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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2018

Ein wunderbares Graphic Novel

Der Schatten des Golem
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★★★★★ (5 von 5 Sterne)

„Ich heiße Zelmira“, sagte ich zu ihm.
Er antwortete nicht.
„Und du, du heißt Joseph, nicht wahr?“
Er dreht sich zu mir und sah , mich an, ohne etwas zu sagen. Sein Gesicht war ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)

„Ich heiße Zelmira“, sagte ich zu ihm.
Er antwortete nicht.
„Und du, du heißt Joseph, nicht wahr?“
Er dreht sich zu mir und sah , mich an, ohne etwas zu sagen. Sein Gesicht war ausdruckslos.


Inhalt:

Das kleine Mädchen Zelmira ist mit ihrem Vater unterwegs. Als dieser in die Taverne ging, spielt Zelmira vor der Tür. Doch als sie Rabbi Löw und ein paar Männer die Taverne verlassen, schleicht Zelmira hinterher. Sie macht eine unglaubliche Entdeckung, denn Rabbi Löw erweckt eine große Gestalt zum Leben. Doch wozu braucht Rabbi Löw solch einen großen Golem ?
Der Golem wurde geschaffen, um die jüdische Gemeinde zu beschützen. Doch eines Tages läuft alles aus dem Ruder und der Golem fängt an auf eigene Faust zu handeln.
Ist der Golem nun Freund oder Feind ? Kann Rabbi Löw seine Gemeinde wirklich beschützen ?



Meinung:

Ich bin vor einer Weile auf die Werke von Benjamin Lacombe aufmerksam geworden. Seine Zeichnungen haben mich sehr fasziniert und die Neugier, eine Geschichte von ihm zu lesen, war sehr groß. Als ich dieses Graphic Novel sah, war ich schon verliebt, bevor ich es gelesen hatte. Und mein Gefühl hat sich nicht getäuscht.


Titel & Cover:

Ich liebe dieses Cover. Die kleine blonde Zelmira ist wunderschön gezeichnet und der Titel in Gold, macht das Cover zu etwas ganz besonderem.



Die Geschichte:

Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben. Magie, Emotionen und Gefühle zu den passenden Bildern.



Die Charaktere:

Sie haben etwas eigenartige Namen, woran man sich aber schnell gewöhnt. Zelmira und den Golem habe ich besonders in mein Herz geschlossen.



Grafiken und Text:

Benjamin Lacombe, zeichnet seine Bilder mit einem gewissen Stil. Sie haben Wiedererkennungswert, weshalb sie wirklich besonders sind. Auch in dieser Geschichte verweilte ich gern länger auf den Seiten mit den Bildern, da mich auch die Details sehr beieindruckten.
Der Schreibstil ist sehr gut und leicht zu lesen. Zum Ende des Buches werden nochmal einige Wörter oder Personen beschrieben, wodurch man wirklich alles gut versteht.


Fazit:

Ein wirklich schönes Graphic Novel, mit einer spannenden Geschichte und wunderschönen Bildern.
Wer Graphic Novels liebt, sollte an diesem besonderen Buch nicht vorbei gehen. Ich kann es wirklich empfehlen, denn man kann es nur lieben.

Veröffentlicht am 14.08.2018

dramatische Geschichte

Einsame Schwestern
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★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Die Zwillinge Lina und Diana könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie gern würde jede ihr eigenes Leben leben, doch Lina und Diana teilen sich einen Körper – Für immer ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Die Zwillinge Lina und Diana könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie gern würde jede ihr eigenes Leben leben, doch Lina und Diana teilen sich einen Körper – Für immer verbunden, versuchen sie, aus ihrer Lage, das Leben zu meistern.

Lina und Diana wachsen bei ihrer Großmutter auf. Versteckt und gefangen auf dem Grundstück, denn die Gesellschaft duldet solch Behinderungen nicht. Doch als eines Tages die Großmutter stirb, stehen Lina und Diana alleine da. Nach einer großen Flutwelle, die den Ort überschwemmt, finden sich Lina und Diana im Krankenhaus wieder. Sie empfinden die Pflegekräfte als sehr nett, doch der Schein trügt. Denn als der Chefarzt die beiden an einen Zirkus verkauft, geht das Mertürium erst richtig los.

Rostom, der Vater der beiden siamesichen Zwillinge erfährt plötzlich von deren Existens, doch durch einem tragischen Unglück, lernen sich Vater und Töchter nicht kennen – Rostom erfährt über Linas und Dianas Tagebücher, welch schlimme Zeit sie durch machen mussten. Dabei wollten sie doch nur normal leben.


Meinung:
Ein Roman der sehr dramatisch beschrieben wird. Die siamesichen Zwillinge kennen das richtige Leben nicht, doch von jetzt auf gleich, müssen sich beide durchkämpfen und erleben Höhen und Tiefen. Mich hat diese Geschichte sehr fasziniert. Zum einen, weil ich vorher noch nie eine Geschichte mit siamesischen Zwillingen gelesen habe. Zum anderen, zu erfahren, wie beide mit einem Körper ihr Leben meistern.


