Lacroix und die Toten vom Pont Neuf: Sein erster Fall
Roman
Der erste Fall für den besten Kommissar von Paris – und eine liebevolle Hommage an seinen berühmtesten Vorgänger, Kommissar Maigret
Wer hat es auf die Pariser Clochards abgesehen? In drei aufeinanderfolgenden Nächten werden am Ufer der Seine Stadtstreicher ermordet, die Leichen findet man jeweils unter einer Brücke. Obwohl Kommissar Lacroix und seine Kollegen nach dem ersten Mord rund um die Uhr Wache an den Ufern der Seine halten, können sie weder die weiteren Taten verhindern noch Zeugen finden.
Die Presse stürzt sich auf den Fall – und auf Kommissar Lacroix: Seit ein junger Kollege eine scherzhafte Bemerkung über seinen altmodischen Hut und Mantel gemacht hat, hängt dem Kommissar ein berühmter Spitzname an: »der neue Maigret«. So viel Aufmerksamkeit ist Lacroix gar nicht recht, schließlich gilt es, einen Mörder zu fassen, der womöglich vor 30 Jahren schon einmal Clochards in Paris ermordet hat.
Kommissar Lacroix ist ein wunderbar nostalgischer Ermittler mit einer Abneigung gegen Handys und einer Vorliebe für gutes Essen und noch besseren Wein. Mit augenzwinkerndem Charme verbeugt sich Krimi-Autor Alex Lépic vor seinem großen Vorbild, George Simenons berühmtem Kommissar Maigret.
»Lacroix und die Toten vom Pont Neuf« ist der erste Band der neuen packenden Krimi-Reihe aus Paris.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Lesejury-Facts
Dieses Buch befindet sich bei Cleopatra0103 in einem Regal.
Ich habe dieses Buch zufällig entdeckt. Es war wirklich ein Glücksgriff. Insbesondere in den aktuellen Wochen, in denen Reisen kaum möglich sind, nimmt mich dieser Krimi mit auf eine spannende Reise durch ...
Ich habe dieses Buch zufällig entdeckt. Es war wirklich ein Glücksgriff. Insbesondere in den aktuellen Wochen, in denen Reisen kaum möglich sind, nimmt mich dieser Krimi mit auf eine spannende Reise durch Paris. Genau das Richtige. Die Story ist spannend, aber noch mehr packen mich die Streifzüge durch Paris. Kulinarische Tipps geht es ganz nebenbei. Der Autor schreibt unter anderem Namen ja auch Krimis aus der wunderschönen Gegend um Bordeaux, die ich auch sehr mag. Wenn man die Figur des Assistenten näher anschaut, entdeckt man ein paar Parallelen zur anderen Reihe, aber das ist nicht schlimm. Für mich eine super Entdeckung und ich freue mich auf die anderen Bücher der Reihe.
Alex Lépic hat in diesem Krimi einen sehr sympathischen Kommissar geschaffen, der in Paris spielt und das französische Lebensgefühl transportiert.
Der Kommissar ist einfach liebenswert und durch seine ...
Alex Lépic hat in diesem Krimi einen sehr sympathischen Kommissar geschaffen, der in Paris spielt und das französische Lebensgefühl transportiert.
Der Kommissar ist einfach liebenswert und durch seine unaufgeregte Art auch ein gelungener Gegenpol zur rasanten Handlung, weshalb diese Kombi mich sehr begeistert hat.
Mir hat besonders gefallen, dass ich mich gleich nach Paris versetzt gefühlt habe, weil der sehr angenehme und bildliche Schreibstil die Sehnsucht nach Frankreich weckt und zugleich ein wenig Flair ins eigene Wohnzimmer transportiert, was ich für einen Krimi toll finde, wenn auch das drumherum so begeistert.
Auch die Handlung schaffte es mich gleich in den Bann zu ziehen und durch geschickte Wahl der Szenen und des Aufbaus mich am Lesen zu halten. Auch ergibt alles nach und nach Sinn, wie ein Puzzle, was sich langsam zusammensetzt und dabei sehr viel Spaß beim Mitraten erzeugt hat.
