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Veröffentlicht am 20.06.2023

Sommerlektüre, leicht wie ein Macaron

Sommertage im Quartier Latin
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Sommertage im Quartier Latin - der Titel und auch das Cover mit den Macarons und Croissants -- haben mich sofort angesprochen.

Lola kehrt nach längerer Abwesenheit zurück nach Paris, der Stadt ihrer Kindheit ...

Sommertage im Quartier Latin - der Titel und auch das Cover mit den Macarons und Croissants -- haben mich sofort angesprochen.

Lola kehrt nach längerer Abwesenheit zurück nach Paris, der Stadt ihrer Kindheit und Jugend. Ihre Großmutter ist verschwunden und Lola möchte herausfinden, warum und wohin. Sie zieht vorübergehend in die winzig kleine Wohnung ihrer Großmutter, die im Quartier Latin liegt.

Die Geschichte hat mir sofort gefallen! Lola, ein etwas spröder Charakter, hat mich in ihren Bann gezogen. Die Nebencharaktere erschienen zu erst etwas unübersichtlich, das legte sich beim Lesen jedoch schnell. Ist doch jede Person ganz eigen und warm gezeichnet. Selbst die kleinen Macken von manchen Protagonisten werden von der Autorin gekonnt so dargestellt, dass sie alle auf mich sehr liebenswert wirkten.

Die Atmosphäre in Paris ist auch wunderbar getroffen, ich konnte die Plätze und Straßen vor mir sehen, in denen die Geschichte spielt.

Die Geschichte selbst - luftig und leicht, wie ein gut gelungenes Macaron!

Ein Roman, den ich in zwei Tagen hintereinander durchlas - wunderbar auch als Urlaubslektüre geeignet. Von mir daher 5 Lesesterne!

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Elise, ihre Geige und Dresden

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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"Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" - der neue Roman von Anne Stern, ich habe mir viel davon erhofft. Leider hat mich dieses Buch nur mäßig angesprochen.

Man lernt Elise kennen, ein junges Mädchen ...

"Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" - der neue Roman von Anne Stern, ich habe mir viel davon erhofft. Leider hat mich dieses Buch nur mäßig angesprochen.

Man lernt Elise kennen, ein junges Mädchen aus gutem Hause. Ihren Traum Geigerin zu werden, kann sie im Jahr 1841 in Dresden erst einmal nicht verwirklichen, da Geige spielen für eine junge Frau in dieser Zeit noch nicht gesellschaftlich akzeptiert ist.

Elise als Hauptfigur gefällt mir gut. Sie hat einen eigenen Kopf und eigene Träume. Der Autorin gelingt es durch ihre Protagonistin gut darzustellen, wie eng und klein die Welt der Frauen war. Auch der Schreibstil und die anschaulichen Schilderungen des Lebens in Dresden gefallen mir.

Jedoch stört mich beim Lesen zunehmend, dass die in dem Klappentext angekündigten Figuren kaum am Geschehen teilnehmen. Ich erhoffte mir, dass sich die Wege der Primaballerina, der Kostümschneiderin, der Requisiteurin und von Elise kreuzen, sich verstricken, Unterschiede daran deutlich gemacht werden. Aber sie spielen nur am Rande mit. Auch die revolutionäre Stimmung wird zwar angesprochen, existiert aber irgendwie auch nur am Rande. So dreht sich letztlich fast alles nur um Elise.

Insgesamt ein nett zu lesender Roman, der für mich einige Länge hatte und in meinen Augen deutlich mehr Potential gehabt hätte. Andere Bücher der Autorin packen mich wesentlich mehr. Ob ich hier den angekündigten 2. Band lese werde, weiß ich noch nicht. Daher auch nur 3 von 5 Lesesternen von mir.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Der 2. Fall für Fräulein Alma

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Der 2. Fall für das Fräulein Alma vom Amt - und er hat mir genauso gut gefallen wie der erste!

Fräulein Alma, ledig, jung und beschäftigt als das "Fräulein vom Amt" in der "Telephonzentrale" der Kurstadt ...

Der 2. Fall für das Fräulein Alma vom Amt - und er hat mir genauso gut gefallen wie der erste!

Fräulein Alma, ledig, jung und beschäftigt als das "Fräulein vom Amt" in der "Telephonzentrale" der Kurstadt Baden Baden in den 20ern. Durch ihre beste Freundin "Wölkchen" stolpert sie hier in ihren 2. Kriminalfall.

Wieder gefiel mir, wie es dem Autorinnenduo gelingt, die teils plüschig-behäbige, teils sehr mondäne Welt der 20er Jahre in Baden Baden auferstehen zu lassen. An so vielen Kleinigkeiten wird so genau das Leben der damaligen Zeit geschildert. An Almas Beispiel auch das Leben der Frauen in dieser Zeit, die doch gern selbständig leben - doch als berufstätige Frau zum Beispiel nicht verheiratet sein dürfen. Viele vertraute Charaktere tauchen wieder auf in dem Roman, neue kommen hinzu.

Der Kriminalfall entwickelt sich anfangs etwas langsam, jedoch nimmt er zunehmend an Fahrt auf, so dass der Spannungsbogen steigt und zum Ende zu einem für mich zufríedenstellenden Abschluss gebracht wird.

Alles in allem von mir ein Lesetipp, für alle, die gerne cosy crime mit einer großen Portion Zeitgeschichte lesen - 5 Lesesterne!

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Veröffentlicht am 26.01.2023

netter Wohlfühlroman

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Der 1.Weltkrieg ist vorbei, in Wien geht es in kleinen Schritten wieder aufwärts. Greta lebt noch in der Trauer um ihren Mann, der noch vermisst, vermutlich jedoch gefallen ist. Durch einen Zufall gerät ...

Der 1.Weltkrieg ist vorbei, in Wien geht es in kleinen Schritten wieder aufwärts. Greta lebt noch in der Trauer um ihren Mann, der noch vermisst, vermutlich jedoch gefallen ist. Durch einen Zufall gerät sie in die Erzieherschule im Schloss Schönbrunn, in der Reformpädagogik für angehende Erzieherinnen gelehrt wird.

Obwohl ich den ersten Teil der Schönbrunn-Reihe nicht kenne, war ich auf Anhieb in der Geschichte und der Handlung "drin". Die Autorin schreibt in einem schönen, gut zu lesendem Stil, unterhaltsam, packend, nicht zu flach.

Die Charaktere sind gut geschildert, ich hatte zu allen Personen sehr schnell Bilder im Kopf.

Über die Erzieherschule in Schloss Schönbrunn hatte ich noch gehört, von daher fand ich das Thema an sich auch sehr spannend und informativ.

Einziger Minuspunkt für mich - das Ende wurde sehr schnell abgehandelt. Es wurde ein Handlungsfaden aufgenommen, der dann mit nur wenigen Sätzen abgehandelt wurde. Das finde ich sehr schade! Daher gibt es auch nur 4 statt 5 Lesesterne von mir.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Familie Thomasius - die nächste Generation

Die Töchter der Ärztin
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1928 - ein Jahr, in dem viel passierte...nicht nur geschichtlich, sondern auch bei Familie Thomasius.

Ricarda Thomasius ist weiterhin als Ärztin tätig. Ihre Tochter Henny möchte sich in Berlin eine Praxis ...

1928 - ein Jahr, in dem viel passierte...nicht nur geschichtlich, sondern auch bei Familie Thomasius.

Ricarda Thomasius ist weiterhin als Ärztin tätig. Ihre Tochter Henny möchte sich in Berlin eine Praxis aufbauen, Henny jedoch zieht es zurück nach Afrika.

Ein praller Schmöker, durch den ich nur so hindurchflog. 497 Seiten, die sehr schnell gelesen waren. Traf ich doch alte Bekannt wieder, sowohl aus der Reihe "Die Ärztin" von Helene Sommerfeld, als auch aus der Serie "die Polizeiärztin".

Dem Autorenduo gelingt es wie immer, mich schnell in den Bann zu ziehen. Der flüssige, leichte Schreibstil, der jedoch nie ins Oberflächliche abrutscht, macht es mir sehr leicht, gleich tief in die Geschichte einzutauchen.

Die Charaktere sind wie gewohnt gut gezeichnet, jede/r hat seine Eigenheiten, keine/r wirkt flach.

Die Geschichte an sich ist spannend, so dass ich mich schon auf den nächsten Teil freue! 5 Lesesterne von mir

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