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Veröffentlicht am 08.01.2017

Tödliche Geheimnisse

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien
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Wien im Jahre 1531. So langsam erholt sich die Bevölkerung von der Belagerung der Türken und die Stadt kommt endlich wieder zur Ruhe. Wenn da nicht der ermordete Osmane wäre. Um keine weitere Unruhe aufkommen ...

Wien im Jahre 1531. So langsam erholt sich die Bevölkerung von der Belagerung der Türken und die Stadt kommt endlich wieder zur Ruhe. Wenn da nicht der ermordete Osmane wäre. Um keine weitere Unruhe aufkommen zu lassen wird der Mord von der Obrigkeit erst mal verschwiegen. Der Mathematiker Sebastian Grün, der schon einmal erfolgreich eine Mordserie aufgeklärt hat soll, im Auftrag von Bürgermeister Treu, wieder ermitteln. Doch das stellt sich als nicht so einfach heraus. Schnell tauchen weitere grausam zugerichtete Opfer auf und alles weist auf eine geheimnisvolle Schatulle hin, die schon dem ersten Mordopfer zum Verhängnis wurde.
Die Winzertochter Fanny Roth, die sich auch als Donauprinzessin einen Namen gemacht hat, hat mittlerweile ein ganz anderes Problem. Schon lange wartet sie auf den ersehnten Heiratsantrag von Sebastian Grün, doch immer wenn das Thema zur Sprache kommt weicht er ihr aus. Da wird es Fannys Vater, der nach einem Unfall nicht mehr er selbst ist, zu bunt. Kurzentschlossen verspricht er Fannys Hand Peter Geiger. Er ist der reichste Winzer am Ort und für seine Gewalttätigkeiten an seiner ersten Frau bekannt. Fannys Entsetzen ist groß, als sie merkt, dass sie kaum noch eine Möglichkeit hat ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Schon ihr erster, verstorbener Mann hat sie misshandelt, doch ihr Vater ist unerbittlich.
Wieder einmal konnte mich Beate Maly mit der gelungenen Fortsetzung von der Donauprinzessin, die auch ohne Vorkenntnisse des 1. Bandes gut zu lesen ist, begeistern. Spannende Elemente und ein flüssiger Schreibstil machen das Buch von Anfang an zu einer Lektüre, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die authentischen Protagonisten sind bildhaft beschrieben und man hat das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Historische Ereignisse wurden sehr geschickt verarbeitet und bringen so die gewisse Würze mit. Hier kann ich guten Gewissens für alle Freunde des historischen Genres eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 01.11.2016

Ein neuer Fall für Smoky Barrett

Die Stille vor dem Tod
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Die blutige Nachricht "Komm und lerne" an der Wand eines Tatortes lässt Smoky Barrett und ihr Team nach Denver in Colorado eilen. Noch ahnen die Ermittler nicht welch grausame Bilder sie zu sehen bekommen. ...

Die blutige Nachricht "Komm und lerne" an der Wand eines Tatortes lässt Smoky Barrett und ihr Team nach Denver in Colorado eilen. Noch ahnen die Ermittler nicht welch grausame Bilder sie zu sehen bekommen. In einer Straße wurden gleich drei Familien bestialisch abgeschlachtet, die abgetrennten Köpfe wieder auf die Körper gesetzt und in der Sauciere befindet sich das Blut der Opfer. Doch damit hat das Grauen noch lange kein Ende gefunden. Immer wieder tauchen neue Leichen auf und als dann noch die hochschwangere Smoky entführt wird gerät der Fall zu einer fast unlösbaren Aufgabe für die erfahrenen Ermittler.

Wie so viele auch habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Smoky Barrett- Reihe gefreut, die 6 Jahre auf sich warten ließ. Die Vorgänger habe ich jedesmal regelrecht verschlungen. Leider konnte mich Die Stille vor dem Tod nicht wirklich überzeugen. Stellenweise hatte ich sogar absolut keine Lust mehr weiter zu lesen und habe einige Seiten nur überflogen. Vieles wirkt einfach nur inszeniert, unglaubwürdig und unlogisch. Viele Fragen, die man gerne beantwortet hätte, verschwinden im Nichts oder werden nur unzureichend beantwortet. Als Leser von Cody Mc Fadyen ist man es ja gewohnt, dass sehr viel Blut fließt, aber hier wurde die Grenze zu oft überschritten. Mc Fadyen hatte ja angekündigt, dass er mit diesem Buch etwas anderes ausprobieren wollte, aber dieser Schuss ging nach hinten los. Da kann man sich als großer Fan nur wünschen, dass er im nächsten Band wieder zu seinem alten Schreibstil findet. Weniger ist manchmal doch mehr. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 21.10.2016

Wie immer top

Im Wald
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Elias wurde gerade erst aus dem Jugendknast entlassen. Da seine Freundin bald ein Baby von ihm bekommt, möchte er endlich von den Drogen loskommen. Um allen Verführungen aus dem Weg zu gehen, bricht er ...

Elias wurde gerade erst aus dem Jugendknast entlassen. Da seine Freundin bald ein Baby von ihm bekommt, möchte er endlich von den Drogen loskommen. Um allen Verführungen aus dem Weg zu gehen, bricht er auf einem Campingplatz nahe Ruppertshain in einen Wohnwagen ein um einen Entzug in Eigenregie zu machen. Doch er ist nicht alleine auf dem Gelände im winterlichen Wald. Einer der Wohnwagen geht plötzlich in Flammen auf und ein Auto fährt in rasender Geschwindigkeit davon. Die erste Annahme, es handelt sich um den Brandstifter, der schon seit einiger Zeit die Gegend unsicher macht, zerschlägt sich leider sehr schnell als die Feuerwehr eine männliche Leiche in den schwelenden Trümmern findet. Als dann auch noch eine alte Frau, die ohnehin nur noch wenige Tage zu leben hat, ermordet aufgefunden wird und weitere Leichen auftauchen, wird es für Oliver von Bodenstein unangenehm, denn er kannte alle Toten aus seiner Jugendzeit sehr gut. Alle Indizien sprechen dafür, dass die Mordserie ihren Anfang 1972 nahm, als der kleine Artur spurlos verschwand.