Dazu finde ich die immer wieder vorkommenden Anspielungen große Klasse, weil dadurch einerseits Erinnerungen geweckt werden und andererseits die Geschichte aufgelockert wird.
Ein nostalgischer Kommissar gepaart mit einer guten Portion Spannung und interessanten Charakteren machen bei diesem Paris-Krimi Lust auf mehr. Ich konnte mich gut mit Kommissar Lacroix identifizieren. ...
Ein nostalgischer Kommissar gepaart mit einer guten Portion Spannung und interessanten Charakteren machen bei diesem Paris-Krimi Lust auf mehr. Ich konnte mich gut mit Kommissar Lacroix identifizieren. Das Cover ist bunt gestaltet. Erkennbar ist ein Panoramaabendbild von Paris, welches auch auf jeder Postkarte so dargestellt werden könnte. Es handelt sich dabei um den Handlungsort des Kriminalfalls, die berühmte Pont Neuf. Sie ist die älteste im Originalzustand erhaltene Brücke über die Seine in Paris. Der Klappentext ist prägnant, informativ und bereitet die wesentlichen Informationen für den Leser sehr gut auf. In der Story geht es um den Pariser Kommissar Lacroix, welcher nach seinem Urlaub mit einem brutalen Mord an einem Obdachlosen unter der Pont Neuf konfrontiert wird. Obwohl er die Ermittlungen versucht schnellstmöglich voranzutreiben geschieht bald ein weiterer Mord. Lacroix und sein Team sind sich schnell einig, dass es vielleicht um einen Serientäter handeln könnte. Oder ist dieser Mord doch von der „Obdachlosen Mafia“ geplant worden? Der Hauptdarsteller ist ein akribischer und gemütlicher Kommissar vom alten Schlag. Er arbeitet lieber nach alten Methoden und hat in seinem Büro z.B. keinen Computer stehen bzw. hat begrenzte Erfahrung mit Handys. Diesen Aspekt fand ich sehr sympathisch bzw. süffisant. Lacroix ist ein „Genussmensch“ der gerne Pfeife raucht und den kulinarischen Lustbarkeiten der Grand-Nation dabei immer wieder kaum widerstehen kann. Als wesentliche Nebendarsteller der Geschichte können Lacroixs Kollegen Jade Rio und Paganelli, sein Bruder Pfarrer Pierre-Richard sowie die Wirtin Yvonne Abeille von seinem Lieblingsbistro Chai genannt werden. Gerade Yvonne hat mir sehr gut gefallen. Sie ist die gefühlte „Teilzeitsekretärin“ von Lacroix und nimmt schon mal Telefonate von diesem entgegen, wenn er nicht in seinem Büro anzutreffen ist. Der Aufbau der Geschichte ist sehr stringent und mit keinerlei Zeitsprüngen versetzt worden. Die Handlung ist im heutigen Zeitgeschehen angesiedelt und damit für die Leser gut nachvollziehbar. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, sehr dialogorientiert und gut lesbar. Als Zielgruppe des Romans kommen Krimifans aller Altersgruppen in Frage. Das Fazit ist sehr positiv. Kompakt und lebensfroh kommt dieser Kriminalroman daher. Ich war von der Umsetzung der Geschichte sehr angetan und hoffe bald eine Fortsetzung von Lacroix lesen zu dürfen.
Inhalt
Der erste Fall für den besten Kommissar von Paris – und eine liebevolle Hommage an seinen berühmtesten Vorgänger, Kommissar Maigret
Wer hat es auf die Pariser Clochards abgesehen? In drei aufeinanderfolgenden ...
Inhalt
Der erste Fall für den besten Kommissar von Paris – und eine liebevolle Hommage an seinen berühmtesten Vorgänger, Kommissar Maigret
Wer hat es auf die Pariser Clochards abgesehen? In drei aufeinanderfolgenden Nächten werden am Ufer der Seine Stadtstreicher ermordet, die Leichen findet man jeweils unter einer Brücke. Obwohl Kommissar Lacroix und seine Kollegen nach dem ersten Mord rund um die Uhr Wache an den Ufern der Seine halten, können sie weder die weiteren Taten verhindern noch Zeugen finden.
