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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Mein bisheriges Jahreshighlight!

Divine Rivals
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich „Divine Rivals“ nur aufgrund des großen Hypes gekauft habe. Alle haben von diesem Buch geschwärmt, da musste ich mich selbst auch davon überzeugen. Und ich habe mich in ...

Ich muss ehrlich sagen, dass ich „Divine Rivals“ nur aufgrund des großen Hypes gekauft habe. Alle haben von diesem Buch geschwärmt, da musste ich mich selbst auch davon überzeugen. Und ich habe mich in dieses wunderschöne Cover verliebt.
Tatsächlich habe ich nicht einmal den Klappentext gelesen, bevor ich mit dem Lesen angefangen habe. Ich bin ohne Wissen, worum es geht, hier reingestartet. Und dennoch, oder gerade deswegen, hat es mich völlig eingenommen.

Iris ist die Protagonistin, die es nicht einfach in ihrem Leben hat. Ihr Bruder kämpft an der Front für die Göttin, sie kommt aus bescheidenen Verhältnissen und ihre Mutter hat ein Alkoholproblem. Sie musste vorzeitig die Schule abbrechen, um arbeiten zu gehen und damit Geld zu verdienen. Glücklicherweise hat sie einen Job in der Redaktion bekommen, wo sie allerdings mit Roman Kitt um die Kolumnistenstelle konkurriert.
Als Leser kann man sie immer nachvollziehen und begleitet sie sehr gern auf ihrer Reise. Man lacht bei ihrem Humor und fühlt ihren Schmerz.

„Ich bin dabei, ihn zu lieben, und zwar auf zwei verschiedene Arten. Von Angesicht zu Angesicht und von Wort zu Wort.“
(Quelle: Rebecca Ross: Divine Rivals; Seitw 361)

Roman ist in vielerlei Hinsicht das Gegenstück zu Iris. Er stammt aus einer wohlhabenden Familie, steht unter dem Druck seines Vaters und ist Erwartungen ausgesetzt, die er erfüllen muss. Während Iris allerdings voller Witz und Lebensfreude ist, erscheint er oft ernst und völlig auf seinen Erfolg konzentriert.

Beide sind allerdings auf magische Weise miteinander verbunden. Während sie auf der Arbeit miteinander konkurrieren, schreiben sie abends einander Briefe, die Gefühle aufflammen lassen. Diesen Briefwechsel neben dem normalen Leben mitzuverfolgen, ist unglaublich schön und gefühlvoll mitzuerleben. In der Redaktion wollen sie einander ausstechen und als der Bessere hervorgehen. In den Briefen berichten sie allerdings von ihren tiefsten Geheimnissen und dem Schmerz, den sie mit sich tragen.

„Aber ich glaube, es gibt eine magische Verbindung zwischen dir und mir. Ein Band, das nicht einmal die Entfernung zerreißen kann.“
(Quelle: Rebecca Ross: Divine Rivals; Seite 1859

Dennoch verändert sich die gesamte Situation der beiden über das Buch hinweg. Während sie zu Beginn nur Angst hatten, im Konkurrenzkampf zu verlieren, rückt der Krieg der Götter immer näher und wird bald schon viel stärker thematisiert. Das Leid, der Tod und die angespannte Situation haben mich oft mitgerissen, weil sie die Atmosphäre im Buch gerade zum Ende dominieren. Dennoch fühlt man sich mit Roman und Iris, der Beziehung, die sich schleichend zwischen den beiden entwickelt, absolut wohl.

Im Vordergrund steht für mich allerdings der Schreibstil von Rebecca Ross. Es war traumhaft schön, wie sie die einzelnen Szenen aufzieht und ausschmückt. Der Briefwechsel zwischen Roman und Iris sowie der Konkurrenzkampf ihrer Zeitungsartikel verdeutlicht auch die unterschiedlichen Arten, mit denen beide schreiben. Iris ist viel emotionaler und gefühlvoller, während sich Roman häufig darauf fokussiert, Fakten darzulegen und recht neutral zu schreiben. Anhand der Schreibstile konnte man immer schon erkennen, wer von beiden den Brief oder den Artikel verfasst hat. Und das zu schaffen, ist nicht so leicht.