Das Cover:
Das Cover zeigt zwei junge Frauen, welche sich sehr ähnlich sehen. Dennoch kann ich die Frauen auf dem Cover nicht mit Lina und Diana in Verbindung bringen. Meine Vorstellung, war beim Lesen komplett anders. Das Cover ist schön gestaltet, sagt aber denn noch nichts über die Geschichte aus.

Die Geschichte:
Man erfährt die Geschichte von Lina und Diana in abwechselnden Szenen. Zwischendurch lernt man den Vater Rostom besser kennen. Die Geschichte hat eine Dramatik, die einem fesselt und nicht mehr los lässt.

Die Charaktere:
Lina und Diana sind zwar Zwillinge, aber Charakterlich komplett verschieden. Lina ist die etwas naivere, die sehr emotional reagiert. Diana ist eher die toughe, die sich nicht so schnell übers Ohr hauen lässt. Rostom kann Anfangs gar nicht aktzeptieren, dass er solch Töchter mit Behinderung har,nur langsam freundet er sich mit dem Gedanken an und fängt an zu aktzeptieren.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist schön lesbar. Die Schrift ist nicht zu klein und zB. Bei den Tagebucheinträgen, stehen immer Linas oder Dianas Namen darüber, wodurch es zu keiner Verwechslung kommt.

Fazit:
Eine tragische Geschichte, die mit Emotion und Gefühl überzeugen kann. Lina und Diana haben sich in mein Herz geschlichen und deshalb möchte ich jedem, der spannende Romane liebt, dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Ein gelungener Auftakt

Kalendermord
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann finden an einem unscheinbaren Ort, eine grausam zugerichtete Leiche. Sven Spelzer macht sich auf die Suche ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann finden an einem unscheinbaren Ort, eine grausam zugerichtete Leiche. Sven Spelzer macht sich auf die Suche nach dem Mörder, als kurz darauf eine leblose junge Frau, mitten auf der Straße gefunden wird. Sie trägt Verletzungen, die auch das erste Opfer hatte. Es ist Gewissheit, ein Serientäter treibt sein Unwesen. Die Hinweise bringen die Ermittler nur ansatzweise voran, während der Killer schon sein nächstes Opfer im Visier hat. „Kunstwerke“, so bezeichnet er seine Arbeit, doch anscheinend versucht ein Trittbrettfahrer ihn zu Kopieren, was dem Mörder gar nicht passt, denn seine Arbeit wird dadurch geschändet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Meinung:
Schon der Prolog hat es mächtig in sich. Daran merkt man, mit welcher Brutalität und Hass der Mörder seine Opfer Tötet. Lange ist man im ungewissen wer und warum er das tut. Kurz vor dem Schluss erfährt man es dann, und obwohl man es dann weiß, ist man noch auf die letzten seiten extrem gespannt. Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen. Eine Brutalität die nicht Ohne ist. Dennoch hat mir ein kleiner Punkt, eine gewisse Idee oder ein unerwarteter Wandel gefehlt, weshalb ich nur 4 Sterne vergebe. Dennoch hat mir das Buch wirklich sehr gefallen.

Das Cover:
Das Cover finde ich wirklich super. Es zeigt wie viel Leid die Opfer ertragen müssen, bevor der erlösende Tot eintritt.

Die Geschichte:
Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite extrem spannend. Nervenkitzel und Brutalität lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen. Ein wirklich gelungener Thriller

Die Charaktere:
Die Charaktere haben mir in der Geschichte sehr gut gefallen. Es waren auch nicht zu viele, so wie ich es gerne mag.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Die Schrift ist auch nicht zu klein. Mir gefiel auch sehr gut, dass die Kapitel nicht zu lang waren und sie springen nicht ständig zwischen den Charakteren hin und her, wodurch es sich leichter lesen lässt.

Fazit:
Ein gelungener Anfang von Kommissar Sven Spelzer und seine Kollegen. Wer begeisterter Thriller Leser ist und nicht zu empfindlich, den kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Eine tolle, spannende und rasante Geschichte.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ein fesselnder Thriller

Das Haus der Mädchen
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)


Inhalt:
Die junge Leni, die vom Land kommt, ist zum ersten Mal in Hamburg. Dort möchte sie ein Praktikum bei dem Verlag Newmedia absolvieren. In dieser Zeit wohnt sie in BedtoBed, ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)


Inhalt:
Die junge Leni, die vom Land kommt, ist zum ersten Mal in Hamburg. Dort möchte sie ein Praktikum bei dem Verlag Newmedia absolvieren. In dieser Zeit wohnt sie in BedtoBed, ein Haus, welches billig Zimmer vermietet. Bei ihrer Ankunft, lernt Leni die hübsche und flippige Vivien kennen. Sofort haben beide Symphatien füreinander, und verbringen viel Zeit miteinander. Doch von jetzt auf gleich ist Vivien verschwunden. Das Zimmer, welches Vivien in BedtoBed bewohnte, wird gereinigt, als hätte es Vivien nicht gegeben. Leni kann nicht glauben, dass ihre Freundin ohne ein Wort abgereist ist. Sie spürt, dass etwas nicht stimmt und macht sich auf die suche nach Vivien...