Die Presse stürzt sich auf den Fall – und auf Kommissar Lacroix: Seit ein junger Kollege eine scherzhafte Bemerkung über seinen altmodischen Hut und Mantel gemacht hat, hängt dem Kommissar ein berühmter Spitzname an: »der neue Maigret«. So viel Aufmerksamkeit ist Lacroix gar nicht recht, schließlich gilt es, einen Mörder zu fassen, der womöglich vor 30 Jahren schon einmal Clochards in Paris ermordet hat.
Es ist der erste Band einer Krimi-Reihe.
Meinung:
Dieser Roman ist in der dritten Person aus Sicht von Kommissar Lacroix in einer schönen, schnörkellosen Sprache geschrieben. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte, wenn über Paris und das Essen geschrieben wird, dann wird es eindrucksvoll und ausführlich und ich hatte die Szenerie direkt vor Augen.
Paris ist als Schauplatz dieses Krimis mit viel Liebe zum Detail beschrieben und wer sich dort auskennt, wird viele Ecken wiedererkennen, was ich total mochte! Man fühlt sich sofort nach dort versetzt und möchte gleich losziehen, um das Cafe Chai zu suchen.
Lacroix fand ich sympathisch und mit seiner Marotte, keine Handys zu nutzen etwas altmodisch. Da er aber an Maigret erinnern sollte – und auch so genannt wird – passte das.
Der Krimi hatte eine angenehme Spannung, keine nervenaufreibende, bei der man nicht mehr das Licht ausmachen will. Aufgrund dieser durchgehenden Spannung war er äußerst kurzweilig zu lesen.
Das Ende fand ich gut aufgelöst, sodass ich das Buch zufrieden ins Regal stellen konnte.
Fazit:
Ein durchweg gelungener und lesenswerter Krimi mit tollem französischem Flair.
Kaum erholt aus dem Urlaub mit seiner Frau, der Bürgermeisterin, zurückgekehrt, bekommt es Commissaire Lacroix, der als erfahrener und erfolgreicher Ermittler bei der Pariser Polizei gilt, mit einem rätselhaften ...
Kaum erholt aus dem Urlaub mit seiner Frau, der Bürgermeisterin, zurückgekehrt, bekommt es Commissaire Lacroix, der als erfahrener und erfolgreicher Ermittler bei der Pariser Polizei gilt, mit einem rätselhaften Mord an einem Obdachlosen zu tun. Als nur wenige Zeit später ein weiterer Clochard ermordet aufgefunden wird- auf die gleiche Art und Weise wie die erste Leiche zugerichtet, werden der Vorgesetzte von Lacroix und die politischen Verantwortlichen von Paris langsam unruhig, denn sie befürchten, dass ein Serienmörder umgeht.
Es zeigen sich Parallelen zu einer bislang noch ungeklärten Mordserie an Stadtstreichern in den 1980er Jahren. Doch auch eine weitere Fährte gilt es zu verfolgen. Angeblich machen zwei kriminelle Brüder die Gegend um Pont Neuf unsicher und kassieren Schutzgeld von den Obdachlosen, dass diese sich zuvor erbettelten.
Lacroix und sein Team fürchten, dass der Täter erneut zuschlagen könnte und so stürzen sie sich mit Feuereifer in die Ermittlungsarbeit. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn auch die Boulevardpresse, für die die Morde ein gefundenes Fressen sind, setzt dem Commissaire zu…
Als Leseratte mit einer Schwäche für frankophile Krimis oder Filme, wurde mir kürzlich Alex Lepics, alias Alexander Oetkers erster Teil seiner Krimireihe um den Ermittler Lacroix empfohlen. Ich erhoffte mir reichlich französisches, bzw. Pariser Flair von diesem Regionalkrimi und natürlich auch einen spannenden Kriminalfall. Was das Flair angeht; in dieser Hinsicht hat der Autor sämtliche Register gezogen. Während Lepics Romanheld ermittelt und viele Streifzüge durch die Pariser Innenstadt macht, darf man ihn, dank der bildhaften Ausdrucksweise des Autors, dabei stets über die Schulter sehen und so entsteht Lacroixs Paris, schnell vor dem geistigen Auge seiner Leser. Und da der Commissaire nicht nur ein kluger Ermittler, sondern dazu auch kulinarischen Genüssen nicht abgeneigt ist, kommt die französische Küche hier ebenfalls zum Zuge. Zahlreiche leckere französische Gerichte finden nebenher Erwähnung, so dass einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammenläuft.