Wie immer hat es Nele Neuhaus geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. In Oliver von Bodensteins wohl emotionalstem Fall besticht sie wieder mit ihrem flüssigen und spannenden Schreibstil. Mir machten zu Anfang zwar die vielen unterschiedlichen Personen zu schaffen, aber das Personenregister gleich am Anfang des Buches macht es etwas einfacher. Da ich alle Fälle des Ermittlerduos vom K11 mittlerweile kenne, war es für mich dieses Mal interessant etwas mehr aus Bodensteins Jugend zu erfahren. So wird er einem gleich noch sympatischer. Man kann nur hoffen, dass er die Auszeit, die er in dem Buch ankündigt, nicht wirklich ernst meint. Für alle Fans guter Krimis kann ich hier nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 22.09.2016

Gewohnt spannend

Vergeltung im Münzhaus
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Köln im Jahre 1408. Die junge Hebamme Clara wird beschuldigt ihren plötzlich wieder aufgetauchten Vater Urs van Oeche getötet zu haben. Gründe hätte sie durchaus dazu. Vor Jahren verkaufte ihr Vater sie ...

Köln im Jahre 1408. Die junge Hebamme Clara wird beschuldigt ihren plötzlich wieder aufgetauchten Vater Urs van Oeche getötet zu haben. Gründe hätte sie durchaus dazu. Vor Jahren verkaufte ihr Vater sie zusammen mit ihrer Mutter in ein Hurenhaus um seine Schulden zu begleichen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ihre Kleider voller Blut sind. Die Apothekerin Adelina muss fassungslos mit zusehen, wie die Freundin ihrer Stieftochter Griet in den Kerkerturm geworfen wird. Griet, die als Kind ähnliches durchmachen musste wie Clara und gerade selbst in einem wahren Gefühlschaos steckt und Adelina versuchen gemeinsam die Unschuld von Clara zu beweisen, doch schon bald wird der Verdacht laut, dass sie in Aachen noch einen weiteren Mord begangen haben soll.


Leider heißt es nun Abschied nehmen von Adelina. Vergeltung im Münzhaus ist der 6. und somit leider der letzte Band rund um die liebenswerte Familie, der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Wie schon in den Vorgängerbänden besticht auch dieser durch einen tollen flüssigen Schreibstil und die sympatische Beschreibung der Protagonisten. Petra Schier schafft es immer wieder den Leser zu fesseln und man kann gar nicht anders als mitzuleben und mitzufühlen. Griet, die in den anderen Bänden eher nebensächliche Rollen spielte, darf hier nun die Hauptperson sein. Ihre traumatische Kindheit und ihre panische Angst Männern gegenüber wird sehr gut dargestellt und man kann gar nicht anders als sie gern zu haben. Ich durfte miterleben wie sie in all den Bänden gewachsen und nun zu einer jungen Frau herangereift ist, die ihren Weg geht.Schade, dass sie das jetzt ohne ihre Fangemeinde tut, oder gibt es vielleicht doch noch ein Wiederlesen?? Für alle Fans, die Gefühle und Krimi gerne vereint sehen, kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe gerne 5 Sterne

Veröffentlicht am 17.09.2016

Freundinnen für immer

Im dunklen, dunklen Wald
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Die Schriftstellerin Nora ist sehr überrascht, als sie per Email eine Einladung zu Clare`s Junggesellinnenabschied erhält. Sie hat ihre einst beste Freundin nicht mehr gesehen, seit sie sich vor 10 Jahren ...

Die Schriftstellerin Nora ist sehr überrascht, als sie per Email eine Einladung zu Clare`s Junggesellinnenabschied erhält. Sie hat ihre einst beste Freundin nicht mehr gesehen, seit sie sich vor 10 Jahren von James getrennt und danach Hals über Kopf die Stadt verlassen hat. Nur durch gutes Zureden von Nina, ebenfalls eine Freundin aus der Schulzeit, entschließt sie sich sich der Vergangenheit zu stellen und mitzukommen. In einem einsam gelegenen Haus soll das Partywochenende stattfinden. Die zuerst ausgelassene Stimmung schlägt jedoch ganz schnell um, als an die Zeit von damals erinnert wird. Themen, die Nora nie wieder ansprechen wollte, kommen auf den Tisch. Die ohnehin schon aufgeheizte Lage spitzt sich zu, als Fußspuren einer unbekannten Person im Schnee zu sehen sind und das einzig funktionierende Telefon ausfällt. Was genau an diesem Abend vorfällt kann Nora später nicht mehr sagen. Sie liegt schwer verletzt im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Fest steht nur, dass es einen Toten gab und die Polizei mehr als einen Verdächtigen hat.

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Im dunklen dunklen Wald von einer Debütautorin stammt. Gekonnt versteht es Ruth Ware, den Leser mit einem tollen Spannungsaufbau bei Laune zu halten. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und macht Lust auf mehr. Manchmal fühlte man sich wirklich in einen dunklen, verschneiten Wald versetzt. Einziges Manko für mich war, dass ich mit den Protagonisten nicht wirklich warm wurde, sie erschienen mir stellenweise als sehr naiv. Thrillerfans werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen