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Veröffentlicht am 05.03.2017

Erschütternde Wahrheiten

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der ...

Sam Pivnik war gerade erst 13 Jahre alt, als seine bis dahin gekannte Welt, durch den Einmarsch der Deutschen in das kleine oberschlesische Städtchen Bedzin, in Trümmern zerfiel. Das bisherige Leben der dort lebenden Juden änderte sich von Grund auf, als sie zusammengetrieben wurden, um in der zum Ghetto umfunktionierten Stadt ihrem Dasein zu fristen. Doch immer öfter kamen die Todeszüge, um die verängstigten Menschen nach Auschwitz zu bringen. So stand auch bald die Familie Pivnik auf der Liste um in den Tod zu fahren. Mengele schickt Sam`s gesamte Familie nach links und somit in die Gaskammer, er selbst muss unter unmenschlichen Bedingungen täglich um sein Leben fürchten, aber das Glück scheint auf seiner Seite zu sein, ganze 14 mal kann er dem Tod von der Schippe springen.
Sam Pivnik hat es erst jetzt, nach so langer Zeit, geschafft die schrecklichen Erlebnisse in einem Buch zu verarbeiten. Dazu schreibt er auf dem Cover " Die Leute fragen mich oft, warum ich so lange gewartet habe meine Geschichte zu erzählen. Das ist eine einfache Frage, aber die Antwort ist es nicht". Die unvorstellbaren Grausamkeiten die er erleben musste, lassen einen stellenweise das Blut in den Adern gefrieren und man stellt sich immer wieder die Frage, wie viel ein Mensch aushalten und damit einigermaßen unbeschadet weiterleben kann. Niemals sollte dieses dunkle Kapitel unseres Landes vergessen werden und man kann nur hoffen, dass sich solche Greueltaten niemals mehr wiederholen, leider wird dies aber ein Wunschdenken bleiben. So bleibt nur die schreckliche Erkenntnis, dass das grausamste Tier, dass jemals einen Fuß auf unsere schöne Erde gesetzt hat, wohl immer der Mensch bleiben wird.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Eine Liebe für immer

Sturmherz
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Alexas Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nicht gerade das Beste. Doch nun erreicht sie in Berlin, wo sie eine Eventagentur betreibt, die Nachricht, dass ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall ...

Alexas Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia ist nicht gerade das Beste. Doch nun erreicht sie in Berlin, wo sie eine Eventagentur betreibt, die Nachricht, dass ihre Mutter nach einem schweren Schlaganfall mit dem Tode kämpft und im Koma liegt. Mit gemischten Gefühlen macht sie sich auf den Weg nach Hamburg um nach ihrer Mutter und deren Buchhandlung zu sehen. Sie ahnt nicht, dass es ein Ausflug in die Vergangenheit wird. Ein Brief, den sie in der Wohnung ihrer Mutter findet, bringt plötzlich Licht in das Leben ihrer Mutter. Alexa konnte sich nie erklären, wieso ihre einst so liebevolle Mutter sie ab ihrem 11. Lebensjahr nur noch abweisend, lieblos und streng behandelte. Das die junge Cornelia eine leidenschaftliche Frau war, der die Sturmflut in Hamburg fast alles genommen hat, kommt erst jetzt so langsam ans Tageslicht und Alexa sieht ihre Mutter nun mit ganz anderen Augen. So manches unerklärliche Verhalten ihr und ihrem Vater gegenüber macht plötzlich Sinn


Auf dem Cover klebt ein Aufkleber mit der Aufschrift Kopfkino Edition und genau das wurde bei mir während des Lesens in Gang gesetzt. Corina Bomann hat mit Sturmherz wieder einen fantastischen Roman geschrieben und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Protagonisten sind fast bildhaft beschrieben. Der rote Faden zieht sich über die ganzen 500 Seiten und am Ende ist alles logisch und gut durchdacht. Ich bin bekennender Corina Bomann- Fan und habe schon fast alle Bücher der Autorin gelesen, Sturmherz ist wieder ein Highlight, dass für mich mit zu ihren besten Büchern zählt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen und kann nur viel Spass mit dem Buch wünschen.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Das Ende des Teufelsfürsten

Das Ende des Teufelsfürsten
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Für die 14 jährige Floarea scheint die ungewisse Zeit endlich ein Ende zu haben. Sie darf sich nun Vorleserin von Königin Katharina, die am ungarischen Königshof in Buda residiert, nennen. Alles wäre gut, ...

Für die 14 jährige Floarea scheint die ungewisse Zeit endlich ein Ende zu haben. Sie darf sich nun Vorleserin von Königin Katharina, die am ungarischen Königshof in Buda residiert, nennen. Alles wäre gut, wenn König Matthias Corvinus nicht ausgerechnet Vlad Draculea in der Burg festhalten würde. Die Erlebnisse, die Floarea mit Vlad machen musste, lassen ihr jetzt noch das Blut in den Adern gefrieren und sie würde ihn lieber heute als morgen tot sehen. Die Pläne des Königs reichen aber sehr viel weiter. Er möchte den Woiwoden Vlad gerne mit seiner Base Ilona Szilágyi vermählen um seine politischen Finger auch ins osmanische Reich auszustrecken. Floarea spinnt einen verhängnisvollen Plan, der sie durchaus das Leben kosten könnte. Zur gleichen Zeit macht sich Carol, der leibliche Sohn von Vlad Draculea, auf den Weg nach Buda, auch ihn treibt der Hass auf seinen Vater an, der in seinen Augen nur den Tod verdient hat.
Mit Das Ende des Teufelsfürsten schließt die Trilogie rund um den Woiwoden Vlad Draculea, das nahtlos an die beiden Vorgängerromane Der Teufelsfürst und Das Reich des Teufelsfürsten anschließt. Es ist kein Muss die beiden Vorgängerromane zu kennen, aber doch von Vorteil, da das grausame Schicksal von Carol und Floarena in Band 2 genau beschrieben wird. Silvia Stolzenburg hat wieder ihr meisterliches Können der Schreibkunst präsentiert. Der Leser wird mitgezogen in eine abenteuerliche fremde Welt, die sich um den wahren Draculea dreht und nicht um die Filmfigur Dracula, den wir heute kennen. Die Mischung zwischen Fakten und Fiktion ist so gerade richtig und macht das Lesen zu einem wahren Vergnügen, öfters als einmal fiel es mir schwer, dass Buch auf die Seite zu legen. Hier vergebe ich sehr gerne 5 verdiente Sterne und ich kann für jeden Freund des historischen Genres eine Leseempfehlung aussprechen

