schwieriger Einstieg, spannendes Ende
Sword Catcher - Die Chroniken von CastellanInhalt:
Kel war ein Straßenkind ohne Eltern, ein Niemand ohne Zukunft. Doch dann wurde er zum Schwertfänger – zum Doppelgänger des königlichen Erben von Castellan, Prinz Conor Aurelian. Kel wuchs mit Conor ...
Inhalt:
Kel war ein Straßenkind ohne Eltern, ein Niemand ohne Zukunft. Doch dann wurde er zum Schwertfänger – zum Doppelgänger des königlichen Erben von Castellan, Prinz Conor Aurelian. Kel wuchs mit Conor auf, sie sind wie Brüder, doch ein Schwertfänger hat nur einen Zweck: statt des Thronfolgers zu sterben. Ein vereiteltes Attentat führt Kel mit der Heilerin Lin an den Hof des gefürchteten Lumpensammlers, den Herrscher über Castellans Unterwelt. Und dort entdecken Lin und Kel eine Verschwörung, welche ihre Welt ins Chaos zu stürzen vermag. Denn eine Liebe, die nicht sein darf, steht im Begriff das Königreich zu zerstören …
Meinung:
Dieses Buch ist ein echter Augenschmaus, ich mag das toll gestaltete Cover und den passender Farbschnitt. Auch die Innenklappen sind schön gestaltet, es gibt eine Weltkarte, was mir bei Fantasy immer sehr gefällt. Da wir es aber mit echt vielen Charakteren zu tun bekommen, hätte ich ein Glossar noch hilfreich gefunden. Cassandra Clare ist den meisten wahrscheinlich mit der Shadowhunter Reihe bekannt, weswegen mich ihr angenehmer und atmosphärischer Schreibstil nicht überraschte.
Erzählt wird in der dritten Person abwechselnd aus den Sichten von Kel und Lin, durch die man aber auch viel über den Prinzen Conor erfährt. Jedem Kapitel voran steht ein Auszug aus Büchern über die Vergangenheit von Castellan, die ich persönlich nicht gebraucht hätte, weil es sowieso schon seeehr viele Infos gab. Dadurch hemmte es etwas meinen Lesefluss. Leider sind die Kapitel generell sehr lang, da alles sehr ausführlich beschrieben wurde. Auch der Weltenbau war sehr umfangreich geschildert. Gerade zu Beginn waren mir das insgesamt einfach zu viele „erklärte“ Infos, die man vielleicht auch später peu a peu hätte einfließen lassen können. So aber war der Einstieg für mich recht langatmig und die Spannung wurde insgesamt nur langsam aufgebaut.
Die Charaktere, allen voran Kel, waren wunderbar detailreich beschrieben, hatten viele Facetten und ich mochte sie echt gerne. Vor allem Lin gefiel mir sehr.
Das Buch hört wie erwartet mit einem Cliffhanger spannend auf und auch wenn ich einige Einstiegsprobleme hatte, will ich wirklich wissen, wie es weitergeht.
Fazit:
Eine sehr komplexe Story, die anfangs ein paar Längen hatte, aber mich insgesamt mit ihrem Worldbuildung und den ausgefeilten Charakteren überzeugen konnte.