unterhaltung geboten.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Kein wirklicher Thriller

Tattoo
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Das Buch beginnt damit, dass eine junge Ermittlerin ihren Chef angeschossen in seiner Wohnung findet. Zunächst wird dem Leser vermittelt, dass sie die Tat beging. Schon bald stellt sich aber der Grund ...

Das Buch beginnt damit, dass eine junge Ermittlerin ihren Chef angeschossen in seiner Wohnung findet. Zunächst wird dem Leser vermittelt, dass sie die Tat beging. Schon bald stellt sich aber der Grund für ihr Verhalten heraus und dem Leser wird klar, dass sie ihn nur schützen wollte.
Die Story lebt von unterschiedlichen Tatorten und sowohl Ermittler als auch Täter kommen zu Wort. Die Vorgehensweise des Mörders werden sehr genau beschrieben. Auch die Fundorte der Leichen und das Pflanzengift zeigen, dass es sich um einen Fachmann/frau handelt. Der Autor kennt sich im Bereich der Giftpflanzen sehr gut aus und das gilt ebenfalls für die Beschreibung von Sceancen und Medien.
An diesem Thriller gefiel mir, dass es nicht ständig neue Leichen gab und der Tathergang nicht minutiös geschildert wurde. Allerdings nimmt der Autor sich für meinen Geschmack zu viel Zeit für die Auflösung. Da es sich allerdings um eine Reihe handelt, denke ich, dass die nächsten Bücher spannender sind.

Veröffentlicht am 05.11.2018

War es tatsächlich so?

Die Mauer zwischen uns
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Beim Lesen des Buches fragte ich mich sehr oft, ob die Situation damals tatsächlich so schlimm war. In dem Roman geht es um einen jungen Mann, der sich nach dem Tod des Erzeugers auf dessen Spuren begibt. ...

Beim Lesen des Buches fragte ich mich sehr oft, ob die Situation damals tatsächlich so schlimm war. In dem Roman geht es um einen jungen Mann, der sich nach dem Tod des Erzeugers auf dessen Spuren begibt. Die Erzählung ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt. Das ist die Gegenwart und das heißt, dass die Wege des Sohnes beschrieben sind. Die Vergangenheit beschreibt, wie es zur Empfängnis und somit zur Geburt des Jungen kam.
Der Sohn begibt sich also auf die Suche nach seinem Erzeuger. Das klingt zunächst recht nachvollziehbar. Dieser Mensch entpuppt sich aber als Denunziant und das ist für alle, die in Westdeutschland leben durften, schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Rasant bis zur letzten Seite

Gefahr von der anderen Seite
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Stets auf der Suche nach unbekannten Autoren, traf ich hier auf Mike Gorden. Sein Debütroman mit dem Titel „Gefahr von der anderen Seite“ ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Sciense-Fiction Thriller ...

Stets auf der Suche nach unbekannten Autoren, traf ich hier auf Mike Gorden. Sein Debütroman mit dem Titel „Gefahr von der anderen Seite“ ist eigentlich so gar nicht mein Genre. Sciense-Fiction Thriller und dann auch noch ein Schuss Erotik? Nicht die Bücher, welche ich normalerweise lese. Aber ich ließ mich darauf ein und wurde nicht enttäuscht. Herr Gorden verstand es, die Charaktere langsam aufzubauen und das gilt auch für die Spannung. Eine schwule Romanze ist ebenfalls Teil der Erzählung und hat mich absolut nicht irritiert.
Ein verschwundener Professor, der undurchsichtige Geheimbund und ein Polizist, der auf sein Bauchgefühl hört, sind ebenfalls Personen, die hier vorkommen. Ja, es ist spannend und absolut nicht den Phantastereien eines Einzelnen geschuldet. Herr Gorden versteht etwas von Chemie und das merkt der Leser recht bald. Das ist interessant und zeugt keineswegs von Betriebsblindheit.
Mein Fazit lautet: Wer sich gut unterhalten fühlen, gleichzeitig etwas lernen und dann auch noch tolerant und nicht homophob ist, der sollte das Buch unbedingt lesen. Ach ja, Haarspalter, die auf den Gebrauch der „neuen Rechtschreibung“ bestehen, werden enttäuscht, da sie in dem Buch nicht angewendet wird.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Keine Macht dem Rassismus

Gelber Krokus
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Nein, Rassismus ist nicht ausgestorben und er regiert auch in der heutigen Zeit sowohl in den USA als auch in Europa. Dieses Buch berichtet davon und macht deutlich, wie die Betroffenen darunter zu leiden ...

Nein, Rassismus ist nicht ausgestorben und er regiert auch in der heutigen Zeit sowohl in den USA als auch in Europa. Dieses Buch berichtet davon und macht deutlich, wie die Betroffenen darunter zu leiden hatten.
Die Tochter eines Plantagenbesitzers wird nach der Geburt postwendend an eine Sklavin übergeben. Diese muss ihr eigenes Kind verlassen, damit sie als Amme fürs Überleben des Babys sorgt. Kein Wunder, dass sich zwischen Amme und Kind eine sehr enge Beziehung entwickelt.
Die kleine Lisbeth wächst heran und schon bald lernt sie die Machenschaften ihrer Eltern kennen. Sie soll einen Mann heiraten, der zu Ihresgleichen passt und zunächst hat sie sogar Gefallen daran. Bis, ja bis sie diesen Mann dabei ertappt, wie er eine junge Sklavin vergewaltigt. Das gefällt ihr überhaupt nicht und sie flüchtet von der Farm ihrer Eltern.
In welcher Weise sie flüchten kann und im Anschluss ein neues Leben beginnt, können Sie herausfinden, indem Sie das Buch lesen.