Schlussendlich kommt genau dadurch auch der Zauber der Beziehung zustande. Sie bahnt sich langsam an und wird so gefühlvoll beschrieben, dass man absolut mitfiebert und das Buch nicht aus der Hand legen kann. Das Ende hat mich mitgenommen, eingesogen und emotional zerstört, nachdem ich so viel Liebe für dieses Buch empfunden habe.

Fazit: „Divine Rivals“ überzeugt vor allem durch einen wunderschönen gefühlvollen Schreibstil, Rivals-to-Lovers Vibes und einem wütenden Krieg der Götter.
Mein bisheriges Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Cozy Fantasy

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Wenn ich die „Ravenhall Academy“ vor ein paar Jahren gelesen hätte, dann würde die Reihe wahrscheinlich zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehören. Sie hatte alles, was man sich als junger Fantasyleser ...

Wenn ich die „Ravenhall Academy“ vor ein paar Jahren gelesen hätte, dann würde die Reihe wahrscheinlich zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehören. Sie hatte alles, was man sich als junger Fantasyleser wünscht: eine magische Schule, die Harry Potter-Vibes versprüht, Gefährten in Form von Tieren, die immer für einen da sind, Verschwörungen und Geheimnisse, die langsam aufgedeckt werden und eine liebevolle und leicht tollpatschige Protagonistin. Nicht zu vergessen die hauchzarte Liebesgeschichte, die am Rande entlanggeführt wurde.

Vor ein paar Jahren hätte ich es absolut geliebt, aber wieso jetzt nicht mehr? Ich möchte gar nicht sagen, dass mir die Reihe überhaupt nicht mehr gefallen hat, denn so ist es überhaupt nicht. Die Sache ist einfach die, dass hier eine jüngere Zielgruppe angesprochen wird und das beim Lesen und deutlich heraustritt. Ich wusste das, ich habe mich darauf eingestellt und mir hat das Lesen dennoch Spaß gemacht. Aber es ist einfach kein Highlight.

Das liegt beispielsweise an Formulierungen wie „meine Hundelady“ für Mrs. Blueberry. Es wurde kein einzelnes Mal Hündin oder irgendetwas normales geschrieben. Auch wurden zahlreiche Klischees bedient. So trifft Lily zu Beginn auf Jason, weiß natürlich nicht, wer er ist, und sobald sie an der Ravenhall Academy ankommt, kreischen alle Mädchen los „O mein Gott, da ist Jason!“. Oft hat das einfach nur etwas übertrieben und zu klischeehaft gewirkt.

Ein weiterer Punkt sind die angeblichen Verschwörungen. Diese werden ganz einfach und typisch dadurch mitbekommen, dass Lily ab und zu zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Sie entdeckt sie also eher zufällig, und nicht durch irgendwelche Fähigkeiten, die sich bei ihr besonders hervorgetan haben.

Ich weiß, dass ich diese Punkte vor ein paar Jahren nicht so eng gesehen hatte und ich muss auch heute sagen, dass mir das Lesen dennoch Spaß gemacht hat. Das liegt einerseits daran, dass Julia Kuhn einfach unglaublich gut schreiben kann und die Atmosphäre des Buches wahnsinnig gut zur Geltung gebracht hat.

Auch Lily war sehr sympathisch. Zwar ist sie ebenfalls sehr stereotypisch, weil sie als einzige nie etwas von der Hexengemeinschaft gewusst hat und dazu nun noch stärkere Mächte als alle anderen besitzen soll, aber dennoch hat sie die Situationen gut gemeistert, ist über sich hinausgewachsen und hat ihr Herz am rechten Fleck.