Der Kriminalfall, als solches, lässt sich zunächst interessant an, die Dialoge, die die Figuren miteinander führen wirken lebhaft und gewisse Macken, die der Commissaire hat- etwa, dass er sich jeglicher moderner Technik und auch Handys verweigert, fand ich ebenfalls erfrischend. Sicherlich, im wahren Leben wäre ein solcher Commissaire, in der heutigen Zeit kaum realistisch, aber ich denke, der Autor wollte im erster Linie eine Romanfigur schaffen, die an die fiktive Romanfigur „Maigret“ erinnert, was somit auch Lecroixs gleichlautenden Spitznamen erklärt. Was ich ein bisschen schade fand, war, dass man zwar gewisse persönliche Eckdaten über Lecroix erfährt, jedoch insgesamt zu wenig Persönliches eingestreut wurde, so dass der Ermittler, der beinahe ständig irgendwelche Restaurants, Bars oder Cafes besucht, um sich dort zu stärken, ein wenig blass bleibt. Immerhin erfährt man zumindest über ein weibliches Mitglied seines Teams ein bisschen mehr, doch auch ein persönliches Gespräch zwischen Lecroix und Jade Rio, blieb mir zu sehr an der Oberfläche.
Dabei wäre es durchaus möglich gewesen, dem Roman mehr Tiefgang und Tragik zu verleihen. Mit gerade einmal 272 Seiten ist der Krimi doch eher ein Leichtgewicht und hätte durchaus noch einige Seitenzahlen mehr vertragen können, wie ich finde.
Was mir auch nicht so wirklich behagt hat, war die Namensgebung. Ich fand einfach, dass es sich der Autor ein wenig zu leicht damit gemacht hat. Bedenkt man, wie umfangreich und treffend er Paris, seine Sehenswürdigkeiten, die Gerüche, Eindrücke und die Menschen, die dort leben, beschreibt mutet es enttäuschend an, dass er sich für diverse Romanfiguren einfach Namen berühmter Schauspieler ausgeborgt hat, wie etwa Romy Schneider oder Pierre Richard. Selbst wenn es womöglich lediglich als Verbeugung für deren Leistung gedacht sein mag.
Ebenfalls Grund für den Punktabzug war für mich, dass es dem Roman, besonders in der zweiten Hälfte, an Spannungselementen fehlte, was dann in dem, viel zu schnell abgehandelten, unspektakulären und für meinen Geschmack auch eher unglaubwürdigen „Showdown“ gipfelte.
Trotz meiner Kritikpunkte fand ich diesen Regionalkrimi aber durchaus unterhaltsam und solide geschrieben. Ich denke es kommt einfach darauf an, was man sich im Vorfeld von dieser Lektüre erhofft. Wer Frankreich liebt und einen kurzweiligen Urlaubsschmöker lesen möchte oder ein Faible für Cosy-Krimis haben sollte, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Es ist halt noch etwas Luft nach oben gegeben. Aber wer weiß, vielleicht kann der Autor in Sachen Spannung ja im zweiten Teil seiner Krimireihe noch einen „Zahn“ zulegen? Ich möchte jedenfalls dranbleiben und bin schon sehr gespannt auf Lacroixs nächsten Fall.
Kurz gefasst: Solider Cosy-Regionalkrimi, der viel Pariser Flair verströmt
Lacroix Reihe:
1. Teil: Lacroix und die Toten vom Pont Neuf
2. Teil: Lacroix und der Bäcker von Saint Germain
3. Teil: Lacroix und die stille Nacht von Montmartre (Oktober 2020)