Profilbild von liesmal

liesmal

Lesejury Star
offline

liesmal ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit liesmal über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2020

Es bleibt geheimnisvoll im 2. Band

In tiefen Wäldern Träumen lauschen - Band 2
0

Zhang Jing, Autorin und Malerin der Comic-Geschichte „In tiefen Wäldern Träumen lauschen“ – Die Geschichte von der Prinzessin und dem stummen Jüngling – hat auch für den 2. Band ein farbenfrohes Cover ...

Zhang Jing, Autorin und Malerin der Comic-Geschichte „In tiefen Wäldern Träumen lauschen“ – Die Geschichte von der Prinzessin und dem stummen Jüngling – hat auch für den 2. Band ein farbenfrohes Cover gezaubert, diesmal in rosaroten Farbtönen.

Draußen herrscht immer noch das Unwetter. So lauscht die junge Malerin in dem verlassenen Tempel weiterhin gebannt dem Märchen, das der Mann mit der Affenmaske ihr erzählt. Wer ist er? Warum trägt er die Maske? Meine Fragen finden (noch) keine Antwort. Die junge Frau scheint sich daran aber nicht zu stören.

In der Geschichte um die Prinzessin, die mit dem stummen Jüngling verheiratet ist, geht es nicht wirklich voran. Für meinen Geschmack nimmt das Entzücken der Prinzessin, auch der Hofdamen und anderer Frauen, über die Schönheit des stummen Jünglings, der durch die Heirat zum Prinzen wurde, einen zu großen Raum ein. Dabei wundert mich, dass zwar alle immer wieder sehen, wie schön er ist, aber niemand erkennt scheinbar seinen traurigen und in sich gekehrten Blick. Viel Neues erfährt man nicht zu ihm und seinem doch sehr eigenartigen Verhalten.

Ein Halbbruder der Prinzessin Yuji rückt in den Fokus. In diesem Teil der Geschichte geht es um Missgunst und Neid. Kangtai benimmt sich grausam und gemein und ich musste an das Sprichwort denken: „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.“ Bei dieser Szene kochte es in mir, aber ich weiß, dass auch in einem Märchen nicht alles nur schön ist. Auf jeden Fall hat Zhang Jing die Bilder wieder in ihrer gewohnten Art zum Leben erweckt und alle Gefühle – hier vor allem auch Traurigkeit und Entsetzen - sichtbar gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Poesie und Magie

Eliantis
0

Mit dem Buch „Eliantis“ aus dem Verlag epubli.GmbH nimmt die Autorin Silja Kyrada die Leser mit ins Reich der Fantasie. In der Buchbeschreibung heißt es: „Da gab es viele große Wälder sowie kristallklare ...

Mit dem Buch „Eliantis“ aus dem Verlag epubli.GmbH nimmt die Autorin Silja Kyrada die Leser mit ins Reich der Fantasie. In der Buchbeschreibung heißt es: „Da gab es viele große Wälder sowie kristallklare Seen. Da gab es Gebirge und geheimnisvolle Höhlen und Schluchten.“
Eliantis ist ein wunderschönes Reich aus der Vergangenheit. Es lebten dort Menschen, aber auch Elfen, Halbelfen und Trolle. Wie schön hätte ein friedliches Zusammenleben sein können, wenn es die Sucht nach Rache und die Gier nach Macht nicht gegeben hätte. So können „Phantastische Geschichten aus einer anderen Welt“, wie es in der Unterzeile heißt, leider nicht nur märchenhaft schön, sondern auch schockierend brutal sein. Viele spannende Abenteuer und gefährliche Aktionen sind zu bestehen. Ohne Magie geht da gar nichts!
Da ich im Reich der Fantasy nicht so sehr bewandert bin, waren mir viele Situationen nicht ganz klar. Ich hatte viele Fragen und musste mit meiner eigenen Fantasie einige Dinge für mich selbst klären. Besonders „märchenhaft schön“ sind allerdings die lyrischen Zeilen, die einen wichtigen Teil der Handlung einnehmen, ebenso die zarten Gedanken und Geschehnisse, wenn es um die Liebe zweier Wesen geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2020

Konnte meinen Erwartungen nicht genügen

Schneewittchensarg
0

Vielleicht fällt meine Bewertung schlechter aus, weil ich die vorherigen Bände der Reihe nicht kenne. Das möchte ich gern vorausschicken. Dieser siebte Band soll wohl der bisher komplizierteste Fall sein ...