Jason fand ich am Anfang etwas schwer einzuschätzen und auch, wenn man ihm so manches Mal den Hals umdrehen möchte, schließt man ihn doch in sein Herz, weil er mit Lily zusammen so unglaublich süß ist.

Das ist auch das Wort, mit dem ich die Reihe am ehesten beschreiben würde: „süß“ und „cozy“. Der Plot und die Schwierigkeiten, die auf sie zurollen, sind gut durchdacht, aber hier wurde das Rad eben nicht neu erfunden.

Was ich noch anmerken muss, ist, dass sich in Band zwei ein leichtes Love Triangle aufgebaut hat, welches sich für mich allerdings recht gut wieder gegen Ende auflöste. Viele mögen so etwas nicht, aber für mich hat es dennoch zu Lilys Situation gepasst. Und dass ich Band 2 an einem Samstag durchgelesen habe, spricht schon für sich, oder?

Fazit: Alles in allem eine schöne, cozy Reihe, die jedoch eher jüngere Leser anspricht. Darauf sollte man achten. Atmosphärisch konnte es komplett überzeugen und ich habe mich sehr wohlgefühlt, auch wenn vieles recht klischeehaft zuging.

4 Sterne

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Absoluter Flop

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Ich glaube, wenn ich dieses Buch nicht für den Literaturclub gelesen hätte, hätte ich es auch nie angerührt. Ist es also gut, dass ich mal etwas von meinem üblichen Buchschema abgewichen bin?

Ehrlich ...

Ich glaube, wenn ich dieses Buch nicht für den Literaturclub gelesen hätte, hätte ich es auch nie angerührt. Ist es also gut, dass ich mal etwas von meinem üblichen Buchschema abgewichen bin?

Ehrlich gesagt war dieses Buch ein absoluter Fehlgriff.

Es fängt bereits bei den Charakteren an. Coley war für mich einfach ein ganz normales 0815 Mädchen. An ihr war gefühlt keine Persönlichkeit zu finden, nichts individuelles. Das Einzige ist, dass sie ihre Mutter an einer Depression verloren hat, aber davon abgesehen, war sie einfach standardmäßig.
Sie ist 17 Jahre alt und möchte sich in zahlreichen Situationen auch gemäß ihres Alters verhalten. Gerade in der Liebe möchte sie besonders reif wirken. Aber wenn es darum geht, ihrem Vater zu verzeihen und ihm eine Chance zu geben, dann verhält sie sich wie ein 13 Jahre altes, zickiges Mädchen. Sie verlässt den Raum mitten im Gespräch, macht ihm ständig Vorwürfe, sieht ihre eigenen Fehler nicht ein und klettert durch das Fenster, um ihm nicht im Flur zu begegnen. Dabei tut er alles für sie.
Gerade in der ersten Hälfte des Buches ist mir das ganz besonders aufgefallen. Später hat sich dieses Verhalten etwas gebessert.

Dafür wurde Sonjas Verhalten schlimmer. Sie war absolut widersprüchlich in ihren Handlungen, man wurde nicht schlau aus ihr und sie hat einige eigentlich unverzeihliche Dinge angerichtet. Ich weiß bis jetzt nicht wirklich, welches Problem sie hatte und es ist für mich noch immer unverständlich, wieso sie so ein Drama anrichten musste.

Denn damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: der Plot.
Für mich fehlte einfach komplett der rote Faden. Es war eher so, als hätte die Autorin immer mal wieder eine Idee aus der Luft gegriffen, das Kapitel dazu verfasst und dann wieder eine neue Idee gesucht. So hat sich das Lesen für mich angefühlt. Es gab kein vernünftiges Zeitgefühl und die einzelnen Kapitel kamen ständig aus dem Nichts. Es wurden vor allem verhältnismäßig viele Partys gefeiert, die den Alkohol- und Drogenkonsum in meinen Augen völlig verharmlosen. Insgesamt kam durch dieses Schema auch einfach keine Spannung auf, da ständig etwas neues angerissen wurde. Eine Szene, in der etwas Spannung existierte, gab es zwar, aber diese war einfach zu zufällig und wieder einmal aus dem Nichts gegriffen, dass man auch hier darauf hätte verzichten können.

Ich muss gestehen, dass ich kurzzeitig an einem Punkt ankam, an dem ich weiterlesen wollte. Man hätte da einfach so viel herausholen können und die Story hatte wirklich Potential. Aber im Endeffekt wurde es einfach wieder langweilig und völlig konstruiert. Denn das ist ein weiterer Kritikpunkt. Egal was geschehen ist, alles wirkte komplett unrealistisch und völlig konstruiert.

Ich verstehe auch bis jetzt einige Charakterfunktionen nicht. Denn es gab ziemlich viele Charaktere, die auch ständig wieder auftauchten. Aber mir ist noch immer schleierhaft, wozu einige überhaupt eine Rolle bekamen.

Gerade auch das Ende hat mir das Buch wirklich vermiest. Man hat hier versucht, auf wenige Seiten ein komplettes Ende samt Spannungshöhepunkt und Fazit herunterzubrechen, sodass meine bisherigen Kritikpunkte hier gebündelt aufeinander trafen und es einfach das schlechteste im gesamten Buch gewesen ist und mich dermaßen enttäuschte, dass ich in meiner Bewertung nochmal heruntergehen musste.

Fazit: Leider wurde „Girls like Girls“ zu einem absoluten Flop für mich und auch wenn das Cover sehr hübsch ist, so konnte die Story mich doch nicht begeistern. Unreife Charaktere, eine zu konstruierte Story und ein fehlender roter Faden.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Magisch, spannend und einfach grandios!

Earth Ending (Die Chroniken von Solaris 3)
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Ich bin den „Solaris“-Chroniken ja bereits seit dem ersten Band verfallen und nach dem Ende des zweiten Bandes fiel es mir sichtlich schwer, mich auch auf Band 3 gedulden zu müssen. Aber wenn ich etwas ...

Ich bin den „Solaris“-Chroniken ja bereits seit dem ersten Band verfallen und nach dem Ende des zweiten Bandes fiel es mir sichtlich schwer, mich auch auf Band 3 gedulden zu müssen. Aber wenn ich etwas sagen kann, dann, dass sich das Warten gelohnt hat!

Achtung, Spoiler zu Band 1 und 2 möglich!

Im dritten Band der Reihe beweist Vhalla ein ums andere Mal, dass sie eine starke Windläuferin ist. Sie steht vor zahlreichen Prüfungen, physisch und psychisch, und meistert so ziemlich jede davon. Ihre Magie wird stärker, trainierter und bildet sich immer mehr ab. Das nutzt Vhalla, um sich Verbündete zu suchen und sich einen Namen unter den höher gestellten Anführern zu machen. Denn Kaiser Solaris ist ihr gegenüber noch immer eher abgeneigt und Vhalla muss sich alles zunutze machen, was möglich ist, um zu überleben und an Aldriks Seite zu bleiben. Dabei zeichnet sich auch immer wieder der Verstand der Bibliothekselevin ab, die sie in der Hauptstadt zurückließ. Sie hat sich im Laufe der Zeit deutlich weiterentwickelt und das spürt man nun auch.

Auch die Beziehung zu Aldrik wird immer inniger. Beide kämpfen für ihre Beziehung, auch wenn sie unter keinem guten Stern steht. Ich weiß nicht, wie Elise Kova es macht, aber die Gefühle zwischen den beiden sind noch immer so intensiv wie in Band 1. Ja, es ist Slow-Burn-Romance und man könnte meinen, dass sich das etwas zieht. Aber ich finde keineswegs, dass es sich zieht, sondern die Gefühle, die sich zwischen Vhalla und Aldrik entwickelt haben, werden einfach immer tiefer.