Veröffentlicht am 02.02.2017

Längst vergangene Zeit

Das Lied der Störche
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Als Frederike`s Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet ändert sich das Leben der Elfjährigen und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Fritz und Greta von Grund auf. Sie lassen das bisherige Stadtleben ...

Als Frederike`s Mutter Stefanie zum dritten Mal heiratet ändert sich das Leben der Elfjährigen und ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Fritz und Greta von Grund auf. Sie lassen das bisherige Stadtleben in Potsdam hinter sich und ziehen auf das ostpreußische Gut von Stiefvater Erik, der ein Vetter von Stefanies 2. Mann war. Aus diesem Grund tragen auch ihre Geschwister den gleichen Namen von Fennhusen, alleine diese Tatsache empfindet Frederike, die von allen nur Freddy gerufen wird, in ihrem jungen Alter nicht als ein großes Hindernis. Allerdings muss sie mit zunehmendem Alter erkennen, dass sie der Aussenseiter in der Familie ist. Während für ihre Geschwister gesorgt ist, muss für Freddy eine gute Partie an Land gezogen werden, da ihre gesamte Mitgift in den vergangenen Kriegswirren verloren gegangen ist. Da kommen ihr die Aufmerksamkeiten von Ax von Stieglitz, den sie schon als Kind auf dem Gut kennen lernte, gerade recht. Doch irgendetwas scheint mit dem Mann nicht zu stimmen, er ist nicht nur wesentlich älter als sie, sondern es scheint auch ein dunkles Geheimnis zu geben über das niemand reden will.

Selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so gefesselt. Ulrike Renk versteht es meisterlich Fiktion und tatsächliche Ereignisse gekonnt zu vermischen. Die Protagonisten sind sehr lebensnah beschrieben und man hat das Gefühl, dass man das Aufwachsen der Kinder, ihre späteren Probleme, die viele Arbeit, die ein Gut am Leben erhalten und das doch oft sehr beschwerliche Leben der Menschen hautnah miterlebt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man möchte einfach immer nur weiterlesen. Leider muss ich mich da noch etwas gedulden, aber ich freue mich jetzt schon sehr auf den 2. Band rund um Frederike. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und kann für alle Freunde dieses Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen

Veröffentlicht am 22.01.2017

Fabian Risk in seinem 3. Fall

Minus 18 Grad
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Die schwedische Kripochefin Astrid Tuvesson ist auf dem Weg zur Arbeit, als sie von einem anderen Auto gerammt wird. Ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren fährt der Unfallverursacher weiter. Astrid nimmt ...

Die schwedische Kripochefin Astrid Tuvesson ist auf dem Weg zur Arbeit, als sie von einem anderen Auto gerammt wird. Ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren fährt der Unfallverursacher weiter. Astrid nimmt die Verfolgung auf und muss mit ansehen, wie das Auto in das Hafenbecken von Helsingborg rast. Die Leiche, die bald darauf geborgen wird weist einige Auffälligkeiten auf. Angeblich ist der Mann schon mindestens 6 Wochen tot. Zeugen bestätigen aber, den Mann noch vor kurzem gesehen zu haben. Fabian Risk versucht Licht in das Dunkel zu bringen und in ihm keimt ein schrecklicher Verdacht auf. Hat jemand versucht die Identität des toten Millionärs zu übernehmen? Alles deutet darauf hin, denn schon bald gibt es Hinweise, dass noch mehr Männer sterben mussten um an ihr Vermögen zu kommen. Zur gleichen Zeit geschieht im benachbarten Dänemark ein entsetzlicher Mord. Ein Obdachloser wird regelrecht zu Brei geschlagen. Die Polizistin Dunja Hougaard recherchiert in alten Akten und erkennt, dass das nicht der erste Fall ist, der mit außergewöhnlicher Brutalität verübt wurde. Trotz den Knüppeln, die ihr ihr Vorgesetzter zwischen die Beine wirft, kommt sie den Tätern immer näher.
Im 3. Fall von Fabian Risk wird Hochspannung wieder groß geschrieben. Schon auf der ersten Seite wird der Leser mitgerissen. Stefan Anhem glänzt wie immer mit seinem flüssigen Schreibstil und den sehr authentisch beschriebenen Protagonisten. Der Leser wird dazu angehalten mitzurätseln und mehr als einmal wird man auf eine falsche Fährte gelockt. Die verschiedenen Wendungen und der Schluss sind logisch und gut nachvollziehbar und machen es schwer, dass Buch aus der Hand zu legen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann für jeden Krimiliebhaber guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Hier vergebe ich gerne 5 Sterne