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Veröffentlicht am 16.03.2022

Liebesroman mit einigen Abstrichen

Jeder Tag für dich
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Am Anfang denken wir, Jim und Mary hat die wahre große Liebe verbunden. Doch dann ist Jim eines Tages spurlos verschwunden, und Mary blieb ratlos und am Boden zerstört zurück. Seitdem, und das sind mittlerweile ...

Am Anfang denken wir, Jim und Mary hat die wahre große Liebe verbunden. Doch dann ist Jim eines Tages spurlos verschwunden, und Mary blieb ratlos und am Boden zerstört zurück. Seitdem, und das sind mittlerweile sage und schreibe sieben Jahre, steht die junge Frau jeden Abend am Bahnhof und hält im Strom der ankommenden Pendler ein Schild hoch, mit dem sie kund tut, dass sie Jim vermisst, und er doch nach Hause kommen möge. Die Handlung wird in zwei Strängen entwickelt, zum einen befinden wir uns im Hier und Jetzt, zum anderen vor 15 Jahren, als Jim und Mary sich kennenlernten und ineinander verliebten. So erfahren wir auch nach und nach, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, und dass zu einer Geschichte immer mehrere Seiten der Wahrnehmung und Betrachtung gehören. Auf der Suche nach Jim ist aber auch nicht nur Mary, sondern inzwischen auch Alice, eine junge Journalistin, die dringend eine reißerische Story braucht, um ihren gefährdeten Job nicht zu verlieren. Teilweise hatte die Geschichte für mich sogar Krimi technische Elemente, was die Fahndung nach dem vermissten Jim anbelangt. Ich muss gestehen, dass ich bezüglich der Bewertung etwas hin und her gerissen bin. Irgendwie erwartet man als Leser, so ging es zumindest mir, aufgrund des Klappentextes eine extrem romantische leichte Liebesgeschichte. Dass man nach und nach aber den Eindruck gewinnt, dass hier auch psychische Probleme der Protagonisten ins Spiel kommen, ja vielleicht sogar krankhaft anmuten, passte für mich nur schwer zu einem leichten Wohlfühlroman. Dass auf diese Probleme nur ansatzweise eingegangen wurde, hat bei mir den Eindruck der Oberflächlichkeit hinterlassen. Deshalb möchte ich bei der Gesamtwertung einen Punkt abziehen, kann aber trotzdem eine gut gemeinte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Krimi mit deutsch-irischen Wurzeln

Boom Town Blues
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Für mich war es der erste Krimi der Autorin und somit auch der erste Fall mit der Ermittlerin Patsy Logan, aber mit Sicherheit nicht der letzte. Bestimmt erhöht es noch einmal den Genuss, wenn man die ...

Für mich war es der erste Krimi der Autorin und somit auch der erste Fall mit der Ermittlerin Patsy Logan, aber mit Sicherheit nicht der letzte. Bestimmt erhöht es noch einmal den Genuss, wenn man die entsprechenden Fälle der Krimireihe in der chronologischen Reihenfolge liest, aber ich hatte dadurch, dass ich mit Teil drei begonnen habe, keinerlei Verständnisschwierigkeiten. Patsy Logan, die eigentlich in München lebt, nimmt sich eine Auszeit, sowohl von ihrem dortigen Berufs- als auch Privatleben und kehrt in ihre Heimat Irland zurück. Sie wohnt bei ihrer ihr recht nahe stehenden und sehr sympathischen Cousine Sinead. Als in der österreichischen Botschaft eine Praktikantin ums Leben kommt, wird Patsy wegen ihrer Deutschkenntnisse hinzu gebeten, doch Patsy wäre nicht Patsy, wenn sie sich aus'dem Ermittlungen heraus halten würde. Gemeinsam mit ihrem österreichischen Kollegen Sam Feuerstein fängt sie an zu recherchieren und findet heraus, dass es Verbindungen zu einem weiteren Mordopfer gibt, alles steht im Zusammenhang mit der einsetzenden Finanzkrise und deren Opfern auf dem privaten Immobiliensektor. Zu dieser Thematik erfährt man viele interessante Details, ohne dass das Buch langweilig oder trocken wirkt. Besonders gemocht habe ich den großen Anteil, den Patsys Privatleben an der Geschichte hatte. Sie ist eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, sehr authentisch geschildert, wie insgesamt alle handelnden Charaktere. Der flüssige und angenehme Schreibstil tut sei Übriges, um diesen Krimi zu einem kurzweiligen Lesegenuss zu machen! Von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Ist das schon Missbrauch?

Die Kinder sind Könige
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Da ich mit großer Begeisterung bereits "No & ich" von Delphine de Vigan gelesen hatte, waren meine Erwartungen bei diesem Buch entsprechend hoch. Obwohl die Autorin hier ein gänzlich anderes Thema anpackt, ...