Aldrik auf der anderen Seite hat auch einige Geheimnisse für sich bewahrt, über die man vorher nur spekulieren konnte. Theoretisch weiß man, dass auch er sich in einer moralischen Grauzone bewegt und er nicht der Held ist, für den ich ihn oft gehalten habe. Das wird hier nun aber besonders deutlich. Dennoch liebe ich ihn, weil seine augenscheinlichen Fehler ihn einfach menschlich machen.

Dann wäre da noch Baldair, den ich mittlerweile einfach in mein Herz geschlossen habe. Er wird zu so etwas wie Vhallas bestem Freund und auch wenn sein Verhalten früher nicht immer richtig gewesen ist, hat er sich nun doch von seiner besten Seite gezeigt. Wir werden sehen, wie es mit ihm weitergeht, aber alles in allem bin ich mittlerweile Fan von ihm.

Storytechnisch sind wir jetzt an der Front angekommen und nicht mehr auf dem Marsch unterwegs. Dadurch kommt eine ganz neue Lageratmosphäre auf. Aus dieser Situation heraus rückt auch die unvermeidliche Schlacht immer näher. Denn der Kaiser möchte den Norden endlich fallen sehen. Erst dann erhält Vhalla ihre Freiheit zurück.

Doch auch wenn Vhalla nichts lieber als ihre Freiheit zurück hätte, hat sie dennoch oft Skrupel vor diesen Schandtaten. Denn ihr wird klar, dass sie nicht nur gegen Soldaten vorgehen, sondern auch gegen Familien mit Kindern. Dass sie sich diese moralischen Wertvorstellungen trotz der Umstände, in denen sie sich befindet, beibehält, rechne ich ihr hoch an.

Aber auch einige Puzzleteile setzen sich nun zusammen. So hat Vhalla am Anfang des zweiten Bandes einen Auftrag erhalten, den sie nun verfolgen kann und ich bin gespannt, wo uns dies noch hinführen wird.

Was das Ende angeht, werden so einige sicherlich sagen, dass das unnötiges Drama ist und etwas erzwungen wirkt, nur um die Story fortführen zu können. Ich sage, dass es genau richtig war, um mein Herz noch mehr zu zerschmettern als das Ende von „Fire Fallen“. Dennoch möchte ich an dieser Stelle nicht zu sehr spoilern, wen das Ende interessiert, der sollte das Buch lesen!

Insgesamt hat diese Reihe sowieso eine extreme Emotionalität in mir hervorgerufen, jeden einzelnen Band habe ich in Rekordzeit verschlungen und ich liebe alles daran. Zwar gibt es durchaus so manchen Kritikpunkt, den ich auch nachvollziehen kann, aber nur wenige Bücher lösen solche Gefühle in mir aus.

Und nach diesem Ende jedoch bin ich emotional wieder einmal an einem Tiefpunkt angelangt und warte nun sehnsüchtig auf Band 4, in der Hoffnung, dass dieser einige Dinge klären wird.

Fazit: Elise Kova hat mich auch mit diesem Band wieder restlos begeistert und ich bin wahnsinnig gespannt auf Band 4! Eine tolle Atmosphäre, starke Charaktere und eine Liebesgeschichte, die Herzschmerz bei mir auslöst. Was will man mehr?

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Zurück an der Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anyone
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„Dunbridge Academy - Anyone“ ist ein Buch, an das ich nicht allzu hohe Erwartungshaltungen hatte. Band 1 der Reihe hat mir gefallen, aber es war kein Highlight. Deswegen bin ich auch so an den zweiten ...

„Dunbridge Academy - Anyone“ ist ein Buch, an das ich nicht allzu hohe Erwartungshaltungen hatte. Band 1 der Reihe hat mir gefallen, aber es war kein Highlight. Deswegen bin ich auch so an den zweiten Band herangegangen. Und dieses Buch war genau das, was ich zu diesem Zeitpunkt brauchte.

