ein guter Thriller
Der SpiegelmannInhalt:
Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen wurde an einem Klettergerüst qualvoll gehängt. ...
Inhalt:
Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen wurde an einem Klettergerüst qualvoll gehängt. Eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration. Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert und ermittelt unter Hochdruck. Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe.
Meinung:
Das Cover nimmt einen sofort gefangen und ich finde es sehr gelungen für diesen Thriller, es passt auch gut zum Inhalt.
Dieser Fall ist der erste, den ich von Lars Kepler gelesen habe.
Der Roman von Lars Kepler ist in der Gegenwart aus wechselnden Perspektiven in der 3. Person geschrieben. Es gab zu Anfang zu viele verschiedene Personen, die man erst nach und nach im Geschehen wiederfand. Durch diese vielen Handlungsstränge ließ es sich nicht so flüssig lesen. Ich habe öfter pausiert, was die Spannung ein bisschen runterdrückte.
Der einleitende Teil war sehr ausführlich und etwas langatmig, die Spannung noch nicht so hoch, die baute sich erst langsam in Laufe des Buches auf und steigerte sich dann aber, bis sie beinahe nervenzerreißend war. Ich fieberte mit den Opfern mit, so bildgewaltig und packend wurde alles in Szene gesetzt. Allerdings birgt der Thriller auch zahlreiche sehr brutalen Szenen, die mich zwar das Buch nicht hätten abbrechen lassen, aber definitiv nichts für schwache Nerven sind. Alle Charaktere waren sehr eindrucksvoll und authentisch beschrieben. Meine Sympathie gehörte allerdings fast bis zum Ende dem Falschen, hier sage ich natürlich nichts weiter zu. ;) Auch die Wendungen – vor allem eben das Ende – haben mich immer wieder verblüfft.
Fazit:
Nach einem etwas holprigen Anfang, ist dieser Thriller ein wirklich spannendes Buch aus der Feder von Lars Kepler, der allerdings nicht vor brutalen Szenen scheut.