Freddy hatte alles, was man sich wünschen kann. Einen guten Job, eine Familie und Reichtum. Doch das war einmal, in seinem früheren Leben. Freddy hat alles verloren, schläft unter Brücken und zieht als Obdachloser durch die Hamburger Straßen. Doch eines Tages war er zur falschen Zeit, am falschen Ort. Freddy beobachtet einen kaltblütigen Mord. Doch der Mörder, hatte keine Zeugen eingeplant. Jetzt ist Freddy auf der Flucht, aber wo kann er nur untertauchen ? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn der Titel und das Cover sprachen mich sofort an. Von Andreas Winkelmann habe ich schon einiges gehört, jedoch bis jetzt, noch kein Buch von ihm gelesen. „Das Haus der Mädchen“ ist eine faszinierende, fesselnde und spannende Geschichte, die einem in seine Welt zieht, als wäre man dabei.


Das Cover:
Das Cover ist sehr düster und geheimnisvoll, es passt sehr gut zu der Geschichte.

Die Geschichte:
Die Kapitel sind eher kurz gehalten und wechseln zu verschiedenen Charakteren. Am Ende der Kapitel, gibt es oft Cliffhanger, wodurch es immer spannend bleibt. Eine Geschichte, die einem noch lange im Gedächtnis bleibt.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind sehr facettenreich und sehr authentisch. Jeder hat in der Handlung eine bestimmte Rolle, womit sie gut auseinander zu halten sind.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil ist leicht und absolut fesselnd. Jedoch gibt es von mir hier einen deutlichen Minuspunkt, denn viele Fehler, vergessene- oder doppelte Wörter, haben mich des Öfteren immer wieder aus der Geschichte gerissen, was mich doch ziemlich ärgerte. Ich finde es wirklich schade, denn die Geschichte ist wirklich so toll, doch das war für mich leider störend, weshalb ich dem Buch keine 5 Sterne geben kann. Erst das letzte Viertel vom Buch, war soweit Fehlerfrei und ich konnte es genießen.

Fazit:
Spannend und geheimnisvoll, zieht Andreas Winkelmann einem in seinem Bann.
Wer rasante und düstere Thriller mag, und über die Schreibfehler hinweg sehen kann, wird mit der Geschichte begeistert sein. Bei mir wird sie noch lange im Gedächtnis bleiben, deshalb kann ich das Buch wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Gut, aber fehlende Dramatik

Das Paar aus Haus Nr. 9
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Sara und Neil führen ein sorgenloses Leben. Sie haben alles, was man sich wünscht – Ein schönes Haus, 2 Kinder und gute Jobs. Doch als Louise und Gavin nebenan einziehen, ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Sara und Neil führen ein sorgenloses Leben. Sie haben alles, was man sich wünscht – Ein schönes Haus, 2 Kinder und gute Jobs. Doch als Louise und Gavin nebenan einziehen, freunden sie sich schnell mit dem Paar an, und Sara merkt, dass Lou ein Leben hat, welches anders ist als ihres. Unbeschwerter und Freier. Sara sieht zu Lou auf, und wird mit ihrem Leben immer unglücklicher. Doch Gavin und Louise fordern sehr viel von Sara, wodurch Sara langsam hinter ihre Fassade blickt. Wird Sara ihr Leben hinschmeißen, um so zu leben wie Gavin und Louise ? Oder bekommt sie doch noch die Kurve ?

Meinung:
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe die Seiten nur so verschlungen. Auch wenn nicht wirklich viel Dramatik drin steckt, wie ich anfangs gehofft habe, war es ein entspanntes lesen. Bis kurz vor dem Ende konnte mich die Geschichte wirklich überzeugen, doch das Ende hat mich leider komplett raus gerissen und verwirrt. Das Ende hat mir wirklich gar nicht gefallen, was ich sehr schade finde.

Das Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach wirklich super und passt perfekt zum Inhalt der Geschichte.

Die Geschichte:
Die Geschichte hatte ein gewissen Stil von einer Serie wie „Desperate Houswifes“, nur fehlte da mehr die Dramatik. Dennoch las es sich sehr gut und man hatte tolle Bilder im Kopf.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind wirklich toll dargestellt worden. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften und die unterschiedlichen Lebensstile faszinieren einen. Normal kennt man es, dass die Armen die reichen beneiden, doch hier war es eher umgedreht. Diese Idee finde ich sehr gelungen.

Der Schreibstil:
Der Schreibstil konnte mich zu 100 % überzeugen. Man konnte flüssig lesen und es zog einen in dieses Buch hinein und fesselte einem. Die Schrift ist auch nicht zu klein, wodurch man ohne Probleme lesen kann.

Fazit:
Ein entspanntes Buch mit leichtem Serien-Potential. Leider fehlte das die Dramatik und das Ende ist etwas verwirrend. Aber wer ein Buch sucht, mit den man entspannt und ohne zu viel Erwartungen lesen möchte, für den ist es genau das Richtige.