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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

Starke Müllerin im 17. Jahrhundert

Ein Sonett für die Müllerin
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Insgesamt hat mir der historische Roman sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt steht die Müllerstochter Sophie, die zu Beginn mit ihrem Vater, einem Lehrling und einer Magd auf dem Hof einer Mühle im 17. Jahrhundert ...

Insgesamt hat mir der historische Roman sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt steht die Müllerstochter Sophie, die zu Beginn mit ihrem Vater, einem Lehrling und einer Magd auf dem Hof einer Mühle im 17. Jahrhundert lebt. Ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit, Armut, Krankheiten, Religion und Trauer, aber auch von Freundschaft und Zusammenhalt. Plötzlich spukt es auf dem Hof und einige andere Dinge passieren, die die Handlung in Gang setzen.

Man merkt, dass die Geschichte des Ortes und das Leben der Personen zur damaligen Zeit sehr gut recherchiert wurde. An vielen Stellen tauchten interessante Fakten auf, die ich vorher gar nicht kannte. Auch Sophie ist toll beschrieben, sie ist eine mutige Frau, die ich mir aber auch hervorragend im 17. Jahrhundert als Müllerin vorstellen konnte. Die Nebenfiguren sind ebenfalls authentisch. Besonders gefallen haben mir die Magd Martha und der Lehrling Konrad.

Die Handlung entwickelt sich eher langsam. Der „Spuk“ auf dem Hof bringt etwas Spannung rein, steht aber nicht immer im Vordergrund. Größtenteils geht es in diesem Roman um das Leben von Sophie, was jedoch auch perfekt als kurzweiliger Roman für das Wochenende passte.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Spannender Krimi mit tollen Charakteren

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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„Grenzfall, Ihr Schrei in der Nacht“ ist das erste Buch, das ich aus der Serie lese und werde definitiv nun auch Teil 1 nachholen, denn es hat mir sehr gut gefallen. Als plötzlich mehrere Frauen verschwinden, ...

„Grenzfall, Ihr Schrei in der Nacht“ ist das erste Buch, das ich aus der Serie lese und werde definitiv nun auch Teil 1 nachholen, denn es hat mir sehr gut gefallen. Als plötzlich mehrere Frauen verschwinden, starten die Ermittlungen von Alexa Jahn in Deutschland und Bernhard Krammer in Österreich. Begleitet werden sie von jeweils einem Kollegen.

Die Kapitel bewegen sich zwischen den verschiedenen Perspektiven hin und her. Meistens sind sie aus dem Blick von Alexa oder Krammer geschrieben, einige handeln aber auch von den Opfern. Trotz der vielen Wechsel und Charaktere gelingt es der Autorin, dass man einen Überblick behält und nicht verwirrt durch die Kapitel springt. Gleichzeitig sind die zwei Hauptpersonen rund und man bekommt auch Einblicke in ihre Leben außerhalb der Ermittlungen. Genauso gefallen mir Huber und Roza als Nebendarsteller gut. Schon nach ein paar Kapiteln hatte ich das Gefühl, dass so viel passiert ist und konnte das Buch kaum zur Seite legen.

Auch der Schreibstil ist angenehm. Ich war froh, dass trotz des regionalen Fokus, nicht im Dialekt gesprochen wird. Dennoch kommt der regionale Einfluss nicht zu kurz und ich habe als Münchenerin viele Orte wiedererkannt. Das war sehr schön zu lesen. Definitiv eine Buchempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Heranwachsen in schwierigen Zeiten

Abschied von der Heimat
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Im historischen Roman geht es um Erika, die im Alter von 5 Jahren zu ihrer strengen Tante Mimi geschickt wird und dort über die Jahre heranwächst. Man begleitet sie über ihre Kindheit und Jugend bis hin ...

Im historischen Roman geht es um Erika, die im Alter von 5 Jahren zu ihrer strengen Tante Mimi geschickt wird und dort über die Jahre heranwächst. Man begleitet sie über ihre Kindheit und Jugend bis hin zu ihrem jungen Erwachsenleben in der Zeit des zweiten Weltkrieges.

Die Gesellschaft wird sehr gut dargestellt. Das Buch ist gut recherchiert und man bekommt tiefe Einblicke in das Leben in den verschiedenen Regionen zu dieser Zeit. Beide Seiten - Nazis sowie der Widerstand ihnen gegenüber - werden beschrieben und somit die Spaltung der Gesellschaft immer deutlicher im Laufe der Kapitel. Auch wenn ich die Zeit und Ort des Geschehens nicht kenne, kamen die Erlebnisse für mich authentisch vor. Manche Aktionen haben mich erschreckt, jedoch ist es wahrscheinlich wirklich so vorgekommen (ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern). An manchen Stellen wird Spannung aufgebaut, die sich aber eher in Grenzen hält. Für mich liegt der Fokus auf den Menschen, vor allem Erika, und die Entwicklungen in der Zeit. Vor allem am Ende werden außerdem Szenen angerissen, die für mich mehr ausgeschmückt hätten sein können.

Erika ist ein mutiges Mädchen, später Frau, die sich schnell entwickelt. Ich fand ihren Charakter rund und es hat mir Spaß gemacht, sie über die Jahre zu begleiten. Sie muss einiges mitmachen, wird dadurch aber stärker und bleibt sich selbst sowie ihren Freunden treu. Bei Tante Mimi bin ich bis zum Ende unschlüssig geblieben; auf der einen Seite ist bemüht, Erika nach ihren Maßstäben gut aufzuziehen und ihr ein gutes Leben zu bieten, das gelingt ihr jedoch nicht immer oder zumindest scheint sie die falschen Ansichten einer richtigen Erziehung zu haben. Die anderen Personen haben ihre eigenen Geschichten, die mal mehr mal weniger tief beleuchtet werden. Das passte für mich jedoch gut.

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Der perfekte Überblick zu Finanzthemen

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
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Als großer Fan des Autors und seines Youtube Kanals habe ich mich schon auf das Buch gefreut und bin nicht enttäuscht worden! Es bietet einen guten Einblick in mögliche Wege, Geld zu investieren und Finanzstrategien. ...

Als großer Fan des Autors und seines Youtube Kanals habe ich mich schon auf das Buch gefreut und bin nicht enttäuscht worden! Es bietet einen guten Einblick in mögliche Wege, Geld zu investieren und Finanzstrategien. Alle wichtigen Themen, wie das Setzen eigener Finanzziele, Sparen, Versicherungen sowie Investitionen in Immobilien, Aktien, ETFs werden behandelt. Besonders geholfen hat mir der Teil zur eigenen Portfoliostrategie. Demnach ist das Buch wirklich ein sehr guter Überblick für den Einstieg in die Finanzwelt.

Auch der Schreibstil ist angenehm. Die Themen werden theoretisch behandelt und angereichert mit den eigenen Erfahrungen des Autors und verschiedenen Beispielen. Das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem gibt es Abschnitte mit detaillierteren Erklärungen oder auch Anleitungen wie man selbst in die Umsetzung kommen kann.

Für Einsteiger*innen oder frühe Fortgeschrittene ist das Buch ein perfekter Einstieg mit einem Überblick über alle wichtigen Themen. Wenn man sich nicht weiter in der Tiefe beschäftigen will, kann man damit wirklich einiges an kurzem Wissen aneignen. Für fortgeschrittenere Themen ist es jedoch nicht ausreichend - was vermutlich aber auch nicht Zweck des Buches war. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Unterhaltsam auch für nicht Botaniker

Der Mann, der die Welt ordnete
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Im Vordergrund der Geschichte steht der Botaniker Carl. Zu Beginn geht es um seine Kindheit und wie er heranwächst, Herausforderungen in der Schule und bei seinen Eltern hat und sich immer mehr in die ...

Im Vordergrund der Geschichte steht der Botaniker Carl. Zu Beginn geht es um seine Kindheit und wie er heranwächst, Herausforderungen in der Schule und bei seinen Eltern hat und sich immer mehr in die Naturwissenschaften reinarbeitet. Parallel wird über Siegesbeck, ebenfalls Wissenschaftler, berichtet, der Carls Theorien entgegensetzen will und auch sein eigenes Leben beschreitet.

Die Zeit- und Ortswechsel sind meiner Meinung nach gut gelungen. Ich konnte allen Sprüngen folgen und fand es gut, wie Carls Kindheit beleuchtet wird, dann aber auch auf seine Entwicklung hin zum Erwachsenen beschrieben ist. Somit ist er als Charakter für mich sehr rund. Seine Gedanken passen zu ihm und ich konnte ihn mir richtig gut als klischeehaften Wissenschaftler vorstellen. Siegesbeck hat sich mir hingegen etwas weniger erschlossen und ich bin nicht richtig mit ihm warm geworden.

Dennoch hat mich das Buch sehr unterhalten. Da die Beschreibungen nicht ins Detail bezüglich Botanik oder Wissenschaft gehen, hat es mich gepackt. Die Geschichte rund um Carl scheint eher der Fokus zu sein als die Pflanzen. Der Schreibstil ist locker und ich musste mehrfach schmunzeln. Gutes Buch!

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