Ich habe es kurz nach einem Buch mit Theater-Vibes gelesen und hatte große Lust, mehr solcher Bücher zu lesen.

Es geht um Tori und Sinclair, die sich seit Kindheitstagen kennen. Sie verbieten es sich, mehr als Freundschaft daraus werden zu lassen, aus Angst, damit ihre Freundschaft zu zerstören. Doch als Tori dann beginnt, mit Valentine auszugehen und Sinclair den Romeo in einem Theaterstück spielt, in dem ein anderes Mädchen die Julia spielt, fällt es beiden immer schwerer, ihre Gefühle füreinander zu unterdrücken.

Keine Frage - es gab viel Drama, Eifersucht und Hin und Her. Aber es war das, worauf ich gerade Lust hatte. Tori und Sinclair sind beide noch jung, gerade einmal 17 Jahre alt. Und so haben sie sich auch verhalten.

„Ich muss die ganze Zeit an dich denken. Jeden Tag, die halbe Nacht.“
(Sarah Sprinz: Dunbridge Academy - Anyone; Seite 301)

Tori habe ich in mein Herz geschlossen, weil sie mich so oft einfach an mich selbst erinnert. Sie liebt Bücher, hat Humor und steht ungern im Mittelpunkt. Doch im Laufe des Buches wächst sie über sich hinaus. Zu Beginn traut sie sich beim Casting für das Theaterspiel nicht vorzusprechen und zum Ende hin kann sie dann doch vor versammelter Menge sprechen. Sie überwindet im Laufe des Buches einige Hürden und findet zu sich selbst und zu dem, was sie möchte.

Sinclair ist ganz anders gewesen, als ich in Band 1 erwartet habe. Ich dachte, er wäre einer der ganzen coolen Typen, die schon zahlreiche Mädchen abgeschleppt haben. Es stellte sich allerdings heraus, dass das gar nicht der Fall ist. Stattdessen versteckt er sich hinter der Fassade und schafft es einfach nicht, seine Gefühle für Tori abzustellen.

„Ich liebe sie so, wie Romeo Julia liebt. Auf diese absolut kitschige, bedingungslose Art.“
(Sarah Sprinz: Dunbridge Academy - Anyone; Seite 326)

Durch Valentine und später auch das Theaterstück kommt es dann natürlich zu zahlreichen Eifersuchtsszenen, die das Feuer zwischen Tori und Sinclair nur noch mehr anfeuern. Alles, was sie wollen, ist, ihre Freundschaft nicht kaputt zu machen. Doch schon bald merken sie, dass sie einander auch auf diesem Weg verlieren.

Ich fand es unglaublich schön, wie sie einander mehr kennenlernen und nur noch enger zueinander finden. Ihre Freundschaft ist ein starkes Fundament, das nicht so schnell bröckeln kann.

Dass all das in der Dunbridge Academy spielt gibt dem ganzen nochmal ein besonderes atmosphärisches Feeling. Ich liebe das Akademiesetting mit allen Facetten und gerade auch durch den Schreibstil kam das wunderbar zur Geltung!

Außerdem haben auch Emma und Henry immer mal wieder ihre Auftritte gehabt und es war toll zu sehen, wie es mit den beiden nach dem ersten Band weiterging.

Gerade aber auch der Cliffhanger am Ende kam ziemlich unerwartet. Damit habe ich absolut nicht gerechnet, weil es ja in jedem Buch um wen anders geht. Deswegen bin ich gespannt, wie es in Band 3 weitergehen wird!

Fazit: Das Buch beinhaltet eine tolle Friends-to-Lovers-Lovestory mit viel Drama, Theater-Vibes und einer tollen Atmosphäre.

Wieder einmal eine klare Leseempfehlung!

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