Vielleicht fällt meine Bewertung schlechter aus, weil ich die vorherigen Bände der Reihe nicht kenne. Das möchte ich gern vorausschicken. Dieser siebte Band soll wohl der bisher komplizierteste Fall sein für die beiden Kommissarinnen Nyström und Forss. Auch wenn der Erzählstil einfach und leicht lesbar ist und mir auch die kurzen Kapitel recht gut gefallen, war es insgesamt doch auch für mich recht kompliziert. Neben Nyström und Forss gibt es noch einige männliche Kollegen, die mit den Ermittlungen beschäftigt sind. Klar, dass es nicht einfach ist, einen scheinbaren Mordfall aufzulösen, der weit mehr als vierzig Jahre zurück liegt. Es klingt ja schon ein wenig makaber, wie eine Frau nach so langer Zeit auf so ungewöhnliche Weise wieder auftaucht. Verschwunden war Berit am Tag ihrer Hochzeit, jetzt wird sie plötzlich Teil einer Kunstausstellung: Ihre sterblichen Überreste, bekleidet mit ihrem Hochzeitskleid, befinden sich in einem gläsernen Sarg. Die Hochzeitsgäste müssen befragt werden – und die Liste ist lang. Doch fast 50 Jahre später hat sich natürlich in deren Leben eine Menge verändert, viele sind bereits verstorben. So ist akribische Kleinarbeit angesagt. Und das war mir manchmal ein wenig zu „ausführlich und in die Länge gezogen“. Es gab zwar spannende Momente, wenn einer der Ermittler mal wieder eine interessante Spur entdeckt hatte, aber es waren tatsächlich nur Momente, weil es immer dann gleich einen Schnitt gab. Für mich konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden.
Vieles aus dem Privatleben der Kollegen wurde ausgebreitet, auch das war mir manchmal etwas zu viel, vor allem, was Delgado betrifft. Aber da fehlen mir vielleicht auch der Bezug und der Wissensstand aus den vorherigen Bänden.
So kann ich nur sagen, das Buch liest sich recht schnell, ist auch unterhaltsam, doch insgesamt hat mich die Geschichte nicht vom Hocker gehauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2018

Volle Kraft voraus!

Manhattan Beach
0

Die Geschichte von Anna hat mir sehr gut gefallen. Bewundernswert, mit welchem Eifer, mit welcher Verbissenheit und Entschlossenheit sie ihr Ziel verfolgt, Taucherin zu werden. Auf der anderen ...

Die Geschichte von Anna hat mir sehr gut gefallen. Bewundernswert, mit welchem Eifer, mit welcher Verbissenheit und Entschlossenheit sie ihr Ziel verfolgt, Taucherin zu werden. Auf der anderen Seite ist sie der Familienmensch der sich hingebungsvoll ihrer kleinen pflegebedürftigen Schwester Lydia widmet, in die Anna sich so hingebungsvoll hineinversetzen kann, dass es einfach nur schön ist. Gern hätte ich mir diesen Teil - um Anna - etwas ausführlicher gewünscht.
Sehr gut hat mir die auch Erzählung von Annas Vater Eddie gefallen, die zum großen Teil spannend, an einigen Stellen aber auch sehr gefühlsbestimmt war.
Alles andere, was selbstverständlich zur Beschreibung von „Manhattan Beach“ interessant und wissenswert ist, hat für mein Empfinden einen zu großen Raum eingenommen und ist teilweise zu ausführlich beschrieben worden.
Darum von mir nur 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragt nicht euren Arzt oder Apotheker

Seitenweise voraus
0

Manchmal wird mein Interesse für ein Buch allein durch das Cover geweckt. „Seitenweise voraus“ gehört einfach dazu. Das Cover ist einfach toll!
Der Klappentext bietet „15 Gute-Nacht-Geschichten zum Aufwachen“ ...

Manchmal wird mein Interesse für ein Buch allein durch das Cover geweckt. „Seitenweise voraus“ gehört einfach dazu. Das Cover ist einfach toll!
Der Klappentext bietet „15 Gute-Nacht-Geschichten zum Aufwachen“ an. Das hört sich zunächst vielversprechend an. Leider wusste ich nicht, dass es sich um Auszüge von Geschichten aus mehreren Büchern der Autorin handelt – mit offenem Ende. Das war für mich ähnlich wie mehrere aneinandergereihte Leseproben.
Leider kann ich nicht viel Gutes sagen, nur dass der Schreibstil mir stellenweise gut gefallen hat, ebenso die Geschichte "Ein Pferd für alle Fälle", die für meinen Geschmack als Kurzgeschichte stehen kann.