Da ich mit großer Begeisterung bereits "No & ich" von Delphine de Vigan gelesen hatte, waren meine Erwartungen bei diesem Buch entsprechend hoch. Obwohl die Autorin hier ein gänzlich anderes Thema anpackt, wenn auch nicht weniger brisant, wurde ich nicht enttäuscht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Melanie, die in ihrer eigenen Jugend erste Erfahrungen mit dem damals aufkommenden Reality TV macht, allerdings bleibt sie hierbei im Gegensatz zu ihren damaligen Wunschträumen komplett erfolglos, fühlt sich mittelmäßig und den Ansprüchen des Mainstream nicht genügend. Ganz anders nun Jahre später, mittlerweile ist unsere Protagonistin Mutter zweier kleinerer Kinder. Melanie versucht erneut ihr Glück, diesmal als sogenannte Influencerin, sie stellt pausenlos unzählige Videos ihres Familienlebens, vor allem ihrer Kinder ins Netz, auf die Plattformen diverser sozialer Netzwerke. Dabei merkt sie nicht, dass sie hierbei einzig und allein ihre Wünsche und den eigenen Ehrgeiz befriedigt, u. nach und nach das Wohl und die Privatsphäre ihrer Kinder komplett vernachlässigt, von Dritten darauf aufmerksam gemacht, streitet sie dies ab bzw. redet den Sachverhalt sich selbst gegenüber schön. Als ihre 6jährige Tochter Kimmy beim Spielen vor der eigenen Haustür verschwindet, drängt sich der Verdacht auf, dass das Mädchen von einem neidischen Follower entführt worden sein könnte, Melanies selbstsüchtiges Verhalten gerät erneut und verstärkt in den Fokus. Der Leser erfährt die Geschichte, die auf mich stellenweise den Eindruck eines Krimis erweckte, aus zweierlei Perspektiven. Zwar wird durch einen Erzähler von außen in der dritten Person berichtet, die Sichtweisen wechseln hierbei aber zwischen der Familie einerseits und einer ermittelnden Polizistin, Clara, andererseits. Mir blieben alle handelnden Personen irgendwie fremd, ich konnte mich mit niemandem identifizieren, trotzdem schafft es die Autorin durch ihre Eindringlichkeit, einen ganz intensiv in die Handlung mitzunehmen. Die Protagonistin war mir allerdings extrem unsympathisch, ich war zwischenzeitlich richtig wütend, wie Melanie ihre Kinder verheizt, um den eigenen Sehnsüchte zu befriedigen. Delphine de Vigan nähert sich in diesem Buch einem hoch brisanten Thema, mit dem ich mich zugegebenermaßen im Vorfeld noch nicht sonderlich intensiv beschäftigt hatte. Von mir bekommt "Die Kinder sind Könige" auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Das Lebensgefühl der Nachkriegsgeneration

Kaiserstuhl
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Da ich bereits "Rheinblick" der Autorin kannte, war ich sehr neugierig auf das neuste Werk von Brigitte Glaser! Wir lernen die Protagonistin Henny kennen und befinden uns mit ihr Anfang der 60iger Jahre ...

Da ich bereits "Rheinblick" der Autorin kannte, war ich sehr neugierig auf das neuste Werk von Brigitte Glaser! Wir lernen die Protagonistin Henny kennen und befinden uns mit ihr Anfang der 60iger Jahre in Bonn. Die sehr selbständige und selbstbewusste Frau führt eine Weinhandlung und kommt so in Berührung mit einer Rarität, einer Flasche Champagner aus den 30iger Jahren, die Charles de Gaulle während seines Deutschlandbesuches mit Kanzler Adenauer als Zeichen der Versöhnung trinken soll. In diesem Zusammenhang trifft Henny auch auf Paul, den sie in der Vergangenheit offenbar geliebt hat, doch ein Verrat hat die beiden entzweit. Finden sie nun erneut zueinander? Brigitte Glaser hat für mich das Lebensgefühl der Nachkriegsgeneration sehr gut eingefangen! Die Menschen wollten die Traumata des Krieges einfach vergessen und nach vorne schauen, sie wollten wieder genießen und sich nicht mit der Aufarbeitung der Vergangenheit beschäftigen. Leider hat das Buch teilweise Längen, die den ansonsten sehr flüssigen und angenehm leichten Schreibstil behindern. Deshalb gibt es von mir nur vier Punkte und eine bedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Selbstheilungskraft stärken

Superkraft Immunsystem
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Gerade in der momentanen Zeit, in der wir uns überall Erkältungskrankheiten und anderen viralen Infekten ausgesetzt sehen, ist es besonders wichtig, sein Immunsystem wirksam zu stärken! Hierbei hilft dieses ...

Gerade in der momentanen Zeit, in der wir uns überall Erkältungskrankheiten und anderen viralen Infekten ausgesetzt sehen, ist es besonders wichtig, sein Immunsystem wirksam zu stärken! Hierbei hilft dieses Buch auf eine sehr ansprechende Weise. Grundlage bieten viele alte und neue Erkenntnisse aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. Es ist in mehrere Abschnitte gegliedert und veranschaulicht gut die im Körper vorgehenden Prozesse und Abläufe, und was wir selbst tun können, um diese reibungslos zu gewährleisten bzw. zu unterstützen. Hierzu werden auf sehr ansprechende Art und Weise Tipps und viele Rezepte gezeigt, anschaulich bebildert, es wird deren Zubereitung einfach und unkompliziert erklärt, und keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten in der Kochkunst werden voraus gesetzt. Dieses Buch bekommt einen Dauerplatz in meinem Regal, u. ich werde es zukünftig mit Sicherheit noch oft zur Hand nehmen, um Rezepte aber auch andere Ratschläge nach zu schauen! Eine absolute Leseempfehlung!

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